Die „Inside Paradeplatz“-Story vom 16. September zur Entlassung zweier ZKB-Mitarbeiter löste einen „Shitstorm“ erster Güte aus. Die Tageszeitungen nahmen die Geschichte auf, die Rede war von NSA-Methoden und katastrophaler Unternehmensführung, flächendeckendes Kopfschütteln herrschte vor. Bald waren auch Politiker zur Stelle, die die Absetzung von ZKB-CEO Martin Scholl forderten, wie immer, wenn ein „Skandal“ einen hohen Popularitätsgrad erreicht.
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben
Oder: Welche Blüten der verzweifelte Kampf um die Erhaltung der Beteiligungs-Milchkühe der Banken treibt. In den 90er Jahren war ihre Blütezeit. Nach dem Vorbild von Martin Ebners Visionen schossen sie wie Pilze aus dem Boden. Die börsennotierten Beteiligungsgesellschaften. Mit üppigen Gebühren-Modellen versehen wurden Themen abgebildet in Gefässen, die zunächst den Pensionskassen und danach auch den Retail-Investoren Zugang zu Anlagen bieten sollten, die ihnen sonst verschlossen blieben.