Das Kinderspital Zürich, kurz „Kispi“, öffnet morgen seine Tore. Zunächst für die Prominenz von Little Big City, dann fürs breite Publikum.
Drei Tage Inaugurations-Feiern des Neubaus hoch über der Stadt, beim Balgrist.
Mit einem warmen Holz-Spital für die Kinder-Patienten und einem strahlend-weissen „Ufo“-Haus für die Forscher.
Superlative überall: Bei den Baukosten weit über Budget, und jetzt bei der Fete.
Stefan Heilemann vom Widder-Hotel, ein Michelin-Sternekoch, rührt neben vielen anderen „Stars“ die Kochlöffel.
„Am 3. Oktober laden wir Spenderinnen, Gönner sowie langjährige Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter zu einem Dinner als Dankeschön ein“, sagt die Kispi-Besitzerin Eleonorenstiftung.
„Michel Péclard und sein Team aus Spitzenköchen werden an diesem Abend kostenlos für unsere Gäste kochen.“
Mit den folgenden „öffentlichen Besichtigungen“ übers Wochenende wolle man „zudem der Bevölkerung, die uns seit über 150 Jahren unterstützt (…), einen Einblick in ein zukunftsweisendes Spital“ ermöglichen.
Dieses würde „neue Massstäbe für die Kindermedizin in der Schweiz“ setzen.
Noch nie da gewesen ist auch die komplette Kostenüberschreitung beim Herzog&de Meuron-Bau: von 650 auf 760 Millionen.
Die Eleonorenstiftung unter dem einstigen langjährigen Finanzvorsteher der Stadt Zürich, Martin Vollenwyder von der FDP, war faktisch pleite.
Der Kanton musste einspringen, mit einem Zusatz-Darlehen bis zu 100 Millionen. Damit erhielt die Stiftung unter freisinniger Führung – sprich Anhängern des Marktes – total 250 Millionen Kredit.
Vom Steuerzahler.
Es gibt noch mehr. 35 Millionen Franken Subvention aus der Kasse des Kantons Zürich für den laufenden Betrieb im 2024.
Ein schwarzes Loch.
Jetzt wird erneut geklotzt – dank Péclard und dem Sternekoch.
„Der Donnerstag ist komplett von uns gesponsert“, sagt der bekannte Gastronom mit der Kassenschlager-Beiz „Fischers Fritz“ am See in Wollishofen.
Am Samstag und Sonntag, den Tagen der offenen Kispi-Türen, wären dann „eine Wurst mit Pommes und einem Pet-Fläschli für 8 Stutz“ zu haben.
Sprich zum Einstandspreis, so Péclard.
Seine Leute würden sich in einem Monat „auch um die Gastronomie am grossen Zügeltag“ vom Alt- in den Neubau kümmern, so der Unternehmer.
„Gratis“.
Die „Kochkoryphäen“ würden „ehrenamtlich den geladenen Gästen zeigen, warum die Küche nicht nur (zu) guter Stimmung, sondern auch zur Genesung beitragen“ könne, jubelt Péclard auf Instagram.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Stiftungen haben immer so ideale Eigenheiten und Eigenschaften.
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Tausensassa oder Flausensassa?
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Wenn Politiker bauen wird es immer schön teuer!
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Rickli, gibt es die noch?
Während Covid private Reise in die Maldiven. Das Volk sollte aber schöne zuhause bleiben in den eigenen vier Wänden. Die Reise war natürlich privat und daher kein Theman, während im Ausland solche Politkler umgehend zurücktreten müssen.
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Luki, hast keine Einladung bekommen?
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@ „Autos gucken“. Im Spital muss man in erster Linie gesund werden. Viele vergessen, dass mit Sorgen, Schmerzen und Müdigkeit Sterneküche und Seesicht zweitrangig sind. Spitäler sind weder Ferien- noch Erholungsheime.
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Tipsch … der Staat muss einspringen, wenn es Verluste gibt.
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Der Staat?
Somit Steuerzahler zusammen mit KK-Prämienzahler – über Aufteilung darf dann gestritten und abgestimmt werden!
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Sponsoring hat immer so etwas gutartig positiv Verbindendes.
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Wirklich verrückt ist, dass das Spital aussieht wie ein Provisorium und die Holzfassade vor allem zum anliegenden Schrebergarten passt. Jetzt sieht es noch einigermassen neu aus, in 2-3y werden sich die super Politiker wundern, wenn das Ding Grau und verwittert dasteht…Ein Spital sollte dem Zweck dienen und nicht der Verwirklichung von Politikern/Architekten
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Gutes Essen ist wichtig.
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Peclard mit seinen Spitzenköchen???????
Gehts eigentlich noch. Peclard hat keine Spitzenköche. Peclard ist ein Massenprodukt, das nur dazu erschaffen wurde, um ihn selber reich zu machen.
Redet mal mit dem Personal, wie gut die verdienen. Ja genau.
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In Sachen „KISPI“ wäre auch mal eine unabhängige Untersuchung nötig, zumal der Steuerzahler tief drinhängt. 760 Mio. statt 650 Mio. sind Anlass genug, die Verantwortlichkeiten und Abläufe vollständig zu klären.
Ein Bau von Herzog & de Meuron und der soll erst noch der günstigste gewesen sein………
Meine Meinung hat sich noch verstärkt, seit ich gestern das breite Lachen von Rickli an der Péclard-Show gesehen habe.
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in den Malediven abgetaucht.
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Günstig ausschreiben – nachbessern kann man immer.
Hauptsache Auftrag erhalten.
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Nicht weit von Zürich, in Baden AG, haben sie ein komplett neues, hochmodernes Spital mit sämtlichen Abteilungen für 600 Mio. hingekriegt. Also für ungleich weniger Geld bei ungleich grösserem Angebot.
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Ja klar – in der Agglo. Mit wunderbarer Aussicht auf die Autobahn. Schööööön.
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Kannst mit AMG voll krass vor Notfall cruisen.
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Gewisse Leute wollen sich mit dem Kinderspital – selbstverständlich mit öffentlichen (fremden) Geldern – ein Denkmal setzen.
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Tausensassa: Ein ganz neues Wort. Rechtschreibprüfung würde helfen.
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Das ist wie eine symbolische Klatsche der FDP an die Bevölkerung, wir machen wie wir wollen und ihr zahlt. FDP Vollenwyder verzapft eine Katastrophe, und jetzt taucht Peclard, der Groupie von FDP Walker Späh auf, für das Gastronomische. Jörg Kündig von der FDP ritt das Spital Wetzikon in Grund und Boden, FDP Gregor Zünd ruinierte das USZ komplett und wurde dabei proaktiv von FDP Arianne Moser tatkräftig unterstützt. In der Gesamtsumme geht es hierbei um hunderte von Millionen CHF, die der Steuerzahler berappen muss und Möchtegern SVP -alle Parteien Rickli schaut nur auf ihre Interessen und lächelt als Gesundheitsdirektorin in die Kamera
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Aufgabe der Politiker ist doch Geld ausgeben und vor Kameras freundlich zu lächeln.
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Zürich muss ja ganz schön krank sein, wenn es so ein grosses und teures Spital für ihre Kleinen braucht. Was ist da bloss los in der Schweiz? Gibt es denn keine gesunden Nachfahren mehr? Wahrscheinlich haben sie verpasst die entsprechenden Alternativen zu wählen …
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WENN man für irgendjemanden Geld ausgibt, dann für kranke Kinder aus der ganzen Schweiz. Da gibt es jetzt wirklich nichts auszusetzen.
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@ the Judge , aber das Geld sollte da eingesetzt werden, wo es auch bei den Kindern ankommt, und dazu gehören wohl nicht (angebliche , aber zumindest teure) Prachtbauten von Stararchitekten, das ist doch unseren Kindern und uns Eltern egal. Es soll angenehm sein, das ist klar, aber dafür sind keine Stararchitekten notwendig. Es geht hier vor allem um Prestige und Status. Da wollten sich welche ein Denkmal setzen und teuere Aufträge verteilen
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Ich spende jedes Jahr vierstellig meine eingesparte Kirchensteuer an das KiSpi.
Die Spenden werden über die Jahre das Investment für den Neubau wieder ins Lot bringen. Das wäre auch einmal ein move für die Glückskette anstatt immer ins Ausland zu überweisen. So gesehen macht es Péclard gut, er spendet hier bei uns.
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Das wird alles via Krankenkasse wider reinkommen.
Für die Krankenkasse ist nichts zu teuer, wir brauchen jährlich 10% Steigerungsrate, sonst müssen neue Probleme erfunden werden.-
Nicht ganz. Denn die Krankenkassen zahlen nur einen Teil der Spitalkosten. Meist kommt hier noch der Steuerzahler via Kanton und Gemeinden zum Zug. Aber 10% plus jedes Jahr, wenn man dem Volk die richtigen Zahlen nennt, ist sehr realistisch.
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Wo es von der Stadt Zürich was zu holen gibt, z.B. mit spottbilligen Pachten an besten Lagen, wo er dann seine Buden hinstellen kann, ist dieser unausstehliche Typ zu sehen. Hier dürfte zwar der Kanton involviert sein, die Frage, wie er die$ alle$ erhält, $tellt sich trotzdem.
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Antwort ist einfach. Man muss nur die richtigen Konten kennen.
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Sind Prof. Dr. med. Maisano und Prof. Dr. Dr. Aguzzi auch eingeladen ?
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Der ist gut 🙂 Die werden sicher die Co Leiter des neuen Super Forschungszentrums. USZ und Aguzzi bedauern ja immer noch, das Maisano weg ist. Diese beiden könnten dort Super Strukturen aufbauen, die Platform schaut ja schon top aus
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Das ist mal wieder typisch für diese woke Asso-Gesellschaft! Ich kotz gleich.
Für die Plagen und ihr unzüchtiges Pack ist Geld da. Nur uns Boomer und Buenzli-Heimer lässt man seit Jahren im nassen Regen stehen. Das stinkt ja bis zum Himmel, was die GenZ da mit unseren mühsam erwirtschafteten Renten macht. Wenn ich mal nen Herzinfarkt habe, gibt es kein kompetentes BooSpi, wetten?
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was ist denn ein BooSpi, Brummel?
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Es sind Kinder und keine Plagen. Was soll das ferner mit dem unzüchtigen Pack? Ihnen ist im Alter wohl der Respekt weggebrochen. Diese „Plagen“ sorgen dafür, dass auch Sie dereinst von der AHV zehren können, welche Sie nie voll eingezahlt haben. Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit und vor allem Anstand und Respekt!
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@kleines Kind vom Radsport: whs. ein Boomer-Spital?
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Keine Panik. Für die Boomer wird alles getan und ausgerollt.
Siehe 13. AHV auf Kosten der Jungen. Die gesamte Rente welche durch die Jungen finanziert wird. Die Immobilien welche die Boomer zu Spotpreisen gekauft haben und sich damit vergolden.
Ah und genau – den grössten Teil der Krankenkosten verursacht wer? Die Boomer…Nein mit dieser Generation braucht es weder Mitleid noch sonst etwas. Sie hat die Welt über die letzten 30 Jahre nur verschlechtert und sich wie die Made im Speck von den Früchten ihrer Nachkriegseltern genährt.
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Gefeiert werden die Subventionen vom Steuerzahler und die Politiker die man über den Tisch gezogen hat. Super Leistung vom Kispi.
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Politiker lassen sich nicht über den Tisch ziehen – diese Tätigkeit wird selbst ausgeübt.
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Zürcher Snobiety at its best. Fehlen nur noch Taylor Swift als Pausenclown und ein paar knackige Models für die Belegschaft
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Heidi und ihre Boys!
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… erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Dann wird man erst recht bedient! Letzteres als Nachsatz. Bekanntes Verhalten aus der Unternehmens-, Politik- und Verwaltungswelt.
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Unter Bauern versteht man sich
Das ist wie eine symbolische Klatsche der FDP an die Bevölkerung, wir machen wie wir wollen und ihr zahlt. FDP…
Das wird alles via Krankenkasse wider reinkommen. Für die Krankenkasse ist nichts zu teuer, wir brauchen jährlich 10% Steigerungsrate, sonst…
In Sachen "KISPI" wäre auch mal eine unabhängige Untersuchung nötig, zumal der Steuerzahler tief drinhängt. 760 Mio. statt 650 Mio.…