Die möglichen Nebenwirkungen einer Liechtensteiner Stiftung haben Auswirkungen auf den Finanzplatz Schweiz. On the record drücken sich Schweizer Banken vornehm zurückhaltend aus.
“Pictet promotet das Stiftungsgeschäft mit Liechtensteiner Stiftungen nicht.“ Julius Baer sekundiert: „Die Nachfrage nach Stiftungslösungen ist minimal.“
Seit Liechtensteiner Stiftungen als Steuerhinterziehungs-Vehikel dank AIA ausgedient haben, ist ihre Zahl von über 50’000 auf unter 8’000 zusammengeschnurrt.
Aber die Anzahl der Treuhänder im Ländle ist gleich geblieben. Also balgen sich die rund 140 Treuhänder, die obligatorisch Einsitz in den Stiftungsrat nehmen, um die verbliebenen Pfründe.
Dabei verwenden sie nicht selten illegale Methoden. Beliebt wurde das sogenannte Dekantieren.
Also der Treuhänder giesst das Stiftungsvermögen in ein neues Gefäss um und sagt dem Stifter oder Begünstigten, dass leider die Konten leer seien, und wohin das Geld verschwunden sei, nun, da könne er aus Gründen des Anwaltsgeheimnisses leider nichts sagen.
Aber der betrogene Stifter könne gerne den Rechtsweg beschreiten.
Der ist in Liechtenstein steinig. Denn die Fürstenjustiz, zumal verwandt und verschwägert mit den Treuhändern, schickt die Klagenden in unendliche Schleifen, in kafkaeske Abläufe. Zivilprozesse, die Jahre dauern, sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
So sorgt aktuell ein Untreuhänder für die ständige Verschiebung seiner Einvernahme in einem Zivilprozess um seine Absetzung, der bald einmal in der ersten Instanz ins dritte Jahr geht.
Er hat sich die Verfügungsgewalt über die Stiftung angeeignet, den Stiftungspräsidenten und Begünstigen gerichtlich rauskübeln lassen.
Als der sich dagegen wehrte, wurde ihm auch noch die Begünstigung und damit das Informations- und Klagerecht von der Fürstenjustiz entzogen.
Putzige neuste Begründung der zweiten Verschiebung: Er sei leider verhindert, weil er unbedingt an den Trauerfeierlichkeiten für Seine Durchlaucht Prinz Konstantin von und zu Liechtenstein teilnehmen müsse.
Er sei zwar weder verwandt, noch verschwägert, auch nicht Trauzeuge oder Steigbügelhalter, habe aber doch eine enge Beziehung gehabt. Die Richterin akzeptierte diesen Unfug.
Strafrechtlich ist gegen solches Gebaren noch weniger zu machen; mangels Anfangsverdacht schmettert die Staatsanwaltschaft Anzeigen routiniert ab.
Dieser Selbstbereicherung schoben viele Stifter den Riegel, indem sie selbst Einsitz im Stiftungsrat nahmen, um so den Treuhändern auf die Finger schauen zu können.
Aber Geldgier macht erfinderisch. Nun wird diese Doppelrolle dazu benützt, die eigentlichen Inhaber der Stiftung wegen eines „blossen Anscheins eines möglichen Interessenskonflikts“ per Gericht rauszuschmeissen.
„Sie selbst bietet dies nicht an“, sagt die ZKB auf Anfrage, ob sie die Errichtung von Stiftungen durchführe oder befürworte.
Unterstützung oder Beratung bei der Errichtung einer Liechtensteiner Stiftung „gehört nicht zum Dienstleistungsangebot von Raiffeisen.“
Und Rahn+Bodmer ergänzt: „Wir bieten keine Beratung im Zusammenhang mit der Auswahl, Gründung oder Führung von Strukturen an.“
Allgemein herrscht vornehme Zurückhaltung; von 15 angeschriebenen Banken antworteten nur 6; alle anderen nicht, darunter UBS, Vontobel oder die VP Bank.
Denn Liechtensteiner und Schweizer Banken – sowie Anwaltskanzleien – sind in einer Zwickmühle.
Einerseits möchten sie gerne an der Vermittlung und Errichtung von Stiftungen in Liechtenstein verdienen, da es dieses Finanzvehikel in der Schweiz nicht gibt.
Und reisst sich nicht ein Liechtensteiner Geldhaus die Verwaltung der Gelder unter den Nagel, kann von der Schweizer Bank nochmal kassiert werden.
Auf der anderen Seite sagen Banken und Anwälte off the record, dass die ewige Erzählung beim Aufploppen eines neuen Skandals, dass das nur bedauerliche Einzelfälle seien, schlichtweg gelogen sei.
Das Dekantieren, das Hinauskübeln von Stiftern aus ihrer eigenen Stiftung, die Komplizenschaft der Liechtensteiner Justiz, das sei systemisch geworden.
Neben dem öffentlich bekannten Fall Bacardí, wo es um das Vorenthalten einer runden Milliarde Euro geht, dem Fall Kindler, wo es immerhin um 250 Millionen geht, gebe es eine zunehmende Dunkelziffer von ähnlichen Skandalen.
Häufig scheuen die Betroffenen allerdings den Weg in die Öffentlichkeit. Nicht, weil sie aus steuerlichen Gründen etwas zu verbergen hätten.
Sondern aus Scham, dermassen dreist übers Ohr gehauen worden zu sein. Oder weil sie schlichtweg ihre Privatsphäre wahren wollen.
Deshalb gehen in der Schweiz immer mehr Banker und Anwälte dazu über, ihren Kunden oder Mandanten nicht nur von der Errichtung einer Liechtensteiner Stiftung abzuraten.
Sondern sie empfehlen sogar, existierende Stiftungen aufzulösen und das Vermögen so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen.
Seit den vergangenen Steuerskandalen in der Ära Batliner hat sich Liechtenstein nach Kräften bemüht, das Image als Hort von Schwarzgeldern oder Geldern krimineller Herkunft abzustreifen.
Viel besser als der Schweiz ist es dem Fürstentum gelungen, sich mit den USA, Deutschland und anderen Staaten auf Lösungen zu einigen.
Aber das Treuhandwesen macht immer noch einen bedeutenden Anteil des BIP vom Ländle aus, rund 23 Prozent. Darauf möchte der Fürst natürlich nicht verzichten.
Auf der anderen Seite schädigen die Untreuhänder systematisch die Reputation von Liechtenstein, während die Justiz bislang gnädig Amtshilfe leistet.
Natürlich wird dem Fürstenhof und der Regierung dieses Problem immer wieder hinterbracht – bislang ohne Reaktion.
Aber wenn’s um den Inhalt der fürstlichen Schatulle, um die Zukunft der Fürstenbank und des Finanzplatzes Liechtenstein geht, könnte der letzte in Europa weitgehend absolutistisch regierende Fürst, beziehungsweisee sein Erbprinz, ohne grosses Federlesen durchgreifen. Das ist überfällig.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Woher nehmen Sie die Zahl, dass das Treuhandwesen 23% des gesamten BIP ausmacht?
In Wirklichkeit sind es wohl eher 2-3% -
Denke es ist für FL nur von Vorteil wenn CH-Banken wie UBS(vor dem Untergang gerettet vom Steuerzahler, 1.25 Milliarden an Holocaust-Nachkommen) CS (untergegangen aus Unfähigkeit) oder Julius Bär (haha Benko) Liechtensteinische Stiftungen nicht weiterempfehlen!
Wer im Glashaus sitzt….. -
Lieber Herr Zeyer,
Sie sprechen mir aus der Seele,kann dies alles aus eigener Erfahrung nur bestätigen!
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Das Kapern und Plündern von Stiftungen mit Hilfe der Gerichte hat in Liechtenstein System. Die Stifter oder Begünstigten werden mit Unterstützung der Gerichte aus dem Stiftungsrat entfernt und die liechtensteinische Stiftungsräte haben sodann unkontrollierten Zugriff auf das Stiftungsvermögen. Gegen etwaige Abberufungsverfahren schützen wiederum die Gerichte, als Kriegskasse verwenden Sie das Stiftungsvermögen. Die Gerichte ziehen die Verfahren gegen die Liechtensteiner Stiftungsräte in endlose Länge. Zuletzt wieder genauso gesehen bei den Lichtensteiner Stiftungsräten X. und Y. Und der Fürst und die Regierung schauen zu und tun so, als wüssten sie von nichts.
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Die Schweiz sollte schon lange dem Ländle eine härtere Kante zeigen. FL profitiert in einem hohen Masse von der Schweiz. Trägt keine Verteidigungskosten, Niederlassungsfreiheit in der ganzen EU und CH, aber nicht umgekehrt. Privileg des CH Frankens. Rufschädigung der Ch durch dubiose Kasionos und Treuhänder.
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Meine Güte ist das Niveau hier mittlerweile schlecht. Die grössten Deppen sind immer die lautesten (Dunning Kruger Effekt). Je mehr man unten reinhaut, desto mehr likes kriegt man hier. Schweizer Neidkultur at its best. Die Welt funktioniert immer gleich. Den Artikel könnte man in Deutschland veröffentlichen und „Liechtenstein“ mit der „Schweiz“ vertauschen. Die Reaktionen von Neidern wäre dieselbe. Folgende Tatsachen:
1. Zeyer mag Liechtenstein nicht, aus bekannten Gründen wo er halt verloren hat. Zu Recht.
2. Die genannten Fälle sind Einzelfälle. Oftmals wird vermischt. Ein Stifter, der aus irgendwelchen Gründen sein Vermögen nicht an die Kinder weitergeben will, ist zu respektieren. Die Kinder finden das oft nicht gerecht -nachvollziehbar- und behaupten dann, dass Liechtenstein ungerecht handle. Dies entspricht aber halt einfach nicht der Wahrheit.
3. Alle Menschen, die sich journalistisch betätigen, ob jetzt intelligent oder auch weniger intelligent, wie im Fall Zeyer, sollten die Pflicht haben, zu recherchieren und nicht einfach einen Blödsinn zu schreiben. Hier sollte mal staatlich reguliert werden!!! Der Artikel strotzt vor Dummheiten und Unwahrheiten. Als Beispiel sei der Anteil des Treuhandwesens genannt. Nicht 23% wie im Artikel ist richtig, sondern der gesamte Sektor „Rechts-, Steuerberatung und Wirtschaftprüfung“ beträgt 9.4% im Jahr 2019 https://archiv.llv.li/files/as/liechtenstein_in_zahlen_2022.pdf -
Noch gefährlicher sind private Schiedsgerichte, deren Entscheide weitestgehend nicht überprüfbar sind. Auch in Schweizer Kantonen, vor allem auch in den kleinen, herrschen weitestgehend Liechteineiner Filz-Verhältnisse, hier bilden grosse Anwaltskanzleien die Fürsten.
Die Leute glauben kaum mehr an die Kirche, aber an die Richter ist der Glaube weitestgehend ungetrübt. -
Ich hab auch schon gesehen, was in FL abgeht.
Alles ist zu verbandelt, was heute ein Standortnachteil sein könnte.
Da ist Zürich oft auch schlicht zu klein. -
.über werfe ich das Geld aus dem Fenster hinaus, als es einem FL Treuhänder anzuvertrauen.
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Darum braucht die Schweiz neue Gesetze, die Selbstbegünstigung von verselbständigten Vermögenswerten erlauben, z.b. Trust und Familienstiftung mit Selbstbegünstigung im Schweizer OR.
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Das „Dekantieren“ ist in Vaduz seit mindestens 10 Jahren gängige Praxis. Ich hatte als FL – Anwalt (ohne Treuhandanbindung) zahlreiche Fälle welche stets von den Gerichten mit Argumenten zu Gunsten der Treuhänder entschieden wurden. Mittlereile lehne ich alle Fälle betreffend Veruntreuung ab und drücke den Mandanten einfach die Telefonnummer eines „Problemlösers“ mit einem sehr pragmatischen „approach“ in die Hand. Meistens kriege ich dann nach 3 Monaten einen Früchtekorb mit Dankesschreiben des Mandanten. Es ist tragisch und ich würde mir wünschen, dass das Fürstenhaus endlich einschreiten würde. Ich schäme mich für meine Staatsbürgerschaft.
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Nun werde ich mir erlauben auch einmal etwas dazu zu schreiben, weil die Kommentar so hirnlos wie unerhört sind:
Wenn Du Dich für Deine Staatsbürgerschaft schämst: gib sie ab und zieh in Konsequenz bitte grad gleich auch weg. Denn wie kann ein vernüftig denkender Mensch in einem Land leben, wohl gemerkt bei offenen Grenzen und damit freiwillig & über das Land in dem er sehr gut lebt & wohnt motzen?
Richtig: Dir geht es wohl zu gut.
Menschen wie Du sind die wahren Rosinenpicker & Nestbeschmutzer.An Herr Zeyer: neben der Tatsache, dass der Text Rechtschreibfehler aufweist,- Sie sind doch „ Journalist“?- fehlt es Ihrem Beitrag an jeglicher journalistischen Qualität. Es ist ein Bashing gegen Liechtenstein wie wir es von Ihnen kennen. Nicht mehr und nicht weniger. Und alle eifrigen Nachahmer stimmen unreflektiert ein.
So wie erfolgreiche Menschen überall auf dieser Welt Neider haben, haben es auch erfolgreiche Länder auf dieser Welt. Zum Glück kenne ich unsere Schweizer Nachbarn anders. Ich schätze die Schweiz und auch das gute Verhältnis der beiden Länder. Sind wir dankbar, dass Ihr sinnloses Bashing dieses Verhältnis nicht beeirren kann.
An all jene, die Liechtenstein „abschaffen“ wollen: welch aggressive Haltung haben Sie denn? Gott sei Dank sitzen Sie nur anynom hinter Ihrem Computer und schreiben anonyme(!) Hasstiraden. Denn es sind zum Glück nicht Sie, die wahre Verantwortung für ein Land zu tragen haben. Sie können sich Ihrem dämlichen Hass hingeben, weil Sie offenbar zu viel Zeit haben.
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Herr Zeyer, haben Sie auch Beweise oder zumindest Beispiele für Ihre haltlosen Anschuldigungen? Das gebetsmühlenartige Wiederholen von Klischees übers Ländle macht Ihre Behauptungen auch nicht glaubhafter. Ein guter Journalist hätte Beispiele gebracht und Quellen zitiert. So bleibt das Ganze nur eine Hasstirade eines erbosten Neidgenossen gegen den erfolgreichen Nachbarn.
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Haha, hier versucht offenbar einer der Untreuhänder zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Ein Schurkenstaat bleibt ein Schurkenstaat. Hoffentlich greifen die Amerikaner das bald einmal auf und outen Liechtenstein als das, was es ist, ein Schurkenstaat.
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@schurkenstaat: und ein depp ist ein depp. Um zu kapieren, dass sie soeiner sind, nun, dafür brauchen wir nicht einmal die amerikaner 😉
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Liechtenstein ist dank fürstlicher Weitsicht (LGT gibt den Weg vor) und der effizienteren Finanzmarktaufsicht heute deutlich weniger dreckig als die Schweiz. Und btw: wohin meinen Sie, Herr Zeller, wurden seit Jahrzehnten bis vor einigen Jahren der Grossteil der blutigen Gelder über die damals zwielichtige Treuhänder/Innen-Gilde weitergeleitet? Zu unseren Schweizer Banken! Schönen Sonntag und Grüsse von einem Doppelbürger (FL/CH)
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“ ist ihre Zahl von über 50’000 auf unter 8’000 zusammengeschnurrt.“
Zusammengeschnurrt? Schwächer als die Grammatik und Wortwahl ist auf IP nur noch der Inhalt. Wieder eine komplett herbeigeschriebene Räubergeschichte aus dem Paulanergarten.
Schwach
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Buchempfehlung von Martin Batliner und Philipp Wanger: „Dekantieren leicht gemacht“. Gibt es in jeder guten Weinhandlung.
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Dieses kleine Land konnte sich immer alles leisten. Versteckt sich hinter der Schweiz und profitiert vom Schweizer Franken. Das Ländle eben. Abschaffen!
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Abschaffen! ??? Regime Change ist heute State of the Art. Anleitung dazu kann bei den Amis gratis bezogen werden.
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Der Balkan beginnt gleich Oben am jungen Rhein.
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Berg-Elstern = FL-Treuhänder
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Informativer Beitrag. Ich bin immer wieder erstaunt, über wie wenig Lebenserfahrung die Vermögenden letztlich verfügen. Dass bei Steueroasen Steuern vermieden werden können, weiss jedes Kind, dass man sich gleichzeitig mit solchen Konstruktionen in mühsame Abhängigkeiten begibt, sollte doch eigentlich auch jedem ü30 klar sein. Und dass für die ganz ganz Grossen ohnehin nochmals andere Gesetze gelten, sowieso – nur um die geht es hier und im FL nicht.
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Das Alles gehöhrt mit zur Amtwort das Liechtenstein
unversehrt 2 Weltkriege ausgesessen hat. -
Das Dekantieren ist nichts Neues, das gibt es auch im Trustgeschäft und habe ich selbst erlebt auf Cayman, Mauritius, Bahamas, Bermuda etc. Das ist ein Klassiker von sogenannten Offshore Anwälten in diesen Steuer-, Verdunklungs- ja Rechtsoasen! Rechtsoasen, wo Kunden über den Tisch gezogen werden.
Meistens gehen die Kunden nicht an die Oeffentlichkeit, den Vermögen d.h. non-financial and financial assets kommen aus dubiosen Quellen, wenn nicht kriminellen Tätigkeiten.
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Betroffene, die mit absurden Entscheidungen der willfährigen Gerichte abberufen worden sind, sollten sich melden. Vielleicht ist ja auch ein Amerikaner dabei, dann hätten die amerikanischen Behörden Zuständigkeit. Die amerikanischen Behörden würden sich überaus freuen, endlich eine ganz gründliche Investigation durchführen zu dürfen.
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Die Pest distanziert sich von der Cholera…😏
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Die Fälle, in denen Stiftungsräte Liechtensteiner Stiftungen, die zugleich Begünstigte sind, mit absurden Gerichtsentscheidungen wie wegen des „blossen Anscheins eines möglichen Interessenskonflikts“ vom hilfsbereiten Gericht als Helfeshelfer abberufen werden und die einheimischen Treuhänder sich dann ungehindert aus den Stiftungen mit auch bis zu 75’000 Franken monatlich bedienen, sind längst keine Einzelfälle mehr. Dies hat inzwischen System in Liechtenstein. Es wurde nur darauf gesetzt, dass die Fälle zum einen nicht an die Öffentlichkeit kommen und zum anderen die Betroffenen nicht voneinander erfahren. Doch das System wurde inzwischen durchschaut. Betroffene sollten sich melden, die Angelegenheit erhält eine neue Dimension.
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Ist das Dekantieren von grossen Vermögen nicht schädlich für die Lebenserwartung?
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Markus: Doch, siehe mein Text unter H.V.
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Ahihihi, geschieht den Superreichen die sich aus der sozialen Verantwortung (Steuern) stehlen wollten nur Recht.
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Peinlich Peinlich Prinz Max! Was für eine miese, dreckige Nummer Deine untergebenen LI Treuhänder da spielen, unglaublich auch dass Eure schamlosen Richter/innen bis zu den Prinzen mit denen unter einer Decke stecken- wie in einem Kriminalfilm. Verwunderlich nur, dass diese Treuhänder scheinbar überhaupt keine Angst haben, dass sie aus Versehen mal einen kunden mit riskanteren Kontakten unter ihren Kunden haben, der sich das „Dekantieren“ nicht so einfach gefallen lässt. Wahrscheinlich dekantiert man also nur wehr und hilflose ü80 jährige aus dem Ausland.
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liebe lara,
wer denkt, dass unsere treuhänder jungfrauen sind,
der träumt wirklich noch vom edlen prinz. -
Was hat PM mit der Geschichte zu tun ? Dieser Artikel und die Kommentare können nur aus Langeweile, Neid, Missgunst entstehen – wenn ihr keinen wichtigeren Themen habt, lasst es lieber bleiben. Und übrigens, wenn ein Gründer nicht will, dass seine Erben (Kinder, Kindeskinder, Kindeskinderkinder usw.) das Geld in aller Kürze durchbringt kann eine entsprechende Stiftung gegründet werden und der Wille wird auch noch nach seienem Tod gelebt – egal ob die Erben damit Freude haben oder nicht
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„Die Arbeit hält drei große Übel fern: die Langeweile, das Laster und die Not.“
Voltaire (1694 – 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
Quelle: Voltaire, Candide oder der Optimismus (Candide ou l’optimisme), dt. auch: ‚Candide oder die beste aller Welten‘ oder ‚Kandid oder die beste Welt‘, 1759 (unter dem Pseudonym Docteur Ralph)
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„Es gibt Insekten, die nur einen Tag leben,
und doch existiert ihre Gattung immer und immer fort.“Voltaire (1694 – 1778), eigentlich François-Marie Arouet, französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
Quelle: Voltaire, Der Mann mit den vierzig Talern (L’Homme aux quarante écus), 1768
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Die Stiftung Auffanggesellschaft die Pensionskassenvermögen von Menschen ohne Pensionskasse gem. Auftrag des Bundes verwaltet/auffängt hat in den vergangenen plus 10 Jahren keinen Rappen -.00 Rendite an die Eigentümer (Arbeitslose, Ausgesteuerte, SoHi Berechtigte, Pensionskassenlose, Kranke, Scheininvalide) der dort bewahrten Vermögen weitergereicht.
Anstatt dessen gab es jedes Jahr Briefe des Jamemerns ob der desolaten Zinslage, verschwieg aber die horrenden Renditen die man mit den aufgefangen Vermögen machte…
…
Ist wie bei der SERAFE die Zwangseinnahmen aller hier verwaltet und damit herrlich Geld verdient… braucht es für Private Akteure dieser Art nicht etwa doch wahrhafte staatliche Konkurrenz wie etwa eine starke AHV zum Beispiel… so das die Menschen hier Nachteil ausweichen können? Immer mehr Markt funktioniert ja gar nie…
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Je länger die Beiträge von Zeyer desto banaler. LH lass doch Zackbum fallen, das Niveau von IP ist schon tief genug.
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„Liechtenstein wäscht nicht nur sauber sondern rein“.
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Liechtenstein ist also um einen Hauch besser, wenn es um den Status als Bananenrepublik geht.
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So so Jetzt gehts Richtung Liechtenstein 🙂 das zeigt nur eins um die Schweizer Banken steht es nicht mehr so gut sonst würden sie nicht um sich schlagen und andere angreifen. AI steht vor der Tür viele Banker braucht es nicht mehr in dieser Form. Keiner traut den Bankern mehr. Angst unsicherheit und man sucht deshalb einen sündenbock was sonst.
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Ich nehme mal an Sie sind Liechtensteiner. Nur eine Bemerkung: Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Bitte unterscheiden. Den FL-Banken wird es sehr schlecht gehen und den CH-Banken wird es schlecht gehen. Unter den CH-Anlagebanken ist Swissquote die einzige die Zukunft hat auf längere Zeit und da baucht der Kunde dann seinen Anlageberater. Alles Andere ist Chichi.
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Wenn es um so viel Geld geht und der rechtliche Weg aussichtslos ist werden einige sich vielleicht an Leute mit mehr Durchsetzungsvermögen wenden.
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Das Fürstenhaus wird sicher nicht den Ast, den es gebaut hat und auf dem es sitzt, absägen.
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Durch Laucht: Keine Angst, den werden andere absägen.
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Pest oder Cholera?
Versuch Mal in Genf den Rechtsstaat zu bemühen…
Treuhänder sind so 2022. -
Nichts wird geschehen. Salbungsvolle Worte des Bedauerns werden kommen, man sei besorgt über die beklagenswerten Einzelfälle, man habe schon immer und werde unverzüglich usw, mehr kommt da nicht. Schon gar keine griffigen Taten – analog der Situation mit dem spitzhuttragenden Kapaun. Der Fürst tut wie immer nichts.
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Wer die HBO Serie „Sopranos“ gesehen hat, weiß welche Rolle der Fürst in dieser Posse spielt…
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Ich (kinderlos, alleinstehend) mit einem mittelgrossen Vermögen (gut 5 Mio.) würde gerne ein (kosteneffizientes!) Instrument aufsetzen, wie ich zu Lebzeiten mein Vermögen in ein Gefäss überführen kann, mit den folgenden Anforderungen:
– Bis zu meinem Tod möchte ich über mein Geld selber frei verfügen können
– Nach meinem Tod soll das Geld gemäss meinen Instruktionen verwendet werden
Ich bin sicher: Wie mir geht es vielen Leuten.
Eine brauchbare Lösung gibt es aus meiner Sicht nicht. Die Schweizer Stiftung ist dafür völlig unbrauchbar. Die Liechtensteiner Stiftungen wären zwar gut geeignet, aber ich traue den dortigen Treuhändern nicht über den Weg. In Deutschland gibt es keine Rechtssicherheit und die jetzige Regierung ist eine Katastrophe.
Warum schafft es die Schweiz nicht, ein brauchbares, modernes Stiftungsrecht zu schaffen?-
die schweiz schafft schon lange gar nichts mehr.
die schweiz übernimmt in der regel alles von der eu.
ist zwar strikt dagegeben und völlig unabhänig.
aber, so läuft es.
wäre die schweiz in diesem thema, liechtenstein, dann
wäre die schweiz wieder einmal von der usa platt
gemacht worden. -
Es gibt inzwischen bessere Stiftungsparadiese und Steuerparadiese: Dubai, Malta, Estland, Lettland, Litauen, Jersey & Guernsey, Singapur uvm. Die richtige Antwort lautet Diversifikation. Nicht alles in eine Stiftung bzw. ein Land stecken.
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Trusts a la Suisse:
https://www.bj.admin.ch/bj/de/home/wirtschaft/gesetzgebung/trustrecht.html
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Ja, saublöd, jetzt hat man 5 Mio auf der Seite und möchte alles horten und keine Steuern zahlen. Und man glaubt, das Stiftungsrecht sei das Problem. Dabei liegt das Problem anderswo. Man hat keinen einzigen vertrauenswürdigen Menschen für die zwei wirklich harten Fragen, nämlich die Patientenverfügung und den Vorsorgeauftrag. Damn!
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Warum soll die Schweizer Stiftung für Deine Bedürfnisse völlig unbrauchbar sein? Du kannst eine Stiftung auf den Todesfall gründen, auf Die Dein gesamtes Vermögen nach Deinem Ableben übergeht. Es sei denn Du hast pflichtteilsberechtigte Erben (z.B. Kinder oder Eltern). Als Stifter kannst Du genau vorschreiben, wofür die Stiftung das Gestiftete verwenden muss.
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Ihr Beitrag trifft punktgenau. Mir geht es ähnlich (nur dass mein Vermögen ein anderes ist aber das ändert nichts am Prinzip)
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Gründe einen Trust in einem steuergünstigen Kanton mit einem CH-Treuhänder oder Anwalt Deines Vertrauens.
Es gibt auch gewisse Banken die für Dich einen Trust gründen können.
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Sie können es mir schenken, ich achte darauf.
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fast identischer Beitrag wie im Oktober 2022… und von wegen Dekantieren: der Autor hätte seinen sauren Roten vor dem Frustbeitrag besser dekantieren sollen
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Das ist nichts gegen die Schweizer Banken. Sie zahlen den Sparern seit Jahren keinen Zins, sind dabei, mit Berufung auf SNB Jordan, im Interesse der von gierigen Bänkern auf ein Restminimum reduzierten Vertrauenswürdigkeit der Schweizer Banken, die Verfügung der Einleger über ihr Konto zu beschränken. Einem ausländischen Fonds wurde per Notrecht mit einem Federstrich ein zweistelliges Milliardenguthaben gestrichen. Alles während die Banken CEOs und ihre willigen Helfer auf der zweiten „Führungsebene“ in unbeschreiblichem Luxus schwelgen und Milliarden, die den Einlegern zustehen würden, verprassen.
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tjo Peter, dös isch halt Schwyzer Präzisionsarbeit, gelle!
so frag ich dich: Wär hots erfunden, hä? -
Peter Müller: Jeder kann die Bank wechseln. Wegen dem Fond: bräuchte mehr Infos.
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Danke für die Hinweise. Der scheinbar steuerliche Vorteil wandelt sich zum grösstmöglichen Nachteil. So was braucht niemand.
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Interessanter Artikel: https://www.mme.ch/de-ch/magazin/artikel/familienstiftungen-aus-ch-und-fl-perspektive
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Immer wenn ich mit meiner BMW R1100GS über die schönen Landstrassen durch das „herzige“ Vaduz cruiste, kam ich aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Ich stellte mir dann immer wieder die vielen tausend Idioten der Welt vor, die meinten, ihre lumpigen Taler in ein sicheres Versteck bringen zu können und niemals dabei ertappt zu werden!
Habe ich heute noch Schadenfreude dabei, zu lesen, dass ein Honk nach dem anderen in die Gierfalle getappt ist? Ja, sie ist ein wenig größer geworden, weil es ja damals nur Vorstellungen waren und heute habe ich faktische Gewissheit … – geil, was die Geschichte und Zeit so alles ans Tageslicht spült!
Die Fälle, in denen Stiftungsräte Liechtensteiner Stiftungen, die zugleich Begünstigte sind, mit absurden Gerichtsentscheidungen wie wegen des "blossen Anscheins eines…
Das "Dekantieren" ist in Vaduz seit mindestens 10 Jahren gängige Praxis. Ich hatte als FL - Anwalt (ohne Treuhandanbindung) zahlreiche…
Buchempfehlung von Martin Batliner und Philipp Wanger: „Dekantieren leicht gemacht“. Gibt es in jeder guten Weinhandlung.