Aussenminister Didier Burkhalter wollte den Schweizer Bürger Xavier Justo aus einem Bangkok-Gefängnis heimholen. Das wurde soeben abgelehnt – ein Affront, hat doch Justo eine Grossaffäre ausgelöst.
Statt ebenfalls Härte zu zeigen, gibt sich die Schweiz lammfromm. Letzten Freitag durfte der Thronfolger von Thailand in Zürich-Kloten friedlich landen.
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Er heisst Maha Vajiralongkorn und sorgt regelmässig für Schlagzeilen. Deutsche Medien nennen den Monarchensohn wegen seiner Eskapaden „Prinz Protz“.
Maha liebt es, seine eigene Maschine zu pilotieren. Kein Kleinflugzeug: Eine Boeing 737 ist sein Stolz.
Mit dieser war er denn auch letzten Freitag Abend auf dem Interkontinental-Flughafen von Zürich angekommen, kurz von 9 Uhr abends mit Flugnummer 904 von München.
Der Grund des Überraschungsbesuchs ist unbekannt. Die zeitliche Koinzidenz zum Fall des inhaftierten Schweizers und dessen Kampf um Freilassung mag zufällig sein.
Doch für die Schweiz wäre es eine Chance gewesen, Rückgrat zu zeigen. Der inhaftierte Justo erlebt eine harte Zeit in einer Strafanstalt in Bangkok.
Er spielte eine entscheidende Rolle beim malaysischen Staatsfonds 1MDB, bei dem es um gigantische Zahlungen geht, hinter der vermutlich eine riesige Korruption steckt.
Mehrere Schweizer Banken sind Teil der seit Monaten intensiv laufenden Untersuchungen. Die Tessiner BSI verlor gar ihre Lizenz in Singapur und musste in der Schweiz sofort fusioniert werden.
Ebenfalls in den Fokus gerückt ist die Falcon Bank. Deren Chef Edi Leemann wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion vom CEO-Stuhl gedrängt.
In Thailand ist das Volk aufgebracht über versteckte Videos, die ein in den Augen vieler Thais dekadentes Leben von Prinz Maha und seines Anhangs zeigen.
Dessen Vater, der König, ist schwer krank. Dieser wird vom Volk hochgehalten. Für seinen Sohn gilt das weniger. Ob er den Thron besteigen wird, wenn sein Vater ablebt, ist offen.
Der Prinz hatte mehrere Frauen und lebt heute mit einer Flight attendant der Thai Airways. Diese wohnt aber nicht in Thailand, sondern in München.
Von dort ist denn auch der Thai-Prinz letzte Woche mit seiner Boeing Richtung Zürich angeflogen gekommen.
Eine harte Haltung des Bundesrats mit einem Landeverbot in Kloten hätte international zu reden gegeben. Damit hätte die Regierung aber Standfestigkeit bewiesen.
Statt dessen belässt es Bern bei einem lauen Bedauern, dass Thailand dem Schweizer Gesuch um vorzeitige Freilassung von Xavier Justo nicht zugestimmt habe.
Eine klare Haltung wäre möglich. Der stark in den Fall engagierte Ex-Banker Pascal Najadi betont die Bedeutung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern.
„Berne better make sure this history to be right, not sorry“, schrieb Najadi gestern. Offenbar ohne Erfolg.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ein Bankster interessiert mich weniger als Brangelina.
Die Thais haben Gerichte mit gelbem Curry, das sehr fein ist. Dank haben sie noch die Martial Arts-Filme Ong Bak produziert.
Die “Krönung” aller Prinzenbesuche waren sowieso:
– Udai Hussein, als er den Lieblingsdiener seines Vaters mit einem elektrischen Schneidemesser umbrachte, und deswegen in die Schweiz “verbannt” wurde.
– Der legendäre Hannibal Ghadaffi, den die schweizer Justiz wegen Gewalt an Angestellten (?) verhaftet hatte, und somit die Affaire mir Lybien auslöste.Die Diplomaten der Schweiz wollen solche Gäste. Ein reicher Thai-Prinz ist gar nichts dagegen.
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daniel müller ist weniger interessant als hans meier.
die schweizer haben gericht mit flüssigem käse, der sehr fest riecht. dann haben sie noch sophie hunger mit 100k preis.
echt, daniel müller, ist das Ihr niveau? lybien? zurück in die baumschule!
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“Udaipur” ist eine Stadt. “Baba” ist ein obdachloser Weirauch-Junkie. Das einzige was hier Trademarked ist, ist wohl sein “ADHS”.
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Xavier J. sitzt wegen Erpressung und wurde vom König Buhimpol bereits begandigt (von 3 auf 2 Jahre). Der Prinz hat, solange der König noch “lebt”, nichts zu melden. Doch wo ist nun der Zusammenhang einer Landung in Zürich und der Freilassung eines Verurteilten? Dann kann man genauso gut Burkhalter wenn mal in Thailand, stellvertretend für alle CH-Pädophilen, festnehmen.
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Sehe ich genauso. Xavier J. ist ein Krimineller und verdient seine Haftstrafe. Er lebt in Thailand und soll sie auch dort absitzen. Weshalb schweizer Steuergelder für seine Ueberführung und Inhaftierung ausgeben?
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Habt doch Verständnis!
Der Prinz braucht die Grossraummaschine, um bei einschlägigen Banken die zurückgelegte Korrespondenz der Kunden “Cloudbanger” und “F. the people” wegzuschaffen. -
Dieser Artikel ist ja noch tiefer angesiedelt als Blick und Bild zusammen.
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Warscheinlich hat der Prinz auch noch eine in Zürich – vielleicht eine Swiss Stuardess???? Wer ein soooooooooo grosses Flugzeug hat und noch selber steuern kann – der muss gut sein. ODER?
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Nicht umsonst nennt man mich den Grossmeister des Internets! Und mit “Grossmeister” meine ich “Grossmaul”.
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Keine blosse BUNTE-story sondern eine abscheuliche Trivial-Geschichte der „Nimmersatt“-Kultur.
Erinnern Sie sich noch, als am 26. Dezember 2004 Südostasien und auch Sri Lanka von einem gewaltigen Tsunami in Mittleidenschaft gezogen hat. Etliche Milliarden Hilfsgelder sind u.a. auch nach Thailand geflossen. Sehen Sie doch diese Vulgarität und Dekadenz dieses sehr wohlhabenden Thai-Kronprinzen auch in diesem Zusammenhang.
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Dir hat wohl jemand ins Masaman gespeuzt?
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Wie finden sie eigentlich meine Internetz-Homepage, die ich inmer verlinke? Grosses Kino, oder?
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http://www.ck./invest.htm -
@memento mori
Komme gerade vom Mittagessen………
Die miese, freudlose Aura auf ihrer Bank hat sie offenbar ganz fest im Griff. Meine Anteilnahme dafür.Missbrauchen sie doch diese hochstehende IP-Plattform nicht als Ventil für ihren persönlichen Frustabbau. Auf ihrem “Bänkli” verhöhnen sie ja bestimmt auch nicht ihre Kunden oder?
Ihr hässiger, essenzloser Rundumschlag nicht hilfreich für die Meinungsbildung. Bitte nachbessern…………Pippa
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@memento mori
Perché sputare in giro? Avevano una cattiva educazione.
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So jetzt reichts aber mit dem TukTuk-Gehampel hier!
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Kuschen vor fremden Mächten scheint zum neuen Schweizer Nationalsport zu werden. Gestern lieferte ein Grossteil der Nationalräte –
unter Ausblendung des Volkswillen – eine blamable Vorstellung. Zufall oder nicht, FDPler an vorderster Front. Lamentable Figuren: Der windige Solothurner Flury und der Neuenburger George Clooney Verschnitt. FDP paart sich mit der Looser-Gruppierung CVP in der Disziplin: Kampf gegen die SVP. Auffallend, hier können sie kämpfen.-
Bisch an Büntner, Hitsch?
Mach nicht Leute nieder, die, anders als die Geschäftsbremser der Bauernpartei, etwas zuwege bringen.
Es wäre einfach: einfach mal die Schweizer über “Bilaterale ja oder nein” abstimmen lassen. Erst dann wissen wir, was das Volk wirklich will. -
Ich freue mich schon auf das Referendum der SVP. Bye bye EU und ihre Versager-Bürokraten-Kleptomanie… für den Vollzug brauchts wohl aber leider 4 SVP Bundesräte.
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Kann sich der Prinz kein Hemd mehr leisten:
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Nicht die Deutschen Medien, sondern wir haben ihn Prinz Pronz benannt. Und zwar als er mal bei dem vom mir organisierten Kaviar Campus dabei war. Ein lustiger Typ, und den Namen hat er nicht wegen seinem Reichtum erhalten, sondern nachdem er mal ein paar Stories von seinen “Eroberungen” zum besten gegeben hat, als wir um meinem Aqueon versammelt, unsere Gaumen mit Black Pearl Louis XIII ausgespühlt haben.
Eingeladen habe ich ihn. Grund? Diversifizieren. Wie oft habe ich Euch schon erklärt, dass richtiges Geld nicht dort entsteht, wo jeder Angestellte Grossbankenpenner anstehen kann, sondern dort, wo keiner hinsieht? Prinz Popel ist nun ein guter Kumpel, und sollte es mal aus absehbaren Gründen zu einer Situation kommen, in dem er auf den Eisernen Thron klettern muss, werden diverse meiner Business Ventures (nicht nur in Thailand) plötzlich und ganz “unerklärlich” steuerfrei.
Gerade erst letzte Woche hatte ich Kanye West in die Schweiz eingeladen und ihn mit zu Herzog & de Meuron geschleppt. Ich hab ihm eingeredet, dass er eine eigene Möbel Linie lancieren soll, und das am besten via “aussergewöhnlicher” Zusammenarbeit mit einem renomierten Namen. Davon lesen werdet Ihr erst in Wochen oder Monaten – dann, wenn der Profit Zug längst abgefahren ist. Euer Trost: Das Wissen, dass Du Pont seine Säcke für seine Geldsäcke weiter mit Geld gepolstert hat.
Soviel also zu Prinz Popel. Habt ein wenig Nachsicht.
Marcel Du Pont, Visionär, Schiffsflottenbesitzer und stolzer Träger des “Seepferdchen” Abzeichen.
PS: Gäbe es bei unserem Club einen Snack Automaten bei dem ich mit einem von Euch bezahlen könnte, würde ich bei einem Twix noch EUR 54.50 Kleingeld zurückerhalten. Ihr seid nichts, vergesst das nie.-
Grossartig, monsieur Du Pont! Ein bisschen Grammatik nachputzen, dann sind Sie noch 11 Klicks von einer eigenen Kolumne auf IP entfernt. Unterhaltsamer als das ewige “Die-SNB-bringt-uns-direkt-in-die-Hölle”-Mantra vom Doc sind Sie allemal.
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Geschäfte hin oder her, alles hat seine Grenzen!
Kanye & der K-clan?Hoffentlich ist Marcel etwas männlicher als die üblichen Kanye Geschäftspartner…
https://www.youtube.com/watch?v=udXTZ0k-gXc
Richtig reiche Leute mit guten Charakter sorgen dafür, dass sie mit so einem “Umfeld” nicht in Kontakt kommen müssen.
Das sind schlichte Sklaven und Zudiener.
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Immer wen Du denkst, dass IP am Tiefpunkt angekommen ist, haut Luki eine noch miresere Räubergeschichte raus.
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War da nicht vor Inhaftierung noch eine versuchte Erpressung? M. Justo ist kein Robin Hood, der den bekannten Dreck an die Oberfläche bringen und damit die Welt anständiger machen wollte.
Ok, einen thailändischen Knast hat er aber auch nicht verdient…-
Warum nicht?
Vor dem Gesetz sind wir doch alle gleich?
Gleich befragen, später evtl. ausweisen
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Dieser Artikel ist ja noch tiefer angesiedelt als Blick und Bild zusammen.
Sehe ich genauso. Xavier J. ist ein Krimineller und verdient seine Haftstrafe. Er lebt in Thailand und soll sie auch…
Xavier J. sitzt wegen Erpressung und wurde vom König Buhimpol bereits begandigt (von 3 auf 2 Jahre). Der Prinz hat,…