UBS-Präsident Axel Weber und seine Frau zeigen Königsallüren. Das Paar jettet mit Angestellten als Kofferträger um die Welt, ordert Limousinen – alles auf Rechnung der Schweizer Bank.
Das gab ganz oben zu reden. Nachdem Weber im Frühling 2012 das Präsidium der Nummer 1 des Finanzplatzes übernommen hatte, schossen seine Reise- und Repräsentations-Kosten in die Höhe.
Webers Spesen betrugen am Ende des Jahres ein Vielfaches jener seiner Vorgänger Kaspar Villiger und Peter Kurer; dies, obwohl 2012 für ihn ein Kurzjahr war.
Die horrenden Abrechnungen des UBS-Präsidenten wurden in einer internen Untersuchung unter die Lupe genommen. Dabei stachen nicht nur die hohen Ausgaben Webers ins Auge.
Seine extensiven Luxusreisen, häufig zusammen mit seiner Frau, waren obendrauf auch ungenügend dokumentiert.
Die Spesenaffäre des deutschen Ex-Beamten – Weber hatte vor seiner UBS-Berufung die Bundesbank in Deutschland geleitet – brachten den Chef der internen Revision auf den Plan.
Jim Oates heisst der, und er besprach die Resultate seiner Untersuchung im Verlauf des Jahres 2013 mit seinem Präsidenten.
Für Oates war die Situation unangenehm. Als Leiter des UBS-Inspektorats rapportiert der Finanzmann dem Präsidenten.
Doch Oates blieb keine Wahl. Die absolute Höhe von Webers Spesen im 2012 und die Vervielfachung im Vergleich zu dessen Vorgängern machte eine Aussprache zwingend.
Im schlimmsten Fall wären die Superspesen seines Präsidenten Weber bis in den Verwaltungsrat eskaliert.
Weber war die Sache unangenehm. Doch er hatte Glück: Konsequenzen gab’s keine, das Thema kam nicht ins Board.
Auf Anfrage stellt ein Sprecher der Bank die Untersuchung von 2013 als Courant normal dar.
„Internal Audit untersucht regelmässig jährlich die Spesen des gesamten VR. Als Chairman von UBS vertritt Axel Weber die Bank in zahlreichen internationalen Organisationen und Gremien, in denen seine Vorgänger nicht Mitglied waren. Dabei fällt eine hohe Reisetätigkeit im Interesse der Bank an.“
Auch habe Weber 2012 viele Reisen rund ums Jubiläumsjahr unternommen, wobei seine Frau explizit erwünscht gewesen sei.
Die Fragen zu Webers Spesen und jenen seiner Frau lösten letzte Woche Hektik in der Bank aus.
Das zeigt sich an einer Stellungnahme, welche die UBS im Namen von Jim Oates zur Verfügung stellte – jenem Manager also, der Webers Spesen untersucht hatte.
„Die internen Prüfungen finden regelmässig jedes Jahr statt“, wird Oates widergegeben. Dann geht der Inspektor ins Detail.
„Sie haben ergeben, dass die Spesenabrechnungen des Verwaltungsratspräsidenten stets gerechtfertigt waren. Für einige Spesen aus dem Jahr 2012, die zunächst unvollständig dokumentiert waren, wurde auf den weiteren Dokumentationsbedarf hingewiesen und es wurden dann damals die erforderlichen Informationen unverzüglich nachgereicht.“
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Was die häufigen Begleitungen durch seine Frau betrifft, verweist die UBS auf „repräsentative Veranstaltungen“ rund um den Globus, „zu denen explizit auch die Partner eingeladen werden und es wird erwartet, dass der Partner ebenfalls anwesend ist. Deshalb gibt es häufig spezielle Partnerprogramme.
„Die entsprechenden Reisekosten sind somit dienstlich bedingt und per UBS-Richtlinien gerechtfertigt“, hält die Bank fest.
Gemeint sind sogenannte „Spouse“-Programme, also Rahmenanlässe für die Partner der Spitzenleute.
Bei Axel Weber und seiner Frau fällt auf, dass sie im Vergleich zu anderen UBS-Topshots vom Angebot extensiv Gebrauch machen.
Kaspar Villiger ging normalerweise allein an solche Anlässe, auch viele andere Verwaltungsrats-Mitglieder verzichten auf zusätzliche Kosten, welche die Teilnahme ihrer Partner auslösen.
Axel Weber beliess es in der Vergangenheit aber nicht bei klassischen „Spouse“-Programmen, welche von vielen Organisationen, wo der Spitzenmann Mitglied ist, auf die Beine gestellt werden.
Vielmehr war seine Frau oft mit von der Partie, wenn es sich um reine UBS-Anlässe handelte. Dann liess sich Präsident Weber etwas einfallen, um seine Partnerin auf UBS-Kosten mitzunehmen.
Ein grosser jährlicher UBS-Anlass findet rund um das Formel-1-Rennen in Singapur statt. Die Spitze der Bank verbindet im Tropenstaat Business und Beziehungspflege.
Neben vielen Sitzungen der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats werden wichtige Kunden rund um den Zirkus mit den schnellen Boliden verwöhnt.
Ein UBS-Event, an dem die obersten UBS-Manager teilnehmen – ohne ihre Partner.
Für Axel Weber ein No-go. Er nutzt seine Einsitznahme in wichtigen Singapurer Institutionen, damit diese ein „Spouse“-Programm für seine Frau lancieren – mit Kostenübernahme.
Axel Weber ist als Präsident auch Mitglied des Corporate Responsibility Committee der UBS.
Zur Verantwortung der hochbezahlten Chefs – Weber kassiert als Präsident ein Vielfaches seines Ex-Salärs bei der Bundesbank – gehört Mass halten und damit ein Vorbild für die Bank zu sein.
Der Code of Conduct der UBS umfasst die drei Prinzipien Integrität, Zusammenarbeit und Konfrontation. Alle Mitarbeiter werden regelmässig getestet, ob sie dies verstehen.
Weber schwebt über diesem Verhaltenskodex. Seine Frau, die ihn an VR-Treffen in New York begleitet, ist berühmt dafür, ihr eigenes Ding durchzuziehen.
Sie geht shoppen, Freunde besuchen, alles in einer gemieteten Limousine. Die Kosten betragen rasch ein paar Tausend Dollar.
Berappt von der Bank.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jetzt haben diese beiden Webers (er Angestellter und keineswegs Bankier oder Unternehmer, sie Hausfrau eines Angestellten) eine Geldquelle entdeckt. Parvenus spielen eben gerne Große Gesellschaft.
Liebe Schweizer: Schmeißt meinen Landsmann samt seiner Hausfrau raus aus Eurem schönen Land. Brauchen Sie wirklich einen deutschen Sparkassen-Banker? -
Ein Grund für eine fristlose Entlassung. – Weber wurde seinem Ruf wieder einmal gerecht. Wie konnte man nur so bescheuert sein, eine solche Figur zu engagieren? Wenig Glaubwürdigkeit.
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Hoffen wir mal für die ganze nette Kaste der Blutsauger und parasitär orientierten Kleingeister, dass niemand der Sonne zu nahe kommt…..
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ich weiss nicht, was ihr habt. der axel macht doch nur, was er bei der assistentin seines buddies im flauschigen büro nebenan beobachtet hat. kann man ihm doch nicht vorwerfen, wenn die dame straflos ausgegangen ist, dass er jetzt darben muss und nur business fliegt mit seiner liebsten.
jeder selber schuld, der ubs-aktien besitzt! -
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Dr. Weber hat einen roten IRMS Punkt gefasst –> weniger Bonus Ende Jahr
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Der war gut ;-). Gleich mal ein Pünktli setzen.
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„Null Toleranz“ Herr Weber, gilt das auch für Sie oder stehen Sie über ihren eigenen Gesetzen?
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Top-Story. Unglaublich was der sich Erlaubt! Ende Jahr dürfen die Kunden etwas mehr an gebühren bezahlen weil die Kosten gestiegen sind. Dies wissen wir dank IP schon jetzt, und auch welche es verursachen.
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Gute Quelle LH!!
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Ups Lukas! Haben wir eventuell die richtigen namen Deiner Quelle erwischt?:-)
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Das ist halt die Pervertierung im Bankgeschäft. Während die Leute an der Kundenfront, die wirklich das Geld am Kunden verdienen und den wirklichen Mehrwert für die Bank schaffen, tagtäglich mit Excel Listen geknebelt werden machen sich diese Leute im VR und Ex Board ein schönes First Class Leben. Wenn die Bank rund läuft dann nur wegen ihrer Management Leistung. Wenn es schlecht läuft dann sind alle anderen Schuld.
Ob CS, UBS oder Bär ist eigentlich völlig egal. Es ist überall gleich. Aber irgendwie schwappt diese Pervertierung auch auf andere Unternehmen über. Ob Management bei Lindt und Sprüngli, Roche oder Nestle; überall wird beschissen, gelogen und betrogen. Aktuelles Beispiel der VW Konzern. Die ganze Welt ist irgendwie krank.
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Nimmt mich ja Wunder welche einschneidenden Massnahmen am 21.10.2015 bei der CS präsentiert werden. Wahrscheinlich trifft es wieder nur die Kleinen. Auch Herr Thiam will doch nicht weniger verdienen als bei Prudential. In Afrika lernt man eines: das man nur sich selber am nächsten ist. War lange in Westafrika (Ghana) und weiss was da abgeht. Beispiel: ein Hilfswerk bringt Kleider dann nimmt sich jeder was er für sich braucht und noch etwas mehr das er dann an Dritte verkaufen kann. That’s real african business
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@GdG: Ja, und die Kleider, die nicht selbst genommen werden, landen dann auf einem Flohmarkt in Südspanien. Oder die Kleider errreichen Ghana nie, sondern werden durch die Schwarzen hier direkt „abgefangen“ und verkauft. – Ein Exkurs. Naja.
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Ok??? Zwischen Reisen in der erste klasse nach Singapur und Flohmarkt kleider liegen aber Welten. Nicht war?
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Axel Weber ist ein typischer Professor, der dann zum Bundesbankpräsidenten gekürt wurde. Als er dann dem EZB-Präsidenten Trichet folgen sollte wurde ihm aber klar, daß dieses Amt sehr arbeitsreich und kaum medienwirksam werden könnte, da der Niedergang des € und die „Rettungen“ dieser Kunstwährung offenbar wurden.
Er verließ vorzeitig Frankfurt, kündigte sein Nachfolgeversprechenbei der EZB und heuerte bei der UBS an.
Jackpot!
Großes Salär, viel Repräsentanz mit vielen selbstverliebten Reden und keine Verantwortung.
Ich dachte damals: spinnen sie , die Schweizer?
Aber liebe Freunde: so schnell kriegt ihr diesen Mann nicht los. Ausser, ihr………… -
Vorschlag: Die UBS resp. die Aktionäre sollen Frau Weber in den VR wählen. Ressort: Spesenbewirtschaftung. Darin ist sie offensichtlich Expertin …
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Das war ja wohl zu erwarten. Haben die im ernst geglaubt, dass ein deutscher Manager die Zurückhaltung und Bescheidenheit eines Schweizers an den Tag legen wird.
Deutsche Grossspurigkeit ist nun wirklich nichts Neues – also lasst dem Axel seinen Kofferträger – sonst holt er sich noch einen Bruch.
Bei den nächsten Wahlen aber weg mit ihm.-
Solche Kommentare sind ein No-go. Die UBS ist nicht im Besitz der Schweiz, es ist eine Bank in mehrheitlichen ausländischem Besitz, mit schweizerischen Wurzeln und netterweise einer Schweizer Staatsgarantie. Der UBS VR Präsident ist ein Aushängeschild der Bank und daher macht ein Auftritt mit Partner von Zeit zu Zeit Sinn und ist sicher nicht nur Spass für diesen. Ueber das Ausmass lässt sich sicher streiten.
Und tolle „Schweizer Bescheidenheit“, denke ich da an Vasella. Bescheidenheit hat nichts mit Nationalität zu tun, aber es passt in das derzeitige Geschwätz vor den Wahlen, das man sich nun jeden Tag anhören muss. -
@ Peter Müller
Er hat schon Recht!
Man vergleiche die Spesen des Vorgängers und immerhin ex Bundesrat und einem geschweiften D ‚Manager‘.
Sagt alles….
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Na wozu sonst habe ich den Axel geehelicht. Da der Arme sooooooo stark mit Arbeit eingedeckt ist, bin ich eben auf Reisen bei ihm. Während er malocht gehe ich ein wenig mit dem Limoservice Shoppen – so wird mir nicht langweilig und Axel weiss, dass ich beschäftigt bin. Was soll nun das blöde gejammer wegen den entlassenen Bürosklaven, die haben schliesslich genug lange dem Büroschlaf fröhnen dürfen. Also ists Zeit dass etwas geht.
Wie heisst es doch so schön – nur fliegen ist schöner, ich first class und die Bürosklaven auf die Strasse.
Danke AXEL du bist so ein dufter Typ – I love you for ever.
Dein Barbie Girl -
Der grosse AW will offenbar keinen Streit mit seiner Frau.
Frau AW will den Socialglamour-Sonnenschein des strahlenden Global Players maximal geniessen. Ihr hat ja AW die Kraft zur Karriere zu verdanken ….
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Aha.. Unten wurden letzten Woche willkürlich Leute entlassen und oben wird das Geld mit vollen Händen ausgegeben. Wenn man eine Weiterbildung machen möchte wird Händeringend nach einer Ausrede gesucht um sich nicht beteiligten zu müssen…
Nur weiter so, da Oben-
Ja, die CH wird ausgeblutet und dafür gibt’s dann wieder ein paar neue Stellen in Polen oder Indien…
Bern aufwachen!!! Höchste Zeit, dass mit CH Staatsgarantien und Steuervorteilen für solche verbrecherischen non-CH Organisationen mit ihren non-CH Raubrittern an der Spitze und im angelsächsischen IB aufgeräumt wird.
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Wenn der Aktienkurs mit diesem Bourgeois-Gehabe korrelieren würde, wäre ich happy. Das ist klar nicht der Fall, darum rate ich Weber zu mehr Frugalität.
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Erstaunlich:
Die Jungs haben offenbar noch nichts gelernt. Offenbar muss auch hier der Staat zuerst regulatorisch einzugreifen beginnen, bevor derartigen Exzessen ein Riegel geschoben wird. Siehe Managerboni in der Vergangenheit.
Dann darf wieder geschrieen werden, dass wir weniger Regulierung brauchen um konkurrenzfähig zu bleiben.
Beispiel gefällig:
Nach der letzten Finanzkrise kamen die Boni an den Pranger. Die Herren foutierten sich jedoch darüber – bis es dem Volk/Staat zu bunt wurde und regulatorisch eingegriffen wurde. Dann begann das Geschrei.
ich gratuliere dem Herrn Weber: Er legt den Grundstein zu erneutem eingreifen des regulierungsfreudigen Staates.
Enttäuschung:
Ich war bisher der Meinung, Intelligenz hätte etwas mit Lernfähigkeit zu tun.-
Intelligenz und Lernfähigkeit gehen üblicherweise Hand in Hand.
Jedoch – wer hat den gesagt, dass ein Managerjob automatisch Intelligenz beinhaltet. Was wir in den letzten Jahren erlebt haben, dürfte selbst dem grössten Dödel klar machen, dass es keine Frage der Intelligenz ist wenn man bei einer Firma ganz ob sitzt. Leider ist das soooooooooooo. -
Hallo kleiner uni
Es ist der verstand den man dazu braucht. Kappiert
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Ah, jetzt ist Axel W. dran. First in de LH ist übrigens OK, sicher die Tagesflüge nach Asien. In der Nacht zurück mit Pyama und roter Rose am Stuhl.
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Offenbar hat AW nicht mitbekommen, dass gerade kürzlich Thomas „Big T“ Middelhoff zu ein paar Jahren Knast verurteilt wurde. Dieser konnte einige Spesenbelege nicht ganz schlüssig nachweisen. Die Summen sind aber deutlich geringer als die in diesem Artikel genannten.
Mein Fazit: Es könnte eng werden, wenn da die Justiz einmal ermitteln sollte… Vielleicht hätte AW die Rechnungen besser selbst bezahlt – von einem Gehalt, welches knapp über dem Existenzminimum liegt, sollte man sich das auch leisten können. Sonst empfehle ich eine Strassensammlung.-
…Justiz ermitteln…???
Die Justiz ermittelte nicht mal, als Ospel & Consorten die UBS mit 70 Milliarden Verlust an die Wand fuhren. Dabei bestand der dringende Verdacht auf Misswirtschaft und ungetreue Geschäftsbesorgung!
Um den eigenen Bonus zu maximieren, blähten die Herren die Bilanzsumme dermassen auf, dass der Anteil der Eigenmittel nur noch 2% betrug!
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Immerhin hat Herr Axel Weber als tatkräftiger Unternehmer die UBS gegründet und aufgebaut und zu solcher aktueller Grösse gebracht. Genau deshalb stehen ihm all die Privilegien und sein hohes Salär auch zu. Er kann ja auch nichts dafür, dass es heute immer noch Kunden gibt, die bereit sind, sehr hohe Gebühren zu bezahlen.
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Damals ging es um Reputation, das hat man mit Herrn W. vermutlich teuer eingekauft. Der Beweis, dass deutsche Beamte eine Bank zum Erfolg führen können bleibt noch aus. Blick man rechts vom Rhein, muss man leider feststellen , dass man dort etwas von Auto und Chemie versteht aber bestimmt nicht viel von Banking, sind doch die meisten Banken Pleite, und zwar nicht zum ersten Mal
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@wagenbach:
a) das „vermutlich“ können Sie mit Garantie weglassen.
b) den aktuelle Schlagzeilen folgend verstehen sie dort wohl mehr von Softwaremanipulation als von Autos…Das „made in Germany“ hat mittlerweile wohl etwas Lack ab…
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Jeder Firma den Vorsteher, den sie verdient!
Um auch weiterhin bei allen Betrügereien von Banken die Nase vorn zu haben braucht die UBS zwingend eine Leaderfigur wie AW.-
Was für ein höchst intelligenter Kommentar. In der UBS arbeiten ja nur Halsabschneider, Ganoven und Schwerstkriminelle. Unbestritten arbeiten auch Pfeifen bei dieser Bank, dies werden Statistiken bestätigen, die sich auf jedwelche Gruppen anwenden lassen, auch auf diejenigen, der Sie angehören. Weber ist eine Fehlbesetzung, zugegeben, aber man kann nicht alle UBS Mitarbeiter über einen Kamm scheren, weil sich gewisse Pfeifen an die Spitze der Bank setzen konnten (ich exkludiere Sergio Ermotti, in den ich vollstes Vertrauen habe).
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Ich inkludiere Mister Ermotti, den Investmentbanker der auch nur an seiner Selbstoptimierung (und derjenigen seiner Buddies, Sie erinnern sich?) arbeitet!
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haben Menschen Erfolg in ihrem Leben, dann können sie oft damit nicht umgehen. Endlich habe ich die Öffentlichkeit und den Status erreicht, den ich krampfhaft angestrebt habe, dann verliere ich schnell die Bodenhaftung. Status ist eine wichtige Einflussgrösse für meinen Selbstwert. Verliere ich den, dann bin ich ein Niemand. Habe ich endlich den Status, dann bin ich von der Verlustangst beherrscht, diesen zu verlieren. Ich raffe zusammen, was ich kriegen kann. Diese übertriebene Gier ist nichts anderes, als die Abwehr meiner Verlustangst. Dabei geht jedes Unrechtsbewusstsein verloren. Realitäten werden falsch eingeschätzt. es ist dann klar, dass die Kompetenz ebenfalls darunter leidet und die Leistung auch. Fehler sind vorprogrammiert.
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Das Dumme ist nur: Bei verloren gegangener Bodenhaftung infolge Gier bringt AW kein einziges PS auf den Boden – aber 100% effizienter und effektiver Einsatz für die Firma wäre ja (in einer solchen Position) geradezu Bedingung zur Rechtfertigung der total Compensation!
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Wunderbar geschrieben und auf den Punkt getroffen, diese Leute haben z.T. tatsächlich den Realitätssinn verloren und sind leider leider wirklich keine Vorbilder. Besser wirds nicht mehr!
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Nee wird nicht mehr besser, die Raffer- und Raubrittergehabe geht weiter bis es kracht. Der Staat wird eingreifen wenn sich die Chance dazu ergibt. Den Rückhalt bei der Bevölkerung haben diese abgehobenen Pseudomanager, die nur an sich selbst denken, schon längst verloren. ES BRAUCHT WIEDER ECHTEN UNTERNEHMERGEIST, DER DIE ZUKUNFT POSITIV, FAIR UND VERNÜNFTIG HESTALTET.
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Das Wort Rahmenanlässe wird immer dann bemüht, wenn Grössenwahn und damit verbundenem Diebstahl am Aktionär offenkundig werden. Das Problem dabei ist, dass die „mächtigen Kunden“ der Bank dies ganz genau so Jahrein Jahraus treiben nur mit dem kleinen Unterschied, dass diesen entweder die Liquidität dazu gehört oder aber, sie das Unternehmen welchen ihre Reisli und Co. begleichen, bestimmend oder ganz sich in ihrem Besitz befinden. Ergo, warum sollten diejenigen, die Macht ihrer Mittel die sie bei Banken lagern, gegen solche Machenschaften intervenieren, was sie durchaus könnten?
Schlicht purer Wahnsinn was in dieser Bank abgeht! -
da bleibt nur eines übrig, alle UBS-Aktien verkaufen!!
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und zwar leer
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Typisch deutscher Grosssprecher, setzt den Mann auf die Strasse, noch besser zurück nach Deutschland, inkl. seiner Entourage.
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Der ex-Beamte ist nun eben in der Privatwirtschaft, dh im Paradies angekommen. Nun muss man nachholen solange es geht. Darum kein Engagement in den „CH“ Grossbanken UBS-CS.
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Erstaunt das? Weber wurden schon Millionen in die Hand gedrückt bevor er etwas gearbeitet hat. So zieht man Abzocker heran. Aber was solls, der Ex-Beamte hat die Gelegenheit ergriffen um endlich einmal Ansehen und Luxus zu geniessen. Wer mag’s ihm verargen. Auch Kleine wollen einmal gross und wenn es die Chuchichästli-Bänker bezahlen umso besser!
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Sie bringen es auf den punkt! Bravo!
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Gib einem ex „Beamten“ eine Chance und er zeigt Dir seine Kreativität
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That is why so many good working people have been fired … so as to to finance the tops …
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Wo bleiben die Verantwortlichkeitsklagen durch aktivistische Aktionäre?
Warum ermittelt die Staatsanwaltschaft noch nicht wegen ungetreuer Geschäftsführung (immerhin ein Offizialdelikt).
Fragen über Fragen…-
Aktivistische Aktionäre? Hier sind die Aktionäre und deren Aktivitäten: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/09/21/kuwait-finanziert-umbau-von-hamburger-kirche-zu-moschee/
Salem Aleikum to everybody und en schöne Tag.
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Die Story überrascht eigentlich nicht. Als Deutscher Staatsbeamter musste Axel Weber sich wohl jahrelang in einem sehr engen Spesenregime (Hotelübernachtung: maximal € 100.–, Abendessen: max. € 30.–, Taxispesen: werden nur mit schriftlicher Begründung übernommen, falls es der öffentliche Verkehr nicht zumutbar ist, etc.). Ferner sind die Gehälter im öffentlichen Dienst kümmerlich. Selbst Axel Weber als Bundesbankpräsident kam nur auf € 379’514, nota bene vor Steuern (siehe Link unten). Bei einem Spitzensteuersatz von 45% bleiben noch € 208’732 oder CHF 225’000. Bonuszahlung sind unbekannt. Für dieses Gehalt würde wohl kein MD bei der UBS anheuern….
Unter diesen Bedingungen entwickelt der deutsche Staatsbeamte ungeahnte Fähigkeiten alle möglichen Kosten dem Arbeitgeber, also dem Staat, in Rechnung zu geben. Aufgrund dieser Sachlage muss man schon Verständnis für Axel Weber und seine Gattin haben. Er hatte lange genug als deutsche Staatsbeamter gelitten. Der neue Job bei der UBS ermöglich nun endlich ein standesgemässes Auftreten! Wie hiess es schon auf der George Orwells „Animal Farm“: All animals are equal, but some animals are more equal than others.
http://www.focus.de/finanzen/banken/bundesbank-379-514-euro-fuer-den-praesidenten_aid_379030.html
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Interessanterweise scheint ein solches Verhalten für den ehemaligen Schweizer Staatsbeamten Kaspar Villiger fern aller Dinge zu sein.
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wer so führt, muss sich nicht wundern, wenn er viele nachahmer in der organisation wieder findet, die sich ebenfalls optimieren. der vrp muss die werte und das erwünschte verhalten vorleben, anders geht es nicht, sofern er denn glaubwürdig sein will. bedenklich dass AW dies scheinbar nicht für nötig hält. und viele andere werden es ihm gleich tun.
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Die Grossen lässt man laufen, die Kleinen hängt man auf!
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Reziprozität:
Solch königliche Allüren öffnen verschlossene Türen?
Oder doch eher nach neudeutscher Lesart:
‚Lasst uns fröhlich weiter Protzen;
von uns aus können Andere kotzen!‘ -
Das zeigt exemplarisch die Weitsicht von der UBS, da nur gierige und nimmersatte Koryphäen in die höchsten Positionen geraten.
All das Corporate Blabla gilt nur für den MA um ihm unternehmensgeschmeidig zu halten!
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Stimmt, das Corporate Governance Geplappere ist alles nur heiße Luft
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ist doch erfreulich. immerhin ist es mal die eigene Frau 😉
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Find ich auch, Frau Weber musste bestimmt jahreland darben und bei Lidl um die Ecke einkaufen, zu Fuss. Da ist ihr doch schon einmal eine Limousine zu gönnen um in Singapur zu shoppen, sonst hätte sie sich wahrscheinlich verlaufen und ihr Mann hätte ihr besoffen von den Benzindämpfen auch nicht weiterhelfen können!
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@späher
damit bekommt der Slogan „Lidl lohnt sich“ endlich seinen Platz im Marketinghimmel 😀
okay. Schluss mit Sarkasmus 🙂
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Corporate Responsibility, Good Citizen…. – das war einmal in grauer Vorzeit. War auch einmal übliche gesellschaftliche Norm in gewisser Bescheidenheit und Demut und es musste noch nicht tonnenweise Papier in krampfhaft zusammengeschriebene Bibeln von Codes of Conduct oder fabulierende ‚Erklärungen‘ zu wildwüchsigen Entschädigungsprogrammen etc. verschwendet werden. What’s in for me? Heute gilt Selbstbedienung und Selbstoptimierung – wir werden nicht ruhn!
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Na, was soll denn dieses Geschrei um Spesen eines ‚Top Gun‘
in der Teppich-Etage? Dazu gäbe es ‚zig‘-Vergleiche unter den
gleichgestellten Kader-Leuten gleichgesinnter Banken und
grossen Unternehmen. In einer Linienmaschine First-Class mit
Frau und Kofferträger zu fliegen dürfte als Klacks gewertet
werden im Vergleich zu jenen „Top shots“, die in Privat-Jets des Arbeitgebers nicht nur auf Geschäftsreise gehen, sondern auch Bärenjagden oder Heli-Skiing in den Rocky Mountains geniessen. Und die Kosten? „It’s not much, if you say it quickly“
ist der Kommentar eines neidlosen Kenners dieser Szene.
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Jetzt haben diese beiden Webers (er Angestellter und keineswegs Bankier oder Unternehmer, sie Hausfrau eines Angestellten) eine Geldquelle entdeckt. Parvenus…
Ein Grund für eine fristlose Entlassung. - Weber wurde seinem Ruf wieder einmal gerecht. Wie konnte man nur so bescheuert…
Top-Story. Unglaublich was der sich Erlaubt! Ende Jahr dürfen die Kunden etwas mehr an gebühren bezahlen weil die Kosten gestiegen…