Ulrich Körner, die Nummer Zwei der UBS, erhielt Dutzende von E-Mails besorgter UBS-Informatiker. „Please handle“, leitete Körner an Michele Trogni weiter. Die Sache war vom Tisch.
Dabei richteten sich die Beschwerden gegen Trogni. Die Britin ist die vielleicht umstrittenste Topmanagerin der Schweizer Grossbank. Weil Körner nichts unternahm, behielt Trogni freie Hand.
Seit 2009 leitet die Managerin die weltweite Informatik der UBS. Zuvor war sie in London für Operations, also die Prozesse und Abläufe, der UBS-Investmentbank zuständig.
Trogni habe die „Weltklasse“-IT der UBS zerstört, sagen mehrere Gesprächspartner. Es sind Schweizer, die erlebten, wie Trogni die Kontrolle an sich riss und Weggefährten einsetzte.
In Trognis Group Technology Executive Board, der Geschäftsleitung der weltweiten Informatik der UBS, sitzt heute mit Stefan Arn nur noch ein einziges Schwergewicht aus der Schweiz.
Der grosse Rest kommt aus der angelsächsischen Welt, vornehmlich aus den USA. Andy Brown als Chief Technology Officer und Douglas Rennie als Chef Infrastruktur gehören zur Trogni-Crew.
Bei ihnen soll es sich um loyale und kritiklose Weggefährten Trognis halten, sagen die Quellen.
Diese sollen den rüden Ton ihrer Chefin kommentarlos schlucken. Schweizer IT-Schwergewichte hingegen, die sich solchen Umgang nicht bieten liessen, gerieten unter Druck.
Nun verdichten sich die Gerüchte, dass Trogni selbst vor dem Aus stehe. Laut mehreren Insidern sei der Entscheid, Trogni abzusetzen, faktisch gefallen.
Offiziell hält sich die UBS bedeckt. Solche Gerüchte würden schon lange herumgeistern, sagte ein Sprecher gestern. Man kommentiere dies nicht.
Tatsächlich hat Trogni seit 2 Jahren lautstarke Gegner innerhalb der Bank, was immer wieder zu Spekulationen über ihren Abgang führte. Oberchef Ulrich Körner hielt ihr bisher die Stange.
Die Zeche für das für viele unverständliche Festhalten an Trogni zahlen die Schweizer IT-Spezialisten der UBS – und vielleicht dereinst die Bank; dann nämlich, wenn die IT stillsteht.
Von den einst 10’000 UBS-Informatik-Leuten sassen knapp 50 Prozent in der Schweiz. Der Grossteil war im Raum Zürich, wo die UBS ein Rechenzentrum in Altstetten betreibt.
Der seither betriebene grosse Stellenabbau mit mehreren Tausend Jobverlusten trifft entsprechend hauptsächlich Schweizer.
Umgekehrt profitierten London und New York, wo die UBS im Vorort Stamford einen IT-Stützpunkt hat. Viele IT-Chefs mit eindrucksvollen Titeln sitzen heute dort.
Laut Kritikern hat Trogni aus der einst homogenen IT „Hackfleisch“ gemacht. Tatsächlich zerlegte die Angelsächsin die meisten Abteilungen und Bereiche und lagerte viele Prozesse aus.
Outsourcing ist Trognis Spezialität, damit machte die Engländerin Karriere. Als einstige Topmanagerin der UBS-Investmentbank schuf sie das erste grosse Offshoring-Outsourcing in Hyderabad in Indien.
Davon ist nicht viel übrig geblieben. Die von Trogni um die Jahrtausendwende mit grossem Brimborium gefeierte IT-Fabrik ist inzwischen an einen externen Partner verkauft worden.
Outsourcing sei nicht grundsätzlich das Problem, sagen Trognis Kritiker. Entscheidend sei zu wissen, wo Outsoucing passe und wo es gefährlich würde.
Dafür fehle Trogni das Wissen. Sie sei zwar eine hervorragende Zahlenfrau, von IT verstehe sie aber zu wenig.
Riskant würde Outsourcing, wenn es um das Herzstück der IT gehe. Die zentralen Verarbeitungen finden immer noch auf den sogenannten Mainframes statt, also grossen Computern mit komplexen Applikationen.
Jeder Eingriff in diese Systeme könne zur Katastrophe führen, heisst es. Eine Tagesendverarbeitung müsse nur einmal aussteigen, dann würde die Bank stillstehen.
Zu Trognis besonderem Führungsstil gehören offenbar undurchsichtige Beschaffungsentscheide. Die langjährige PC-Lieferantin Dell wurde in letzter Minute und entgegen der Evaluation der Spezialisten durch HP ersetzt.
Seit neuestem existiert eine eigene Einkaufsabteilung mit über 20 Leuten exklusiv für Trognis IT, die sogenannten Group Technology Commercial Services (GTCS). Damit wächst der Einfluss von Trogni auf wichtige Beschaffungsentscheide.
In allen übrigen Bereichen der Bank ist dafür das Supply and Demand Management zuständig. Trogni verfügt hingegen über ihren eigenen Einkaufsmann, der über jeden Kauf wacht.
„Aufgrund der komplexen und vielschichtigen Bedürfnisse verfügt die Informatik-Abteilung von UBS über eine spezialisierte Einheit“, bestätigt ein UBS-Sprecher. „Die Bildung der Abteilung Group Technology Commercial Services (GTCS) hat sich als zielführende und kosteneffiziente Massnahme erwiesen.“
Die Abteilung würde nicht von Trogni geführt, sei aber bei der „UBS IT von Michele Trogni angesiedelt“, sagt der Sprecher.
„Die Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten zwischen GTCS und Supply and Demand Management (SDM) sind genau geregelt und schliessen so Kompetenz- und Zuständigkeitskonflikte aus.“ Auftrag und Kompetenzen von GTCS seien gemeinsam mit SDM und UBS IT erarbeitet worden.
Die wachsende Kritik an Trogni könnte für deren Chef Ulrich Körner gefährlich werden.
Körner hat in seiner 4-jährigen Zeit als UBS-Spitzenmann viele hochrangige Manager verloren. Vor allem Schweizer sind weg und wurden durch Kräfte ersetzt, die bisher nicht überzeugten.
John Bradley aus den USA hat mit seinem Zwangs-Qualifikationssystem die Personalverwaltung durcheinander gewirbelt, der Finanzchef in Körners Bereich hat bereits zum zweiten Mal seit dem Einstieg des Deutschen gewechselt.
Auch die Strategiechefin und der Kommunikationschef sind von Bord gegangen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Zum Glück bin ich Ruhestand und kann das unlautere Handeln und Wursteln aus der Ferne betrachten. Es wundert mich nicht dass es soweit gekommen ist. Aber unfähige und überhebliche Despoten hat es immer gegeben und die Dauer ihrer Macht hält meist nicht lange an. Es bleibt zu hoffen dass hier ein Umdenken stattfindet und dass ehemals seriöse Firmen nicht mehr von Managern zerstört werden.
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Hab mehr als 15 Jahren in der UBS gearbeitet und immer wieder erlebt wie solche leute wie trogni stück für stück mit ihren kurzfristigen visionen eine schweizer firma zerstört haben.
Es waren immer Leute des oberen Kaders die ubs mit geld überschüttet hat. Max 2,3 Jahren waren sie angestellt, Geld kassiert, einige flogen jedes WOchenende wieder nach london. Von ubs bezahlt. Und bei jedem Abgang sah es schlimmer als vorher aus in der Informatik.
Lustig waren die conference calls aus london oder usa solcher leute wie trogni, wo eigentlich nix gesagt wurde, nur sich selber gelobt. -
Diesen Artikel könnte man ohne Änderungen erneut publizieren, nur den Titel sollte man anpassen „Informatik der CS geht unter US Führung baden“ !
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Wann hört das endlich auf.
Ausländer als Chefs in die Schweiz zu holen.
In allen Fällen zeigt es sich immer wieder, es ist nur Schaumschlägerei. Ausländer sind höchstens als Spezialisten im Rang eines Mitarbeiters zu holen. Die Ausländer haben nur das Arbeitsklima in der Schweiz vergiftet. Sonst hat es gar nichts gebracht.-
Einverstanden
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Sehr richtig.
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Was meint Ihr wohl war der Grund warum ich vor rund 2 1/2 Jahren diese Bank aus freiem Willen verlassen habe. Es war einfach unerträglich geworden und so wie es sich anhört ist es seither nur noch viel, viel schlimmer geworden. Jetzt bei der CS ist zwar auch nicht alles Gold was Glänz (und leider ist nun auch Dani Ott weg), aber auf jedenfall gibt es hier noch etwas mehr Menschlichkeit (Tendenz aber leider auch abnehmend). Wünsch Euch UBSlern viel Kraft und falls Ihr es nicht mehr aushaltet kommt doch einfach rüber. Aber bitte stellt sicher, das MT nach Ihrem Abgang nicht plötzlich auf der PayRoll der CS IT auftuacht!
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Mit Dani Ott als euren neuen CIO ab 1. Juni 2013 macht ihr UBSler jetzt aber einen echt guten Wurf – sowohl menschlich als auch fachlich ! Viel Erfolg und es bleibt zu hoffen, dass er sich einbringen kann !
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an Philip R.
Bin absolut einverstanden mit Ihrer Meinung. Kann ich unterschreiben was Sie sagen. Egal wo man sich aufhält hört man Hochdeutsch. Und das im schöne Züri.
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Das wäre ja schön wenn man überall deutsch hören würde, leider ist es englisch. Die Angelsachsenexcelmanager haben leider das Sagen. In ihren schönen Tabellen haben weder Menschen noch die Sozialkompetenz platz. Das Schlimmste: die Spalte für die Leistung fehlt auch. 100 ist billiger wie 150, dass ich aber dafür nur die halbe Leistung erhalten wollen die Trognimanager nicht wahr haben. Ihr Excelshet weisst hält so das bessere Resultat aus.
Es genau so wie in der der Antwort fünf-vor-zwölf beschrieben! -
Einverstanden. Mir geht das auch auf den S. Überall Hochdeutsch in Züri. Zu viel ist zu viel. Und ich finde Multikulti gut. Aber wenn ich an jeder Ecke Hochdeutsch höre. Zu viel des Guten.
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@ Philip R.
Treffend gesagt. Daumen hoch für Ihr Kommentar. Bin voll und ganz einverstanden und teile Ihre Meinung.
Zu viel ist zu viel.. Go back!
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„Weltklasse-IT“?! Schon das Risk Management der UBS wurde als „Weltklasse“ bezeichnet… Kenne niemanden ausserhalb der UBS, der mit IT-basierten Dienstleistungen dieses Instituts zufrieden ist.
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Die UBS hatte schon zur Zeit als ich noch IT Berater für Banken war, die gefährliche Tendenz Hierarchie vor Fachwissen zu stellen und Kosten vor Robustheit. Würden wir unsere Herzoperation outsourcen, weil sie etwas billiger in Bangalore durchgeführt werden kann? Wohl kaum, aber wir kriegen auch keinen Bonus dafür….
Früher oder später kommt die Rechnung. Diese wird aber durch keine Bundesmilliarden bezahlt werden können. Ein oder zwei Tage schwerwiegende IT Probleme mit Settlement Problemen führen schneller zum Grounding als ein zockender Händler. Beim Zocker zahlt man den Schaden und entlässt ein paar Manager. Beim Grounding der IT kriegt man einen Backlog and Buchungen und offenen Posten der mit einem Informatik-Tsunami vergleichbar ist.
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„…..sitzt heute mit Stefan Arn nur noch ein einziges Schwergewicht aus der Schweiz“
Good Luck with Stefan Arn. He was the founder and owner of Adnovum an IT services company which worked almost exclusively for UBS before he „gave up“ this company and moved into UBS as an MD in IT. Talk about eating your cake and having it. I suspect he was involved with getting rid of Internal employees and externals from Adnovum.
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Danke, dass Sie das erwähnen, ist auch ein typisches Beispiel dafür, wie der „Bock zum Gärtner“ gemacht wurde. UBS ist leider für viele ein absoluter Selbstbedienungsladen… Sehr traurig. Insbesondere um die IT, die schon seit Escher Stück für Stück immer mehr unter die Räder gekommen ist, nicht erst seit dem angelsächsischem Einfluss…
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Wir können nur hoffen, dass es noch nicht zu spät ist und dass die Führung der UBS IT endlich wieder von IT-Fachleuten übernommen wird – und die gibt es übrigens auch in der Schweiz!
Der Nachfolger kann sich auf etwas gefasst machen….
Schade die UBS hatte einmal eine IT Abteilung die Qualität und Team-Arbeit GROSS schrieb. All das ist mit dem Outsourcing und Offshoring Hype und dem angelsächsischen Management verloren geht. Auch in der IT zählt wohl nur noch, persönlich in kürzester Zeit zu möglichst viel Geld zu kommen und dann abzuhauen! -
das ist wie ein rostpickel, den man nicht sofort grossflächig beseitigt. nimmt man sich eine amerikaner an entscheidender stelle mit in’s boot, dann wird es nicht lange dauern, bis er über sein netzwerk andere nachgeholt hat. die wiederum holen ihre freunde nach und schon hat man die kontrolle über die wichtigsten stellen verloren – wenn man nicht aufpasst und schlüsselposition mit einheimischen besetzt lässt.
aber es ist ja immer schon schick gewesen, wenn man eine gewisse grösse überschritten hat, sich dem amerikanischen markt zu öffnen und/oder englisch als firmensprache zu etablieren. eigentlich könnten man dann das unternehmen gleich an die usa verschenken.-
Lesen Sie bitte einmal die zum Teil sehr guten Kommentare auf 20min zur Uni Debatte mit Deutschen. Wir Schweizer müssen uns schon langsam fragen, was hier schief läuft. Wir haben so viele Deutsche reingeholt, dass die sich gegenseitig nachziehen und das in unserem Land.
Überall höre ich Hochdeutsch. Im Tram, im Zug, im Restaurant, beim Einkaufen, etc. und ich bin weltoffen. Aber soviel Hochdeutsch in Zürich geht mir auf den S. Geht wieder zurück!
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Es scheint, als dass die UBS noch immer in einem miserablen Zustand ist. Warum eigentlich sind Schweizer bei der UBS aber auch bei der CS nicht mehr erwünscht ? Wer braucht denn all die Deutschen, Engländerinnen und Amerikaner. Was haben diese Leute der UBS denn unter dem Strich gebracht, ausser sehr viel Stress ? Wer heute noch glaubt UBS und CS seien Schweizer Banken, der ist ein Träumer. Ich weiss eines ganz sicher; die Aktienkurse beider sind miserabel und die Dividenden sind auch miserabel. Also müsste man die Oberen doch mal auswechseln, oder ?
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Verständlich, dass Aussenstehende das Gefühl haben, man könnte so einfach wechseln. Doch das ist leider einfacher gesagt als getan. Die meisten in meinem Umfeld haben innerlich gekündigt – gerade jetzt nach den PMM „Ergebnisverkündigungen“ laufen immer viele mit langen Mienen durch die Flure.
Wie es der Line Manager unten beschrieben hat – einen muss es treffen mit dem besonders wertvollen und menschenfreundlichen Prädikat „needs improvement“ oder „Underperformer“.
Schon allein diese Prädikate einem Menschen aufzustempeln grenzt an Menschenverachtung.„Wir sind stolz auf unser besonderes Arbeitsklima, welches Offenheit, Zusammenarbeit, Respekt und gegenseitige Unterstützung fördert.“ So liest es sich auf der UBS Homepage für Stellenbewerber. Das mag schon sein, vielleicht hätte man noch „ausser in der IT“ dazufügen sollen.
Von der IT wegzukommen ist nicht einfach, aktuell wird das Business (Bankfachführung, Kerngeschäft) von Anfragen überhäuft. Ich selbst habe mehrere Anbieter im internen Stellenmarkt kontaktiert, die sich über die Flut an Bewerbungen aus der IT beklagt haben.
Und ausserhalb UBS? Jeder, der den desillusionierten IT Kräften vorwirft, zu faul zu sein einen Job zu suchen, hat den aktuellen Arbeitsmarkt nicht richtig verstanden. Natürlich könnten die meisten von uns in einer Stelle als Supporter arbeiten. Aber würden die Kritiker, die vielleicht Immobilienmakler sind sich auch mit einem Job an der Coop Kasse (nicht wertend gemeint) zufrieden geben? Schliesslich geht es auch darum, seine Familie ernähren zu können. Dann beisst man in den sauren Apfel und bleibt weiterhin dran am Stellenmarkt.
Wieso Körner nicht reagiert ist die eine Frage, wieso Arn nicht reagiert eine andere. Er hätte genug Macht für die Schweiz etwas zu ändern. Ich glaube kaum, dass ich ausgerechnet nur die Leute kenne, die innerlich gekündet haben und ich kann mir nicht vorstellen, dass er keine Ahnung hat, von dem was in seinem Bereich vor sich geht…
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Solches unmoralisches Verhalten von „Führungskräften“ sieht man 1:1 in der CS, einen sichren Hafen für UBS-Leute!
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ich habe bei der ubs gekündigt. leider läuft auch diese zeit nicht so ab, wie man es erwarten würde…
schade. die willkür herrscht vor. -
ich hoffe einfach das Gerücht vom Abgang stimmt auch – und schürt nicht nur die Hoffnung darauf – denn in einem Februar-Artikel wurde erwähnt das der oberste HR-Chef der UBS geht (Bradley) und der ist immer noch munter da und wirbelt mit menschenverachtenden PMM und Boni Prozessen durch die UBS und für mich sieht es nicht so aus als würde er bald das Weite suchen (müssen). Also nicht jede Quelle ist eine gute und zuverlässige!
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Bekommt Dr Körner eigentlich solche Artikel und Kommentare weitergeleitet? Bei seiner offensichtlichen Betriebsblindheit (oder hat er Angst das Trogni ihn überrollt?) ist es überlegenswert ihm einen print-out in die all morgendliche Kaffee Lektüre zu schmuckeln…wie soll er sonst jemals wissen wie seine Directs „performen“ – mit John’s PMM und forced ranking erfährt er ja nichts wahrheitsgemässes! Es ist eine Farce wenn man täglich dieses Schauspiel auf den oberen Etagen miterleben muss. Vielleicht wacht Körner (oder besser noch Ermotti) auf wenn am 20. März nach Bonusauszahlung wieder stapelweise Kündigungen von wirklich guten Leuten eingereicht werden.
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Und die CS macht den gleichen Fehler, offensichtlich begreisse die IT obertsen bei unseren Banken nichts.
Bin gespannt ob diese beiden Bank bei solchen fehlentscheiden überleben werden.
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Ich bin nicht überrascht über die Lage in IT-Bereich, da die Herausforderungen in diesem Zentralgebiet waren und bleiben sehr schwierig. Und ist auch richtig, dass Kapitalismus auch durch Phase der „Schöpferische Zerstörung“ durchläuft, wie schon Schumpeter beschrieben hat. Aber wo bleibt den gesunden Menschenverstand dabei?
Ich kenne viele Finanzinstitute (übrigens auch Versicherungen) die nicht wirklich über Top-IT Lösung Verfügen, trotzdem sind Sie sehr Erfolgreich! Und ich kenne auch noch Top-Erfolgreiche Hedge Funds Manager, die nur mit Excel – Spreadsheet arbeiten…
So, persönlich, glaube ich nicht, dass die zukünftige Erfolgreiche Banken die neue „Google“ sein werden, obwohl eine Annäherung an diese Geschäftsstrategie nicht auszuschliessen sein wird.
Zentral für ein Dienstleister ist immer noch die Kundenbedürfnis zu befriedigen. Dort muss man auch in Zukunft setzen. Dazu sollte man schon die Sicherheit gewährleisten.
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Bitte hört auf zu jammern, wenn ihr wirklich was könnt, dann geht und sucht euch einen richtigen Job in einer IT firma. Leider arbeiten bei Grossbanken sehr sehr durchshnittliche IT Leute, das ist Fakt! Und ja, UBS ist immer noch eine bank und kein IT betrieb, kosten müssen runter – das geht halt nicht anders…
Wie sagte Grübel einst bei einer Townhall für IT Mitarbeiter: „Seid ihr immernoch so viele?!“
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Sie bleiben besser bei Ihren düsteren Prophezeihungen! Denn Sie haben weder von einer Bank, noch von der IT in einer Bank eine Ahnung. Nebst den Personalkosten ist die IT einer der grössten Ausgabenblöcke, da diese immer wieder an die neuen Wünsche der Bankkunden nach detaillierteren Informationen und natürlich auch an neue regulatorische Begebenheiten (FATCA, DBAs, Abgeltungssteuer) angepasst werden muss. Sie wären als Kunde auch nicht glücklich, wenn Sie am Schalter oder am Automaten 20 Minuten warten müssten, um Geld zu bekommen (auch das ist IT!) PS Deutsch schreiben ist auch nicht einfach…..
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Beim Lesen der Kommentare wird dem Appenzöller schlecht. Wie soll die UBS aus ihren vielen Problemfeldern rauskommen, wenn die Stimmung der Belegschaft so schlecht ist, wie sie beschrieben wird. Zwei Ratschläge:
Mitarbeitende: Sucht neue Jobs.
Investoren: Sucht andere Anlagemöglichkeiten.
Es grüsst – Der Appenzöller-
Ich bin einer der von der Finanzwelt wegkommen will aber überall wo ich mich bewerbe oder anklopfe werden mir Türen zugeschlagen und es heisst’s; Ach von der Bank kommen sie, dann gehen sie doch auch gleich wieder. Es geht nicht um Qualifikationen sondern nur um den zerstörten Ruf (sicherlich hat dies auch seine Gründe, aber die liegen zumeist nicht in den unteren Chargen).
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Unter dem Deckmantel der „Industrialisierung“ wird selbiges Muster auch in anderen Bereichen des Corporate Centers unter Herr Koerner ausgebreitet.
Einziges Ziel ist, die Anzahl Mitarbeitende auf der UBS Payroll zu reduzieren, koste es, was es wolle. Pannen und Pleiten spielen keine Rolle. Kommt das Business dabei zu Schaden, betrifft das eh die sogenannten Fronteinheiten.
Erfahrene Wissenstraeger sind nichts mehr wert, sie stoeren hoechstens den Wandel. -
Kulturelle Veränderungen in der UBS IT
• Ressourcen statt Menschen
• Controlling statt Führung
• Die Konkurrenz ist dein Teamkollege – nicht mehr die Credit Suisse
• Politisch korrekte Phrasen statt Inhalte
• Gehorchen statt denken
• Rang statt Kompetenz
• Vorschriften statt Ziele
• Skrupelloser Optimismus statt Problembewusstsein
• Nicht das Erreichte zählt, das Erzählte reicht.
• Das Aussprechen der Wahrheit ist zum revolutionären Akt geworden.-
Absolut korrekt und zutreffend! Das beschreibt kurz und prägnant den Strukturwandel der UBS der letzten 6 Jahre!
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Extrem gute Beschreibung und super auf den Punkt gebracht! Danke!
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Tönt, als ob Körner ebenfalls ein Oberüberzähliger ist!
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Sehr gutes Statement, welches es auf den Punkt bringt, wie sich die UBS (IT/Ops) in den letzten Jahren entwickelt hat.
– Traglos
– Ratlos
– Ohne Charme
– Glanzlos
– Nahtlos
– Indiskutable kurz Trogni
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Trogni is the symptom, not the problem. As a long time UBS ITl’er I have witnessed the slow demise of UBS as it was taken over by the US/UK banking system. Ospel sold the the remains of the bank out when he bought Paine Webber and achieved his CHF20m/year compensation goal, but likely the bank was lost during LTCM. Since that point UBS ceased to be a Swiss bank and became part of the US system, just witness Robert Wolf’s relationship with Obama and UBS’s contributions to Obama election campaigns.
I worked more than a decade at UBS in IT in compliance, where not only was the largest part of the budget dedicated to US compliance and legal issues, but also the entire department, like much of the rest of IT, was taken over by Conneticut based lawyers and „IT experts“. They were Trogni bootlickers, but they were brought on by the US banking system. The hotel Dolder in Zurich is kept in business by US lawyers drawing thousands in per diem while servicing UBS, CS and ZKB.
UBS, like the SNB, have sworn subservience to their FED and BIS masters. They are all busy selling out Switzerland and helping drain her of will to remain independent from the globalists. Trogni is just the tip of the iceberg. Switzerland wake up!
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Ja, und von Evelyne Widmer-Schlumpf werden die Verräter in jeder Weise unterstützt.
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Die UBS wird seit längerem systematisch demontiert und intern bereitet man sich mit mehreren Projekten auf die Zerschlagung bzw. Aufteilung der Bank vor. Damit soll der Finanzplatz Schweiz geschwächt werden. Es herrscht schon seit Jahren Krieg im internationalen Finanzgeschäft. Erstmals hat dies Rainer Gut 1996 in der CS als Begründung für seine Restrukturierung klar formuliert. Das Schneeballsystem steht nach ersten Vorbeben vor dem grossen Kollaps und niemand möchte der Erste sein. Alle wollen möglichst lange abzocken und vom Untergang der Konkurrenz profitieren.
In der IT sind kompetente Ansprechpartner Mangelware geworden und kaum jemand fühlt sich für irgendetwas zuständig oder verantwortlich. Viele Mitarbeiter (besonders in der IT) sind völlig frustriert und machen Dienst nach Vorschrift. Nach aussen versuchen sie, trotzdem top motiviert zu wirken und nicht negativ aufzufallen. Intrigen und Mobbing sind vielerorts zur Normalität geworden, wie ich das gerade heute wieder erleben durfte. Der gründlichste Weg, ein Unternehmen zu Grunde zu richten, führt über die IT.
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Ich kann bestätigen, was ’no more English please‘ über die „Glocke“ im PMM schreibt. In kleineren Abteilungen kann das durchaus dazu führen, dass man sich jährlich abwechselt mit der Schlechtnote, weil es einen halt treffen muss. Damit dieser (weil er ja überhaupt nicht schlecht ist) nicht entlassen wird, nimmt man dann im nächsten Jahr den Nächsten. Offiziell gibt es das alles natürlich nicht. Wann hört endlich dieses krasse Lügen auf?
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Falls sich jemand nicht vorstellen kann, was man unter einem ruppigen Ton meint, sprechen wir es doch offen an: Die von uns allen geliebte Angelsächsin beendet nicht ein Meeting ohne das F-Wort zu benutzen. Ihre Untergebenen werden schon einmal vor allen anderen als „F…in Idiot“ betitelt. Sozialkompetenz war nie ihre Stärke. Da wundert es einen nicht, wenn Menschen zu frustrierten Zombies mutieren, vor allem dann, wenn die allseits beliebte „PMM-Runde“ fällig ist. Das in Medien bereits viel diskutierte Personal-Bewertungsmodell sieht immernoch eine gewisse Prozentzahl „Underperformer“ und „Needs Improvement“ vor, die von der netten Dame vorgegeben werden. Selbstverständlich ist dies laut offiziellen Stellen der UBS nicht der Fall. Jeder, der allerdings halbwegs mit Führungskräften Kontakt hält weiss: Das ist gelogen, es gibt klare Quoten für die Leistungsstufen, die sich wie eine Gaussche Glocke über die Stimmung der Mitarbeiter senkt.
Da werden Menschen mit Fleiss und hervorragenden Leistungen als „needs improvement“ eingestuft, weil der Management Circle zu wenig „visibility“ attestiert. Kein Wunder also, gehen auch viele freiwillig.
Am besten bewertet wird, wer so viele Director wie möglich zum Freund hat und seinen Managing Director gut vor seinen Kollegen da stehen lässt.Das sind sie jedenfalls, die Angelsachsen: Sie haben die höchsten Ränge, (sinnvolle) Prozesse und Vorgaben gelten für sie nicht und bei Beförderungen sind sie sich selbst die Nächsten im Haifischbecken. Leistungsausweis, Seniorität und Risikomanagement interessieren am wenigsten bei der Erhebung in den Olymp. Als Managing Director geht es darum, so viel wie möglich Directors oder Executive Directors unter sich zu haben.
Schaut man ins firmeninterne Telefonbuch, dann findet man das „Who is Who“ der Directorszene in Stamford – nicht etwa in Zürich. Kein Wunder, hat man doch in der letzten „Personal-Ausfegete“ auch einige höherrangige Schweizer eine Stufe nach unten „befördert“. Ränge unter einem Director gibt es in Stamford selten und wenn, dann sind es Externe ohne Rang.
Eigentlich schade, denn viele sind (erstaunlicherweise) loyal, leistungsbereit und der UBS treu. Auch ich gehöre dazu, denn das Gut siegt… und wir glauben daran. Noch… Zumindest manche von uns…-
Wie war. Danke. Die Situation ist (eigentlich in beiden Grossbanken) schlicht absurd. „Milking the company“ heisst die Device, der Grossteil des Bohni-Topfs und Saläre geht über den Atlantik und den Ärmelkanal.
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Als direkt Betroffener kann ich den beschriebenen Sachverhalt bestätigen. Ich befürchte aber, dass der Abgang von Michele nichts ändern wird. Das gesamte Führungsteam (Stefan Arn eingeschlossen) um Michele herum hat die Bodenhaftung komplett verloren, kassieren Milionen-Saläre und die leidtragenden sind die einfachen IT-Mitarbeiter, welche diese Suppe nun auslöffeln sollen. Zum Glück gibt’s viele andere Firmen, welche auch kompetente IT-Spezialisten benötigen.
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Endlich einmal ein Artikel, der die Situation aufzeigt.
Ich selbst arbeite als Frau in der IT (zum Glück nicht bei UBS, habe aber viele Kollegen die dort arbeiten). Es ist einfach nur schade, dass eine Frau in dieser Position das Image von „Frauen und IT“ so stark durch den Dreck zieht.Seit Jahren höre ich nur negatives von Kollegen, die in der UBS arbeiten. Es darf nicht sein, dass eine Bank Hauptfunktionen der IT auslagert. Nur absolut fähige und erfahrene Mitarbeiten sollten sich um diese Programme kümmern.
Ich warte eigentlich nur noch darauf, dass es knallt und ein Teil des Finanzgeschäfts stundenland stehenbleibt… Spätestens dann werden die Verantwortlichen merken, wie ESSENTIELL die IT für eine Bank ist. Nur, dann wird es zu spät sein.
Es ist wirklich schade, was aus dieser Bank geworden ist. Noch vor ein paar Jahren wäre ich gerne von der UBS angestellt gewesen. Die IT war top und wurde absolut repektiert…
Paradox ist ja noch, dass in der Schweiz stark versucht wird ETH und Uni Abgänger zu rekrutieren… Ist ja schön, aber wenn man nicht zuerst alle qualifizierten Mitarbeiter rausgeschmissen/rausgeekelt hätte wäre dies ja gar nicht in diesem Masse nötig…
Ich bin gespannt, wie die ganze Geschichte weitergeht.
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Endlich, es könnte so weit kommen, dass Trogni das Haus UBS endlich verlässt. Zulange haben die Oberen zugeschaut, dass das Pflänzli Trogni weiter gepflegt wird – von Informatik versteht sie wenig, eben von den Amis angehaucht – Zahlen, Zahlen, Zahlen – ein Mitarbeiter ist bei UBS(-Informatik) nichts wert – er ist nur eine Zahl, leider erhält der auch noch Lohn… Aber wahrscheinlich wird sich eh nichts ändern.
Die Sprüche-Köpfe aus dem Westen (Amis) und aus dem Norden (DE, GB) sollen auch gleich mitgehen – sie lassen eh nur heisse Luft raus!
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Ich bin seit mehr als 20ig Jahren bei der UBS IT angestellt. Während früher Nachhaltigkeit und Stabilität an oberster Stelle standen, wurden die Prinzipen je länger je mehr Richtung „Financial Engnineering“, „Visibility“ und Bürokratisierung der Verantworung gelegt.
Da Frau Trgni „no clue“ hat, was ihre LOB (Line of Business) betrifft, ist/war sie ständig auf extrem teuere externe Berater und interne „Kopfnicker“ angewiesen. Von Multi-Dimensionalen Organisationsstrukturen bis im Graubereich anzusiedelnde „Savings“ (Verlängerung der Amortisationsfrist) scheute die Dame von nichts zurück. Während das IT-Knwo-How der UBS-IT in Zürich loziert ist, ernennt die Dame auf MD-Level hauptsächlich „Kopfnicker“ aus „St. Amford“. Der Mgmt.-Overhead wurde massiv ausgebaut, mit Leuten, welche nur sehr reduzierte Erfolge auszuweisen haben und damit Frau Trogni nicht gefärhlich werden oder unangenehme Fragen stellen. Dagegen wurde am „Herz der UBS“, dem hochverfügbaren Mainframe-Environment drastisch eingespart. Das Herz der UBS wurde aufgrund von 20Mio. an einer einzelnen Stromquelle angeschlossen… obwohl die Möglichkeit einer Redundanten Anschliessung gegeben war. Ich hoffe tatsächlich, dass die von der UBS publizierte „swissness“ (Nachhaltikgeit) tatsächlich durchgesetzt wird. Da bleibt Herr Körner nur eine Wahl: Den teuren Apfel MT zu entsorgen! Enterpreurship statt Egopreneurship!!!!!!! -
was haben die Amis mehr als die Schweizer punto Ausbildung. Eine grosse Klappe ansonsten nichts.
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So, so, diese Topchefin habe einen ruppigen Ton ihren Mitarbeitern gegenüber. Wie ist das möglich ? Da sagt man doch immer, man müsse nur Frauen in die Topetage lassen und alles werde besser, menschlicher. Interessant auch, dass Dell plötzlich ausgebootet wurde und durch HP ersetzt wurde. Zu solchen brüsken Operationen stellen sich gewisse Fragen, der Leser wird erraten welche. Sollte die UBS-IT wie beschrieben durch diese Frau Trogni schwer geschädigt worden sein, so kann sie sich mit M. Ospel zusammen tun: Auch der zerstörte beinahe die Bank, ganz sicher deren Ruf und fast den Ruf der ganzen CH-Bankbranche und bescherte der Schweiz das politische Steuerhinterzieherdebakel mit den USA. Die Herren Ermotti/Weber haben offensichtlich noch einiges auszumisten in diesem Stall.
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Lieber Herr Stamm
Ich kann Ihnen versichern, nicht alle Frauen sind so wie Trogni. Es gibt auch Frauen, die von IT etwas verstehen und verantwortungsvoll handeln… Ich würde mich eigentlich schon zu dieser „Kategorie“ zählen. Nur weil eine einzige Frau ihre Position masslos missbraucht (ohne dass ihr jemand Grenzen setzt) sollte doch nicht das Image von Frauen in IT Positionen geschädigt werden.Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin grundsätzlich absolut Ihrer Meinung. Was ich durch ehemalige Studienkollegen mitbekommen habe, die noch/nicht mehr bei UBS arbeiten ist die Situation wirklich rabenschwarz…
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Wäre es nicht so tragisch, könnte man einfach nur noch laut und hämisch lachen. Leider aber schwächt das ewige Geplänkel mit den Amis und Briten die Bank wesentlich und verbrennt jeden Tag unheimlich viel Resourcen in Form von qualifizierten MA (sorry aber leider echt nur solche aus der Schweiz) und natürlich Geld, das eigentlich für den Aufbau der Bank gebraucht wird. Also wenn Körner und seine wenig fähige Entourage nicht endlich abgesetzt (sprich rausgeschmissen) wird, sehe ich echt schwarz für die Bank.
Schade um all das was man in der Vergangenheit (ohne die Amis und Briten) aufgebaut hat. Ich habe übrigens genug Erfahrungen mit den Amis wie auch mit den Engländern gemacht bei dieser Bank und kenne den Zustand von früher her als auch aus heutiger Sicht. Aber vielleicht ist das halt Darwin und muss so sein. -
Die IT Mitarbeiter werden auf allen Ebenen demotiviert.
Es besteht der Verdacht, das gröbere Seilschaften dazu führen, dass sich das Management gegenseitig Bonus zuschiebt und sehr gute Fachkräfte regelrecht vor den Kopf gestossen werden.
Sehr guten Mitarbeitern mit einer ausgewiesenen sehr guten Leistungsbeurteilung werden nicht beachtet und anstelle dem treten Bewertungen von Managern die diese Mitarbeiter nicht einmal kennen. Diese beurteilen willkürlich und schenken wie gesagt der effektiven Leistung keine Beachtung, 4x im Jahr durchgeführte Standortbestimmungen werden vor der Bonusauszahlung nichtig und von einer Minute zur anderen werden Top Leute als „Looser“ beurteilt. Das so hoch gehaltene Beurteilungs-System wird zur Farse und Mitarbeiter weiter frustriert.
So geschieht es, dass die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer und dass ein paar wenige die Macht an sich reissen. Nur ob das für die Kunden der Bank, welche frei wählen können eine Sicherheit darstellt, wenn die Bank mit frustrierten Mitarbeitern gefüllt ist und die die absahnen, mit hohen Abfindungen sowieso nach 2 – 5 Jahren das Weite suchen?
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Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Ich arbeite seit mehr als 20 Jahren bei der UBS Informatik und kenne somit die Verhältnisse sehr gut.
Das traurige ist, dass die wirklich guten Manger, die auch Projekte durchbringen konnten gefeuert wurden (auch von Frau Trogni) und durch irgendwelche Mgr aus dem Ausland ersetzt wurden, die überhaupt nichts liefern können -
Redest Du hier von der CS?
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Seilschaften?
haben diese etwa einen Fisch als Emblem?
Dann wüsste ich Bescheid – es kann nur besser werden. -
Ciao Eric
ja da kann ich dir leider nur zustimmen.
Auch ich habe eine 10 jährige UBS Karrier hinter mir, und kann bestätigen dass Fr. Trogni über Leichen geht und nur JA-Sager duldet, was dann darin reslutiert dass gute (selbstentwickelte) Infrastruktur (SSP / Kasimyr etc.) mit off the shelff produkten ersetzt wird ohne dass die UBS das nötige know how in house hat.Na ja ich habs hinter mir, Gott Sei Dank
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Es gäbe eine Alternative zum Kostenfokus, ohne diesen dann völlig aufgeben zu müssen: sie heisst, „eine Strategie haben“. Zurück zur Realität: Ich wundere mich, dass die IT überhaupt noch läuft – das grenzt für mich echt an ein Wunder.
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Für das Wunder sorgen wir, Tag für Tag und trotz allem.
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Die UBS ist ein „Cliffhanger“ und hängt am seidenen Faden: Bevorstehende Sammelklagen,
mögliche Milliardenklage aus Brasilien im Zusammenhang mit dem früheren UBS Pactual, massive Margenerosion im Wealth Management und eine Reorganisation nach der anderen. Und das alles auf dem Buckel der Kunden (Verlust der Kundennähe) und des Aktionärs (Kosten für Heerscharen von PowerPoint Schreibtischtätern).UBS – RETTE SICH WER KANN !!!
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Sie haben die Buckel der Mitarbeiter noch vergessen zu erwähnen. Die leiden am meisten darunter und bezahlen ihren jahrelangen Einsatz nicht selten auch noch mit ihrer Gesundheit.
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@DonP: Ganz schwache Nummer, was Sie da abziehen. Und dann noch einem altenhergebrachten Blognamen in die Schuhe gschoben – shame. Suchen Sie sich doch einen eigenen Namen für diesen Schrott.
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Cool. Wenn Trogni geht, kommt ev doch wieder ein Schweizer? Karl Landert würden den Laden sicher nehmen,,,
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Noch vor 10 Jahren stemmte die UBS Projekte wie SSP und vermochte auch solche weltweit zu leveragen. Macher wie Hansbeat Loacker und sein Team hatten den Gesamtüberblick, kannten die Details und vermochten den IT Design zu erstellen. Doch dann kamen Manager wie Frau Trogni und es wurde gespart. Nicht nur Herr Olmesdahl auch Herr Loacker fiel dem zum Opfer. Seither ist Gefügigkeit gefordert der Leistungsausweis zählt nicht mehr. So geht es auch Business Knowhow Trägern. Denn wer etwas weiss, der stellt kritische Fragen und kritische Fragen sind nicht mehr erwünscht.
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Bei H. Loacker hat es gar noch einen Zwick früher begonnen. Das L-SSP-Projekt in Asien wurde von O. Grübel höchstpersönlich abgeschossen. In totaler Unkenntnis, was es eigentlich tut. So hat dieser den Winkelried für die „London-IT“ gespielt, welche sowieso schon lange darauf gewartet hat, bis eine Bresche in die doch recht uneinnehmbare Swiss-IT geschlagen wird. Der unwissende OG hat das übernommen. Seit dem ist es bergab gegangen und das grösste Asset der operativen Bank, die global automatisierte Business-Logik war Geschichte… …nun waren die hiesigen ITler ihres grössten Trumpfs beraubt und dem Verscherbeln stand nichts mehr im Weg. Swisscom IT: „Alles Gute – Ihr wisst nicht, auf was Ihr Euch einlässt.“
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So kommts eben raus, wenn man IT nur als Kostenfaktor betrachtet. Bei der früheren SBG wusste man noch um die strategische Bedeutung. Damals Spitzenklasse, heute Mittelklasse.
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Von was für einer strategischen Bedeutung der IT sprechen Sie? Sie machen den Anschein einer dieser schlecht behandelten und demotivierten IT-Mitarbeiter zu sein. Auch aus Ihren anderen Kommentaren ist herauszulesen, dass Sie generell vom Banking wenig verstehen. Wie wär’s mit ein wenig genauer ausführen und begründen was Sie so von sich posaunen?
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Ist noch jemand überrascht? Die Vorgehensweise wird doch seit Jahren an all den Top-Kaderschmieden und Universitäten gelehrt: man speichelleckt und arschkriecht sich hoch, ist zur gleichen Zeit hervorragend vernetzt und umgibt sich mit ebenso unkritischen und opportunistischen Gefolgsleuten, die einem nie gefährlich werden können. Ist man endlich in eine Top-Charge angelangt, kann man wüten und abkassieren wie man will, denn Kritiker werden sofort abgeschossen, falls diese nicht schon vorher selber resigniert haben.
Resultat: Kostensparen heisst, man entlässt die Putzequipe mit ca.CHF 4’000.– Lohn, die täglich 8h Kübel geleert und Büros geputzt hatn und lässt die Bankangestellten die Arbeit selber erledigen. Dass diese einen x-fach höheren Stundenansatz kosten, interessiert keinen. Nur die blanke, nackte Zahl auf dem Papier zählt.
Glorios! Und zig-fach beobachtet!-
Diese Art und Weise nimmt immer mehr zu und wird von den Managern als ‚Selbstverständlich‘ vorgelebt. Doch zusammengefasst, was wird damit ausgelöst? Unser Know-How und unsere Qualität geht verloren und somit auch unsere Arbeitsplätze. Dieses System kann aber nicht lange funktionieren, denn es ist so zerstörerisch, das zukünftige Manager eine ‚ausgetrocknete‘ Wirtschaft vorfinden werden. Spätestens die nächste Manager Generation wird während ihres Einsatzes aussterben, weil es nichts mehr zum holen gibt. Da liegt mir nur noch ein ‚Dank‘ an die alte schweizer Führungsriege auf der Zunge – da sie das alles uns eingebrockt haben. Shame on you! Nebenbei erwähnt, nicht nur die UBS hält solche Geschichten für uns bereit, der ganze Finanzsektor inklusive Finma (Herr Raaflaub selbst ist mit SwissRe verbunden – wie kann es sein, dass die Finma Angestellte hat, die sehr Loyal zu ihren früheren Arbeitgebern sind? Wie lange wird es gehen, bis die Finma von Angelsachsen geführt wird?) ist unglaubwürdig, hat einen grossen Image Schaden.
Vermutlich die einzige Lösung des Problems: CEO und Chairman Lohnobergrenzen einführen, Bonus streichen oder Bonus zu 100% besteuern. Firmen wie CS, UBS etc abwandern lassen, wenn sie wollen (der Name Schweiz wird jedoch hier gelassen) und wir Schweizer stellen wieder Schweizer Qualität her und Schweizer Know-How zur Verfügung – aber ohne Managers.
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Meine These, dass sich in den obersten Chargen (vorallem) der Grossbanken die Gross-Schnorrer und Blender etabliert haben bestätigt sich wiedereinmal. Je weniger man kann und weiss, und je weniger einem das Unternehmen interessiert (das eigene Portemonnaie jedoch sehr) je geschliffener muss das Mundwerk sein. Und dann hole man seine treu ergebene Entourage, mische noch etwas Terror-Regime dazu (alle Unterstellten hangen ja am Bonustropf), mache öfters eine Umstrukturierung und schon läuft die Sache. Leider scheinen das die Gross-Aktionäre zu erdulden. Und nur die könnten Abhilfe schaffen, denn nicht einmal die Finanzkrise hat diesbezjüglich etwas Besserung gebracht.
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GTCS hat weit mehr als 20 Mitarbeiter und wird ebenfalls aus dem angelsächsischen Raum geleitet. De facto hat GTCS keinen Vertreter in der Schweiz. Ist doch sehr eigenartig wenn Wealth Management (Schweiz) das Zugpferd der UBS sein soll, aber in GTCS nicht vertreten ist.
Man sollte sich aber die Frage stellen, warum all das vom Executive Management geduldet wird?!
UBS = One Bank? -
Wann endlich begreifen die völlig überschätzten Bankmanager à la Körner, dass die Zeiten des stupiden cost-cuttings vorbei sind? Diese Zitrone ist nun wirklich ausgepresst, jetzt geht es darum, die Prozesse zu standardisieren und idela zu unterstütze um Kosteneffekte zu erzielen, die nicht auf dem Buckel der Kunden ausgetragen werden….
Vor diesem Hintergrund sind Leute wie Körner sofort auszuwechseln und durch Leute zu ersetzen, die wissen, wie Banking funktionert udn was am Ende die Bedürfnisse des Kunden sind.
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Vielleicht sollte Körner auch gleich gehen?
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Dann aber gleich auf Deutschland, da wir solche listigen Füchse nicht brauchen/wollen!!!!!
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Deutsch für Du? „Auf“ Deutschland?
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".....sitzt heute mit Stefan Arn nur noch ein einziges Schwergewicht aus der Schweiz" Good Luck with Stefan Arn. He was…
Redest Du hier von der CS?
Ja, und von Evelyne Widmer-Schlumpf werden die Verräter in jeder Weise unterstützt.