Tidjane Thiam erhielt vor Jahresfrist den Ritterschlag. Der Blick zeigte ihn mit alter Kreditanstalt-Skimütze. Zurück zum Stolz der Schweiz.
Nun entpuppt sich Thiam als das Gegenteil. Statt die wertvollsten Schweizer Assets zu behalten, gibt er diese her. Gestern meldete ein anderer Blog den Verkauf des alten Bank-Leu-Hauptsitzes.
Damit setzt Thiam, der die Schweiz stärken wollte, den Ausverkauf der CS-Heimat fort. Statt rechtsumkehrt zu machen, folgt der neue CEO seinem Vorgänger Brady Dougan.
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Dem Amerikaner war nichts heilig, um Boni für sich und seine Investmentbanker und Dividenden für seine Grossaktionäre zu scheffeln.
So verkaufte Dougan fast alle Toppliegenschaften im Zürcher Bankenviertel und am Üetliberg, nachdem ihm die Nationalbank den Marsch geblasen hatte.
Dougan brauchte sofort Kapital für seine Bank, um weiter das grosse Rad im Trading-Kasino zu drehen. Er löste für die Prestigebauten geschätzte 2 Milliarden.
Zugegriffen hatten zum Teil die Grossaktionäre der CS. Sie kamen dank Dougans Notverkäufen zu heiss begehrten Immobilien.
Thiam macht weiter im Takt. Nach dem Verkauf des Leuen-Gebäudes bleibt der CS noch das Edelhotel Savoy am Paradeplatz – und natürlich der eigene Prachtsbau mit der Adresse Paradeplatz 8.
Wann werden diese Gebäude zu Geld gemacht?
Die Frage ist nicht mehr völlig abwegig. Die CS-Chefs Dougan und Thiam verkörpern in den letzten 8 Jahren eine Konstante: alles für die (Gross-)Aktionäre, fast nichts für die Schweiz.
Das klingt bei miserablem Aktienkurs weit hergeholt. Doch ein Blick auf die Dividenden fördert genau dieses Bild zutage.
Um die Aktionäre bei Laune zu halten, haben Dougan und Thiam rekordverdächtige 10 Milliarden Franken an Dividenden ausgeschüttet, seit die CS im 2008 in eine schwere Krise geraten ist. Aus dieser hat sie eigentlich nie wirklich herausgefunden.
Die 10 Milliarden Dividenden hielten die Aktionäre bei Laune. Egal, ob die CS horrende Verluste schrieb oder Gewinne erzielte, die bei näherem Hinsehen auf Sand gebaut waren: Es gab Cash für die Eigentümer.
Damit sicherten sich Dougan, Thiam und selbstverständlich CS-Präsident Urs Rohner ihre Position. Denn sie müssen nur gut ein halbes Dutzend Grossaktionäre zufriedenstellen.
Der Rest hat nichts zu sagen.
Hohe Dividenden-Ausschüttungen von Banken in Krisen sind nicht nur bei der CS ein Thema. Ein neues Papier kritisiert, dass dadurch die Finanzhäuser zu knapp kapitalisiert bleiben.
Den grössten Einfluss bei der CS hat Katar mit einer Beteiligung von insgesamt 18 Prozent. Darin inbegriffen sind Zwangswandel-Anleihen, sogenannte CoCos.
Diese bedeuten für Katar einen steten und enormen Einnahmestrom. Deren zwei CoCos über rund 4 Milliarden Franken wurden anfänglich mit 9 und 9,5 Prozent verzinst.
Pro Jahr erhalten die Kataris Zinsen im hohen dreistelligen Millionenbereich.
Mit dem Ausverkauf der Prestigebauten an der Bahnhofstrasse geht ein weiteres Kapital zu Ende. Die CS gibt immer mehr ihrer Substanz her, um weiter von den Kapitalgebern am Leben gehalten zu werden.
Es geht im Kern um eine Verschiebung der wahren Werte – weg von der CS hin zu neuen Eigentümern.
Das sind nicht nur Ausländer. Das Gebäude „Metropol“ an der Börsenstrasse landete bei der Nationalbank, der Leuen-Hauptsitz bei einer Schweizer Immobiliengesellschaft.
Der Üetlihof hingegen gehört den Norwegern, die auch wichtige CS-Aktionäre sind. Und den alten Volksbank-Hauptsitz an der Bahnhofstrasse schnappte sich die französische Axa-Versicherung.
Was dann mit den Bauten passiert, ist unterschiedlich. Die CS bleibt meistens noch eine Weile als Mieterin drin.
Dann aber zieht sie aus, wie der Fall des Grieder-Hauses zeigt. Dort herrscht anstelle der früheren CS-Messingschildern derzeit Leere.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Es ist höchst unverständlich, dass die CS die besten Gebäudeanlagen schon verkauft hat nur um die Grossaktionäre mit deftigen Zinszahlungen zufrieden zu stellen. Es ist zum kotzen. diese Herren würden besser daran arbeiten, dass sich die Kurse endlich nach oben erholen, damit auch der Kleinaktionär sich wieder einmal erfreuen könnte. Von Tiam bin ich sehr enttäuscht und Rohner sollte abgesetzt werden. Aber die machen ja das nur zu ihrem eigenen Vorteil beiträgt.
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Die Kreditanatalt Mütze ist echt peinlich. Trugen in den 80ern und frühen 90ern bloss die amateurhaften Slalomfahrer auf den Skipisten GR. Wobei einen slalomähnlichen Zickzack-Kurs fährt der König der Löwen, Mr. Thiam, auch des Öfteren gern.
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Sachlich betrachtet ist der Verkauf nichtbetrieblicher Assets bloss eine relativ einfache Massnahme zur Bilanzverkürzung und Erhöhung der EK-Quote… ganz im Sinne des Regulators.
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Ohalätz, da wurde offenbar jemandem schön der Kopf gewaschen. Ich meine, lieber Herr „Sachlicher“, dieser Blödsinn, den Sie hier von sich geben wird an unseren Business Schulen gelehrt, darum darf man Ihnen keinen Vorwurf machen, weil Sie das glauben.
Wenn man aber Ihre Aussage mal sehr sachlich analysiert, wird schnell klar, dass das Hafenkäse ist. Die Immobilien einer Bank sind sehr wohl „betriebsnotwendig“. Stellen Sie sich mal vor, ohne Immobilien kann man gar kein Geschäft betreiben. Also bitte nicht alles glauben, was man Ihnen in der Business Schule/Universität eintichtert!
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Warum verkauft die „CS“ sämtliche Goldschätze? – Sicherlich nicht aus purer Not. Es geht einzig und darum, die Bank bis zum Geht-nicht-mehr auszupressen und die Taschen der „Manager“ entsprechend zu füllen! Pfui, pfui, pfui!
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Lukas Hässig scheint nicht die geringste Ahnung von Corporate Finance zu haben – anders ist der Beitrag nicht zu verstehen. Wenn mir eine Immobilie eine Rendite von x% verschafft; ein anderes Investment aber x+1% dann bin ich blöd die Immobilie zu behalten. Zumal die Preise an der Bhfstr. kaum noch steigen dürften.
Dass es an Fakten fehlt, zeigen auch Aussagen wie „nichts für die Schweiz getan“, „nur für Aktionäre etc.“ – Hässig flüchtet sich ins Ungefähre und Unkonkrete und spiel mit einem unterschwelligen Nationalismus.
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@Meister Die Immobilie verschafft aber ein x-fach höhere Rendite als die Level-3-Assets und DLJ, um nur einige Beispiele zu nennen.
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@ Zockermann: Sind Sie sich da sicher? Schauen Sie sich mal den CH – Immobilienmarkt an. Stagnierende, z.T. leicht zurückgehende Preise. D.h. die Renditekomponente Werterhöhung fällt mal flach.
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ach wie liebe diese grinsenden Chefs, die gutgelaunt das Pensionskassengekd der Kleinanleger vernichten und sich dabei nicht schämen, den extratiefen Griff in die Notschatulle einer von Liquiditätsproblemen geplagten Bank zu tun.
Da hat man gleich das Gefühl, dass alles rund läuft auf der Welt. Der (fast) lupenreine Kapitalismus, der hier praktiziert wird, ist in dieser Form am Ende. In anderen Ländern pfeifen das die Spatzen von den Dächern. Es handelt sich um schlecht gemachte Spielregeln und ein Glaubwürdigkeitsproblem der Akteure. Eine gesellschaftliche Diskussion wie wir leben wollen und nicht wie wir leben müssen muss her.-
Ja aber das ist ja gerade die Frechheit, dass ein Teil der Pensionskassengelder indirekt als Bonis und hohe Dividenden zweckentfremdet werden
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bla bla bla:
Hauptsache der Bankomat spuckt das Nötli raus wenn sie die Karte rein stecken (bei ihnen vielleicht auch erst am 25. des Monats wieder)Es gibt genug anspruchsvollere Kunden und Investoren welche die Dienstleistungen der Banken beanspruchen, schätzen und bereit sind, diesen Service auch zu honorieren
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Das untere Bild gibt auch einen wichtigen Hinweis.
Abegg!
Zu dessen Eigentümer floss auch ein ganz schöner Teil dieser 10 Milliarden.
Schön versteckt über mehrere Firmen die Anteile unterhalb der Meldegrenze halten.
Und man darf nicht vergessen, dass die offiziellen Grossaktionäre auch nur „geduldete“ Herrscher sind.
Früher musste die Elite noch das britische Empire nutzen um den arabischen Raum zu kontrollieren.Mittlerweile sind die aber viel ausgereifter und können für die Öffentlichkeit die Illusion wahren, dass die menschenrechtsverletzende und Terror finanzierende Qataris und auch Olayan tatsächlich unabhängige Grossinvestoren sind…
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„Zugegriffen hatten zum Teil die Grossaktionäre der CS. Sie kamen dank Dougans Notverkäufen zu heiss begehrten Immobilien“
Genau das ging mir durch den Kopf, als ich heute morgen in der NZZ die kurze Meldung über den neuerlichen Verkauf einer Top-Liegenschaft las, verfasst im üblichen, vernebelnden PR Deutsch: „schon lange geplanter Verkauf“ (Politikern wird in der Medienschulung eingetrichtert, heikle Botschaften mit „wie ich immer gesagt habe“ einzuleiten), und: „konnte ein Käufer gefunden werden“ (wie wenn das schwierig gewesen wäre). Ausverkauf des Tafelsilbers, um Dividenden zahlen zu können, bzw. zu kriegen. Tiefer geht’s wohl nicht mehr. Die DB muss, anscheinend auf Druck der EU Behörden, schon das zweite Jahr mit Dividendenzahlungen aussetzen.
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Pech für die CS, dass sie nicht auch noch das Alfred Escher-Denkmal auf dem Bahnhofplatz nach Katar verscherbeln kann.
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Jetzt macht mal alle halblang hier: Thiam macht einen sehr guten Job. Er rettet was noch zu retten ist. Er versucht, den Kahn noch aus dem Dreck rauszuholen, wo ihn seine Vorgänger Dougan & Co hineinmanövriert haben. Er filettiert natürlich und wirft den „Abfall“ weg: dazu gehören zig 1000 nutzlose Aasgeier & Taugenichtse, die in den letzten Jahren die Bank mit ihren Boni abgehalftert haben. Dazu gehören ein aufgeblähtes BO, Mid Office und sonstige nutzlose Abteilungen, die man ein leichtes per computer oder im Niemandsland ausführen kann. Die Bank muss strategisch neu und 10 Mal schlanker aufgestellt werden. Adieu ihr faules nichts schaffendes Bankervolk, weil ihr seid es nämlich die hier jammern, blöd reden und nix können & leisten!! –> welcome am Arbeitsamt! Aber dort wird man euch eine klare Botschaft geben: ihr seid unvermittelbar, weil faul, gefrässig und nicht gewillt zum arbeiten WILL NIEMAND!!!!
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@Katzenjammer: Und Sie sind der erfolgreiche Selfmade-Man, auf den die Welt gewartet hat? So, wie Sie proleten, verorte ich Sie eher in einem muffigen Taxi, frustriert, dass Uber das Leben härter gemacht hat.
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Dann freu ich mich aber, dass Sie dann für alle arbeiten dürfen. Irgendeiner muss ja noch die ALV und Sozleistungen bezahlen. Jetzt verstehe ich auch Ihren Nickname Katzenjammer. Mich als ausgesteueten Bänkler aus dem BO kostet dies nur ein müdes Lächeln. Ich sag Ihnen nicht mal Danke dafür.
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Hier kann jeder seinen Kommentar schreiben im Gegensatz zu den Zeitungen, wo eine gewisse Zensur erfolgt, von daher kann man auch so etwas schreiben, offensichtlich von einem total Looser.
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Katzenjammer, also so ein Stuss habe ich schon lange nicht mehr gehört. Wissen Sie wie viele Banker einen guten Job machen ??? haha Thiam macht einen guten Job ??? Er kommt von einer Versciherung und hat vom Banking soviel Ahnung wie Sie, nämlich gar gar keine….
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Verkauft endlich das Gebäude Paradeplatz 10, den Bärenhof und den Orell Füssli-Hof. Dann wissen die Angestellten endlich, dass sie morgen ausschlafen können.
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Eine seriöse Schweizer Bank braucht keinen Sauglattismus-CIO mit SKA-Chäppi. Bitte erlöst die CS und die Schweiz von ihm und Tom Ford-Rohner!
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Habe gar nicht gewusst, dass der nette Herr mit der schmucken SKA-Mütze Chief Information Officer bei der CS ist. Aber ich bin ja schon mal froh, ist er nicht CEO der CS.
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Das ist eine Fotomontage. Glauben Sie wirklich der edle Prinz aus Zamunda würde eine solche Kappe freiwillig anziehen?
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Dieses Bild von TT muss in die Annalen der CS eingehen!
Jetzt soll doch der Rohner noch mit weisser Weste posieren.
Die Nachfahren werden sich dann nicht mehr wundern, warum die Bank den Bach runter gehn musste – sie werden nur noch fragen:
Wer hat diesem Mann diese Kappe übergezogen – und weiter fragen, warum um alles in der Welt man den TT und den „weisse Weste-Rohner“ in ihren Funktionen versauern liess… -
Hallo? CIO steht für Chasperli im Office!
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Ur und tt fahren das traditionshaus CS mit Vollgas gegen die Wand und niemand ruft stop!
Niemand Will jetzt noch die Verantwortung übernehmen für den Untergang der Bank.
Niemand Will mehr die Rolle von Mario Conti beim Untergang der Swissair übernehmen. Mario Conti war nach nach dem Untergang der Swissair der buhmann der Nation
Tt und seine Entourage werden dann beleidigt und unverstanden weiterziehen – seine Strategie wurde falsch umgesetzt und nicht verstanden – somit ist er und ur natürlich für nichts verantwortlich
Es ist eine Schande für die Schweiz!
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Wir haben beide PROLET falsch geschrieben.
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Prolet? Sie bringen mich zum schmunzeln 🙂
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Wenn das Tafelsilber verhökert wird, um der Unternehmung kurzfristig Luft zu verschaffen und dem Management die fetten Bezüge zu sichern, müssen alle Alarmglocken auf Sturm läuten.
Diese Bank wird in 7 Jahren nicht mehr existeren.
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Immobilienanlagen sind niemals das „Tafelsilber“ von Geschäftsbanken. Natürlich ist die Bahnhofstrassenadresse prestigeträchtig; geschäftsnotwendig ist sie auch für eine Credit Suisse in keinster Weise!
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Irgendwas stimmt hier nicht. Normalerweise sind Proheten doch keine unwissenden Arschlöcher?
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eine Frage an Supermario. Würden Sie Ihr Sparbuch mit Ihrem gesamten persönlichen Ersparten lieber einer Bank geben, welche 100% Ihres Eigenkapitals in guten Immobilien angelegt hat oder jener Bank, welche das Eigenkapital mit 5fachem Hebel in einen Emerging Market Bond Fund investiert? Was nützt es dem kleinen Mann, wenn seine Bank eine hohe Rendite abwirft (welche von Wenigen beansprucht wird) aber beim ersten Sturm untergeht. Soviel zu Ihrer Aussage Immobilien gehörten nicht in die Bankbilanzen.
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Ach, bei Supermario ist auch bloss der Name Super. Sonst nur warme Luft. Sicher so ein Besserwisserli.
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Natürlich sind Immobilien nicht geschäftsnotwendig. Aber schon mal was von Diversifikation gehört? Wenn werthaltige, symbolträchtige Real Assets geopfert werden, um irgendwelchen Papier-Schrott in der Bilanz zu kompensieren, läuft etwas sehr, sehr schief.
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@Sam M
Ich bleibe dabei, weder Immobiliendirektanlagen (wenn es sich nicht um das eigene Bankgebäude handelt) noch Hedge-Fonds-Investments (woher nimmst Du diese Unterstellungen) gehören langfristig auf die Aktivseite einer Bankbilanz. Wenn natürlich indirekt Hypothekardarlehen – mit entsprechender EK-Sicherheitsmarge – gewährt werden, ist das logischerweise in der Regel ein gutes Geschäftsmodell, hat aber nichts mit direkten Immobilienkäufen zu tun.
@Sprücheklopfer
Dein Nick qualifiziert Dich bereits selber; wo bleiben denn Deine Argumente???
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Irgendwann wird TT noch den Kral am Paradeplatz verschachern!
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TT ist der traditionellen und bisher erfolgreichen Schweizer Denkweise so fern, wie der Papst der Reeperbahn.
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Bei TT mögen Sie recht haben; beim Pabst bin ich mir nicht so sicher….
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Die Anlagebank Credit Suisse handelt wie folgt: Verkaufe das gut laufende Pferd (Topimmobilie an der Bahnhofstrasse in Zürich) und behalte die schlecht laufenden Pferde (Schrottpapiere in Milliardenhöhe in den Büchern). Sehr wahrscheinlich muss die CS einfach Kapital schaffen, um nicht in weitere Schwierigkeiten und kommen. Dass Leute einer solchen Bank ihr Vermögen zur Verwaltung anvertrauen ist schon erstaunlich.
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Möglicherweise ist die Bahnhofstrassenimmobilie ein „gut laufendes Pferd“, bleibt aber trotzdem – weil ja offenbar nicht mehr selbst benutzt – keine „Kernbankanlage“. Immobilienbesitz und -spekulation dürfte ja eigentlich – gemäss Eurer gütigen Definition – nicht unbedingt zum Kerngeschäft von Geschäftsbanken gehören?
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Supermario: Was man hört ist, dass die CS noch auf einigen Milliarden USA IMMOBILIEN Schrottpapieren sitzen soll. Nach ihrer Aussage, sollte eine Bank aber keine Immobilien besitzen, da kein Kerngeschäft einer Bank.
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@max
Man „hört“ – auch insbesondere hier im IP – noch ziemlich viel. Wen dem tatsächlich so ist, mal abgesehen von Handelsbeständen, welche eine „normale“ IB immer auch halten muss, bleibe ich selbstverständliche dabei, dass Immobilienlangfristanlagen nicht zum Kerngeschäft einer Bank gehören!
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Es gibt Leute, die sind noch Kunden der CS und halten noch CS-Aktien, bis die CS nur noch aus einem geleasten Fotokopierer besteht….
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…und ein paar (eigentlich) wertlosen Papier-Aktiven..
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richtig! Denn der Fotokopierer ist ja schon geleast.
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Umtausch-Operationen des weitsichtigen und klugen Managements:
Kauf Donaldson Lufkin (heute noch mit Goodwill in der Bilanz)
Verkauf Vorzeige -Premium- Immobilien in der Schweiz. (Aufwertungs-Effekte erzielt).Brauchst du einen Strick: Dann hilft nur dieser Trick!
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Unabhängig vom Vorbesitzer fragt sich mit welcher Art von Mietern zukünftig in ähnlichen Gebäuden in 1A-Innenstadtlage weiter vergleichbare oder höhere Mieten zu erwirtschaften sind, mit denen Gebäudeunterhalt, laufende Modernisierungen und Immobilienwert weiter sichergestellt ist.
Dabei unterstelle ich, daß die bisherige Begünstigung durch das Nullzinsumfeld fortdauert. In der Vergangenheit sind die Immobilienwerte eher durch die stets sinkenden Zinsen gestiegen und weniger dadurch, daß man die Mieten signifikant erhöhen konnte.
Wenn zukünftig das Mietniveau nicht zu halten ist oder die Zinsen wieder steigen ist die Entscheidung heute zu verkaufen sogar eine gute.
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Sehe ich ähnlich. Mit dem Verkauf einer Immobilie wird eigentlich kein „Kapital beschafft“. Es findet ja nur ein Aktivtausch statt! (Ich denke nicht, dass die CS Liquidität braucht.) Sollte die Immobilie zuvor zu tief bewertet worden sein im Vergleich zum erzielten Kaufpreis, dann wurden höchstens Stille Reserven aufgelöst (als Teil des Kapitals). Sollten die Zinsen in absehbarer Zeit wieder steigen, was so wahrscheinlich ist wie das Amen in der Kirche, dann werden die Werte der Immobilien implodieren. Insofern hat man mit dem Verkauf im Bereich des Market-Peaks tieferen Bewertungen der Immobilien im Portefeuille vorgegriffen und so wenigstens Kapital in der Bilanz geschützt. Bilanztechnisch richtige Entscheidung.
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Seh ich in etwa auch so; zumal die Bank Leu ja mittlerweile voll in die CS (ob das nun gut oder schlecht ist, bleibt eine andere Frage) integriert ist. Da macht es wohl kaum viel Sinn zwei teure „Hauptsitze“ zu (unter)halten.
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Ja aber bei Eigenbedarf fährt man natürlich wesentlich besser, wenn man die Räumlichkeiten besitzt als wenn man sie mieten muss. Wenn die CS die Liegenschaften nicht selber braucht, ist der Verkauf sicher nicht falsch, ansonsten schon.
Das Ganze riecht aber schon stark danach, dass die CS verzweifelt Liquidität braucht. -
@Bosisio Einverstanden. Allerdings wird der Wert von Liegenschaften im Premium-Segment bei ansteigenden Zinsen nicht „implodieren“, solange die Nachfrage nicht zurückgeht und die entsprechenden Geldmittel vorhanden sind. Und davon ist bei solchen Objekten an Toplage nicht auszugehen, wenn nicht noch gleichzeitig eine Rezession kommt. Von einem Peak sind wir weit entfernt, die Preise für solche Liegenschaften werden mit Sicherheit noch weiter anziehen. Auch eine Zinswende ist nicht absehbar.
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Preise von Immobilien im luxus segement nicht implodieren?
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/immopreise-sinken-wegen-ja-zur-masseneinwanderungs-initiative-luxus-wird-billiger-id5353759.html -
Immobilienpreise an der Bahnhofstrasse implodieren? Passiert wahrscheinlich nicht sooo schnell. A black swan must cross the Bahnhofstrasse first.
BTW Verkauf von Immobilien ist Ertragswirksam. Rate mal was mit dem erzielten Gewinn (d.h. aufgelöste Stille Reserve) passiert?Volle Punktzahl für diejenigen die getippt haben auf: „Mgmt Boni und Dividende auszahlen“…
Ob Management diesen Gewinn als a.o. Reserve verbuchen wird? Nee, soviel Vorstellungskraft habe ich nicht. -
@Randy: Ja klar werden die aufgelösten stillen Reserven (sofern die Immobilie nicht schon zum schliesslich erzielten Verkaufspreis bewertet in den Büchern war) ertragswirksam und werden einen ausserordentlichen Gewinnbeitrag bzw. einen Beitrag zur Reduktion eines allfälligen Verlusts liefern. Natürlich geht es letztlich immer auch darum, a) mit Priorität 1 dem Management die Boni und mit Priorität 2 den Aktionären eine Dividende zu bescheren… – It’s the system, stupid!
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Randy: das werden Sie dann im Anhang zur 16er Bilanz sehen und dann einfach weiter vergleichen/rechnen, bis Sie den Betrag „irgendwo“ gefunden haben. Abgesehen davon, wer soll in die oberen Stockwerke einziehen? Dafür steht, am 9.8.16 und später, niemand mehr in der Schlange.
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@Franco Bosisio
Das mit dem Aktiventausch und der Liqidität stimmt. Doch müssen mit dem Verkauf der Immobilien für diese keine Eigenmittel mehr unterlegt werden. Somit verbessert sich die Kapitalbasis.
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Die CS hat schon lange nichts mehr mit Swissness zu tun, darum ist sie auch nur noch ein lächerlicher Scherbenhaufen. Der Untergang der Schweizer Flagschiff-Bankenwelt hat vor 20 Jahren begonnen, mit dem ganzen Fusionsmist SKA mit Volksbank und SBG mit Bankverein. Nun haben sich die Amis in den Chefetagen eingenistet und das Schicksal ist besiegelt. Das berühmte SKA-Chäppli sieht auf Thiams Schädel lächerlich aus. Fast wie Fasching.
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Jep – genau so isses!!!
Vor gut 25 Jahren war ich hochbezahlter Informatiker bei einer der Grossbanken und durfte mit ansehen, wie die coolen hightech Amis bei den Grossbanken Einzug hielten. Grosse Klappe, grosse Systeme, grosses Geschwafel und sehr kleines Hirn!
Die gesamte CH Bankenwelt wurde durch die Hintertür InfoTech von den Amerikanischen Boys unterwandert (TATA Corp. Indien, Perrot Systems USA, Bank o. A. USA, Mc Kinsey u.a.). Danach traten die US Anwälte auf’s Parkett (Regilations, Compliance … u.a.) und hunderte von Projekt Manager… und das war’s dann! Das Resultat kenn mann/frau einfach an den Bärsen-Charts ablesen – Die echten Verlierer sind nun die Langzeit-Aktionäre: Die werden ihren Einsatz (HEY !!! vor 20 Jahren waren wir mal bei gut 70… 80 … 100 CHF !!!) niemals wiedersehen.
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Die Grossbanken-Amateure halt…
Ohalätz, da wurde offenbar jemandem schön der Kopf gewaschen. Ich meine, lieber Herr "Sachlicher", dieser Blödsinn, den Sie hier von…
Die Grossbanken-Amateure halt...
Die CS hat schon lange nichts mehr mit Swissness zu tun, darum ist sie auch nur noch ein lächerlicher Scherbenhaufen.…