Die Credit Suisse postuliert bei jeder Gelegenheit das Leistungsprinzip. Wer gut arbeitet, soll belohnt werden.
Offenbar gilt das nur in guten Zeiten. In schlechten wie diesen wirft die Bank ihr scheinbar heiliges Prinzip über den Haufen.
Das zeigt der aktuelle Resultatbericht, den die Grossbank heute publiziert. Die dortigen Angaben zu Boni und aufgeschobenen Erfolgszahlungen sind unerwartet hoch.
Sie übertreffen sogar das letzte – grosszügige – Bonusjahr.
Die gesamte Kompensation – also jene für fixe und für variable Gehälter – stieg im ersten Halbjahr von rund 5 Milliarden auf fast 5,2 Milliarden. Das entspricht einem Plus um knapp 3 Prozent.
Umgekehrt der „Erfolg“: Im Mai zahlte die CS eine Rekordbusse von rund 2,5 Milliarden im US-Steuerstreit. Das gewichtete Eigenkapital tauchte unter die kritische Marke von 10 Prozent.
Zudem teilt die CS heute in einer Fussnote mit, dass die Finanzmarktaufsicht vor 3 Tagen ihren „progressiven“ Kapitalpuffer für 2015 um über 10 Prozent erhöht.
Damit streicht die Finma der CS aufgrund deren „aktuellen“ Inland-Marktanteils den Kapitalrabatt im „Swiss Finish“, also den Schweizer Zuschlag auf internationale Regeln. An der Börse ist die CS die Tagesverliererin.
Rekord-Boni für Rekord-Verluste – so die neue Gleichung am Paradeplatz. Es zeigt sich eine Entkoppelung von Bonus-Anspruch und Resultat-Wirklichkeit.
Die hohen Saläre und sprudelnden Boni beglücken das oberste Management. An ihm geht die Krise, in der die Bank steckt, spurlos vorbei.
Wenigstens was das eigene Portemonnaie betrifft. Die rund 2’000 Managing Directors der CS werden mit hohen persönlichen Entschädigungen bei Laune gehalten.
Getrübt ist die Partystimmung hingegen im Maschinenraum. Dort, wo die breite Masse der Bank sitzt, gibt es statt Lohncouverts Briefe der Rechtsabteilung.
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Anfang Woche lief die Einsprachefrist für die Offenlegung von Tausenden von Mitarbeitern ab. Die CS erfüllt damit eine Vorgabe der US-Justiz, der alle Schweizer Banken mit US-Schwarzgeld unterworfen sind.
Betroffen sind fast ausschliesslich Mitarbeiter in der Schweiz, die zum Teil seit Jahrzehnten für die CS arbeiten. Auch viele Pensionierte haben den Offenlegungs-Brief der CS-Juristen erhalten.
Die Aushändigung der Namen hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Schon zuvor war die Stimmung im Keller.
Der Grund ist ein wachsendes Gefühl der Ungleichbehandlung. Die oben kassieren, wir unten zahlen die Zeche.
Es begann mit dem Streichen von Gratis-Kaffee und der Job-Auslagerung nach Polen; es kulminierte im Verrat der Mannschaft an die USA.
Auch ihn frustriere die US-Geschichte, meinte CS-Chef Brady Dougan vor Wochenfrist an einem Medienauftritt. Er wisse haargenau um die Stimmung der Leute in seiner Bank.
Kein Konflikt habe ihn in den letzten Jahren stärker in Anspruch genommen als der Steuerstreit, führte Dougan aus. Dabei habe er selbst mit der Praxis im alten Offshore-Banking nichts am Hut.
Dougan war bis 2007 Chef der Investmentbank; dort gab es keine Schwarzgelder. Seit dann trägt der Amerikaner die Verantwortung für den ganzen Konzern.
In diesen 7 Jahren hat die CS nicht nur Rekordbussen zahlen müssen. Sie hat auch eine einzigartige Bonus-Kultur etabliert.
Diese steht im Zentrum des dereinstigen Vermächtnis von Dougan.
Der CS-CEO repräsentiert wie kein zweiter Konzernleiter einer grossen Schweizer Unternehmung eine „The Winner Takes It All“-Mentalität. Den Löwenanteil erhalten wenige Ausgewählte.
Nur: Der Löwenanteil welcher Beute?
Nachhaltige Gewinne in stolzer Höhe sind für die CS auf lange Sicht kein Thema, selbst wenn sie in den nächsten Quartalen kurzfristig besser dastehen sollte.
Ihr fundamentales Problem sind weitere Altlasten und ein ungelöstes Businessmodell.
Im Quartalsbericht vermeldet die CS die nächsten juristischen Auseinandersetzungen mit den scharfen US-Behörden.
Rund um Neugeld-Verbuchungen mit Amerika-Kunden würde die Börsenaufsicht SEC „conducting an investigation“, wie die CS im heutigen Quartalsbericht offenlegt.
Zudem ist sie offenbar prominent ins nächste Gross-Schlachtfeld geraten. „Credit Suisse is responding to inquieries“ verschiedener Behörden rund um ihre „alternative trading systems“, schreibt die Bank. Man kooperiere.
Gemeint sind die Dark Pools der CS, wo an den offiziellen Börsen vorbei vorteilhafte Bedingungen für Super-Kunden herrschen sollen – zulasten der Dummen. Bei den Dark Pools in den USA ist die CS Marktführerin.
Nun droht ihr dort das nächste schwarze Loch.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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diese Firma (die CS) ist so was von kaputt und dekadent, dass einem fast die Worte fehlen. Das Schlimmste sind jedoch nicht die ueberissenen Boni in der Teppichetage, sondern der permanente Angriff auf den Verstand, den die GL, MDRs und DIRs durchzusetzen versuchen. Ich denke das ist ein Vorgeschmack auf die Hoelle, die uns erwartet, wenn wir unser Leben nach der Gier (Geld und Macht) ausrichten. Darauf steht die Hoechst-Strafe, naemlich der Entzug des Verstandes.
liebe CSler, wann habt Ihr im Leben das letzte Mal Freude empfunden?
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um die Unfähigkeit des Senior Managements geht es nur bedingt, und auch die überhöhten Saläre und Boni sind nur teilweise Ursache des Unmuts.
Grund für die anhaltende Verärgerung nahezu fast aller CS Mitarbeiter ist die exorbitante Verachtung, die in dieser Form etwas neues ist, die das Top-Management den einfachen Mitarbeitern entgegen bringt.
Man hat den Eindruck hier gehts nur noch darum möglichst viel Kohle aus der Firma zu ziehen, bevor jemand die Bonanza beendet.
ich habe noch nie so viel verunsicherte, verärgerte und unmotivierte Mitarbeiter gesehen wie in den Arbeitsräumen der CS.
Irgendwie passiert dort etwas qualitativ anderes und neues. Mal schauen was das wird.-
Lieber Philantrop,
Das ist nichts Neues. Vor über 20 Jahren hat der damalige Bankverein eines Tages die Bankinterne Mission-Statement entsorgt, das ausnahmslos in JEDEM Büro hing! Wir hatten diese Magna Charta beim Eintritt in die Bank sogar noch in Visitenkarten-Grösse bekommen, unterschrieben vom damaligen CEO höchstpersönlich. Diese Mission-Statement war das Credo der Bank und wurde gelebt, bis es zu einem Strategiewechsel (zu Investment Banking) kam, Plötzlich galt das Credo nichts mehr. Das gelte heute alles nichts mehr.
Die message war laut und deutlich für jeden MA erkennbar.
Also. Wer lesen konnte, der ist damals schon gegangen oder hatte zumindest begriffen, was am tun war. -
@Martine
Dies ist auch mein Eindruck. Es gibt keine neuen Firmenwerte in Form einer gedruckten Magna Carta, sondern das Top-Management hat stillschweigend grundsaetzlich seine Haltung gegenueber den Mitarbeitern geaendert (sie werden als nuetzlicne Idioten angesehen), aber sagt es ihnen natuerlich nicht nach dem Motto: “ diese Volltrottel werden schon selber merken dass wir sie fuer Idioten halten“.
Dies merkt man vor allem an der sehr reduzierten Kommunikation, was einer kolossale Auswirkung daruaf hat, wie stark sich Mitarbeiter mit dieser Firma identifizieren und GemeinsSinn entwickeln. Normalerweise moechten Menschen irrgendwo dazugehoeren und dies ist meistens der Arbeitsplatz. Bei der CS ist dies nicht erwuenscht weil man nicht muendige, eigenverantwortliche Menschen als Angestellt haben moechte, sondern eine nach Belieben manipulierbare Verschiebungsmasse. DEMENTSPRECHEND sind Arbeitsklima und Ruf dieser Firma.
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Liebe CS-ler, nutzt die Zeit, welche Ihr für diese Forumseinträge aufwendet um Euch zu organisieren. Streikt doch endlich, die Kommentare sind ja kaum mehr zum aushalten, jede CS Story entwickelt sich automatisch zur Top Story. Handelt endlich und lasst Euren Frust nicht in diesem Forum ab, die Kommentare wiederholen sich mal für mal. Das UR, BD und viele andere kaum fähig sind wissen wir bereits, wenn Ihr nicht endlich etwas mehr tut als nur zu Schreiben begebt Ihr Euch auf das gleiche Niveau. Übertragt den Streik in die ganze Welt, ist heute technisch kein Problem mehr. Die UHNWIs in Asien sollen auch sehen wo sie da letztendlich gelandet sind und welchem Management sie ihr Geld anvertraut haben.
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Da bin ich ähnlicher Meinung. Aber nicht nur CS, nein, die gesammte Finanzbranche soll streiken – wir dürfen uns das nicht mehr gefallen lassen, diese Abzockerei und Verderberei der Firmen darf so nicht weiter ghen. Ein Signal, zwei Wochen Fix-Streik mit der Forderung erst wieder an die Arbeit zurückzukehren wenn die Saläre der obersten um 99% gekürzt werden oder diese ihre Stelle ohne Abgangsentschädigung und dergleichen räumen und sicher ‚verflüssigen‘.
Oder wir können auch zuwarten bis die Bevölkerung so reagiert wie damals im Mittelalter.
Aber ein gut organisierter Streik in der Finanzbranche – das wär was – zuerst brauchen wir einfach was wie eine Gewerkschaft (tönt komunistisch, aber um die finanziellen Ausfälle zu decken müsste schon was unternommen werden, nicht jeder kann sich das leisten).
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Geht mir auch so.
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Jahresbonus eines sehr guten „normalen“ Mitarbeiters bis vor wenigen Jahren (bis die Raubritter unersättlich/unverschämt wurden): Bis ca. 1 Monatslohn.
Jetzt: Max. 20% eines Monatslohnes (und Streichung oder Minderung diverser Nebenleistungen)Begründung: Schwieriges Umfeld
Frage: Gibt es 2 verschiedene Umfelder?
Ein gewinnbringendes (minus 700 Mio!) für die Anführer der kriminellen Organsiation und ein schwieriges für die Normalos?
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Normale Mitarbeiter (MA, Associate, AVP) machen im Backoffice einen Routine-Job und im Vergleich zu Aldi- und Lidl-Jobs (auch Routine Jobs) sind sie immer noch sehr gut bezahlt !
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@Nahrungskette: Zahlungsaufträge erfassen, Briefe adressieren, Briefmarken aufkleben …?
Seit einigen Tagen werden diese Arbeiten maschinell gemacht, was verblieben ist wird in Polen etc. erledigt.Mittlerweile zählen gut qualifizierte Fachkräfte/Spezialisten mit höherer Berufsbildung zu diesen geknechteten „Normalos“.
Die CS setzt alles daran, diese Fachkräfte zu vergraulen. Eine elegante Art, um Massenentlassungen (Sozialpläne) zu vermeiden. Gleichzeitig schreit sie sber nach einem Fachkräftemangel um an Kontingente zu kommen.
Auf dem Papier (aber nur dort) wird dann gespart, was wiederum zu höheren Boni für die Raubritter führt.
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@Peter R.
Ja den Eindruck habe ich auch. DIe CS tut alles umverdiente Mitarbeiter zu verkraulen und tritt auch noch ordentlich nachund macht ihre Qualifikation schlecht und auch das Selbstbewusstsein der Mitarbeiter weil sie Angst vor Regressen und Ruegen durch die weco hat.IN WIRKLICHKEIT ist die CS mittlerweile einer der schlechteren Arbeitgeber der Schweiz, wo Menschenwuerde uns Wertschaetzung der Mitarbeiter in der Werteskala unten rangieren. Ich wuerde jedem raten, der sein Leben gegen die Wand fahren moechte und einen Hang zu Selbstzerstoerungstrieb hat, dort anzufangen. Wenn dies nicht so ist, lohnt es sich vielleicht eher nicht dort anzufangen.
Standardspruch des faltigsten CEO der Welt:“Wir sind hervorragend aufgestellt“
WENN MAN AUCH SO GEQUAEHLT AUSSCHAUEN MOECHTE, DANN SOLLTE MAN DIESEN BAUERNFAENGERN UND SPRUCHBEUTELN AUF DEN LEIM GEHEN.
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Als ossi grübel noch das zepter in der hand hatte, war das klima wesentlich besser. Doch dann kam der IB-filz und die mc kinsey sekte und der laden wurde zum haifischbecken. Prinzipien sucht man da vergebens. Freue mich heute schon auf bradys abschied und würde dann gerne wieder dort arbeiten
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Diese Aussage sollte wohl ein Witz sein. Mit Herrn Grübel fing ja die ganze Zockerei an. Man sollte nicht die Performens dabei anschauen sondern wie die Gewinne zustande kamen. Zuerst bei CS und danach bei der UBS. Der Gewinn dazumal wurde durch das brechen der Gesetze in den Ländern erzielt und der Schweizer Staat hat kräftig mitverdient. Der Zusammenbruch der beiden Banken bei der Hypo-Krise in den USA wurden mit Milliarden vom Bund verhindert. Milliarden die dem Volk gehören und nicht einzelnen in den Banken-Konzernspitzen. Keiner der Bankenspitzen musste seine Saläre und Bonis in Millionenhöhe zurück bezahlen, wahrscheinlich werden die Herren auch noch pauschal besteuert. Jetzt können dank den Bankenlobbysten im Parlament in Bern die Banken die anscheinende Verluste geltend machen und bezahlen keine Steuern über Jahre. Der Verlust für die Allgemeinheit wird die 100 Milliarden Franken überschreiten. Mit betrogenen Gewinne kann man Freunde kaufen und der Belegschaft einen Freuden-Bonus zahlen. Geld verdirbt halt doch den Charakter.
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als 50+ veerstehen wir nicht warum auf dem normalen Personal der Leistungsdruck um überhaupt Bonus zu erhalten quasi jährlich erhöht wird und penibel gemessen, die „Obrigkeit“ wird aber „bei Laune“ gehalten anstatt dort zu sägen wo die sattgefutterten Gehälter sprudeln.
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diese bank tut alles, aber wirklich alles um ihren ruf kaputtzumachen.
Seit 10 jahren geht es dort nur abwaehrts. -
Nach der neuen Bankeninsolvenzverordnung-Finma 2012 und 2014 mit dem Bail-in können auch Schweizer Bankguthaben wie in der EU enteignet werden. Schade dass die Schweizer Presse darüber schweigt. Die bevorstehende Krise hätte schon längst ausbrechen sollen, wenn wir die Staatsverschuldung Europa betrachten. Mehrere Finanzanalysten warnen vor einem Crash schlimmer als 2008. Da wird ein Finanzsystem aufrechterhalten auf Kosten der Bürger (bedenkt man nur wieviel Zinsen wir für unser geliehenes Geld bekommen…) Das Sparen für Normalverdiener wird nicht belohnt. Also wofür noch die Banken unterstützen? Für Bonis?
Nein danke, kein Vertrauen mehr. -
Alle, die sich so vehement für die Personenfreizügigkeit einsetzten und auch heute noch glauben, dass es ohne sie nicht geht, sollten zur Kenntnis nehmen, dass das Resultat der CS das „Produkt“ der so hochgelobten ausländischen Fachkräfte ist.
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@Lacher: Ihr Beitrag ist wirklich zum lachen 🙁
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Meine Worte: gebt uns die SKA zurück!,
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Unglaublich! Du hast nix, aber gar nix begriffen. Weder die Verfehlungen der ganzen Branche noch erkennst Du die Zeichen der heutigen Zeit. Vermutlich gehörst Du zur Sorte Banker, wie Dougan etc., die unverbesserlich sind. Ihr lebt in einem eigenen Kokon und glaubt, dass nur die anderen diesen ganzen Unheil angerichtet haben und die hiesigen Leute alle Unschuldslämmer sind. Mensch, wach endlich auf und mach die Scheuklappen auf!!!
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nunja. der walter kielholz war nun weder ausländisch noch fachlich bewandert aber das schlamassel hat er zu verantworten. in sachen inkompetenz können wir ausländer von den schweizern echt noch was lernen.
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Hohe Boni sind doch gut, geben sie doch allen eindeutig einen Hinweis auf das Geschäftsmodell dahinter, wobei jeder selber beurteilen sollte, welche Aspekte wo im Vordergrund stehen:
(1) hohe „Boni“ kompensieren sehr häufig moralisch-ethische Kompromisse im Job
(2) hohe „Boni“ sollen die Untergeben motivieren, auch auf eine ähnliche Position zu kommen (Interessanter Ansatz, dass nicht der eigentliche Manager motiviert wird, sondern sein Fussvolk)
(3) hohe „Boni“ signalisieren, dass die Organisation nicht in der Lage ist, aus „Sinn in der Tätigkeit“ ausreichend Motivation zu erzeugen (Ahrmutszeugnis im Geschäftsmodell),
(4) hohe „Boni“ für Mitarbeiter ohne eigene Risiko-Komponente signalisieren, dass man den Kunden nicht schätzt und ihm direkt seine Dummheit vor Augen führt. Letztendlich zahlt er die Boni ja durch seine Gebühren.
(5) hohe „Boni“ signalisieren hohes elitäres einzigartiges Können auf einem Spezialgebiet (Phil Collins-Effekt),Bei Punkt (5) wäre Hoffnung auf eine passable Erklärung, aber dann sollten die Unternehmen in der Finanzbranche in allen Finanziellen Kennzahlen nicht auf den Schlussrängen landen, oder gibt es jemanden der z.B. CS Aktien als Geldanlage haben will?
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Nachden Dougan das Silber verscherbelt hat kann man mit dem die Boni bezahlen. Die Angestellten sind einfach die lackierten. Oder wie war das jetzt mit den Liegenschaften und der Pensionskasse der Credit Suisse?
Ich habe sicher etwas falsch verstanden. Oder wurde wieder etwas zugunsten der Bank geändert? -
Urs Rohner und Brady Dougan conveying a high level of integrity and credibility.
Wie die neue Credit Suisse @ Flughafen Zürich:
Ein Bankomat. Zwei CS Mitarbeiter. Eine Familie. -
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Alles durchaus bedenkenswert, was in den Kommentaren hier aufgeführt wird, ABER: mit „sollte“, „würde“, „hätte“, „müsste“ etc. passiert gar nichts! Da begreiflicherweise Mitarbeitende keine Kamikaze-Typen sind, welche infolge Frust unüberlegte Schritte unternehmen, bleiben eigentlich nur die vielgeschmähte Erhöhung der „Arbeitsmarktfähigkeit“, um im gleichen Berufsfeld anderswo zufriedener zu werden, oder die vertiefte Suche nach alternativen zukünftigen beruflichen Möglichkeiten. Ein erster Schritt dazu wäre es, den aktuellen IP-Standpunkt zur Beruflichen Fitness durchzuarbeiten … Für anschliessende Kommentare, warum das funktionieren könnte oder auch nicht, wäre ich sehr dankbar!
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Ich wurde infolge konstruktiver Beiträge in Meetings in den Pool verschoben. Nach 100ten Bewerbungen und entsprechenden Absagen sehe ich die Welt anders. Wirklich niemand wartet auf einen CS Mitarbeiter. Wir/ich sind nicht marktfähig – warum auch immer.
Fazit: Mit Familie lieber den Status quo akzeptieren als das Haus etc. zu verkaufen – und dies bei gleichzeitiger Erhöhung der Total Comp beim ehem. Arbeitgeber
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@Dr. Georg Weidmann,
in der Finanzwirtschaft ist man vom Lotto-Prinzip nicht mehr weit entfernt.
Die Branche/System ist Tod!
Bestand und Handelsvolumen von Finanzprodukten betragen heute ein Vielfaches des Welt-Bruttoinlandsprodukts. Die moderne Geldwirtschaft ist einem Spielcasino gleich organisiert. Das zum Verteilen verfügbare Kapital ist auf unterschiedliche Spieltische aufgeteilt, an denen Geld gegen Finanzprodukte eingetauscht wird.
An den einen wird Geld gegen Aktien getauscht, an anderen Tischen Geld gegen Anleihen, an wieder anderen werden Derivate gegen Geld getauscht oder auch Geld gegen Geld in form von Devisen. Sobald die Geldbesitzer mit ihrem Geld von einem Tisch zum anderen wechseln, fallen die Tauschkurse am verlassenen Tisch. Am Tisch mit dem Geldzustrom steigen die Kurse. Es ist ein System kommunizierender Röhren. Der Geldstand in den einzelnen Röhren verändert sich ständig, das Gesamtvolumen im Casino Finanzwirtschaft ändert sich nur, wenn Geld aus der Realwirtschaft hinzukommt oder an diese abfließt.
Ein komplett neues Bankensystem ist erforderlich,um Arbeitsplätze zu sichern,- und neue zu schaffen, welches kein Geld mehr produziert, sondern im Rahmen einer neuartigen Dienstleistung vorhandenes Kapital als Kredit vermittelt. Die Kreditnehmer müssen dann statt hoher Kreditzinsen nur noch ganz oder teilweise die Umlaufgebühren der „Geldeigner“ übernehmen. Unter dieser Voraussetzung treffen sich Geldverleiher und Kreditnehmer auf Augenhöhe, da nun beide ein echtes Interesse an einem Darlehensvertrag haben. Dann werden plötzlich unglaublich viele sinnvolle Innovationen realisierbar, die im bestehenden System oft am verwehrten Kredit scheitern.
Abfackeln bis zur Rente ist auch keine Alternative, da in diesem System demnächst die Wirklichkeit über die Rentensysteme und Versicheruns-Modellen mit der Realität konfrontiert werden, deshalb es auch hier zu drastischen Kürzungen kommen wird.
Grüsse
Der Praktiker
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„Er wisse haargenau um die Stimmung der Leute in seiner Bank.“
Best joke yet, stand up comedy is always an option Brady. Wie wott eine wo keis Wort Dütsch chan wüsse was i sinere Bank lauft?
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Vielleicht auch ein gutes Zeichen…. Brady füllt den Pott, damit er sich damit den Abgang richtig vergolden kann….
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Brady: „Ich hatte mit der Praxis in unserem Dark Pool nichts am Hut – bin ja Jogger und nicht Schwimmer!“
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That’s life, der MDR kriegt statt 300’000 Bonus jetzt 310’000 Bonus und der Kohlentrimmer kriegt 0.- Bonus. Dafür darf er froh sein, dass er seinen Job noch 1-2 Jahre machen darf bevor dieser ins Center of Excellence nach Polen verlegt wird.
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Mich erstaunt es, dass die Aktionäre dies mitmachen. Müssen richtige Masochisten sein.
Heute noch 24.45……
Dougen ist seit Mai 2007 Ceo damals war der Kurs bei 96.00 !!!
Klar Finanzkiese konnte er ja auch nichts dafür…..
Diese ist dann aber auch einmal vorbei und bei anderen ging es die letzten fünf jahre hoch…….. bei der CS nur noch das Loch ab. Für mich unverständlich wie sich CEO und VR Präsi halten können.
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Der innere Wert der CS Aktie nach dem Verkauf des Tafelsilbers unter Beruecksichtigung aller off-balancesheet-liabilties ? Gleichviel wie ein Blick, CHF 2.20. Aber nur weil die USM Moebel auch schon bezahlt sind.
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Die Ohnmacht ist gross. Niemand scheint dieser unerträglichen Entwicklung bei der Credit Suisse etwas entgegensetzen zu können. Oder zu wollen! Weder die Aktionäre und Kunden, noch die eigenen Angestellten, weder Bund und Parlament, noch die Medien können oder wollen ein nachhaltiges Zeichen setzen. Von der FINMA kommt so oder so nichts.
Auch nach Bekanntgabe des Halbjahresresultats vom 22. Juli gab es kaum Reaktionen. Dann fragt man sich schon, wie eine kriminelle Organisation es fertig bringt ohne jegliche Konsequenzen einfach zur Tagesordnung übergehen zu können. Die jüngste Vergangenheit der CS hat mit aller Deutlichkeit gezeigt, dass niemand wirklich ein Interesse hat etwas zu ändern. Somit müssen vor allem die Kunden und Angestellten wohl oder übel resignieren und damit leben.
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@Heinz Fahrni
Ja das ist leider so.Politik und Mitarbeiter befinden sich in Schockstarre, Bankenaufsicht in der Schweiz war immer schon eine taube Nuss. Der Raubzug in der und gegen die CS geht weiter.
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Bei den „interessanten“ Aktienkursen der beiden Grossbanken drängen sich Änderungen immer schneller auf. Insbesondere bei der CS würde eine Meldung unter dem Titel „CS ohne Dougan“ kaum verwundern. Die kommenden Tage werden es zeigen.
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Spanndend zu Lesen…
Gruss Erich
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Wie gehabt, diese Bank ist dekadent bis zum geht nicht mehr. Ich glaube dass es einmalig ist auf der Welt was dort passiert.
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Wird wohl auch wieder eine Top-Story
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Dass schlägt ja den Tassen noch die „Hänckeli“ ab.
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Leider kann man über das Gebaren der CS nur noch den Kopf schütteln. Aber die Inkompetenz und Arroganz zeigt sich nicht nur im Board und in der GL, sondern auch in den einzelnen Abteilungen.
Als Mitarbeiter erlebe ich tagtäglich, wie weit sich die oberste Führung von der Basis entfernt hat. Auch wir haben vor knapp 1-1/2 Jahren einen neuen Chef in unserer Abteilung erhalten. Dieser hat es mit seinem Führungsstil und seiner sozialen Inkompetenz in kurzer Zeit geschafft, eine bisher innovative und erfolgreiche Truppe in einen frustrierten und unmotivierten Haufen zu verwandeln. Führungs- und Sozialkompetenz ist bei der CS schon lange nicht mehr gefragt. Selbstdarstellung und Selbstvermarktung sind alles. Auch bei uns wurde besagter Chef dank Vitamin B installiert, der Leistungsausweis spielte keine Rolle. In der gleichen Abteilung hätte es mindestens 3-5 Leute, welche unser Geschäft aufgebaut haben und es à Fonds kennen. Man hat sie übergangen und sie werden diejenigen sein, welche dann – sofern es überhaupt noch was zu flicken gibt – nach dem Abgang des besagten MD – die Scherben aufräumen können.
Es ist bitter, diesem Treiben zuzuschauen und die Fluktuation hat ein Ausmass erreicht, welches wir bisher nicht gekannt haben. Es besteht die Hoffnung, dass besagter Chef aufgrund seiner akademischen Meriten rasch weiter befördert wird (was für die CS typisch wäre) oder die echten Leistungsträger ihre Konsequenzen ziehen. So oder so ist es für die CS ganz klar eine Lose – Lose Situation.
Aber ich bin sicher, dass unsere „Kommunikationsfritzen“ und MD es auch diesmal problemlos schaffen, den trostlosen Zustand und Misserfolg der Abteilung als Erfolgsstory zu verkaufen und den beteiligten Häuptlingen einen ordentlichen Bonus zu zahlen. Die Indianer werden einmal mehr auf der Strecke bleiben oder von den eigenen Häuptlingen aus dem Hinterhalt abgeschossen.-
Kopfschüttler unverständlich! Setzen Sie sich mit Ihrem Kompetenz-Team doch mal auf eine Head-/Team-Hunterliste. Immer mehr Onshore bedeutet auch immer mehr gute Leute.
Oder ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug – Bonus dürfte ja eh kein Thema mehr sein. -
„oder die echten Leistungsträger ihre Konsequenzen ziehen“
Darauf würde ich nicht zu viel Geld verwetten.
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Die schwimmen leider immer oben auf, wie Fettaugen in der Suppe…
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Schade und tragisch. Heutzutage muss man sich sogar erklären und rechtfertigen, wenn man. bei der CS arbeitet.
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Verstehe Kunden nicht, die dort noch Kunde sein wollen.
Verstehe Leute im Maschinenraum nicht, die dort noch zur Arbeit gehen. Dann aber lieber weniger verdienen und das Budget zusammenstreichen. Ehre, wem Ehre gebührt.-
Mr. Brandy so einfach ist das auch nicht auf dem Arbeitsmarkt für diese Leute eine adäquate Anstellung zu finden auch wenn der Lohn tiefer ist.
Die Lage und Stimmung ist bei etwa allen Banken gleich und diese Leute gingen sicher heute lieber als morgen wenn sie könnten.
ich kenne viele die so früh als möglich mit tiefsten Leistungen in Pension gehen wollen nur um diesem Trübsal und der Gouillotine/Kündigung zu entfliehen. TRAGSICH und BR Berset meint man müsse bis 70 arbeiten
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MDR sind nach den MxB die oberste Kaste dieser Bank und wenn man weiss wieviel diese Leute im Vergleich zu normalen intelligenten Bankange-stellten wirklich können umso tragischer. Es gibt solche mit Dr. Titel die haben nichts aber gar nichts drauf ausser hoher Summen auf dem Lohnausweis. Wie auch? die kennen sich nicht mal in ihren Geschäftsfeld wo sie sich tummeln richtig
aus.Brady und Urs haben sicher einen grossen Bonus verdient. Schliesslich haben andere Banken weit höhere Bussen in D/USA zahlen müssen. Das ist doch eine Leistung die belohnt werden muss.
Unten kann man ja dann weider fröhlich Leute entlassen.Es braucht wirklioch mal einen Zusammenbruch des Finanzsystems bis diese Leute zur Vernunft kommen oder demütig werden.
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Ein Dr. Titel bedeutet in der Bankenwelt gar nichts. Es braucht bodenständige Praktiker und keine Theoretiker in diesem Geschäft. Die Theoretiker haben und das ganze Schlamassel ja eingebrockt.
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Ein sinngemässes Zitat aus „Master of the Universe“ von Marc Bauder: „Es wird für alles geschaut, du bis in einem Kokon drin. Eigentlich brauchst du die Welt da draussen nicht mehr.“
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Nur noch lächerlich, diese CS-Bankfritzen und „Führungskräfte“-Darsteller! – Wer kann die noch ernst nehmen? Das sind doch bloss „Schnuddergööfli“ mit geölter PR-Maschine, der auch keiner mehr glaubt.
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was bringt Dein immer gleiches Gesabber, Brice? Schreib etwas Substanzielles oder schweig 😉
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Ich finde Brice auch öde. Do us a favour and get lost, my dear.
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@Fritz: Du scheinst hier allerdings der substantiell belangloseste Obersabberi zu sein und merkst es nicht, gell Fritz.
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Nur noch lächerlich, diese CS-Bankfritzen und "Führungskräfte"-Darsteller! - Wer kann die noch ernst nehmen? Das sind doch bloss "Schnuddergööfli" mit…
Ein sinngemässes Zitat aus "Master of the Universe" von Marc Bauder: "Es wird für alles geschaut, du bis in einem…
MDR sind nach den MxB die oberste Kaste dieser Bank und wenn man weiss wieviel diese Leute im Vergleich zu…