Die Devisen-Untersuchung der Behörden wirft Licht auf eine unkontrollierte Branche. Dabei ist diese hoch lukrativ für die grossen Player.
Dazu gehört die Zürcher Privatbank Julius Bär. Obwohl Bär bei jeder Gelegenheit betont, nur für Kunden da zu sein, verdient die Vermögensverwalterin ein Heidengeld mit Fremdwährungen.
2012 waren es 255 Millionen, im Jahr zuvor sogar 350 Millionen. Faktisch machen die Devisen den ganzen Handelserfolg von Bär aus.
Zwar liegen die Einnahmen aus dem Kerngeschäft Vermögensverwaltung höher, nämlich bei knapp einer Milliarde.
Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Laut Bär-Insidern wird traditionell ein Teil der Devisengewinne im Private Banking verbucht.
Wie kommt es, dass Julius Bär, die sich gemäss Eigenwerbung nur um das Wohl der Kunden kümmern will, derart viel Geld mit Devisen verdienen kann?
Die Frage könnte auch die Behörden in Bern umtreiben. Sie prüfen Vorwürfe, wonach Banken und möglicherweise Broker die Kurse manipulieren.
Bär wollte sich vor Wochenfrist, als die Untersuchungen publik wurden, nicht dazu äussern, ob gegen die Bank ermittelt würde.
Das Geschäft mit Dollar, Euro und Franken läuft bei Bär bis heute teilweise manuell. Im Unterschied zu anderen Grossspielern hat Bär nicht auf vollelektronischen Handel umgestellt.
Erst jetzt ist die Privatbank daran, auf eine entsprechende Plattform zu wechseln. „Es ist richtig, dass wir das Angebot im Bereich Online Trading für unsere Kunden nächstes Jahr erweitern werden“, sagt ein Sprecher.
Es gebe aber schon lange auch „elektronische Handelssysteme“, betont der Bär-Mann.
In der Branche ist vom Handelssystem der skandinavischen Saxo-Bank die Rede, welches Julius Bär für ihre Kunden einführen würde. Die Saxo ist in den letzten Jahren eine wichtige Anbieterin im Devisenhandel geworden.
Dank dem bisherigen Verzicht auf ein vollautomatisches System geniessen die Bär-Händler grosse Freiheiten.
Dutzende davon sitzen im grossen Bär-Handelsraum in Zürich-Altstetten und fahren laut einer zweiten Quelle unter dem Tag riesige Positionen. Jeden Abend würden diese geschlossen.
Damit würden sich die Risiken für die eigene Bilanz in Grenzen halten.
Die Bär-Händler arbeiten zudem laut einem Branchenkenner nach wie vor stark mit externen Brokern zusammen. Dafür gebe es „keinen vernünftigen Grund“.
Kein Profi-Investor würde heutzutage Banken „manuell“ Fremdwährungen für sich kaufen lassen. „Das läuft bei denen alles automatisch“, sagt der Insider.
Anders sehe das Geschäft mit Privatkunden aus, darunter auch sehr vermögenden. Sie bilden die Hauptkundschaft von Julius Bär.
Viele der privaten Devisen-Spekulanten würden immer noch per Telefon oder Mail Deals bei ihrem Bankhändler in Auftrag geben. „Das öffnet Tür und Tor für Kursschnitte“, sagt der Kenner der Szene.
Bei Bär heisst es offiziell, „als fokussierte Privatbank“ sei der Devisenhandel „kundengeneriert“. Damit soll ausgedrückt werden, dass man nicht auf eigene Rechnung spekuliere.
Julius Bär wurde in den letzten 30 Jahren gross im Devisenhandel, weil die Bank früh mit wichtigen Hedgefunds vor allem aus Amerika zusammenarbeitete.
Einige Hedgefunds und Profi-Investoren aus Übersee finden sich unter den wichtigsten Aktionären von Julius Bär.
Das Geschäft mit den Hedgefunds und Devisen sei über die Jahre „sehr gross“ geworden, sagt eine Quelle. Dabei habe die Bank selber Positionen auf ihre Bilanz nehmen müssen. Deshalb sei das Business eingestellt worden.
Geblieben sind die Devisen-Trader und deren grosse Freiheiten. Mit wenig Risiken erzielen sie Jahr für Jahr stolze Gewinne für ihre Arbeitgeberin, die offiziell nur für ihre Kunden arbeitet.
Herrscher über das Devisenreich von Julius Bär ist Stephan Jäger. Neben Devisen ist ihm auch der Metallhandel unterstellt.
Jäger gilt als Urgestein. Er ist ein Typ von direkter Sprache und ohne Allüren, meint ein Insider. Im Branchenverband ACI Suisse gehört Jäger zu den einflussreichen Mitgliedern.
Der ACI wird von einem Mitarbeiter Jägers präsidiert – auch das ein Hinweis auf die Bedeutung der Bär-Bank im Devisenhandel.
Jäger kennt alle wichtigen Figuren im Business. Er weiss, wer die grossen Broker sind und wie im intransparenten Trading Gewinne eingefahren werden, ohne gefährliche Risiken für die Bank einzugehen.
Die Machtkonstellation bei Bär ist für Jäger ideal. Sein Vorgesetzter ist Peter Gerlach, Chef Gesamthandel der Bank.
Gerlach wurde gross im Devisenbusiness. Gemeinsam sind die beiden Chefs dafür besorgt, dass für die Privatbank das Geschäft mit den Währungen eine Goldgrube bleibt.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Inside Paradeplatz=Tummelplatz für frustrierte Ex-Banker
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Und wieder trifft es die „armen“ Banken und Bänker:
http://www.welt.de/wirtschaft/article121039023/Am-Devisenmarkt-herrscht-der-Klub-der-Banditen.html
Da kommt noch einiges auf uns zu, denn es wird eng.
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„Consultant“ hat diesen Sachverhalt treffend umschrieben! Es gibt unzählige Rechtsfälle aus den letzten 25 Jahren, in denen Kläger gegen Banken und/oder VV’s vorgegangen sind- und Recht erhielten, als sie nach der Abrechnung bemerkten das der Verkauf bis 8% unter dem Tageskurs abgerechnet wurde! Leider kommen die Bänkler auch da nicht an den Pranger aber, es wird immer enger um die Bänkler und womöglich bald geht’s dann an’s Eingemachte.
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Dass die Banken bei Devisengeschäften eine Kommission haben sollen ist klar. Eine sichere Umwandlung darf ihren Preis haben. 255 Mio hat Bär verdient. Was sind eigentlich die Kommissionen so im Schnitt ? Wenn ich den Arbeitsaufwand und die Komplexität der Arbeit anschaue dürften das max. 0.5% sein (das sind ja rein elektron. Verbuchungen)? Das würde heissen Bär hat 51 Mia an Devisen umgewandelt ? Bär ist nur 1 Bank in der kleinen Schweiz. Hmmm…
Die Frage ist, warum es einen Devisenumtausch braucht ? Hier fängt aus meiner Sicht das Elend an. Lassen wir mal den ehrlichen Teil weg, der Devisen braucht um in einem Produktionsbetrieb (das kann auch ein Dienstleistungsunternehmen sein) länderübergreifend arbeiten zu können, oder der Turi der für Ibiza-Ferien Euro braucht.
Ich erinnere mich an einen Kollegen, der mit „übrigem“ Geld an einem System beteiligt war, dass mit Kursschwankungen nach der dritten Kommastelle arbeitete und nicht schlecht verdiente. Wie muss das erst aussehen wenn man mit wirklich grossen Geldemengen operieren kann und das mit heute elektronisch gesteuerten Systemen. Verboten ist es ja nicht aber es ist unmoralisch. Es wird kein Mehrwert geschaffen sondern nur parasitär abgeschöpft. Irgendjemand wird am Schluss dafür bezahlen müssen und das sind am Schluss wenn es nicht mehr anders geht immer die arbeitenden Bürger. Es ist einfach eine weitere Art wie Geld für Geld arbeitet ohne den Menschen eine Mehrwert zu bringen und leider spielen die Banken auch darin wieder eine Rolle die ich im Minimum mal als Beihilfe zum Betrug beschreiben will. Für mich keine Entschuldigung wenn eine Bank das nur im Auftrag des Kunden macht.
Wenn sich jetzt also einige banknahe Personen hier beschweren, dass die Artikel immer gegen die Banken und Banker sind, so fordere ich Diejenigen auf sich dafür einzusetzen, dass Banken wieder das tun sollen was sie sollten. Die Bevölkerung und die Unternehmer mit einer sicheren Bezahlabwicklung zu unterstüzen und damit einen Beitrag zu leisten, dass schlussendlich Arbeit ohne Betrug entlöhnt wird.
Vielleicht könnt Ihr so mithelfen das mittlerweile schon pauschale Image der Banken/Banker als spekulierende und schmarozende Casinos/Spieler wieder ins rechte Licht zu rücken. Es gibt viel zu tun.
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Wenn man bei einem Online-Broker, einen Auftrag erfasst, wird man sofort informiert wann der Auftrag ausgeführt wurde. Man kann dann nachträglich noch im Intraday-Chart schauen ob es in etwa stimmt. Wer auf die altmodische Art seinem Privat-Bank Kundenberater einen „bestens“ Auftrag per Telefon erteilt und nach ein paar Tagen die Börsenabrechnung bekommt, der hat dann keine Kontrolle mehr und muss sich nicht wundern wenn der Auftrag „bestens“ für die Bank ausgeführt wurde.
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So ein Quatsch, das ist völlig an den Haaren herbeigezogen!
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Da Herr Yves Z. wahrscheinlich selber bei einer seriösen Privatbank im Handel oder als Kundenbetreuer arbeitet kann er uns sicher vieles erklären. Wie läuft denn so ein Kunden-Auftrag ab, z.B. Kauf 300 Siemens Aktien bestens ab CHF Konto. Dieser Auftrag beinhaltet einen Wertschriften-Kauf und eine Devisen-Transaktion (EUR/CHF). Was steht dann genau auf der Börsen-Abrechnung ?
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Die Tatsache, dass die einschlägigen Banker ihre Geschäfte mit Milch/Reifen etc. vergleichen, zeigt dass sie den Realitätsbezug verloren haben. Bei Milch/Reifen werden Leistungen erbracht, welche zu einer marktgerechten Entlöhnung aller führen und nicht zu der Abzockerei zu Lasten der Kunden und Volkswirtschaft im FX-Handel.
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werter kaspar müller, was bitteschön ist denn ein „einschlägiger banker“?
ich möchte wissen, welche realität Sie erleben, wenn Sie als importeur von gütern aus dem eu-raum diese mit euros bezahlen möchten und Ihnen keine banken zur verfügung stehen, die Ihnen diese gegen CHF liefern. gehen Sie dann zu Western Union, wie das in Nigeria geschieht?
Ihr statement ist nicht nur despektierlich, sondern demonstriert auch Ihre offensichtliche inkompetenz. -
Ja, so ist es, alle waren ja früher Flachmaler. Und dass ein Kollege Flachmaler im Devisengeschäft 10mal mehr „verdient“ als ich im Milchgeschäft, macht mich neidisch und ich werde mich zu wehren wissen. Zumal ja alle Milch trinken und ich eine volkswirtschaftlich relevante und nützliche Leistung erbringe. Im Gegensatz zu meinem Kollegen Flachmaler im Devisengeschäft.
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Die Applikation von Devisenkursen war schon immer grosszügig, zum Vorteil der Banken. Im Kreditkartengeschäft wird diese Grosszügigkeit auf die Spitze getrieben!
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diese page verkommt langsam aber sicher zur plattform für frustrierte und bankenbasher.
nichts, aber auch wirklich nichts, was die banken tun, kann recht und richtig sein, wenn man den allgemeinen tenor der berichte und v.a. der posts liest!
wenn ich in die usa fliege und am schalter der ubs dollar wechsle, bezahle ich ca. 5rp über dem aktuellen devisen-spot. risikolos. aber es trägt dazu bei, die vorhandene infrastruktur der bank zu bezahlen. also hab ich die wahl, das zu bezahlen oder ich lasse es einfach bleiben.
wenn ich jetzt meine winterreifen aufziehen lassen will, geh ich zum reifenhändler, der mir das macht, für ca. 14fr pro rad. risikolos. aber es trägt dazu bei, die vorhandene infrastruktur des reifenhändlers zu bezahlen. also hab ich die wahl, das zu bezahlen oder ich lasse es einfach bleiben.komisch ist nun, dass jeder „siebesiech“ hier im forum findet, dass die bank „abzockt“, „gewinne ohne risiken einfährt“, „ein heidengeld verdient“ oder „eine goldgrube“ betreibt.
wenn der reifenhändler dasselbe tut, ist das sein business und keiner käme auf die idee, daran was verwerflich zu finden.
WARUM???
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@guru: bitte verwechseln Sie nicht Notenhandel mit Devisenhandel – am Schalter/Automat Geld beziehen ist wieder eine andere Geschichte.
Ihr Vergleich mit den Winterreifen hinkt bisschen, da dies nicht die wahre Situation widerspiegelt. Der Garagist erbringt eine wahre Dienstleistung resp Wertschöpfung, ca 30min, und soll dafür entlohnt werden – absolut korrekt. Eine Ausführung hingegen braucht maximal 5sec und der „Händler“ ist rein ein Mittelsmann, welchen es so eigentlich nicht benötigt, resp keine Wertschöpfung erbringt (gebt dem Kunden eine Plattform, und dann kann er es problemlos selber machen). Eine Courtage/Fee ist korrekt, ist ja auch eine Dienstleistung, aber da wird leider bisschen mehr vom Händler rausgenommen, was so nicht offengelegt werden muss/wird.
D.h. Sie fahren wieder aus der Garage, haben Ihre 14/Rad bezahlt, aber dafür fehlt Ihnen nun das Navi
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BRAVO!! Auf den Punkt gebracht. Die meisten Leute haben ein gestörtes Verhältnis zu Geld und weil Banken Dienstleistungen rund ums Geld erbringen haben sie ein gestörtes Verhältnis zu Banken.
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@anti-guru: Händler haben (hoffentlich) immer eine Marge, nehmen also „bisschen mehr raus“, auch ihr Reifenhändler. Oder zeigt er ihnen jeweils seine Kalkulation und Einkaufspreise? Wenn sie das Gefühl haben, der Händler verdient zu viel, gehen Sie zu einem anderen, egal ob das nun die Bank oder den Reifenhändler betrifft.
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@anti-guru:
Sie haben übersehen, dass ich absichtlich das extreme beispiel (notenhandel) erwähnt habe, genau weil im devisenhandel die margen doch massivst tiefer sind.
Sie reden von plattform – warum stellen Sie diese denn dem kunden nicht zur verfügung, wenn das so einfach ist?
Um in Ihren simplen analogien zu verbleiben: kaufen Sie sich ein wagenheber, und Sie können die reifen auch selber wechseln!
Got it? -
@pragmatiker: ich wechsle meine räder selber (nicht reifen, sonst kommt wieder so ein klugscheisser und pickt wieder auf den details rum!).
aber darum gehts nicht, und das haben Sie offenbar nicht begriffen. immerhin geben Sie zu, dass die transparenz bei der bank offenbar mindestens so gut ist wie beim reifenhändler. ist doch gut, oder?
erklären Sie mir doch bitte, warum der reifenhändler „etwas mehr“ rausnehmen darf, die bank aber nicht! (abgesehen davon, dass ich nicht vom reifenkauf, sondern nur vom reifenwechsel gesprochen habe!) -
@pragmatiker: sorry, hab vor lauter anti- und -guru den wald nicht mehr gesehen nach dem friday-lunch – SIE haben es ja begriffen, aber eben: die person, welche sogar für ein eigenes pseudonym zu faul ist, offenbar nicht.
in diesem sinne: mea culpa & schönes weekend! -
@guru: no worries 😉 ebenfalls ein schönes..
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Was nicht erwähnt wird,Baer ist extrem stark in FX optionen geschäft tätig, da braucht es nach wie vor maklern ,Stefan Jaeger ist einer der besten in business ,als mensch und haendler..und nein ich arbeite nicht bei Baer
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Jaeger: Kommt von Jagen. Denen ists auch in Kopf gestiegen und sind abgespaced. Die lassen sich auch nichts sagen. Schiessen ab was kreucht und fleucht
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Viel Rauch um nichts! normales tagesgeschäft. mach bär schon seit 30 jahren so. ihr habt KEINE ahnung von diesem geschäft und schreit wieder skandal. schämen sollt ihr euch!! armseliger journalismus ist das!!!!!!!!!!!!!!!! ich war 17 jahre lang dabei und der welt, öffentlichkeit, medien etc. war es scheiss egal was da abgeht. und jetzt zerrt ihr alles ans licht und mein was böööses gefunden zu haben. schreibt lieber über die 43 millionen menschen die mitten in europa hunger leiden wegen der finanzkrise. wegen dem devisenhandel gabs noch NIE eine finanzkriese und es musste auch noch NIE ein Staat rettent eingreifen ihr pappnasen!
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Was ist denn das für eine Begründung? Die ethischen Grundzüge sind u.a. verantwortlich für die Krise und dieses Beispiel zeigt ein Resultat dieser fehlenden Moral.
Herr Brader, wenn ich Ihnen täglich 100CHF stehle, dann gibts dadurch auch keine Finanzkrise, aber ich denke Sie wären wohl damit nicht so glücklich.
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Jetzt hast Du’s aber allen gegeben! 🙂
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es zeigt mir einfach wieder einmal mehr das die meisten leute die sich an dieser Diskussion beteiligen keine Ahnung haben um was es wirklich geht …. @ gross artig … also ich weiss nicht wo sie eine marge von 3-5 Prozent im Devisen Bereich bezahlt haben aber wenn sie ihre 20 franken in einen euroschein wechslen ist das nicht Devisen handel sondern notenhandel … aber ist nur ein kleines Detail …
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Herr Maurer… kaufen Sie bei Julius Bär ein paar Aktien für CHF 50’000.- in Amerika. Dann nehmen Sie die Abrechnung in die Hand und schauen sich den Umrechnungskurs an. Dann merken Sie, dass die Courtage im Vergleich zum Kursschnitt auf dem Devisenumrechnungskurs gleich klein aussieht…
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Herr GrossArtig… Hätten Sie ein USD Konto, müssten sid sich nur 3 mal nerven.. Bei der Kontoeröffnung um ein paar USD zu kaufen um diese aufs Konto zu legen… Ein zweites mal nerven sie sich, wenn sie s Konto saldieren.. Und dazwischen nerven sie sich, falls der USD runter geht, aber das ist eine andere Geschichte..
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ich hoffe uebrigens dass die UBS sie anzeigen wird wegen der Falschmeldung und Hetzjagd gegen Roger Boehler. Der arbeitet nach wie vor da in NY bei der UBS
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250 mio durch 200 trader..macht gerade mal 1.25 mio pro haendler ..sehr normal wenn nicht wenig . findet doch einfach ein Thema in dem ihr euch auskennt. nur schlecht das ganze
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Grundsätzlich nichts Neues, nur schön wird auch mal hierauf Licht geworfen – denn schliesslich ist es eine reine Abzocke von Kunden und eine ungerechtfertigte Bereicherung von Pseudo-Händlern, Im Falle von Bär wurden 255m von Kunden rausgeschnitten, das wurde nicht verdient, weil sie den Markt gut sehen…
Natürlich gab es dies schon früher, aber da war der Markt auch noch nicht so effizient resp. die Technik noch nicht so weit fortgeschritten, also kann man ein Auge zu drücken. Aber heutzutage ist es nur ein Witz, reine Execution kann durch eine Maschine ersetzt werden, dafür braucht es keinen „Händler“ – ausser man muss noch was rausschneiden oder gegen den Kunden spielen.
Aber eigentlich lustig, dass in solchen Fällen noch nicht die FINMA eingeschritten ist und Rahmenbedingungen festgelegt hat… Ach ja, sonst müssten unsere Banken wohl erhebliche Einbussen beklagen und viele würden ganz verschwinden…
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@Manfred, Ihr Kommentar beinhaltet so viele fachliche Fehler, welche Sie als Sachverständigen völlig disqualifizieren. Wenn man nichts vom Devisenhandel versteht, wäre es besser dazu zu schweigen! Der FX-Handel ist im Gegensatz zum Börsenhandel noch ein wirklicher HANDEL, wo eben nicht nur Execution gemacht wird! Markterfahrung ist da noch wichtig und gefragt. Diese Profis werden daher auch entsprechend entlöhnt!
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@Felix: Hab ich Sie etwa angesprochen? Besteht Ihr Job etwa auch darin, Kunden auszuspielen und laufen Sie auch Gefahr durch eine Maschine ersetzt zu werden, falls sich was ändern würde? Deswegen können/wollen Sie wohl nicht zwischen Execution und Eigenhandel unterscheiden – doch genau hier müsste eine Chinese Wall sein.
Händler für den Eigenstand sind absolut legitim und falls erfolgreich, soll das auch belohnt werden.
Bspw. Ausführungen für eine Pensionskasse: Hier geht es um reine Execution, da brauchts kein „Händler“, aber genau hier macht die Bär fürstlich Gewinne, in dem sie zu Gunsten der Bank Kurse stellt.
Ich denke diese kleine aber sehr feine Unterscheidung können oder wollen Sie wohl nicht verstehen (oder müssen es rechtfertigen, weil Sie selber darin sind und Ihr täglich Brot damit verdienen).
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Ich bin ein Bänker….. oder muss ich sagen ein Krimineller gemäss diesen Journalisten. Fast alles was eine Bank macht wird kritisiert.
Bei der Migros wird Milch gross eingekauft und klein an Kunden verkauft…. und Migros verdient zu aller Überraschung auch Geld an diesen Handel. Also hörmal…. ist es OK dass die Migros daran Geld verdient ??
Tut mir Leid – das ewige Banken-Kriminalisierung ist doch zum Kotzen, denn die Wirtschaft und die Gesellschaft Schweiz lebt doch davon…. und gut sogar.
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this obviously..
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Voll auf Ihrer Seite! Allerdings würde ich mich im letzten Abschnitt noch etwas präziser ausdrücken, um den Eindruck einer falschen Kausalität zu vermeiden. – Die Schweiz (bzw. ein grosser Teil davon)lebt auch gut, weil eine grosse Zahl von Bankangestellten (damit meine ich nicht die teilweise abgehobenen, in ihrer Pamper-Kapsel lebenden GLs!)ihren Job zuverlässig erledigt (Geht ‚mal nach Indien oder in den ME. Ihr werdet Euer Blaues Banking-Wunder erleben!). Die Schweiz lebt hingegen gar nicht gut von kriminellen Machenschaften der Banken bzw. von egoistischen, kriminell agierenden Akteuren innerhalb der Banken und den damit verbundenen „Geschäftsaktivitäten“ mit Reputations-Folgeschäden für die gesamte Schweiz!
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Und wieder so ein ketzerischer Bericht vom gleichen Autor, nicht sehr originell Herr Hässig. Sie demonstrieren mit diesem Artikel, wie wenig Ahnung sie wirklich haben von diesem Business.
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Julius Bär agiert schon lange nicht mehr wie eine dem Kunden verpflichtete Privatbank. Ich kann vermögenden Privatkunden nur raten, das Weite zu suchen. Nachdem ich jahrelang mittelmässig beraten, viel Geld verloren und an verschiedene sogenannte ‚Kundenberater‘ weitergereicht wurde, habe ich mich an ein etwas kleineres Zürcher Finanzinstitut gewandt, dessen Name nie im Zusammenhang mit den unschönen Geschäftspraktiken, die in der globalen Finanzindustrie offenbar an der Tagesordnung sind, fällt. Es gibt sie also noch, die echten Schweizer Privatbanken. Julius Bär gehört mit Sicherheit nicht mehr dazu.
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Je grösser Julius Bär wird um so einfacher wird das Geld verdienen im Handel.
Was bedeutet denn Devisenhandel für eine Bank? Kundenorders (v.a. die kleinen und mittleren) automatisch ausführen mit einem Geld/Brief-Spread von 3-5% und sich selbst hedgen auf der 4. Stelle nach dem Komma…
Ein „free lunch“ für jede Bank! Ich frage mich nur warum denn diese Händler (resp. Router, Vermittler, Durchlauferhitzer) so grossartig verdienen müssen. Dieses Business ist ein absoluter „no brainer“ v.a. wenn keine grossen Eigenpositionen gehalten werden dürfen. -
Eigenhandel in Sachen Devisen war vor über 20 Jahren noch viel grösser. Diese Abteilungen existierten schon immer. Was soll daran falsch sein??? Schlussendlich geht der Verlust auch auf die Kosten der Bank.
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Wer’s glaubt, zahlt einen Taler. Da bin ich gar nicht sicher.
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Ein Devisenhändler einer Privatbank muss nicht spekulieren, um sehr viel Geld zu verdienen. Er nimmt einfach bei jeder Transaktion ein paar Basispunkte für sich raus und gut ist. 99% der Privatkunden merken das nicht einmal (im Gegensatz zu institutionellen Kunden, die genauer hinschauen).
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@Hans Brunner! Für Ihr Verständnis: Im Gegensatz zum Börsenhandel, bei welchem dem Kunden bei jedem Geschäft Courtagen verrechnet werden, gibt es das im FX Business nicht! Dafür werden die von Ihnen erwähnten Basispunkte verrechnet für die Dienstleistung der Bank! Und da kommt es auf die Grösse oder das Volumen an welches gehandelt wird! Das ist wie überall im Handel! Der Kunde, der mehr Kartoffeln kauft, bekommt auch einen Mengenrabatt! Ich hoffe, sie haben das Prinzip nun etwas besser verstanden!?
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@ Felix Thoma: grundsätzlich korrekt, aber auch ein vermögender Privatkunde handelt mal 5 oder 10 EURUSD. Erhält der Privatkunde die selben Konditionen wie der institutionelle Kunde? Aus meiner Erfahrung: nein. (Ich kenne beide Seiten.)
PS: Und dies nicht, weil es sich um einen Privatkunden handelt sondern schlicht und einfach weil Privatkunden weniger sensitiv sind und häufig gar nicht nach besseren Konditionen fragen resp. nicht Bescheid wissen.
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A) Manipulation ist nicht das selbe wie Kursschnitt. B) Ich frage mich, wo die Kundenmarge verbucht wird: beim Kundenbetreuer oder im Handel?
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Manipulation ist wirklich was anderes, Herr Hässig ! Dafür sind die Bankpositionen für die grosse weite Devisenwelt viel zu klein!
wie wenn ein E-Junior ein Spiel der A-Nati manipulieren könnte!
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Was sagen Jäger und Gerlach zu den riesigen Devisenpositionen unserer Nationalbank?
Wie lange ist der Zeithorizont, den es benötigt, damit die SNB ihre Positionen abstossen kann?
Ist das überhaupt noch möglich, ohne dass der Markt das vorher bemerkt und der SNB zuvorkommt?
Welche Macht hat „Blackrock“ in diesem Geschäft?
Kann Phillip Hildebrand unserer Nationalbank gefährlich werden mit seinem Wissen, das er hat bezüglich der Positionen der SNB?
Nach welchen Modellen handeln Jäger und Gerlach? Was halten Sie von der Theorie der Kaufkraftparität, BigMac-Index?
Sind Jäger und Gerlach auch so felsenfest davon überzeugt, dass der Franken nur noch fallen wird? Setzen sie auch das ganze Vermögen ihres Unternehmens auf diese eine Karte – wie das unsere SNB tut?
Nimmt Bär auch 90 Prozent Fremdkapital auf, um alles auf eine Karte zu setzen, wie das unsere SNB tut?
mfG
Marc Meyer
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Das ist im internationalen Devisenhandel (Devisendeal bzw. ein Ticket mindestens USD 10 Mio, 20 bis 50 Mio sind in New York normal) und Hedge Fund Business üblilch, aber was noch hinzukommt und das ist das dicke Ende. Die Gewinne fallen in steuerfreien Offshore-Zentren (z.B. Cayman) an und werden dann in ein Land repatriert z.B. in eine Holding-Gesellschaft in Zug, wo es Holdingprivilegien gibt. Damit wird der Gewinn nirgends besteuert und kann für die Saläre und Boni der Holding-Mitabeiter direkt verwendet werden.
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Das ist total kuul, ich meine, oder.
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Collardi, eine Feigenblatt-Erscheinung des 21. Jahrhunderts. Alles machen was noch nicht verboten ist? Hauptsache der Gewinn stimmt!
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Gemäss Interview von Herrn Collardi in der letzten FuW gibt es in seiner Bank bald kein Schwarzgeld aus Europa mehr (er ist diesbezüglich sehr entspannt)! Wer das glaubt, möge seelig werden ! In seiner Bank gibt es noch immer viel Geld aus europäischen Ländern, das den Behörden nicht bekannt ist ! Deshalb stimme ich dem Feigenblatt zu !
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Wenn man bei einem Online-Broker, einen Auftrag erfasst, wird man sofort informiert wann der Auftrag ausgeführt wurde. Man kann dann…
@guru: no worries ;-) ebenfalls ein schönes..
Da Herr Yves Z. wahrscheinlich selber bei einer seriösen Privatbank im Handel oder als Kundenbetreuer arbeitet kann er uns sicher…