Bevor Zeno Staub die Maschine nach Asien bestieg, unterzeichnete er noch schnell ein Schreiben an alle Pensionierten der Zürcher Privatbank.
Darin kündet der junge Staub den langjährigen Mitarbeitern, die heute in Rente sind, die Streichung eines Geschenks an, das Tradition in der Geschichte des Familieninstituts genossen hat.
Es geht um die Vergünstigung von Hypotheken durch den Arbeitgeber. Seit Jahren kriegen alle Vontobel-Banker, aktive und pensionierte, 1 Prozent ihres Hypo-Zinses durch die Firma finanziert.
Immer zu Beginn des Folgejahres wurden die 1 Prozent für den Kredit, den die Vontobel-Leute von Raiffeisen oder anderen Kommerzbanken erhalten hatten, mit dem Lohn gutgeschrieben.
Das ist jetzt vorbei.
„Wie Sie sicher wissen, hat sich im Verlauf der Jahre der Rentnerbestand erheblich vergrössert und damit natürlich auch die damit verbundenen Kosten für die Hypothekarzinsvergünstigungen“, schreibt CEO Staub zusammen mit dem Personalchef im Brief, der mit „im November 2013“ datiert ist.
„Dieser Trend“, meint Staub, „wird sich in verstärktem Ausmass fortsetzen.“
Man habe sich die Sache nicht leicht gemacht, führt Staub aus. „Die Geschäftsleitung der Bank Vontobel AG hat (deshalb) nach reiflicher Überlegung entscheiden, diese Vergünstigung in zwei Schritten aufzuheben“, schreibt Staub .
Im Frühling 2015 würden alle Vontobel-Rentner für das Vorjahr, also 2014, eine auf 0,5 Prozent halbierte Hypo-Vergünstigung erhalten. Danach würden keine solche Zahlungen mehr „an die Rentnerinnen und Renter ausgerichtet“.
Für die Zukunft wünscht Staub „alles Gute bei bester Gesundheit“.
Laut einem Vontobel-Sprecher habe die Massnahme keine negativen Reaktionen ausgelöst. „Die PK der Bank Vontobel ist und soll solide finanziert bleiben, deshalb ist es richtig und wichtig, dass der Generationenvertrag nachhaltig ausgestaltet wird“, sagt Reto Giudicetti.
„Es ist Aufgabe und Pflicht von Pensionskassen, vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und im Sinne der Fairness gegenüber den heutigen Beitragszahler Leistungen anzupassen, die nicht dem Kernauftrag einer Vorsorgeeinrichtung entsprechen.“
Hinter den Kulissen gibt das Streichen der traditionellen Hypo-Hilfe für Vontobel-Rentner – die aktiven Mitarbeiter erhalten das Geschenk weiterhin – zu reden.
„Soziale Verantwortung bei Vontobel, das war einmal“, meint ein Gesprächspartner. Die einstige Kultur, geprägt von Patron Hans Vontobel und dessen Sohn Hans-Dieter, sei längst gestorben.
Mit dem Einzug von Herbert Scheidt als CEO und heutigen Präsidenten und den nachfolgenden operativen Spitzenleuten seien Moral und Ethik im zurückliegenden Jahrzehnt auch bei der Familienbank auf der Strecke geblieben, verdrängt durch Gewinnmaximierung und der Jagd nach Boni.
Für ihre Grösse – sie beschäftigt 1’400 Personen, davon 1’100 in der Schweiz – zahlt die Bank überdurchschnittlich gut. Hinzu kommen lukrative Aktienprogramme für die Chefs.
Herbert Scheidt kassierte im letzten Jahr 2,3 Millionen Franken. Als Präsident steht er nicht mehr unter operativem Stress. Und weil keine Weichenstellungen wie Übernahmen erfolgt sind, hält sich die strategische Arbeit in Grenzen.
Neben seiner Jahresentschädigung wurde Scheidt über die letzten Jahre mit Vontobel-Aktien überhäuft. Per Ende 2012 hielt er 618’000 Aktien. Beim aktuellen Kurs entspricht das über 21 Millionen Franken.
Damit zählt Scheidt, ein Ex-Chef der Deutschen Bank Schweiz, zu den bedeutenden Privatinvestoren der Bank Vontobel.
Auch CEO Zeno Staub kriegte für 2012 eine stolze Entschädigung, wenn man die Bedeutung der Bank berücksichtigt und das Paket mit der Konkurrenz vergleicht.
Staub strich im letzten Jahr 2,7 Millionen Franken ein und löste damit den zuvor bestbezahlten operativen Chef, den Leiter des Struki-Business Roger Studer, als Krösus des Managements ab.
CEO Staub hält inzwischen ebenfalls ein stolzes Aktienpaket. Seine per Ende 2012 ausgewiesenen 167’000 Titel sind derzeit knapp 6 Millionen Franken wert.
In Relation zu Boris Collardi von Konkurrentin Julius Bär scheint Staubs Entschädigung hoch. Collardi kriegte inklusive einem umstrittenen Sonderbonus für die noch nicht vollzogene Integration von Merrill-Lynch-International knapp 6,7 Millionen.
Während Collardis Salär und Bonus öffentlich zu reden gaben, hielt man Staubs Summe für OK. Dabei kommt Staub auf 40 Prozent von Collardi, seine Vontobel ist aber nicht einmal ein Drittel der ausgebauten Julius Bär.
Noch stärker sticht die grosszügige Entschädigung bei Vontobel ins Auge, wenn man die Pakete der beiden Präsidenten miteinander vergleich.
Bär-Chairman Daniel Sauter erhielt für das nur teilweise als Präsident bestrittene 2012 gut 1 Million. Umgerechnet auf ein Volljahr käme man auf geschätzte 1,5 Millionen.
Vontobel-Präsident Scheidt hat mit seinen 2,3 Millionen deutlich mehr – und das für eine deutlich kleinere Bank.
Gross sind Scheidt und Zeno Staub hingegen, wenn es ums Bauen geht. Scheidt hat sich rasch nach seinem Wechsel vom CEO zum Präsidenten im 2011 ein stolzes Büro mit geschätzten 80 bis 100 Quadratmetern nach seinen Wünschen umbauen lassen.
UBS-CEO Sergio Ermotti übernahm hingegen das Büro seines Vorgängers Oswald Grübel mehr oder weniger unverändert. Auch die Grösse des UBS-Chefbüros ist nicht sonderlich eindrücklich.
Gerade jetzt zeigen die beiden obersten Vontobel-Chefs wieder, dass ihnen für Bauten kein Preis zu hoch scheint.
Am Bleicherweg, etwas ab vom Paradeplatz-Schuss, haben sie fürs Investmentbanking das alte E&Y-Gebäude umgebaut; dies für geschätzte 30 Millionen.
Es handle sich nicht um einen Prunkbau, sondern um ein zeitgemässes Umfeld, heisst es aus Vontobel-Kreisen. Am alten Ort sei das Arbeiten zunehmend schwierig geworden.
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Die beliebtesten Kommentare
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Ein genaues Durchsehen der Geschäftsergebnisse von VT zeigt einen überaus starken Anstieg der Lohnkosten bei gleichbleibendem oder sogar sinkendem MA Bestand.
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Die Revenue Seite blieb jedoch eher schwach. Ich denke sogar, dass ein paar One-offs ins Ergebnis geschummelt wurden.
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Vorzüge für MA sind Teil der Unternehmenskultur. Wer sich diese als Unternehmen nicht mehr leisten kann ist in einem „Commoditized“ oder „Marginal“ Business. Dann wäre aber die Aktie viel weniger Wert (ca. 1/2 – 1/3).
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Wenn dem nicht so ist (gem. Management….) dann ist es wohl eher „Greed“, wenn solche traditionellen MA-Vorzüge abgeschaffen werden.-
@Nachgeschaut: Wohl noch nicht mitgekriegt, dass die Wohlfühlpakete in der Finanzindustrie zu Recht hinterfragt und auf ein vernünftiges Mass zurückgestuft werden.
Wer wie Sie die Unternehmenskultur mit ‚Vorzügen für die Mitarbeitenden‘ verwechselt, sollte sich möglicherweise etwas zurückhalten. Selten einen dämlicheren Kommentar gelesen…
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Ja ,was soll man zu solchen blamablen Dingen sagen,recht kleinlich solche Entscheide,ist aber eigentlich nicht weiter erstaunlich. Zeigt auf, was“ Von-Tobel“von seinen ehem. MA hält,letztlich nich allzuviel..,Man will ja CS und Konsorten in solchen Angelegenheiten das Wasser reichen können….Staub hat wahrscheinlich den CS „Kaffeeartikel „bei Euch (IP) gelesen und sich dabei Gedanken gemacht, was er zu diesem Thema als entschlossener CEO beitragen könnte.MA eignen sich für solche Snapshots vorzüglich.Den Kunden rupft man schon eh genug…Man will ja schliesslich nicht als verstaubte Führungskraft in die Annalen eingehen! Somit hat Staub sich selber in eine Hypothek verwandelt!
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zeno staub ist von seiner denke ein buchhalter und controller
ich verstehe hans vontobel und hans-dieter vontobel nicht, dass sie eine schwache persoenlichkeit gewaehren lassen
schade fuer das bankhaus vontobel – sie haette ein besseres management verdient
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..falsch, das hat durchaus System.
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@h gut: Wie wollen Die das beurteilen? Sind Sie ein Insider, der nahe am Vontobel-CEO war? Ich denke nicht. Vielmehr tippe ich auf einen geschassten Low-Performer, der sich hier abreagiert. Ich finde das eindach nur unsympathisch.
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@D Abegg: Ne, ich bin immer noch wacker in den meisten Betrieben tätig und vermehre mich dort prächtig. An einzelnen Orten stelle ich über 80% der Belegschaft. Es geht mir sehr gut.
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@h gut: Gut gebrüllt, Mietzekätzchen, aber wenig glaubwürdig. Sie würden wohl keine zwei Stunden in der Rolle eines CEOs überleben. Typisch Grossmaul und Besserwisser.
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Werde das Gefühl nicht los, bei lh handelt es sich um einen verkappten 1:12 Befürworter.
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Schau Dich doch bitte mal um. Wenn Du immer noch nicht erkennst, dass wir einen Systemfehler haben, dann weiss ich auch nicht, wie ich Dir helfen kann. Ständiger Wachstum in einem geschlossenen System – das ist nun mal nicht möglich. Um zu merken, dass wir den Karren an die fahren, muss man wirklich kein Hirsch sein. Oder glaubst Du etwa, dass der Trend, der gerade stattfindet einfach so aufhört? Übrigens, kommt auch bald das Christkindli. Und wenn wir nichts ändern, dann kommt’s vielleicht wirklich. Ich will nicht sagen 1:12 löst alle Probleme, aber Nichtstun bestimmt noch weniger. Etwas über den Topfrand zu schauen braucht eben etwas Füdli…
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Welches Wachstum? Man muss sich schon mal fragen was mit dem Finanzsektor seit 2008 passiert ist.
Welcher Systemfehler? Wir leben länger, gesünder und besser als je zuvor in der Geschichte der Menschheit. Vor allem in der Schweiz ist es ein Witz sondergleichen überhaupt von 1:12 zu sprechen.
Aber ganz bestimmt ist der Kapitalismus und der ganze Exzess an allem Schuld. Das ist ein Nebenprodukt des Erfolgs und das Thema ist längst adressiert. Wenn Sie Armut sehen wollen gehen Sie mal ins Ausland. Wenn Sie unfaire Verhältnisse und wahre Exzesse sehen wollen gehen Sie nach Amerika.
Es tut mi echt leid wenn Sie nicht so viel verdienen wie jemand vom Paradeplatz, aber wo steht, dass dies nicht erlaubt ist und das jedem ein 7-stelliger Lohn gebührt sei?
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Herbert Scheidt hält 618’000 Vontobel Aktien und nicht 167’000. So geht nähmlich die Rechnung (21 oder 6 mio) wieder auf.
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Wer Zeno Staub kennt weiss, dass er mit Sicherheit kein Abzocker ist. Und nein, ich bin kein Vontobel-Mitarbeiter, der sich hier beliebt machen will.
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Lustig, einmal sind 167’000 Aktien gegen 6 Mio CHF wert und dann sind ebenfalls 167’000 Aktien um die 21 Mio CHF wert…
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Das ist banking!
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Herbert Scheidt hält eben 618’000 Aktien und nicht 167’000. Ganz einfach
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Im März findet der Prozess Ueli Hoeness statt. Das wird eine Show. Im Fokus wird dann auch die Bank Vontobel stehen. Potentielle deutsche Kunden getrauen sich nicht mehr, ein Konto bei Vontobel zu eröffnen. Sie befürchten, dann auch der Steuerhinterziehung verdächtigt zu werden.
Diese Einbussen muss Zeno Staub kompensieren!-
@The Observer: den gleichen Müll hast Du auf diesem Blog bereits an anderer Stelle platziert. Was soll das? Wenn Du inhaltlich nichts zu sagen hast, solltest Du mit Deinem Therapeuten sprechen. Ich mag Leute wie Dich, die sich hinter pseudo-intelligenten Nicknames verstecken und andere diffamieren, nicht. Get lost!
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Dann darf kein Deutscher mehr in der Schweiz ein Konto bei einer Bank eröffnen!
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Ich finde den Entscheid des Vontobel-CEOs gut. Es kann ja wohl nicht Aufgabe der Pensionskasse sein, den Pensionierten über die Rente hinaus Hypotheken, die wohl in den meisten Fällen grossmehrheitlich amortisiert sind, zu vergünstigen. Zumindest meine Generation darf das zahlen und schaut dann selber in die Röhre. Ich finde das eine Frechheit und ich erwarte dass die heutigen Pensionären, ihre Anspruchshaltung überdenken.
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Die Banken in der CH werden mit der neuen Weissgeldstrategie und dem Wegfallen der Retrozessionen auf Finanzprodukten noch viel mehr sparen müssen !
Klar ist aber auch, dass die Geschäftsleitungen der Banken die letzten sein werden, die ihre eigenen Löhne reduzieren werden ! Den Preis bezahlen die KUNDEN und die normalen ANGESTELLTEN !
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Oder die Kunden bezahlen mehr Gebühren für Dienstleistungen, gerade für Beratungen, welche aufgrund von Retrozessionen bis jetzt „kostenlos“ angeboten wurden. Tja lieber Ueli, den Fünfer und das Weggli bekommt man selten…
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Hypo-Hilfe?? Ist wohl eher ein Hypo-Geschenk!!
Man muss sich eigentlich nur fragen, warum die Banken den Mitarbeitern die Hypotheken verbilligen? Kriegen die Bänkler nicht so schon genug?
Wenn es stimmen sollte, dass die Hypothek um 1 Prozentpunkt verbilligt wurde, dann hat der gewiefte Banker seit rund 5 Jahren nichts mehr bezahlt für seine Libor-Hypothek und hat somit gratis gewohnt…-
@scho guet: nachdem Sie den neidreflex nun bedient hätten, was sagen denn zu den vergünstigungen der ochsner-sport-ma wenn sie skis kaufen? oder interdiscount-leute, die ein tv brauchen? oder fust-ma, die ein haus bauen und die küche/das bad 30% billiger erhalten? oder der autohändler, der alle jahre mit den neusten autos rumfährt? der reisebüroangestellte, der gratis in die ferien fliegt?
sollte Sie konsequent sein, haben Sie vermutlich eine sehr stark grünlich gefärbte aura, den der neid muss ja grenzenlos sein…! -
@ friedrich
Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Bei Vontobel ist es jedoch so, dass diese Bank noch nie im Hypothekargeschäft tätig war.
Defacto ist es einfach eine (wenn man es geschickt macht, steuerfreie!) Lohnerhöhung für die Vontobel-MA, welche Wohneigentum besitzen. Im Prinzip unfair gegenüber den Angestellten, welche eine Wohnung mieten.
Aehnliche fringe benefits gibt es auch in der Versicherungsbranche.
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@bkb-watcher:
1. danke für die anständige replik (soll auch mal gesagt sein, ansonsten sich hier ja vorwiegend trolle bewegen)
2. wenn man will, findet man immer etwas, das einem unfair dünkt, nicht wahr? Sie haben ja gesehen, wie die mehrzahl der repliken ausfiel, als es um die gratiskaffees der cs-banker (ein wirklich kleiner teil davon!) ging.
3. mein post zu scho guet gründete in erster linie darauf, dass sich in unserem land viele leute erst um die probleme anderer kümmern, um sich nicht mit den eigenen befassen zu müssen. änderte dies, wäre sehr vielen geholfen! ich gönne es jedem, der durch seine arbeit einen fringe benefit (oder wie es einer meiner alten chefs mal sagte: fridge benefits!) erhält und dadurch ein paar vorteile geniesst! -
@ friedel
Danke für das feedback. Finde es auch schade, dass LH so viele Boulevardthemen (wie die unsäglichen Kaffeediskussionen) bedient. Aber wahrscheinlich muss IP auch auf eine gewisse Anzahl Clicks kommen, damit das Projekt eines Tages profitabel wird?
Leider kommen deshalb nur noch wenige Kommentare von echten Insidern wie „alfred e. neumann“, „Sandra Niggli“ usw.
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und?
wieviel sind nun 167’000 Vontobel-Aktien
wirklich wert?-
also Wert hat die Aktie eigentlich nichts… aber man bezahlt an der Börse ca. Fr. 34.50
Somit ist ein Paket von 167’000 Aktien mit ca. Fr. 5,76 Mio. bewertet.
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wieviel Wert sind
167’000 Vontobel-Akten wirklich?lustiger Kommentar!
Mann ist sich ja von dieser Seite einiges gewohnt…
haha, hihi, doppelgrins -
Who cares? Verstehe nicht, weshalb Vontobel a) den Rentnern (und auch den Angestellten) die Hypozinsen subventionieren soll und b) weshalb das Management soviel verdient, – wofür?
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Gezale für dem shwären Arbeyte.
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Wofür?: Lassen Sie mich nachdenken. – Fällt mir nichts weiteres ein als das Wärmen eines Sessels, den viele andere ebensogut wärmen könnten. – Es geht in den allermeisten Fällen nicht darum, wirklich (im Vergleich) etwas besser zu können oder wirklich komparativ mehr zu leisten als andere, es geht EINZIG darum, eine Position besetzen zu dürfen (und in eine solche zu gelangen), wo man finanziell richtig zulangen kann. – Aber das darf man ja nicht sagen, sonst nagt man am lukrativen Leistungsnimbus bzw. der Leistungssaga, den/die Otto-Normal-Naïvling weiterhin glauben sollte.
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Ich würde gerne Mal jemanden eine Woche in der Rolle eines CEO oder Präsidenten einer Schweizer Bank sehen der solche Kommentare schreibt. Ich wäre schon überrascht wenn solche Personen überhaupt nur schon die Kernzahlen aus dem Geschäftsbericht auswendig wüssten und diese jederzeit in der Öffentlichkeit ohne wenn und aber kommentieren könnten. Mal abgesehen vom enormen Druck und der Verantwortung die man leicht verwerfen kann wenn das höchste der eigenen Gefühle damals war als der Chef Ihnen die Verantwortung über die Team Kaffeemaschine gab. Die meisten würden keine zwei Tage in einem normalen Hochdrucks-14-Stunden-Job standhalten oder würden meinen es wäre es ihnen nicht Wert.
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@Peter Wyss: Sie machen Witze? Sie tönen gerade wie einer, der noch nie in einer GL einer grossen Unternehmung sass und dort wirklich sah, was tatsächlich abging. Wo ich zustimmen würde ist, dass der Druck oft sehr hoch ist, dies allerdings auf Grund von internen politischen Spielchen und Machtgerangels. Sie würden erschrecken, wenn sie ‚mal sähen, wie in solchen Gremien und Firmen oft das Ego der Akteure VOR das Wohl der Firma gestellt wird und wie EGO-Traktanden (oft irgendwie vordergründig „rational“ verbrämt) VOR wichtige Geschäfts-Traktanden gestellt werden.
(Gruss von einem, der damals (90er) schon mit knapp 30 in der GL eines SMI-Unternehmens „sass“ und bei der erfolgreichen Neupositionierung matchentscheidend war. Heute Unternehmer im Ausland.)
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Ich finde das okay, denn schliesslich kündet er das frühzeitig an. So hart es klingt, aber Rentern haben gut verdient und leisten jetzt nichts mehr für das Unternehmen. ich denke nicht, dass Staub ihnen noch etwas schuldig ist.
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Schliesse mich an, die heutigen Bänkler, besonders die Oberen, nagen heute ja am Hungertuch. Besonders Staub fristet ein klägliches Dasein. Ich wäre in dieser Lage auch niemandem was schuldig. Uebrigens zu 1:12: Alles andere ist Beilage.
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Ich finde das okay, denn schliesslich kündet er das frühzeitig an. So hart es klingt, aber Rentern haben gut verdient…
Who cares? Verstehe nicht, weshalb Vontobel a) den Rentnern (und auch den Angestellten) die Hypozinsen subventionieren soll und b) weshalb…
Schliesse mich an, die heutigen Bänkler, besonders die Oberen, nagen heute ja am Hungertuch. Besonders Staub fristet ein klägliches Dasein.…