Der Fall um die Aargauer ASE Investment hat das Potenzial zum Schweizer Madoff. Die Aufsicht spricht von „mehr als 500“ möglicherweise geprellten Anlegern, das Schadensvolumen sei „hoch“.
Jetzt weitet die Aargauer Justiz ihre Ermittlungen aus. Sie bestätigt, dass sie nach dem Geschäftsführer auch gegen den ASE-Präsidenten ermittelt.
„Wir haben gegen beide ASE-Manager ein Verfahren eröffnet“, sagt Daniel von Däniken von der Aargauer Staatsanwaltschaft. Der vor kurzem verhaftete Geschäftsführer bleibe in Gewahrsam.
Die ASE-Praktiken könnten vor allem für die Kantonalbanken zur peinlichen Affäre werden. Laut Tages-Anzeiger ist nicht nur die Basler KB, die den Fall ins Rollen gebracht hat, an vorderster Front dabei.
Auch die Zürcher und die Luzerner KB hätten einen engen Link, schreibt das Blatt. Die ZKB sei Depotbank von ASE-Partnern gewesen, die LUKB die Depotstelle des Quanto-Funds der ASE. Beide Institute wollten nicht klar Stellung beziehen.
Zwar sollen weitere Banken wie die skandinavische Saxo und die Internetbank Swissquote mit von der Partie gewesen sein. Doch deren Reputationsrisiko ist ungleich kleiner als jenes der Kantonalbanken.
Die vom Staat geschützten Institute standen seit 2008 immer auf der richtigen Seite. Sie profitierten vom Subprime-Crash der UBS, vom Lehman-GAU der CS, vom Madoff-Ponzi mit Konnex zu Genfer, Luzerner und Zürcher Privatbanken.
Erst im Jahr 5 der grossen Krise erwischt es die vermeintlich vorsichtigen Kantonalbanken.
Nachdem die ZKB und die Basler KB (BKB) bereits in den US-Steuerkonflikt und die St.Galler KB mit ihrer Tochter Hyposwiss ins Oligarchen-Sandwich geraten sind, wirft der mögliche ASE-Grossbetrug besonders delikate Fragen auf.
Haben die Kantonalbanken ihre Geschäftsprozesse im Griff? Schauen sie ihren Frontleuten genug auf die Finger?
Daraus folgt die Mutter aller KB-Fragen: Wie aggressiv sollen die Staatsinstitute die Vermögensverwaltung für Direktkunden oder über externe Verwalter betreiben?
Die Aufsicht geht der Frage nach. Das „Verhalten von Banken, auf denen Gelder von ASE deponiert waren“, würde nun untersucht, schreibt die Finma in ihrer ausführlichen Mitteilung.
Bei der BKB am Rheinknie ist man um Schadensbegrenzung bemüht. Am Sonntag hatte die NZZ eine grosse Nähe der KB zu externen Vermögensverwaltern (EVV) enthüllt. Diese hätten im Zürcher Ableger der BKB eigene Büros, mit internen Durchwahlnummern und gemeinsamer Nutzung von Sitzungsräumen.
Damit hat die BKB bis heute nicht aufgeräumt. Die interne Telefon-Liste des „BKB Private Banking Zürich“ führt auch die „A&V Vermögensverwaltungs AG“ mit einer externen Handynummer auf. Darunter steht der Name des zuständigen Geschäftsführers mit vierstelliger interner BKB-Nummer.
Ein Sprecher der Basler spricht von einem letzten Einzelfall. „Die BKB arbeitet in den Räumlichkeiten des Standorts Zürich derzeit lediglich noch mit einem einzigen unabhängigen Vermögensverwalter zusammen“, sagt Michael Buess.
Bis vor kurzem waren im internen Telefon-Verzeichnis der Zürcher BKB 2 weitere Personen mit eigenen BKB-Anschlüssen sowie eine Aktiengesellschaft aufgelistet.
Bei den beiden Namen handelt es sich um die zuständigen Personen von einer Treuhand- und einer Vermögensverwaltungsfirma, beide mit identischer Zürcher Geschäftsadresse.
Die EVV hätten nicht unkontrolliert schalten und walten können, verteidigt BKB-Manager Buess die Praxis seiner Bank mit der ungewöhnlichen Nähe zu externen Zulieferfirmen.
Man habe „seit Jahren spezifische Auflagen hinsichtlich organisatorischer (räumliche Trennung der Büros, Zutritt zu Sitzungsräumen der Bank nur zu Büroöffnungszeiten usw.) und formeller Massnahmen (Kontrolle des Auftritts der externen Vermögensverwalter gegen aussen) erlassen“.
Disclaimer dieser Art verwendete die BKB auch im sich ausweitenden ASE-Investment-Fall. Ob sie der Bank bei der Abwendung möglicher Klagen nützen werden, muss sich weisen.
Der Kunde sei sich bewusst, dass „die Bank keinerlei Kontrolle“ übernehmen könne rund um Transaktionen, welche die ASE vornehmen würde, steht in einem ASE-Papier.
Wie weit die Sorgfaltspflicht der ASE-Partnerbanken reicht, könnte dereinst vor Gericht entschieden werden. Anwälte von ASE-Kunden sammeln derzeit Klagen.
Sie verweisen auf kritische K-Tipp-Berichte. Diese setzten bereits 2009 ein Fragezeichen hinter die Seriosität von ASE Investment. Danach vergingen mehr als 2 Jahre, bis die Behörden eingriffen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Fazit: Abschaffung der Staatsgarantie!
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ja herr meili, das ist ein ansatzt, aber erst sollte doch mal lueckenlos aufgeklaert und aufgeraeumt werden. denn sonst hoeren die mauschel- und schiebereien gar nie auf!
es ist ja nicht die bank, die was falsch gemacht hat, sondern einzelne exponenten.
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Herr Alfred E. Neumann:
Ich bin der ex-BKB-Kadermann der von der BKB am 11.4.2012 vor Bezirksgericht Zürich gezerrt wurde. S. Artikel vom gleichen Tag hier im Archiv.
Ich bevollmächtige hiermit Lukas Hässig, dass er Ihnen meine E-Mail-Adresse bekannt gibt!
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ich habe bis jetzt nichts erhalten!
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@ a.e. n.:
Kindly sms your e-mail to 079 248 74 14!
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was ist eigentlich aus dem taiwan buero der ase geworden? nehme an ein teil der gelder ist von dort gekommen. wissen diese anleger schon von ihrem glueck?
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Dass die BKB sich von ihren 1’000 US-Kunden verabschiedet habe und die heuchlerische Einsicht, man hätte früher aus dem toxischen US-Geschäft aussteigen sollen: Reine Lippenbekenntnisse!
Sie wissen gar nicht, wie der Verlust dieser Assets kompensiert werden soll. Erst als im März 2012 Journalisten zu recherchieren begannen, dass innerhalb der BKB weiterhin M.O. und C.S. – ex-UBS-US-VV – arbeiten, wurde ihnen gekündigt. Gem. NZZ am Sonntag vom 13.5.12 konnte M.O. noch in der Vorwoche problemlos auf seiner BKB-Tel.-No. erreicht werden.
Martin Lack, den in den USA bis zu 5 Jahren Gefängnis erwarten, profitierte (gem. Medienberichten) ebenfalls von BKB-Zürich internen Büros und wurde – ausser dass sein Einkommen völlig erfolgsabhängig war – wie ein BKB-Direktor behandelt. Hinzu kommt, dass er nicht nur von Ringger, Graber und Longo sondern auch vom Dir.-Präsidenten Hansruedi Matter hofiert wurde.
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wenn dies so war, wurden wohl die verpoenten retrozessionszahlungen allgemein als lohnzahlungen getarnt und an den kontrollstellen vorbeigeschummelt…
das ist doch schon recht delikat, fragt sich dann nur wo die externe revision bleibt…
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anwalt fischer scheint fuer seine kunden schlau zu sein und offeriert schon jetzt eine aussergerichtliche loesung.
mit anderen worten die bkb-gl kann sich auf kosten des hauptaktionaers (steuerzahler kt basel) frei kaufen. analog der us-steueraffaire wo sich bankmanager fuer ihre vergehen auf kosten des aktionaers freikaufen.
seltsame praktik und scheint trotzdem toleriert zu werden.-
zu diesen fehlern zu stehen, kostet den steuerzahler wohl dutzende von millionen. dann soll wieder alles gut sein? wohl ja bis zu naechsten mal.
es sind ja noch immer alle leute dort die diese „fehler“ gemacht und zugelassen haben. diese sind nun sicher auch mit der koordination der externen untersuchung betraut…deshalb sind auch alle so entspannt.
so langsam muessten auch beim naivsten bankrat zweifel aufkommen ob da alles sauber laeuft. wenn man die ablaeufe in einer bank nur ein bisschen kennt, weiss man, wo gesucht werden muss.. -
Herr Fuchs: Wo haben Sie diese Info gelesen? Prof. Dr. Fischer ist ein „schlauer Fuchs“, denn er weiss um die Befangenheit der Basler Justiz!
Eine weitere „Spezialität“ der BKB in Zürich: Sämtliche Verträge sind mit Gerichtsstand Basel versehen…
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ja, ist wie die herren fuchs und neumann schreiben…die kosten aus den „fehlern“, man koennte auch sagen dubiosen machenschaften werden vom aktionaer bezahlt. den wirklich schuldigen drohen praktisch keine konsequenzen, da ja ihre mitwisser in der bank sie voll decken.
frei nach dem motto so lange es gut geht voll kassieren, passieren kann ja eh nix, musst nur schauen, dass alle im boot sind. keiner kontrolliert und ueberwacht…sind halt auch im boot und werden dafuer auch befoerdert. -
…auch herr schlegel war mehrfach in den erlauchten kreis um herrn matter zu tisch geladen…
schlussendlich koennen wir dann nur noch froh sein, dass das bundesgericht nicht in basel ist…:-)
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Logisch wird das Ganze BKB-intern verharmlost. Ansonsten wäre es ja ein direktes Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit.
Deshalb werden Sie auch stur daran festhalten, den langjährigen Compliance-Chef Schöniger per 1.6.2012 in die BKB-GL zu „befördern“. Am Schluss muss der Markt es richten. Würde mich überraschen, wenn sie ihren treuen PS-Inhabern das nächste Mal immer noch von einem überragenden Kundenvertrauen berichten werden.
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ja, ist schon seltsam. der fall scheint die presse mehr zu beschaeftigen als die justiz. bereits ist mehr als ein monat vergangen und nichts passiert.
nun wird wohl die oberstaatsanwaltschaft erst ein paar hundert bundesordner mit akten sichten, bis sie merken, dass der fall recht komplex ist und die unterstuetzung anderer kantone benoetigt wird.
weil sich an einem so grossen fall alle profilieren wollen, kommen am schluss die taeter straffrei weg und die glaeubiger schauen in die roehre. (siehe swissair)
wie herr neumann ausfuehrt wird baer & karrer mit garantie nur das absolut korrekte verhalten der bkb bestaetigen und nichts weiteres finden.
eigentlich waeren die vorkommnisse der letzten monate eigenlich genug um von der gesamen geschaeftleitung und bankrat den ruecktritt zu verlangen. man konnte kaum mehr falsch machen! die liste wird nur dauernd laenger! -
wieder ein „lustiger“ artikel im tagi. wer jetzt noch zweifel hat, dass der ganze „teigg“ der BKB GL in basel involviert ist, ist wohl voll naiv. die untersuchungsbehoerden haben in der zwischenzeit der bkb auch genug zeit gegeben um belastendes und unschoenes zu beseitigen. baer & karrer wird davon eh nie was zu sehen bekommen. wer hat wohl schon in basel angst vor der oberstaatsanwaltschaft aargau? was wollen die schon gross machen? wo sind die basler behoerden?
hier handelt es sich um taeterschutz in der reinform. was braucht es denn noch, bis der laden mal aus- und aufgeraeumt wird?
schlaeft der bankrat und die gpk?-
und der Bruder des inhaftierten Herrn Schlegel arbeitet immer noch unbehelligt bei der BKB; er wird dann vermutlich Baer & Karrer „unabhängig“ zur Seite stehen….
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es waere ja wirklich sehr eigenartig, wenn genau das, durch krankheit ausgeschiedene mitglied der geschaeftsleitung, die einzige person in diesem gremium mit kontakten zu ase gewesen waere. indem sich die bkb selber ein schweigegeluebde auferlegt hat, kann sie auch nichts falsches mehr sagen. ist jedoch meilenweit entfernt von einer offenen kommunikation.
konfliktbewaeltigung à la baloise (vogelstrauss)
wo ist „fair banking“ geblieben? -
Der ganze Fall wird in der Handelssbteilung der BSKB verharmlost.
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@ alfred e. neumann
Bin auch gespannt darauf, was die Oberstaatsanwaltschaft in Aarau herausfinden wird. Auf die Idee – bei Graber in Baden und in seinen Pferdeboxen – eine Hausdurchsuchung zu machen, dürften sie bis heute nicht gekommen sein.Den derzeit Inhaftierten können sie auch nicht für immer „behalten“ und der hat ja seine Schäfchen bereits in Bangkok in Sicherheit gebracht
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In Basel hat man soeben den BKB-Bankrat, Hansruedi Matter und Compliance-Chef Schöniger (ab 1.6.12 in der GL) jubilieren gehört:
„Sämtlichen Schweizer Zeitungen ist es morgen (Auffahrt) gesetzlich untersagt, über den Hauptsponsor des Basler Tattoos irgendwelche Artikel zu veröffentlichen!“
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der artikel im tagi heute ist wieder ein kapitel mehr in der bkb geschichte. es ist echt beeindruckent mit welch illustren persoenlichkeiten sich die bank umgeben hat. wenn ein kundenberater das „kyc (know your client)“ formular ausfuellen muss, braucht er ja nur 5 minuten zu goooogeln und schon ist man da. (monetas.ch) was da raus faellt ist schlicht erschreckend. wo war der controlling und compliance verantwortliche? wohl 5 jahre krank!!
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Aber aufgepasst lieber Gandalf, auch für Bruno Straumann (oder besser Strohmann?!) gilt natürlich die Unschuldsvermutung.
Am „geilsten“ finde ich sein Engagement bei der angeblichen Schatzsucherfirma Atlantis Exploration AG, Zürich & Küsnacht. Die Penny Stock Betrüger, welche mittels cold-calling „Anleger“ über den Tisch ziehen gibt es leider nicht erst seit ASE…
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aber es muss doch in der BKB ein paar ehrliche Mitarbeiter geben – warum melden diese dann die Vorgänge nicht. jedem ist doch der Weg zur FINMA oder zur externen Revision offen?
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Ja lieber Herr Auerbach:
Kennen Sie in der Schweiz einen Whistleblower, der sein ehrenwertes Handeln überlebt hat?
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nein, leider noch nicht, aber ein schlauer wird und muss der erste sein….
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bis jetzt wurde noch jeder durch die helfershelferlein der edelanwaltskanzlei zum schweigen ver-knurrt-kauft-noetigt. wiklich schade, dass nicht nur im banking sondern auch im anwalts-job kein ehrenkodex mehr existiert. nur noch mandate und geld!!! wen interessiert noch das recht!
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Gem. TA von heute, hat die BKB bereits vorschnell erklärt, dass es zwischen dem „internen“ VV der A&V Anlage & Vermögensverwaltungs AG und der ASE Investment keinerlei Berührungspunkte gibt.
Wie Herr Neumann richtig bemerkte: Weshalb dann noch Unsummen in Bär & Karrer-Honorare investieren? Wäre es nicht produktiver: Die BKB würde mit den offiziellen Untersuchungsorganen kooperieren und ihre MA dazu ermuntern, Vorladungen von Behörden und Gerichten Folge zu leisten?
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Es ist schon wie Herr Sigg sagt, alles ist zwischen der BKB und der „unabhängigen“ Untersuchungsinstanz abgesprochen. Die Pressestelle der BKB hat ja auch bereits bestätigt dass es zwischen den Gebrüdern Schlegel keinerlei geschäftliche Verbindung gab…. Na, ja vielleicht geschehen noch Wunder ? Es dürfte ja für eine wirklich unabhängige Partei nicht schwierig sein zu überprüfen auf welchen Konti die profitablen ASE Geschäfte abgerechnet worden sind !
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Nennt mir einen Anwalt der eine kompetente Ahnung vom Devisenhandel hat. M. Schlegel nennt sich Devisenhändler! Wo bitte hat er sein Handwerk gelernt ?
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ja, liebe basler das ist schon so, wie fredi fuchs das festhaelt. unfaehig oder korrupt! aber beides geht nicht in bankrat oder GL einer kantonalbank.
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sorry damit es klar ist:
mit „bei den Zürchern“ war nicht die Filiale der BKB sondern die Zürcher Banken allgemein gemeint.-
wenn ich richtig gelesen habe, sind alle konti praktisch null. geld weg. wie ist es denn dann moeglich, dass ase so grosse limiten haben kann um mit ganz zuerich zu handeln?
es fuehrt doch wie in mehreren chats ausgefuehrt immer wieder zueruck nach basel. da muss es mehrere beteiligte und helfershelfer geben auf oberster ebene der bank, die die machenschaften gedeckt und abgesegnet haben.
durch den ase fall sind die mauscheleien um die stuetzungskaufe eigener ps fast schon vergessen gegangen. es ist zu hoffen, dass auch die gpk des kantons basel diesen blog liest und sich etwas genauer mit dem fall befasst. gibt es doch bloss 2 moeglickeiten:
entweder stecken GL und Bankratvorstand in basel in einer seilschaft mit den boesen buben, oder aber sie waren zu naiv um die vorkommnisse zu bemerken und stoppen und decken nun alles. das resultat ist das selbe: packen und gehen!
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Ich hsb mir vor ca. einem Jahr den Laden im Auftrag eines Freundes angeschaut und bin schon ein bisschen erstaunt gewesen, als mir erklärt wurde, er könne im Namen der BKB direkt bei den Zürchern seine Devisenoptionen handeln,da sein Volumen zu gross sei für die Händler der BKB.
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„Anwälte von ASE-Kunden sammeln derzeit Klagen.
Sie verweisen auf kritische K-Tipp-Berichte. Diese setzten bereits 2009 ein Fragezeichen hinter die Seriosität von ASE Investment. Danach vergingen mehr als 2 Jahre, bis die Behörden eingriffen.“Nachweislich hat die Finanzaufsicht seit August 2007 vom sehr dubiosen Wirken der ASE Investment AG sowie des Martin Schlegel auf dem schweizerischen und US-amerikanischen Aktienmarkt. Bereits damals war ein sehr hohes Engagement in sehr zweifelhaften Aktien nachgewiesen. Kurios bei einem Devisenhändler. Trotz Empfehlung, mit der amerikanischen Börsenaufsicht SEC in Verbindung zu treten, erachtete man dies in der Schweiz nicht für nötig. Ebenfalls hielt man es bei der EBK nicht für nötig, Strafanzeige wegen nachgewiesener Delikte einzureichen. Durch rechtzeitiges Eingreifen hätte die Aufsicht den Schaden massiv verkleinern können. Jetzt ist halt aus dem Brand ein Grossbrand geworden. Diesbez. ist die aktuelle Pressemeldung der FINMA von Tobias Lux ein absoluter Witz. Die Untätigkeit bezw. Unfähigkeit der Aufsicht wird in bekannter Manier schöngeredet.
http://www.finma.ch/d/aktuell/seiten/mm-ase-investment-20120514.aspx
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Die FINMA ist eigentlich niemandem Rechenschaft schuldig. Was mich erstaunt ist die Untätigkeit der externen Revisionstelle bei z.B. der BKB. Wie man im Fall zwischer der Genfer KB und Ernst & Young gesehen hat kann es für die externe Revision ziemlich teuer werden….
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Der heutige Scherbenhaufen im BKB Private Banking in Zürich ist das Resultat von Gier (resp. in die eigenen Taschen wirtschaften einzelner Direktoren), Naivität (ausser Volksbank-Lehre, keine Weiterbildung, keine Sprachkenntnisse usw.) und als logische Konsequenz: Das Betrogenwerden durch noch grössere Schlitzohren.
Compliance und Chefs in Basel schauen weg und erbringen – ausser dem Einkassieren von Millionensalären – keine Eigenleistung. Ueber die Jahre gab es bereits derart viele Fälle, dass die Alarmglocken schon längstens hätten läuten müssen. Den externen Revisoren werden wahrscheinlich nur geschönte (z. B. nicht alle Rechtsfälle) Untelagen präsentiert.
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„Aufgabe der FINMA ist es, Anleger, Gläubiger und Versicherte zu schützen und darüber zu wachen, dass der Finanzmarkt funktioniert. Durch konsequente Aufsicht und berechenbare Regulierung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stabilität, zum guten Ruf und damit zur Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Schweiz.“
zitat webpage der finma, von Prof. Anne Héritier Lachat der chefin.
nun muss sich aber etwas aendern, denn hier werden die banken, deren mitarbeiter und externe vermoegensverwalter, die sich auf verschiedensten ebenen bereichert haben geschuetzt. der anleger hat nur eine kleine chance an sein recht zu kommen, denn die taeter werden durch das bankgeheimnis geschuetzt. baer und karrer kann hier gar nichts machen. die werden aufbereitete daten erhalten. und wie herr neumann schreibt werden schon im vornherein die suchbereiche eingegrenzt. hier muss die finma oder externe revision mit richtigen „experten“ ran!! -
Ist immer wieder interessant zu hören, welche Geschäfte unsere Kantonalbanken eingehen – dies lässt sich auf Risiko des Steuerzahlers natürlich gut machen. Die wenigen Ausnahmen, welche die Staatsgarantie abgeschüttelt haben ausgenommen!
Es wird Zeit, allen Finanzinstituten die Staatsgarantie zu entziehen – Postfinance eingeschlossen.-
sehr geehrter herr meili,
es gilt hier glaub festzuhalten, dass dies nicht banken sind die die fehler machen sondern die einzelnen exponenten. wie sich der fall der bkb zeigt scheint hier die verknuepfung dieser seilschaft bis in die oberste chefetage gehen.
wenn nun genau von dort eine externe prueferin inzugezogen wird, kann mann sich ja das resultat bereits jetzt vorstellen. so meldete onlinereport mit der ankuendigung, dass baer & karrer die vorkommnisse untersuchen werde am freitag bereits, dass der bruder, der bei der bkb chef des zinshandels ist mit der angelegenheit nichts zu tun hat. wieso dann noch untersuchen? das geld ans rote kreuz und fertig!
der bankrat bzw. der hauptaktionaer muss eine expertentruppe und nicht anwaelte in den laden senden und hinterfragen und durchleuchten. dadurch, dass schon im vornherein einzelpersonen von einer untersuchung ausgeklammert werden, ist ja wohl klar wo man suchen muss!!!
„the fish stinks from the head“!! ander ist es gar nicht moeglich, dass diese affaere nicht schon laengst aufgeflogen ist. -
Nennen Sie mir einen einzigen Anwalt, der von Devisenhandel etwas versteht…
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genau das ist das problem. gibt es nicht und deshalb koennen die immer weitermauscheln. hauptproblem ist das ego der juristen. sie koennen nicht zugeben, dass sie so etwas simples nicht verstehen und schauen einfach weg, oder lassen sich erklaeren, dass alles rechtens ist ohne es wirklich zu wissen und zu hinterfragen.
habe auch meine bedenken, ohne den aargauern zu nahe zu treten, ob die oberstaatsanwaltschaft aargau genuegend erfahrung und know how fuer so einen komplexen und grossen fall hat. die folgen waeren fatal…5 jahre untersuchung, schuldige gehen frei aus und die anleger sind die bloeden, neben dem steuerzahler natuerlich, der das ganze verfahren finanziert.
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„Die ZKB sei Depotbank von ASE-Partnern gewesen“: Herr Hässig, welchen Treibstoff füllen Sie in ihr Auto resp. in Ihren Öltank? Könnte es sein, dass der Erdölkonzern, welcher Geschäftspartner von Ihrer Tankstelle/Ihrem Heizöllieferanten ist z.B. Menschenleben in Nigeria auf dem Gewissen hat? Schämen Sie sich nicht, trotzdem Brennstoffe zu benutzen?
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Am 27.2.12 erklärte Flavio Romerio (von der BKB mandatierter Homburger-Anwalt) am Telefon, sämtliche 1’000 US-Kunden hätten die BKB bereits verlassen.
Im März 2012 begannen Journalisten zu recherchieren, dass 2 ex-UBS-US-Banker (ehemalige Kollegen von Renzo Gadola und Martin Lack) immer noch Büros innerhalb von BKB Zürich benützen dürfen und die http://www.licg.ch an der gleichen Adresse domiziliert ist. Nun muss der Pressesprecher beschwichtigen, dass die BKB Ende März auch diesen (angeblich!) letzten US-Kunden gekündigt hätte und die Libertas Investment Consulting Group rausgeworfen wurde. Am 11.5.12 war M.O. von der LICG AG noch problemlos über seine BKB-Direktwahl telefonisch erreichbar! (Pressesprecher zu sein, ist nicht immer einfach….)
Am 27.2.12 erklärte Flavio Romerio (von der BKB mandatierter Homburger-Anwalt) am Telefon, sämtliche 1'000 US-Kunden hätten die BKB bereits verlassen.…
"Die ZKB sei Depotbank von ASE-Partnern gewesen": Herr Hässig, welchen Treibstoff füllen Sie in ihr Auto resp. in Ihren Öltank?…
Ist immer wieder interessant zu hören, welche Geschäfte unsere Kantonalbanken eingehen - dies lässt sich auf Risiko des Steuerzahlers natürlich…