Beim Bargeld steht eine der letzten Bastionen gegen den Staat auf dem Spiel, meint Bankenprofessor Hans Geiger. Bei einem Verbot würden die Bürger vollständig unter seine Kontrolle geraten.
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Hans Geiger sollte uns mitteilen, weshalb für ihn korruption (fifa ist ok) und steuerhinterziehung (= menschenrecht) OK sind!.
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Toller Inhalt, aber wieso im Hinterhof und Gegenlicht gefilmt – kein Büro mehr?
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Das Recht, bar zu zahlen, ist kein Menschenrecht, sondern Bundesgesetz:
Auszug aus dem Bundesgesetz
über die Währung und die ZahlungsmittelArt.3 Ab.2:
„Schweizerische Banknoten müssen von jeder Person unbeschränkt an Zahlung genommen werden“
!!!
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Zitat Prof. Geiger,
„Bei einem Verbot würden die Bürger vollständig unter seine Kontrolle geraten.“
Hier wird gezielt am Kern der Sache vorbeigeredet!
Die Abschaffung des Bargeldes wird von den Banken gezielt vorangetrieben. Nach Wegfall des Bargeldes würde es dem Publikum (Nichtbanken) nicht mehr möglich sein, das GIRALGELD in Bargeld (gestzliches Zahlungsmittel) umzuwandeln. Das GIRALGELD, welches von den GB ausgestellte Gutscheine auf Bargeld sind, würde das Publikum alternativlos als Geld, so als wenn es von der SNB kommen würde, anerkennen MÜSSEN!. Die GB müssten nicht mehr befürchten, dass das Publikum durch einen Bankenrun die Rückzahlung der Schulden fordert.
FAZIT: Mit Abschaffung des Bargeldes wären die GB mit einem Schlag praktisch von ihren Schulden befreit.
Bitte informiert Euch kritisch und engagiert Euch. Es geht um unsere, und unser Kinder, Zukunft und Qualität derer die nach uns kommen werden.
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@ Aufklärer
Was Sie hier verbreiten ist völliger Quatsch!
a) gibt es kein Bargeldverbot (ist in der CH-Beratung im Parlament vom Tisch und in D, FR auch)
b) Bargeldaufhebung nichts mit Schuldentilgung zu tun.
(Durch Bargeldaufhebung können Sie keine Schulden tilgen; sonst hätten es die Griechen schon längst getan; nein: Schulden bringen Sie so nicht zum Verschwinden)
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@Gegen-Aufklärer,
„Bargeldaufhebung nichts mit Schuldentilgung zu tun.“
„nein: Schulden bringen Sie so nicht zum Verschwinden“
Natürlich hängt dies zusammen. Die Beantwortung Ihrer Frage ist sehr einfach, doch bitte gestatten Sie mir zunächst, die Frage: Wie ensteht Giralgeld -, und aus Sicht der GB, welchen Kausalzusammenhang besteht, zwischen Giralgeld/Bargeld-ZB-Geld?
Bin gespannt.
P.S. Kleine Hilfe. Die Rede ist hier von den Schulden der Geschäftsbanken gegenüber Publikum (Nichtbanken). Giralgeld bedeutet aus Sicht der Bank, dass sie Ihnen Bargeld jederzeit zur Verfügung stellen muss, d.h. die Bank ist der Schuldner. Vom Tisch? Sind Sie Naiv. Aber dazu später.
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Es gibt auf IP auch Kommentarschreiber, die Steuerhinterziehung als Menschenrecht betrachten:
https://insideparadeplatz.ch/2014/09/23/ubs-steuerhinterziehung-ist-ein-menschenrecht/
Der Übertitel dieser Videobotschaft von Prof. Geiger erinnert mich wieder daran. Fragt sich nur, was diese Kreise unter „Menschenrecht“ verstehen, nachdem sie ja den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ablehnen.
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In der Schweiz haben wir kein Bargeldverbot.
Der Staat ist in der finanziellen Privatsphähre nur daran interessiert, dass die Steuerpflicht erfüllt wird. „Überwacht“ werden wir in unserem Konsumverhalten jedoch durch privatwirtschaftliche Organisationen wie Kreditkartenorganisationen, Versicherungen, Krankenkassen etc., die sensible Daten von uns haben und diese bearbeiten. Dem im Zeitalter der Digitalisierung als Individuum zu entgehen ist allerdings schwierig, trotz Datenschutz.
Dass gewisse Kreise die Fiktion vom Bargeldverbot Schweiz zum Vorwand nehmen, ist dagegen bloss Taktik, um die bevorstehende Abstimmung über die „finanzielle Privatsphäre“ zu befeuern. Dort geht es jedoch darum, mittels Verankerung des sog. „Bankgeheimnisses“ allfällige Steuerhinterziehungen zu decken. Das wäre ehrlicher Klartext. Es gibt hier auf IP eben Meister in „Umwegkommunikation“.
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Privatsphäre ist nun mal ein sehr wichtiges Argument und nicht ein billiger Vorwand.
Es gibt natürlich lusche Geschäfte, in der Tat, aber das ist sicher kein Grund, zu versuchen, alle Leute ohne Verdacht lückenlos zu überwachen. Bürger sind nicht Kriminelle!
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@ Barbara Seiler
…völlig einverstanden.
Die Privatspähre ist ein hohes Gut und wird eben gerade deshalb im Rahmen der Persönlichkeitsrechte im ZGB geschützt. Darum geht aber es gar nicht, sondern:
Wer überwacht wen?
Sind es die durch Tochtergesellschaften der Banken geführten Kreditkartenorganisationen, die die Daten zu Marketing- und „anderen Zwecken“ auswerten und an interessierte Kreise verkaufen?
Der Staat hat damit nichts zu tun. Dies ist die Fiktion derjenigen, die von „Bargeldverbot reden“, das in dieser Form nie diskutiert wurde. Zur Stützung dieser Fiktion muss das Privatsphären-Argument hinhalten. Das meine ich.
Diejenigen die das Märchen vom „Bargeldverbot“ populistisch aufarbeiten wollen haben rein fiskalische Motive im Hinterkopf. Bitte lesen Sie nochmals den Kommentar unten.
Ok, aber dann soll man dem Bürger klaren Wein einschenken und nicht Argumente vorschieben, die damit nichts zu tun haben. Man soll den Bürger nicht für dumm verkaufen. Frage an Sie: wann haben Sie das letzte Mal eine Rechnung über 100’000 CHF bar bezahlt??? -
Die Privatsphäre war und ist im Rahmen der Persönlichkeitsrechte gemäss ZGB geschützt.
Es geht um etwas ganz anderes: um die fiskalische Privatsphäre. Um dies populistisch aufzuarbeiten erzählen die Befürworter das Märchen vom „Bargeldverbot“ und der „Privatsphäre“ , das so nie zur Debatte stand.
Ok, wenn es um die fiskalische Privatspähre geht, dann soll man dem Bürger dies klar kommunizieren; etwa einfach so: wir wollen nicht soviel Steuern zahlen! Dann muss man dort den Hebel ansetzen. Aber nicht wiederum nach Schweizer Manier um den Brei herum reden.
Frage: wann haben Sie das letzte Mal eine Bareinzahlung über Fr. 100’000 getätigt?
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Wer überwacht wen? – nun, alle überwachen alle. Private Unternehmen, die gern an gute Rohdaten kommen um damit einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen (zB Prämienberechnung in Versicherungen) , aber auch Staaten (eigene und fremde) und deren Behörden und halbstaatliche Institutionen, alle sammeln fleissig Daten, wo sie sie kriegen können, und werden auch immer besser darin, unterschiedliche Datenbanken zu verknüpfen.
Sie erinnern sich: manche ehrwürdige Institutionen, staatliche Institutionen, schrecken dabei auch nicht vor den Kauf von Diebesgut zurück (Daten-CDs). Und denen soll ich vertrauen, dass die in meinem Interesse handeln und sorgfältig mit meinen Daten umgehen? ich wär ja schön blöd.
Wo Daten sind, ist die Versuchung immer da, sie zu missbrauchen. Die Möglichkeit, sie zu hacken. Dazu braucht’s nur einen aus irgend einem Grund beleidigten IT-Mitarbeiter, der seinem Arbeitgeber den Finger zeigen will… nicht jeder, der die Intelligenz und die Security-Clearance eines Edward Snowden hat, hat auch dessen Ethos.
und klar, die Staaten wollen durch ein Bargeldverbot unter anderem auch lückenlos dokumentierte Geldströme, was das Erheben von Steuern bedeutend leichter macht. Auf der internationalen Ebene ist der automatische Informationsaustausch schon länger ein Thema, und wird auch umgesetzt. Geheimdienste pushen und wollen Gesetze, die Überwachung leichter machen.
Und dass von „Bargeldverbot in dieser Form nie geredet wurde“… erinnert mich doch an „niemand denkt daran, eine Mauer zu bauen“ (in Berlin. Jene Mauer, die 1989 abgerissen wurde…) Und zack, der grosse rosa Elefant steht mitten im Raum und ist nicht mehr zu übersehen. Ebenso muss man bei Salamitaktiken nicht warten, bis der Zipfel nur noch klein ist, sondern handelt besser so schnell wie möglich.
Das Thema nur auf die Steuervermeidung zu reduzieren, erscheint mir doch arg simpel zu sein; besonders, da es eine ganze Reihe mächtiger und reicher Interessengruppen gibt, die aus verschiedenen Gründen noch so gerne die absolute Kontrolle über alle Finanzströme hätten.
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@barbara seiler
Sie schreiben:
„…, da es eine ganze Reihe mächtiger und reicher Interessengruppen gibt, die aus verschiedenen Gründen noch so gerne die absolute Kontrolle über alle Finanzströme hätten.“ Und bringen dann den Vergleich zur Berliner Mauer.Was meinen Sie damit konkret; wer sind für Sie die „Mächtigen und Reichen?“ und was meinen Sie mit „absoluter Kontrolle über alle Finanzströme“? Haben Sie Beispiele?
Ihre Argumentation ist mir etwas zu allgemein und ohne Konkretisierung schwer nachvollziehbar. -
@ Barbara Seiler
weiter unten schreiben Sie:
„…da es eine ganze Reihe mächtiger und reicher Interessengruppen gibt, die aus verschiedenen Gründen noch so gerne die absolute Kontrolle über alle Finanzströme hätten.“ Sodann schreiben Sie von der Berliner Mauer.
Könnten Sie das mit Beispielen etwas konkretisieren? Ihre Argumentation ist sonst schwer nachvollziehbar im Kontext von Bargeldeinzahlungen. Besten Dank.
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ex-banker:
die Reichen und Mächtigen sind, nebst allen Steuerämtern, zum Beispiel: Geheimdienste/Polizeien/Grenzwächter/Militär, Versicherungen/Krankenkassen, Hersteller und Verkäufer von Konsumgütern und Medizinbedarf, Anbieter von Reisen…
Die haben alle ein Interesse daran, für ihre Zwecke Daten zu kriegen – oft persönliche Daten, die man Ihnen zuordnen kann, und viele davon nicht bloss anonymsierte Statistiken.
*und was meinen Sie mit „absoluter Kontrolle über alle Finanzströme“? *
Zum Beispiel, dass Ihnen das Steueramt das Konto sperrt, wenn Sie mit Ihren Steuerzahlungen im Rückstand sind. Das ist keine Utopie, zumindest nicht überall; die Franzosen machen das heute schon.
Oder falls eine Krankenkasse an die Daten ihrer Einkäufe kommen sollte und der Meinung ist, dass das, was Sie einkaufen, zu viel Alkohol oder Fett oder Billignahrung drin hat (oder sonst was, das ihr nicht passt), geht halt die Prämie noch ein wenig höher.
die absolute Kontrolle über Ihr Geld – bis hin zum völligen Blockieren jeder wirtschaftlichen Aktivität, sodass Sie genau nichts mehr tun können – muss staatlicherseits befürchtet werden.
Von der Privatwirtschaft werden Sie wohl einfach mit Werbung überschwemmt, oder Sie kriegen eine Stelle nicht, auf die Sie sich bewerben, aufgrund von Informationen über Sie, die Sie nicht aktiv herausgegeben haben und wo Sie nicht eine Weitergabe autorisiert haben, und von denen sie gar nicht wissen, dass sie im Besitz der andern Partei ist.
Noch gar nicht geredet haben wir von den „shit happens“-Geschichten, die auch immer wieder mal vorkommen: ein Stromausfall, zum Beispiel. Da ist es immer hilfreich, ein bisschen Münz im Sack zu haben, und wenn’s nur ist, um während der langen Wartezeit am Bahnhof ein Sandwich zu kaufen.
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Einmal mehr schön geredet: vordergründig werden Argumente wie Privatsphäre und Sicherheit vorgeschoben.
Herr Geiger: auf alle Schwarzkonti wird bar einbezahlt. Schwarzkonti sind – wie Sie selber bestens aus Ihrer Bankvergangenheit wissen – Konti, die am Fiskus vorbei geäufnet werden. Im Klartext dienen Sie der systematischen und nachhaltigen Steuerhinterziehung. Zum Teil dienen sie auch sog. „unter dem Tisch-Geschäften“ im Liegenschaftenhandel um die Grundstückgewinnsteuer zu umgehen; bzw. zu hinterziehen oder es werden Provisionen unterschiedlicher Geschäftsmodelle und Finders Fees am Fiskus vorbeigeschleust.
Die meisten Bareinzahlungen bei den Privatbanken sind Steuerhinterziehungseinzahlungen. Und zwar durch Schweizer; exakt diese „Steuerhinterziehungs-Privatsphäre“ soll nun geschützt werden.
Vor dem Verlust dieses Schutzes haben nun die Steuerhinterziehungs-Privatsphären-Befürworter Angst. Deshalb verbreiten Sie den unwahren und emporstilisierten Hype vom „Bargeldverbot“.
Tatsache ist, dass darüber diskutiert wurde, dass bei Bareinzahlungen von mehr als CHF 100‘000 der Entgegennehmende eine erhöhte Sorgfaltsprüfung durchführen sollte. Beschlossen ist gar nichts und von einem Bargeldverbot ist keine Rede. Dies ist wiederum reiner Populismus.
Hier wird zum Angriff geblasen, um vor den wahren Hintergründen abzulenken, frei nach der Devise: Angriff ist die beste Verteidigung!
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@ex-Banker
Sie haben kene Ahnung und möchten nicht wahr haben, was gemäss Ihnen nicht wahr sein soll. Man spricht in der Schweiz von Bargeldbeträgen von CHF 100′. In etlichen europäischen Ländern sind es bereits nur Euro 1000. Wer ein wenig rumreist ist eben schon heute und je länger je mehr (in Frankreich ab nächstem Jahr) davon betroffen. Weiteres Beispiel: Betroffen sind auch Kleinstbeträge: so kann man zum Beispiel bei diversen Airlines Zollfreiartikel nur noch bargeldlos bezahlen. Die Bemühungen zur raschen Einführung von Bezahlen per Telefon wird bald zur nicht mehr Akzeptanz von Bargeld bei weiteren vielen Warenanbietern führen (Kiosken, Restaurants etc.).
Das ist Realität und nicht Wunschdenken. -
@ Banker a.D.
Sie sind nicht auf dem Laufenden.
Wir leben in der Schweiz:
http://www.nzz.ch/schweiz/sessionen/absage-an-verbot-von-bargeldzahlungen-1.18325326
Ihre Kioskbeispiele aus Frankreich u.a. haben nichts mit der hier diskutierten Problematik zu tun. Oder meinen Sie der Staat interessiere sich, welche Zigarettenmarke ich rauche?
Ich reise viel und ich kenne kein umliegendes Land, das ein offzielles und per Gesetz diktiertes Bargeldverbot für die Güter des täglichen Gebrauchs hätte.
Es geht hier um andere Dimensionen, die Sie als Banker a.D. kennen sollten!
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@ Banker a.D.
Das ist die Realität:
http://www.xing-news.com/reader/news/articles/68073?xng_share_origin=email
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Einmal mehr schön geredet: vordergründig werden Argumente wie Privatsphäre und Sicherheit vorgeschoben. Herr Geiger: auf alle Schwarzkonti wird bar einbezahlt.…
Privatsphäre ist nun mal ein sehr wichtiges Argument und nicht ein billiger Vorwand. Es gibt natürlich lusche Geschäfte, in der…
@ Barbara Seiler ...völlig einverstanden. Die Privatspähre ist ein hohes Gut und wird eben gerade deshalb im Rahmen der Persönlichkeitsrechte…