Man würde nicht „kommentieren“, schreibt die UBS-Pressestelle. Die Frage lautete: Warum diese Beförderung von David Kruck?
Sie stellt sich aufgrund dessen Karriereverlaufs. Nach 3 Jahren EY sprang Kruck zur UBS, wo er 2018 „Chief of Staff to the President UBS Asset Management & President UBS Group Europe, Middle East & Africa“ wurde.
Wer war dieser Chief and President?
Kein Geringerer als Ulrich Körner. Der hatte ja einst, im 2011, gegen Sergio Ermotti die Ausmarchung um den CEO-Job bei der UBS verloren.
Doch die Bank meinte es gut mit ihm, entschädigte ihn mit der Leitung des Asset Managements und dem Frühstück-Zusatzjob Europa-Chef.
Körner hatte null Erfahrung im Asset Management – doch das spielte keine Rolle, wie sich weiter zeigte.
Als nämlich bei der CS die Causa Greensill explodierte, kriegte Körner, schon in Frührente, bei der Erzrivalin den Job des obersten Kommandanten des Asset Managements.
Mit im Gepäck: David Kruck – erneut als „Chief of Staff“. Es kam noch besser: Als Körner als Last Man Standing im Juli 2022 die CEO-Stelle zugesprochen erhielt, machte auch Kruck nochmals einen Schritt.
Jetzt lautete sein Titel „Chief of Staff to the Group CEO“.
Wie’s herauskam, ist bekannt. Körner fuhr die CS an die Wand. Im März 2023 war Ende Feuer.
Für die CS, nicht für Körner und seinen Kruck. Die beiden erhielten von „Freund“ Ermotti die Chance, die CS weiterzuführen, neu unter der Flagge der UBS.
Seit kurzem ist Körner draussen. Mit einem letzten satten Pay-Check. Nicht bevor er – oder auch Ermotti, das ist nicht klar – für Kruck gesorgt hat.
„Global Head Structuring and Client Platform at UBS Asset Management“ prangt seit Oktober auf dessen Visitenkarte.
Chef eines „Ladens“ mit rund 100 Unterstellten – ein Topjob.
Wie kommt ein notorischer Stabschef zu einer derart wichtigen Kommandostelle in jener Division, die bei der UBS dringend mehr Fahrt aufnehmen muss?
Wie wird einer Spitzenmann in einem Bereich, in dem grosse Kunden bedient werden, der noch nie Kunden von nah gesehen hat?
Nicht verzagen, Körner-Ermotti fragen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Da hat wohl jemand den Job von Herrn Kruck NICHT bekommen. 😊 Herr Kruck kennt die Bank nach zehn Jahren in Führungspositionen bei beiden Instituten bestens und ist dort – auch international – gut vernetzt. Ich durfte dies mit Blick auf das APAC-Geschäft von UBS selbst erleben und von seinem guten Ruf innerhalb der Bank profitieren. Seine Erfahrung und Ausbildung an erstklassigen Universitäten haben ihm diese Rolle meines Erachtens zu Recht verschafft. Woher also der Neid? #Unverständnis
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Ich glaube nicht, dass es Körner war, der die CS an die Wand gefahren hat, der zur Verfügung stehende Bremsweg war für ihn zu kurz, seine Vorgänger waren vielleicht einfach „zu schnell“ unterwegs…
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Ich kenne David persönlich. Harter Arbeiter und super Typ. Da kann sich mancher etwas abschneiden der hier einfach abschätziges posted.
Völlig verdiente Rolle nach Jahren des Ackernns! Hut ab.
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Ab und zu ein Blow-jop und alle sind zufrieden…
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So sichert man sein eigenes Dasein erfolgreich finanziell ab: Einfach an einen dranhängen und ihm treu ergeben sein, schon folgt die Belohnung auf dem Fuße. Da interessiert im Prinzip auch nicht die Frage was ein „Chief of Staff oder „Chief of Staff of the Group CEO“ eigentlich so den ganzen Tag macht.
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irgendwann, und nicht in allzu ferner zukunft, wird der hinterste und letzte merken, dass man durch harte und ehrliche arbeit nirgends mehr hinkommt. sondern nur durch a) beziehungen oder b) geburt in die ‚richtige‘ familie…
und dann wird es richig bergab gehen mit der schweiz! aber so was von…
ps: ich glaube viele junge haben es schon ‚tschegget’…
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Wird das Köfferli von David Kruck jetzt versteigert, oder behält er es für den kommenden Bonus? 🤣
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Dieser Fall zeigt doch mal wieder exemplarisch wie man es als Banker richtig macht: Einfach an jemanden dranhängen und diesem treu ergeben sein, schon kommt die Belohnung von ganz alleine. Was mich nur mal interessieren würde: Was macht ein „Chief of Staff of the group“ und ein „Global Head“ eigentlich so den ganzen Tag?
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“Einfach jemandem dranhängen” – sorry aber du hast doch keine Ahnung! Chief of Staff des Gruppen CEOs ist eine super seniore Rolle!
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Nach meiner Ansicht kann ein Chief of Staff sehr wichtig sein je nachdem wieviele Mitarbeiter ihm direkt unterstellt sind. 😉
Relevant ist m.E. zudem ob er MD ist oder nicht. David Struck wurde gemäss meinem Check Ende 22 zum MD befördert.
Zum perfekten Image gehört nach meiner Meinung noch ein schönes Einzelbüro vorzugsweise das ehemalige Büro von Körner 😉-
Ist David Struk für kruckturierte Produkte zuständig. Also Global Head of krucktured Products?
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Wenn in einer Firma das Wem-mit-Wem und Wer-für-Wen wichtiger sind als sachliche Ergebnisse und Objektivität, also BUDDIES-Ship überwiegt, führt es zu Resultaten wie es in der heutigen Bankenlandschaft verbreitet ist. Leadership, Excellence; Marktführerschaft etc. alles dahin.
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Unfähige Seilschaften. Die CS ist das Endresultat dieser Praxis. Totalabsturz.
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In Zeiten von Trump:
=> ich verstehe nicht richtig, hat sich Kruck hochgeschlafen? Kann man das bei/mit Körner?
Chmme Chumme nöd druus
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Wow! Die Berufsbezeichnungen. Wahnsinn. Global und Head und der ganze Rest. Passt den dass alles auf eine Visitenkarte oder bekommt man da ein Set.
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Kruck? Noch nie gehört.
Vielleicht kann Kruck den alten, aber längst nicht vermoderten (von Körner im Outsourcing-Wahn geschaffenen) teuren Zombie ‚Northern Trust‘ endlich ganz töten?
Wielleicht ist er aber auch wie Körner. Dann darf sich die UBS auf viele weitere teure Dummheiten gefasst machen.
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NIEMAND braucht diese UBS!
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Ich frage mich was ein Global Head Structuring and Client Platform at UBS Asset Management den ganzen Tag so macht. Offenbar strukturiert er irgendetwas. Möglicherweise schreibt er Einsatzpläne wer wann im Büro und im Homeoffice ist. Vermutlich strukturiert er auch den Tagesablauf seiner 100 Unterstellten (Kaffeepause um 9h Mittagessen um 12h, Feierabend Global Head Structuring and Client Platform at UBS Asset Management“ 17h) Dann kümmert er sich natürlich noch um die Kundenplattform, lässt also testen, wie die Übernahme der Kunden von der CS auf das UBS so läuft.
Ende Februar freut er sich dann auf den Bonus und plant auf seiner privaten Plattform seinen Urlaub und strukturiert sein Depot neu. Es wird wohl nicht so sein, aber als Leihe stelle ich es mir eben so vor.-
Der ‚Global Head Structuring and Client Platform at UBS Asset Management‘ ist dem ‚Top Head Value Adding and Digitalization Asset Management‘ unterstellt, welcher dem ‚Super Head Sustainability and Value Adding Asset Management‘ berichtet.
Und dieses schreddert die Berichte und schmeisst die Schnipsel ins Klo.
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„Leihe“ ist immer gut. Davon leben die Banken.
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@Al dente: Da hat mir die die Autokorrektur einen ziemlichen Bock geschossen. Als Laie der Deutschen Sprache leihe ich mir bei der Bank etwas Geld aus und besuche einen Deutschkurs an der Volkshochschule bevor ich wieder einen Kommentar auf IP abgebe.
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Das ist das Problem an diesem Blog, dass die wenigsten hier eine Ahnung haben.
Verlinken wir doch mal die Linkedin Profile von allen die hier abschätzige Kommentare schreiben – das wär mal interessant.
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Er strukturiert die Plattform – ganz einfach.
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Am Rockzipfel. Ohne Eigenleistung. Bravo!
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„Global Head Structuring and Client Platform at UBS Asset Management“ wird man nicht am Rockzipfel und ohne Eigenleistung. Da ist harte, ehrliche Arbeit dahinter – vergleichbar mit derjenigen eines „Global Head Diversity, Inclusion Digitalisation at UBS Asset Management“. Zudem müssen die Leute ein Assesment durchlaufen, vergleichbar mit einer Offizierschule bei den Grenadieren.
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Ich frage mich was ein Global Head Structuring and Client Platform at UBS Asset Management den ganzen Tag so macht.…
Der 'Global Head Structuring and Client Platform at UBS Asset Management' ist dem 'Top Head Value Adding and Digitalization Asset…
Am Rockzipfel. Ohne Eigenleistung. Bravo!