Kaum ist Banker-Zampano Pierin Vincenz zurück aus dem langen Urlaub, gehts bereits zur Sache. Heute beschliesst der Verwaltungsrat der Raiffeisen über die Einreihung ins US-Steuerprogramm.
Alles andere als Schuldkategorie 2 wäre eine grosse Überraschung. (Die ist eingetreten. Raiffeisen teilte am Nachmittag mit, dass die Bank entweder in Kategorie 3 auf nicht schuldig plädieren oder in die Kategorie 4 als Regionalbank mit marginalem US-Geschäft gehen wird.)
Damit ist Vincenz mit seiner Raiffeisen in einer vergleichbaren Lage wie die zweite vermeintliche Komplett-Inlandbank Postfinance, die plötzlich dasteht als Institut mit Aktivitäten mit riskanten Auslandkunden.
Raiffeisen versuchte ihr US-Geschäft schönzureden. „Vereinzelt“ hätten US-Kunden den Kontakt zu Raiffeisen „gesucht“, meinte ein Sprecher im Februar 2012.
Anders gesagt: Aktiv waren die anderen, nicht wir.
Die USA könnten trotzdem attackieren. In US-Gerichtsunterlagen wurde im Mai 2012 auch Notenstein genannt, die Raiffeisen-Tochter mit dem „sauberen“ Geschäft der alten Wegelin.
Seither ist Raiffeisen hypervorsichtig. Die Bank schmiss ihre alten US-Kunden auf die Strasse und schloss ihre Türen für neue.
Das Gebaren deutet auf Probleme hin. Die Genossenschaftsbank, die in jedem Schweizer Krachen Immobilien finanziert und Sparhefte führt, könnte zum vielversprechenden US-Target werden.
Damit bliebe Pierin Vincenz nichts anderes übrig, als in die Knie zu gehen. Weil er mit vielen Inlandbanken in bester Gesellschaft ist, könnte die News rasch verebben.
Das wäre falsch. Die Frage lautet, wie es möglich war, dass Raiffeisen unter ihrem omnipräsenten und machthungrigen CEO im US-Schwarzgeldsumpf gelandet war.
Wie konnte eine der grössten und wichtigsten Bankengruppen des Landes, die stets ihre Heimatliebe betont, sich im heissesten Markt der Welt die Finger verbrennen?
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_middle“]
Im neuen Raiffeisen-Kundenmagazin „Panorama“ setzt sich Pierin Vincenz als Super-Demokrat in Szene. „Ich erinnere mich gerne an die „Radunanza“ in meiner Bünder Heimat“, beginnt der CEO.
„Landsgemeinden“, mit Abstimmungen in „der Dorfkirche, in der Turnhalle oder im Gemeindesaal“, führen Vincenz zur Antwort auf die Frage, warum er darüber schreibe.
„Weil wir bei Raiffeisen seit Generationen, und nach wie vor mit grossem Erfolg, ein ähnliches direktdemokratisches Modell praktizieren.“ An den GVs der 300 Raiffeisenbanken könnten die Genossenschafter „über die Zukunft Ihrer Bank mitentscheiden“, meint der Mann, der sich trotz 2-monatigem Sabbatical das Editorial nicht nehmen lässt.
Am Ende gehts um hohe Werte. „Schöner könnten wir bei Raiffeisen Gemeinsinn und Solidarität nicht demonstrieren“, predigt der CEO. Alle reden mit, gemeinsam wird entschieden.
Und jetzt die USA. Ein typischer Raiffeisen-Kunde dürfte heute oder in den nächsten Tagen aufschrecken, falls sich Vincenz und seine Bank tatsächlich schuldig bekennen müssen.
Da spricht unser Oberhirte von Direktdemokratie und Gemeinschaftskultur, um dann ohne unser Wissen US-Betrüger an Bord zu holen, könnten einige finden und sich denken, das passe nicht zu ihrer Genossenschaftsbank.
Vincenz hat nicht nur US-Schwargeld akquiriert, sondern er hat sich auch mit Hunderten von Millionen eine eigene Privatbank gezimmert.
Allein damit hatte Vincenz, der einst im Investmentbanking der Bankgesellschaft seine Sporen abverdient hatte, seinen Ehrgeiz noch nicht befriedigt. Die Notenstein Privatbank sollte zur Komplettanbieterin ausgebaut werden.
Was das heisst, liest sich wie der fulminanteste und wohl riskanteste Feldzug der jüngeren Geschichte von Swiss Banking, vergleichbar mit Marcel Ospels Akquisitionen vor 15 Jahren, mit dem Unterschied, dass Ospels Bankverein und spätere UBS im Ausland zugegriffen hatten.
Der Vollgastripp führte zum Bruch mit Partnerin Vontobel. Unter einem Kooperationsvertrag erledigt Vontobel das ganze Wertpapierbusiness für Millionen von Raiffeisen-Kunden, während sich Vincenz‘ Raiffeisen an der Zürcher Privatbank beteiligte.
Vor Jahresfrist zog die Vontobel Vincenz und dessen Bank vor ein Schiedsgericht. Dieses wird Mitte Januar aufzeigen, in welche Richtung es tendiert.
Für Vincenz wäre eine Niederlage vor den Richtern ein nächster Tiefschlag. Er müsste sich wohl mit Vontobel auf einen neuen Vertrag einigen, bei dem die Eckpunkte aus Zürich diktiert würden.
Die Zahl der Baustellen, die heute mit dem US-Kniefall vergrössert werden könnte, lastet auf der Schulter eines einzigen Mannes: Pierin Vincenz.
Es gibt keinen Manager, der sich als Nachfolger bei der Raiffeisen aufdrängt.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Der Falschbericht wurde enttarnt, Raiffeisen geht in Kategorie 3 oder 4!
Hier sieht man wieder mal, mit was für Fehlinformationen Herr Hässig Boulevardjournalismus betreibt!
Die erste grosse CH-Bank, welche nicht im Sumpf dabei ist!!!! Bravo!
-
Dass Israel dem Fatca nicht beitreten wird war absehbar. Zu meiner Zeit im PB kamen die grössten Barbeträge und Bareinzahlungen in jeweils zweistelliger Millionenhöhe, verteilt auf mehrere Kurierflüge und wurden durch Anwaltskanzleien jeweils in Säcken in die Bank gebracht und bar einbezahlt. Die Anlagen erfolgten jeweils in Geldmarktvehikeln undTreuhandgeldern. Verdient haben daran nichts, da die „Begünstigten“ immer vorgaben was der Zins sei. Der Aufwand war aber sehr gross. Wahrscheinlich werden diese Operationen jetzt über US-Banken getätigt. Die Israelis haben ja auch politisch sehr gute Verbindungen zum amerikanischen Senat.
Off-shore Insider
-
Mich nimmt ja schon wunder, ob einer der Schreiberlinge hier das zwischen dem US Department of Justice und dem Schweizerischen Finanzdepartement ausgehandelte „Programm“ überhaupt mal gelesen hat?
Meiner Meinung nach (und das zeigt ja auch das in der NZZ abgedruckte Interview mit Richter J. Rakoff) ist das Eröffnen bzw. Halten eines Kontos für einen US-Steuerpflichtigen (da soll auch jeder mal nachforschen, wann man in den USA steuerpflichtig wird bzw. ist) weder anrüchig noch strafbar! Viele Doppelbürger oder Greencard-Besitzer geben dies z.B. bei der Kontoeröffnung nicht an bzw. unterschlagen diese Information seit 2008 wohl wissend weshalb. Es gibt auch viele US-Bürger, die noch gar keine US Steuernummer haben, aber trotzdem eigentlich schon steuerpflichtig in den USA wären usw. usw.
Wen Mitarbeiter in einer Bank nun für solche Kunden ein Konto eröffnen, wobei alle notwendigen Informationen nach VSB, GwG und weiteren AML Vorschriften eingeholt sind, dann haben sie auch keine strafbare Handlung vorgenommen. Der Bankmitarbeiter ist weder FBI-, CIA-, NSA- oder IRS-Agent. Irgendwann hat die Identifikationspflicht eines Bankkunden seine Grenzen und irgendwo hat ein Staat auch die Verantwortung, seine Bürger zur Steuerehrlichkeit hin zu bewegen (nicht hin zu peitschen).Strafbar ist oder wird man aber, wenn man einem US Steuerpflichtigen aktiv und wissentlich hilft, Steuern zu hinterziehen bzw. zu betrügen. Dies kann bekannterweise auf die unterschiedlichsten Arten erfolgen, aber man muss eben wissentlich mitgeholfen oder sogar dazu aufgefordert haben. Wenn man weiss, dass man das gemacht hat oder wenn dies die Unternehmenskultur war, dann ist es richtig, sich in Kategorie 2 zu melden. Dann ist es auch richtig, wenn die Busse sehr hoch ist. Ein solches Gebaren ist inakzeptabel und wird auch in der Schweiz rechtlich verfolgt.
Wenn nun der Verwaltungsrat oder die Geschäftsleitung einer Bank einfach hingeht und im Wissen bzw. nach bestem Wissen und Gewissen, dass man keine strafbaren Handlungen vorgenommen hat, man aber Angst hat, weil man halt doch US Vermögen in den Büchern hat und sich einfach in Kategorie 2 meldet, damit man das Problem einfach mit einem Vergleich und einer hohen Busse erledigen kann, dann ist das für mich ein unverantwortliches Handeln gegenüber allen Bankmitarbeitern und gegenüber den Aktionären, Genossenschaftern o.ä. usw. Man könnte den Faden noch etwas weiter spinnen und sich mal vorstellen, wie dies in den USA aufgenommen würde. Dort würden solche Manager oder Board Member und auch diejenigen, welche zu solchem Tun anraten (z.B. Mitarbeiter von Regulierungsbehörden) höchstwahrscheinlich angeklagt, da sie unverantwortlich handeln weil sie ungerechtfertigte hohe Bussen aus dem Ausland akzeptieren und so den Erfolg der eigenen Unternehmung willentlich zu Gunsten des Auslandes schmälern und damit Steuererträge der USA vorenthalten hätten.
Ich selbst bin ja gespannt, wie weit die Amis die CH-Zitrone noch auspressen:-).
-
Raiffeisen nimmt am US-Programm zum Steuerstreit teil
13.12.13
St. Gallen, 13. Dezember 2013. Der Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz hat entschieden, am Programm zur Beilegung des US-Steuerstreits teilzunehmen.
In den nächsten Monaten wird Raiffeisen weitere Abklärungen durchführen und 2014 einen definitiven Entscheid zwischen den Kategorien 3 und 4 fällen, wobei die Kategorie 3 derzeit im Vordergrund steht. Grundlage des Entscheids für eine dieser beiden Kategorien ist, dass Raiffeisen US-Kunden nicht systematisch und aktiv bei der Steuerhinterziehung unterstützt hat.
-
Ganz schwach. Offensichtlich ist man sich in St.Gallen seiner Sache nicht wirklich sicher.
-
Bravo Raiffeisen!
Der ganze Bericht von Herr Hässig widerlegt, schön peinlich!!
-
-
Im Sumpf tummeln sich oft nur Frösche, hier waren aber eindeutig die Kröten in der Oberzahl 🙂
Ich würde allerdings Sumpf in der Mehrzahl sehen, denn schon bald wird uns die OECD weitere Spiegel vor das Banken-Antlitz halten.
Das US-Verfahren ist der Trendsetter schlechthin für kommende Prozesse und Bussen.
Kein Spaziergang im Rosengarten, weil zu viele Sümpfe links und rechts!
-
-
Ja, dieses Vorwort im neuen „Panorama“-Magazin ist an Kitschigkeit nicht zu übertreffen, da erinnert sich einer, woher er kommt – und nun spricht er sich Mut zu …
Wir aber, die vielen Kleinsparer in den Turnhallen auf dem Lande schauen gebannt auf die Kür des schwitzenden Vorturners an den Ringen – wer hat da mehr Angst?
-
US-Steuerdeal: Postfinance geht in Topf 2
Postfinance nimmt am US-Programm zur Beilegung des Steuerstreits teil und ordnet sich dabei in die Kategorie 2 ein.
Das Institut hält sich indes die Option offen, zu einem späteren Zeitpunkt einen „Non-Target-Letter“ gemäss Kategorie 3 zu beantragen. Falls sich Postfinance für einen Wechsel entscheidet, werde sie dies zwischen 1. Juli und 31. Oktober 2014 tun, heisst es am Freitag in einer Medienmitteilung.
Der Entscheid für Kategorie 2 basiere auf der aktuellen Unsicherheit, ob sich die Postfinance für Kategorie 3 qualifizieren könne. Unklar sei auch, inwiefern das Geschäftsmodell mit dem Grundversorgungsauftrag Zahlungsverkehr im Rahmen des Programms Berücksichtigung finde. Mit dem gewählten Vorgehen solle das Risiko, mit ausländischen Behörden in Konflikt zu geraten, minimiert werden.
-
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Was hat denn jetzt die Führungsspitze damit zu tun, das in irgendeiner Raiffeisenkasse, irgendein Kunde vergessen hat, seine Greencard anzugeben oder das der Dackel amerikanischer Herkunft ist. Leute lasst die Kirche doch im Dorf.
Wer Mist gebaut hat, soll dafür auch bezahlen. Nur immer so zu tun, dass die Allgemeinheit, indem Fall alle Raiffeisenbanken, dafür gradezustehen haben, kann auch nicht die Lösung sein.-
Die Kirche muss ja bei Raiffeisen wegen der Landsgemeinde unbedingt im Dorf bleiben…
-
Yvonne
Warten wir mal ab, ob die Raiffeisen in der Kategorie bleiben wird im ganzen Verfahren. Ich bin sehr gespannt !
-
-
Herr Hässig sollte wissen, dass Herr Vinzenz der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz ist und nicht der Chef der einzelnen 300 Raiffeisenbanken in der Schweiz ist. Wenn also irgendeine der 300 Raiffeisenbanken US-Kunden hatte, die vielleicht sogar in der Schweiz leben und arbeiten, so hat er das wahrscheinlich nicht einmal gewusst und hätte dies womöglich auch nicht verbieten können. Denn die Raiffeisen Schweiz gehört den 300 Raiffeisenbanken in der Schweiz und nicht umgekehrt. Die Raiffeisen Schweiz bietet den 300 Raiffeisenbanken bestimmte Bankdienstleistungen als Dienstleisterin an. Nur bestimmte Tochtergesellschaften wie die Privatbank Notenstein gehören der Raiffeisen Schweiz. Dort wurde aber absichtlich nur das Nicht-US-Geschäft der Wegelin gekauft. Sollten dort einige Kunden mit US-(Zweit-)Wohnsitz oder (Zweit-)US-Pass übersehen worden sein, so ist dies primär die Verantwortung des Managements der Notenstein, wenn deren Kontrollen der Kundenbetreuer mangelhaft waren. Immer gleich dem obersten Chef die Schuld zu geben, ist reichlich übertrieben. Allerdings sitz Herr Vinzenz im Verwaltungsrat der Notenstein, wie man im Handelsregister sehen kann.
-
Ich glaube nicht, dass Herr Vincenz sich auf die passive Rolle eines Vorsitzenden der Geschäftsleitung reduzieren lässt. Das entspricht weder seinem Selbstverständnis als vermeintlicher ‚Visionär‘ des CH-Bankenplatzes noch der nackten Realität. Tatsache ist doch, dass es im Raiffeisen-Konstrukt niemanden gibt, der ihn zu hinterfragen wagt, geschweige denn stoppt. Raiffeisen ist in der Geiselhaft eines fragwürdigen Selbstdarstellers, der es über die Jahre geschafft hat, den genossenschaftlichen Gedanken systemtisch zu korrumpieren. Und das mit Billigung eines äusserst schwachen VR-Gremiums. Es ist eine Schande.
-
@Betriebswirt
Sie haben sicher recht, dass die einzelnen RB’s „eigenständig“ sind, die Politik wird jedoch in St. Gallen gemacht. Ich zitiere aus der Webseite von Raiffeisen Schweiz:„Raiffeisen Schweiz trägt die Verantwortung für die Geschäftspolitik und -strategie der Raiffeisen Gruppe, fungiert als Kompetenzzentrum für die gesamte Gruppe und vertritt deren nationale und internationale Interessen.“
Zudem ist Raiffeisen Schweiz zuständig für die Risikosteuerung, unter welchen Punkt ja sicher auch der Rechtsdienst und Compliance fallen.
Es ist (wäre) also die Aufgabe von Raiffeisen Schweiz (gewesen), Richtlinien für den Umgang mit US-Kunden für die einzelnen RB’s zu erlassen, was diese sicherlich auch getan hat (wie es im obigen Text ja auch steht). Zu welchem Zeitpunkt dies geschehen ist, wissen die Leute bei den RB’s am besten.
Darum kann sich PV nicht so einfach aus der Sache rausschleichen.
-
sorry, pierin vincenz. Sie sind in den letzten Monaten immer wieder als DER mister „weissgeldstrategie“ aufgetreten. Alles andere sei höchst verpönt. wenn es sich jetzt herausstellen soll, dass die raiffeisengruppe etliche nicht versteuerte us-amerikaner als kunden hat oder hatte. ja dann sind Sie nichts anderes als ein heuchler und absolut demaskiert. gerade sie sollten dann in der weissgelddebatte nicht mehr in Erscheinung treten, wenn sie einen rest von anstand haben.
-
@Ueli Meier: Es scheint nicht umsonst ist Herr Vincenz Mr. Weissgeld! Oder was meinen Sie nun? Hahahahaha….
-
-
Raiffeisen kann ja ebenfalls sagen: „Wir gehen in Topf 2 weil es die FINMA so empfohlen hat!“ Aehnlich wie die Bank COOP. Schuld sind wieder einmal die anderen…
Immerhin hat die Bank COOP bereits 9 Mio Rückstellungen für US-Prozessrisiken gebildet. Dazu will die Topf 1-Mutterbank partout keinen Anlass sehen!
Es rächt sich nun, dass viele Inland-Retailbanken auch noch im Int. Private Banking etwas mitspielen wollten. Und plötzlich stehen sie da und müssen sich punkto Compliance mit einer Bank Vontobel vergleichen lassen.
-
Die ursprüngliche Raiffeisen-DNA und der selbstverliebte Pierin Vincenz passen einfach nicht mehr zusammen. So einfach ist das. Die Ermüdungserscheinungen an der Basis mehren sich: das ewige Gerede von wegen Basisdemokratie ist einfach nur unglaubwürdig, denn wenn die Bombe hochgeht, und sie wird hochgehen, darf die Basis die Suppe zwar mitauslöffeln, in die Entscheidungsfindung ist sie im Vorfeld allerdings de facto nie wirklich eingebunden gewesen.
-
Hier scheint sich die Konkurrenz wiedermal zu Wort zu melden 😉
Konten zu eröffnen gehört sicherlich zur DNA von Raiffeisen.
Sie wissen ja, jede Bank hat US-Persons – gibt ja kein Gesetz, dass diese keine Konten eröffnen dürfen. Heute macht es einfach fast keine Bank mehr…
Fragen Sie nächstes Mal beim Lift-fahren besser, ob ein US Bürger dabei ist, dann würde ich nämlich aussteigen –> sonst könnten Sie noch verklagt werden.
-
@Peter Frei: Keine Konkurrenz. Ich bin Kunde von Raiffeisen in St. Gallen und ich trage mich ernsthaft mit dem Gedanken, die Bank zu wechseln.
-
@Kurt H.: Dann viel Spass beim suchen… 😉 Raiffeisen hat den kleinsten Anteil sogenannter US-Assets (was auch Schweizer mit Doppelbürgerschaft sein können) von allen namhaften Banken. Selbst DIE Regionalbank auf dem Platz St. Gallen hat prozentual mehr US Assets.
-
-
Wie bitte? Was ist denn das für ein Bericht??? Die FINMA zwingt beinahe jede Bank in die Kategorie 2 – selbst Coop Bank, Kantonalbanken (bis auf BKB, ZBK) oder die Migrosbank sind in Kategorie 2.
60 Millionen US Assets auf 17000 Millionen Kundenvolumen – lächerlich!
Und eines müssen Sie mir, Herr Hässig noch erklären: Wie soll Raiffeisen amerikanische Kunden akquierit haben, obwohl Raiffeisen keine Kontoauszüge, Korrespondenz, Produktbeschreibungen, Homepage etc. in englischer Sprache anbieten kann? Wie wir wissen, sprechen Amerikaner grösstenteils keine Fremdsprache wie Deutsch, Französisch oder italienisch. Und bitte bedenken Sie, dass Raiffeisen seit dem Jahr 2000 (QI) keine Depots für US-Bürger mehr anbot.
Eigentlich traurig, dass Sie diese Plattform zur Kundgabe von von persönlichen Abneigungen nutzen….
-
Herr Zampano, sind Sie in Tat & Wahrheit Vinzenz?
-
@Zampano
Wenn dem so wäre, müsste sich Raiffeisen niemals in die Kategorie 2 einreihen!!!Es stellen sich zwei Fragen:
1. Warum machen CH-Retailbanken Geschäfte, die nicht ihrer Strategie entsprechen?
2. Warum soll nun plötzlich etwas kriminell (gewesen)sein, das vor wenigen Jahren den Gesetzen noch vollumfänglich entprochen hat?Es gibt sehr viele sündhafte Banken, aber noch viel mehr feige Politiker und Beamte. Hier läuft ein Wirtschaftskrieg und unsere gewählten Volksvertreter haben schon im Voraus kapituliert. Wir müssen ja nicht zurückschlagen, aber wenigstens standhaft bleiben. … unserer Freiheit zuliebe.
„Gutes kann niemals aus Lüge und Gewalt entstehen.“ – Gandhi
-
Ziemlich naiv, Ihre Argumentation, lieber Zampano. Es soll ja tatsächlich Doppelbürger gebe, die nebst Englisch auch noch eine Schweizer Landessprache sprechen. Auch Ihre Aussage, dass die Finma alle Banken in die Kategorie 2 zwingt, ist zwischenzeitlich überholt.
-
@ Virginie: keine Angst – nein 🙂
@ Andreas Holzer: Meiner Meinung nach wäre Kategorie 4 richtig, da die USA niemals eine Systematik nachweisen könnte. Da dieses Abkommen jedoch derart fies ausgestaltet wurde, empfiehlt die FINMA ALLEN Banken grundsätzlich die Kategorie 2.
–> ich denke ein Konto zu eröffnen für jemanden, ist für eine Retailbank ein typisches Geschäft
-
@Andreas Holzer
und genau aus dem Grund, den Sie im Zitat von Gandhi zitieren, kann mit unserer lb. BR EWS im Bundesrat niemals etwas Positives entstehen.
-
Wie bitte? Was ist denn das für ein Bericht??? Die FINMA zwingt beinahe jede Bank in die Kategorie 2 -…
Die ursprüngliche Raiffeisen-DNA und der selbstverliebte Pierin Vincenz passen einfach nicht mehr zusammen. So einfach ist das. Die Ermüdungserscheinungen an…
Raiffeisen kann ja ebenfalls sagen: "Wir gehen in Topf 2 weil es die FINMA so empfohlen hat!" Aehnlich wie die…