Die Zinsen für Festhypotheken sind historisch tief, da schreibe ich nichts Neues. Dass sich ein Vergleich der Anbieter lohnt – kalter Kaffee. Warum soll man aber den Gedanken weiterspinnen, die Hypothek zu amortisieren oder sogar ganz zurückzuzahlen?
In der Praxis schätzen die Wohneigentümer die Tatsache, dass sie Hypothek und Schuldzins an der Steuer abziehen können.
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Aber wieviel Steuern spart man wirklich?
Vermögenssteuer: Wird sich durch eine Amortisation nicht einen Franken ändern!
Beispiel:
Mit Hypothek: Guthaben 400’000, Hypotheken 150’000, steuerbares Vermögen 250’000 Franken.
Ohne Hypothek: Guthaben 250’000 (-150’000 für Amortisation), Hypotheken 0, steuerbares Vermögen 250’000 Franken.
Die 150’000 könnten selbstverständlich auch für Geldanlagen genutzt werden, aber: Auf dem Sparkonto – zu fast 0 %?
Das ist weniger, als der Hypothekarzins kostet. Denn die Banken brauchen das Geld auf dem Sparkonto für die Finanzierung von – Hypotheken. Ihrer Hypothek! Die Zinsdifferenz ist der Gewinn für die Bank.
Obligationen – diese Eins-Irgendwas Prozent sind ja auch nicht gerade das Gelbe vom Ei, und wie sicher sind diese Firmen?
Zudem muss der Zins selbstverständlich als Einkommen versteuert werden, was den eingangs erwähnten positiven Effekt des Schuldzinsabzuges wieder zunichte macht. Oder einfacher gesagt: Links auf der Steuererklärung zieht man die Schuldzinsen ab, rechts versteuert man die Zinsen der Obligationen wieder – ein Nullsummenspiel.
Bleibt noch das Engagement in Aktien. Da gab es rosige Zeiten, aber auch dunkle. Will man wirklich mit Geld, mit dem das sichere Wohneigentum zurückbezahlt werden kann, in die Spekulation? Das muss jeder selbst entscheiden.
Einkommenssteuer: Wieviel spart man effektiv Steuern, wenn man Hypothekarzinsen abziehen kann? So zwischen 25 und 30%. Das heisst, man spart immer weniger Steuern, als der Zins, den man der Bank zahlt. Der Staat finanziert ja nicht Ihre Liegenschaft.
Ganz einfach: Nach einer Amortisation werden die Steuern steigen, weil der Abzug der Zinsen wegfällt. Aber: Sie bezahlen auch keinen Zins mehr an die Bank.
Beispiel:
A: Abzug von 6’000 Hypothekarzins, Steuervorteil je nach Einkommen 2’000 Franken.
B: Ohne Abzug rund 2’000.– höhere Steuern, aber keine Zinsbelastung von 6’000.
Ihr Gewinn: 4’000 Franken.
Die Frage, „Warum sagt mir die Bank nicht, dass es meinem Portmonnaie nichts bringt“ oder „Warum macht mir die Bank Angst, ich würde im Alter keine Hypothek mehr bekommen“, kann ganz einfach beantwortet werden, nämlich:
Die Bank verdient einerseits kräftig mit der Hypothek, und andererseits kann sie das Geld des Kunden, welches er nicht für die Amortisation einsetzt, anlegen und verdient damit zusätzlich Courtagen, Depotgebühren, Vermögensverwaltungsgebühren.
Selbstverständlich gibt es Argumente, die gegen die Amortisation sprechen. Sie brauchen schlicht weg das Geld zum Leben, erbrechtliche Gründe sind vorhanden oder ähnliches.
Wichtig ist, dass Sie sich nicht von den tiefen Zinsen blenden lassen und für Geld, welches Sie eigentlich gar nicht brauchen, Schuldzinsen zahlen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Als ich vor 4 Jahren ein Auto kaufen wollte, hatte ich nicht genug Geld zur Verfügung. Deswegen musste ich mich um die Belohnung an eine Bank anwenden. Am Anfang schien es, eine kluge Entscheidung zu sein. Später stellte es sich heraus, dass ich viel mehr Zinsen zahlen musste, als ich zuerst dachte. Damals wusste ich nicht, dass die Steuern nach einer Amortisation steigen, weil der Abzug der Zinsen wegfällt.
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Grüezi @Oski,
Sie schreiben:
„Der Traum vom Eigenheim ist jedoch in den meisten Fällen so hoch, dass viele Kunden die Gefahren einfach ausblenden. Ich bin als Bankberater jedoch weder Richter noch Henker, zudem sind alle Kunden mündig und in der Lage, ihre Entscheide selbst zu verantworten – mit allen Konsequenzen.“
Genau so ist es!
Meine Erfarhung ist, dass viele eine Immobilie deswegen kaufen, weil es ihnen eine Herzensangelegenheit ist – und andererseits wollen sie sich selbst weis machen, eine gute Anlageentscheidung getroffen zu haben. Das ist in Ordnung. Viele haben nur die Wertsteigerungen der letzten Jahre und die Niedrigzinsphase im Kopf, vernachlässigen aber, dass die ganzen 1990er Jahre für schweizer Immobilien sehr schlecht waren.
Mal abgesehen davon, dass sobald irgendwer daran eine Kritik schreibt postwendend der Vorwurf ertönt, der Kritiker hätte rechnerisch die Nachteile nicht offengelegt. Auf diese beleidigten Immunisierungsvorwürfe erfolgt im folgenden keine nachvollziehbare Klarstellung sondern nur die Rezitation der angeblichen Vorteile im derzeitigen Zinstief einen Kauf der Miete vorzuziehen. Das gerade dieser Zinstief die grösste Gefahr ist wird verschwiegen.
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Grüezi @Claus v. W.
Leider bestätigt Ihre ausführliche und sachliche Stellungnahme die Tatsache, dass Viele Menschen der Banken blind vertrauen. Doch entsprechen die Aussagen der Banken „immer“ der Wahrheit und Realität, oder versucht man nur mal wieder gutgläubige Bürger/innen auf die Schlachtbank zu führen? Ich ermutige Sie, zum autarken Denken.
Mit Immobilien hat man jahrzehntelang wertbeständige Investitionen tätigen können, doch diese Zeiten sind nun leider vorbei! In vielen Ländern befinden sich Immobilien bereits im freien Fall, Schweiz wird diesen Beispielen bald folgen! Prophezeiung? Die Anzeichen stehen auf Sturm (siehe SNB Bilanz, Anleihe-Markt USA usw. usw.)
Der kreditfinanzierte Kauf einer selbstgenutzten Immobilie ist in den allermeisten Fällen ein Kostenmoloch und unterm Strich ein finanzielles Verlustgeschäft, das ärmer und nicht reicher macht.
Eine Immobilie ist ein Luxus-Konsumgut, das sich abnutzt. Meist erzeugt sie keine Einnahmen, sondern nur Ausgaben; trotz (noch) „Steuervorteile“ die wie Sand in den Augen wirken; denn nach eigenen (nicht die Bank) kalkulatorisch vorgenommen Erwägungen kommt doch ein dickes Minus!. Lassen Sie sich nicht von ständig steigende Grundstücks- und Haus-Preise, sowie die lang anhaltende Niedrigzinsphase blenden! Diese sind die ideale Voraussetzungen für eine empfindliche Korrektur. Vergleiche: Spanien, Italien, Irland und USA.Immobilien steigen im Preis, wenn Kreditzinsen sinken – Grund ist das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Fallen die Zinsen, können sich die Interessenten im Schnitt teurere Häuser kaufen. Das sieht dann so aus, als ob Immobilien sich rentieren und im Wert steigen! Aber das ist ein Trugschluss! Umgekehrt sinken Immobilienpreise, wenn Kreditzinsen steigen, weil sich die Interessenten nur noch im Schnitt günstigere Häuser kaufen können. Darauf müssen die Verkäufer reagieren und die Preise ihrer angebotenen Immobilien reduzieren, sonst würden sie darauf sitzen bleiben!
Kommunismus/Sozialismus vs. Kapitalismus sind zwei Seiten derselben Medaille – und haben nichts mit der Realität zu tun.
Immobilien-Konzern dominieren den Schweizer Immobilienmarkt. Der einzige Geschäftszweck dieser Firmen besteht darin, Renditen für die Investoren aus aller Welt zu erwirtschaften.
Zweck Gewinn – Maximierung werden die Mieter ausgepresst. Mieten explodieren nicht, weil es eine zu grosse Nachfrage gibt, sondern weil die grossen Immobilien-Konzerne nur mit steigenden Mieten eine Rendite erwirtschaften können. Wohnungen dienen nicht dem Wohnen, sondern der Kapitalvermehrung. Das wird abgefedert durch das Verdienst der Wohnbaugenossenschaften.
Utopie?
Als Zeitzeuge kann ich festhalten, wie auch die AHV eine konkrete Utopie war!.
Digitalisierung, Roboter und Automaten werden den Menschen an seinem Arbeitsplatz eliminieren. Die Idee der Mikrosteuer stammt übrigens vom Zürcher Vermögensverwalter Felix Bolliger.
Studieren Sie diesen Vorschlag ergebnisoffen und ohne ideologischen Scheuklappen und ohne „Banken“ dogmatischen Unterwanderung.
Herzliche Grüsse
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Guten Morgen Hr KMU/Rentner
ich kann Ihnen versichern, dass ich als ehemaliger Banker sehr wohl weiss, was Realität und Propaganda -gerade im Banking, aber auch anderswo- ist.
Leider scheinen Sie es zu bevorzugen, mich tendenziell als unselbständig denkenden, gutgläubigen Menschen mit ideologischen Scheuklappen zu bezeichnen, vermeiden es aber selber, mir auf meine Einwände und Fragen klare und unwiderlegbare Argumente zu bringen.
Nachdem ich mir die Zeit nahm, im web mehrere Artikel zur Microsteuer zu lesen, bin ich nach wie vor der Meinung, dass die Leute dahinter (egal ob Bolliger, Sigg oder andere) verschrobene Utopisten sind. Da hilft auch infosperber nicht weiter, deren Hinterleute sich auf der Website noch nicht einmal zu erkennen geben (auch nicht auf der verlinkten ssui.ch)! Können Sie mir sagen, weshalb sich diese ach so auf Aufklärung und Transparenz bedachten Leute selber nicht zu erkennen geben wollen und sich verstecken?!?
Danebst: die Zitate, die dort aufgeführt werden, stammen zum allergrössten Teil von Journalisten – wahrlich die Berufsgruppe, der man am meisten trauen sollte im Zeitalter von „fake news“, oder?Ihre Aussagen wie zb „Wohnungen dienen nicht dem Wohnen, sondern der Kapitalvermehrung. Das wird abgefedert durch das Verdienst der Wohnbaugenossenschaften.“ sind isolierte, ideologisch verbrämte Statements ohne Inhalt, denn solch provokante Thesen zu verbreiten hiesse, sie zu begründen. Darauf verzichten Sie – was Sie in den Dunstkreis der schwurbeligen Kapitalismuskritiker linker Prägung rückt.
Mit Ihrer Weigerung (hoffentlich nicht die Unfähigkeit?), Ihre Behauptungen mit sachlichen, nachvollziehbaren Argumenten solide und stringent zu unterlegen, disqualifizieren Sie sich leider selber, weshalb ich Ihnen empfehle, Ihr Rezept selber auszuprobieren: selber denken, hinterfragen!
Mit besten Grüssen
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Grüezi @Claus von Wutzewitz,
ich wollte Sie beileibe nicht beleidigen. Sollte aus meinen Kommentaren ein anderer Eindruck entstanden sein, war das nicht gewollt.
Sie schreiben Zitat:
„Das wird abgefedert durch das Verdienst der Wohnbaugenossenschaften.“ sind isolierte, ideologisch verbrämte Statements ohne Inhalt, denn solch provokante Thesen zu verbreiten hiesse, sie zu begründen“
Zitat Ende.
So, das sollen isolierte Thesen sein von bösen Sozialisten sein?
Ich war an der diesjährigen:
https://www.finanzmesse.ch/display/de/IMMO'17
Da hatte ich die Chance, mich mit einigen Experten der Branche, zu Unterhalten hinsichtlich, Efassung, Monitoring, Entwicklungen und Einschätzungen des Immo-Markt Schweiz.
Ich empfehle Ihnen die Lekture von:
https://www.wuestpartner.com/publikationen/Immo-Monitoring-2017-1?language=de
Ich weiss, es ist Zeitintensiv und vorallem müssen Daten der SNB, BWO und Bfs zusätzlich herangezogen werden.
Ich weiss aber worauf Sie hinaus wollen: In den meisten Fällen wird gerechnet, dass man seine Miete dem Eigentümer hinterher wirft und das man über dem „Daumen“ gerechnet, mit vielleicht tieferen Hypotekarbelastung seine eigene vier Wände abzuzahlen wären. Die Wunschrechnerei klinkt im ersten Moment korrekt, aber beim Nachrechnen stellt man fest, dass es eben eine „Wunschrechnerei“ ist.
Wir alle kennen die derzeitigen Immobilienpreise/Mieten der Schweiz und die Gefahren die überall lauern.
Jetzt muss die Frage gestellt werden, was dieses Haus/Wohnung (4 Zimmer Wohnungen 1,2 Mio +) monatlich an Miete kosten würde?.
Quadratmeter, Lage, Finanzierungszeitraum, Einkommen, Höhe der Belehnung-EK Kaufnebenkosten (Notar, Grundbuch), Ortsgebundenheit und Zinssatz kommen hinzu.
Man kann davon ausgehen, dass die allgemeine wirtschaftliche Situation immer problematischer wird, der Preisverfall des Geldes wird stark steigen, und im Umkehrschluss die Immobilien Teurer. Merken Sie was?
Im Einkauf liegt der Gewinn! Die Immobilie gewinnt nicht an Wert, sondern der Preis steigt. Sie können diese Entwicklung an Edelmetalle beobachten. Nicht die Edelmetalle steigen, sondern die Währungen verlieren an Wert.
Der Ursprung der WGB ist politischer Natur. Bezahlbarkeit, Freiheit und Ordnung gehen einher. Wir leben in einer Zeit mit hoher Mobilität und lockeren gesellschaftlichen Bindungen, deshalb sollte beim Kauf nicht auf Tragbarkeitsstudien der Banken abgestellt werden, sondern selbst sich ein Bild der Situation machen (Mieten Vs. Kauf).
Übrigens: Wussten Sie das etliche Immo-Konzerne die Nebenkosten, nahezu auf der Höhe der Miete angehoben haben, bei Mieterwechsel? Verschwöhrungstheorie? Linke Journalisten Gilde? Nein. Alles Aktenkundig (Schlichtungstellen und Gericht).
Abschliessend: Wer eine Immobilie denk zu erwerben ist nicht dumm. Meine Beiträge wollen aufzeigen, dass der Autor zu Recht auf etwas hinweist das so nicht mehr haltbar ist. Niedrigzinsphase sei Dank! Und woher kommt diese Phase? Ist sie Naturgegeben? Nein. Es ist lediglich ein Symptom eines verfehlten Gesamtsystem!
Wenn Sie mir Ihre e-Mail Adresse hinterlassen, kann ich die Berechnungen die diese These stützen nachreichen. Es würde den Rahmen des Forums sprengen.
Herzliche Grüsse -
@CvW,
stellen Sie doch mal eine Beispilerechnung auf, weshalb es sich bei den jetzigen Fantasiepreise es sich doch noch lohnen könnte für eine 4 Zimmer Wohnung im Raum Basel – einen Betonbau (renovierungsbedürfig) der 70er Jahre für 1.2 Mio. zu kaufen?
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@mietrenditejäger:
abgesehen von der tatsache, dass ich mich in raum basel überhaupt nicht auskenne, fällt mir auch kein grund ein, warum ich da etwas erwerben sollte.
aber in zürich (city) finden Sie aktuell bei homegate 13 hits auf die kaufanfrage min. 4zi, max 1.2mio, davon deren 8 brandneu!
es gibt online jede menge hypo-rechner, mit deren hilfe Sie die rechnung für sich machen können. meist ist das problem die tragbarkeit, da auch trotz des tiefen zinsumfelds die banken alle mit 5% hypothek, 1% amortisation und 1% nk rechnen. auf dieser basis sollten Ihre kosten nicht mehr als ein drittel Ihres einkommens betragen.nur damit wir uns verstehen: reich werden Sie mit einer vermieteten wohnung sicher nicht. aber zum (späteren) eigengebrauch kann es sich auch heute noch lohnen, wenn man denn weiss was man tut und sich immer ein türchen zum verkauf der immobilie offenlässt.
zb 3 1/2zi-wohnung zu 750 k mit 2pp à 30k. Ek 310k, hypo total 500k, 1.hypo 10jahre 400k und 2.hypo 5jahre 100k. kosten ingesamt 660.–/mt. mögliche miete ca. 2’160.– plus NK. somit 1’500/mt oder 18’000/jhr einkommen, versteuert zu 25% bleiben 13’500.– nach steuern. nach 5jahren rückzahlung der 2.hypo mit 67’500.– einkommen und 3a-geldern (steueroptimiert) von 32’500.–.
Danach Ek > 50% und somit keine probleme mit bank, auch bei pension.
wenn Sie jedoch in Basel 1.2 mio für eine renovationbedürftige 70er immo ausgeben, kann man Ihnen wirklich kaum mehr helfen. 😉 -
@willi wonka,
und das soll eine Beispielrechnung sein?
1. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist gar nicht in der Lage, Eigentum zu kaufen. Richtig. Die Preise varieren je nach Region.
2. Sie müssen den Kaufpreis nehmen und teilen diesen durch die Jahresnettomiete. So kommen Sie auf die Anzahl Jahre, die es braucht, um den Kaufpreis der Wohnung zu bezahlen.
3. Daraus lässt sich ein Multiplikator ermitteln. Je höher der ausfällt, desto mehr rentiert sich in Miete zu bleiben.
4. @AHV-Rentner, hat zutreffend und stichhaltig dargelegt, dass man alle rationalen Kriterien anführen und abwägen muss. Und da kommt tatsächlich der Kauf einer Immobilie im Moment sehr schlecht weg, so dass man aus rationalen Gründen besser mietet als kauft.
5. Was wenn die Zinsen steigen? Danach auch keine Probleme mit Bank? Und die Kürzungen in der 2. Säule? Arbeitslosigkeit? Invalidität? Scheidung?
Ich habe an einigen Zwangsversteigerungen teilgenommen und durfte erfahren, zu welchem Preis die Hütten mal finanziert wurden. Es ist das Mehrfache des heutigen Durchschnittspreises. Die einzige Erklärung, die mir einfällt – es waren steuersparende Modelle.!!!!
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@mietrenditejäger:
dann müssten Sie sich etwas präziser ausdrücken, wofür genau Sie eine bespielrechnung wollen.1. Richtig, vermutlich sogar mehr als die Hälfte. Und ja, die Preise von Genf und die vom Puschlav sind unterschiedlich.
2. also bei 810k kaufpreis und 2’160.– nettomiete wären das gem. Ihrem wissenschaftlichen ansatz 31.25 jahre. mit dem kleinen, wahrlich vernachlässigbaren nunterschied, dass mir die hütte dann gehört und Sie vermutlich noch immer miete zahlen…!
3. ein multiplikator – auch das sehr akademisch. und jetzt?
4. Sie sagen es: ALLE faktoren. womit wir bei punkt 5. wären.
5. also, faktoren: Zinsen? 2. Säule? Arbeitslosigkeit? Invalidität? Scheidung? wenn Sie das nicht bereits zu beginn miteinberechnen, gilt mein schlusssatz (nach dem letzten komma).
zuletzt: an welchen zwangsversteigerungen Sie teilnahmen, wäre interessant zu erfahren. ich bin kein immo-profi, aber dass in der CH häuser zum „mehrfachen“ des durchschnittspreises finanziert wurden, nehme ich Ihnen nicht ab. das hiesse, dass ein haus zum wert von 500k verkauft wurde, welches von der bank mit 1mio finanziert wurde und somit mindestens 1.25mio kostete. ergo einen verlust von 60% erlitt – und das wäre mit im immo-markt CH wirklich noch nie zu ohren gekommen. aber sicher können Sie das belegen.
PS: wer hat Ihr auto bezahlt, als es den verkaufsraum verliess? -
@willi wonka,
Sie sagen Sie seien kein Profi übernehmen aber eine Kalkulation wie sie üblicherweise die Banken an ihre Kunden unter die Nase schieben. Seltsam, aber Sie werden Ihre Gründe haben.
Schweizerische Wohnimmobilien erreichten 1989 ihren Höchststand und haben seitdem (20 Jahre) bis 2009 real! -26% an Wert verloren.
Sie schreiben:
„also bei 810k kaufpreis und 2’160.– nettomiete wären das gem. Ihrem wissenschaftlichen ansatz 31.25 jahre. mit dem kleinen, wahrlich vernachlässigbaren nunterschied, dass mir die hütte dann gehört und Sie vermutlich noch immer miete zahlen…!“Wer eine Immobilie mithilfe eines Kredits erwirbt, dem bleibt nichts anderes übrig, als über viele Jahre hinweg Zinsen und Tilgungen zu begleichen. Ein Stop dieser Zahlungen hat die Zwangsversteigerung der Immobilie zur Folge.
Sie blenden die Tatsache aus, dass immer wieder in die Immobilie an Instandhaltungskosten Geld gesteckt werden muss. Notar Kosten kommen hinzu. Wer zur Miete wohnt und diszipliniert in geeignete Anlageformen anspart, baut ein um vieles grösseres Vermögen auf im Vergleich zu einem Immobilienbesitzer. Der Schlüssel allerdings liegt in der Disziplin.
Das Problem ist, dass man dazu neigt, die Entwicklungen der letzten 5 bis maximal 10 Jahre zu verallgemeinern. Und es wird gerne verdrängt, dass selbst in Regionen wie Genf, Zürich und Basel die Immobilienpreise auch einmal gefallen sind. Hinzu kommt, dass die Löhne werden sich substantiell eh zurückbilden, haben sich real bereits zurückgebildet!
Ihre Interpretation der Zwangsversteigerung ist falsch. Die Käufer wurden schlicht über den Tisch gezogen (die meisten Käufer waren aus anderen Regionen). Zusätzliche Präzisierung: ich möchte bei diesem Punkt nicht die gesmate Branche angreifen!. Ich rede hier von diesen schwarzen Schafen, genauer gesagt von Herden aus schwarzen Schaffen, die einen vergessen lassen, dass die Schafe hell sein sollten. Das System ist sehr intransparent.
Die meisten Menschen müssen all ihr Vermögen zusammenkratzen, um ihr Geld – meistens noch mit hohem Fremdkapital – in EIN EINZIGES Objekt zu stecken. Risikodiversifikation gleich Null. Eigentlich, recht überlegt, der blanke Wahnsinn. Wer würde all sein Geld auf eine einzige Aktie setzen? Aber mit Immobilien soll das in Ordnung sein? Ist es natürlich nicht, und deswegen erleben Immobilienkäufer in schöner Regelmässigkeit kapitalen Schiffbruch. Da könnte ich Ihnen dutzende Geschichten erzählen, sowohl aus meinem privaten Umfeld als auch im Rahmen meiner Tätigkeit.
P.S. Ich fahre kein Auto. Bei den ÖV in der Schweiz ist man mehr als mobil.:)
P.S.S. Wir stimmen überein, dass es keine universal gültige Beispielrechnung gibt. Jeder Fall ist verschieden.
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Noch lieber ist es den Banken, wenn die Leute nicht in eigene Immobilien investieren sondern mieten und das „gesparte“ Geld bei den Banken anlegen. Das generiert Gebühren für Fonds, verlässliche Mieteinnahmen und dauerhafte Abhängigkeiten. Das schlimmste (aus Sicht der Banken) sind hypotheken-freie Häuser und Wohnungen, da fällt für sie am wenigsten ab.
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Grüezi@Nick,
wer clever rechnet bevorzugt in der Schweiz die Miete!
Herzlliche Grüsse
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@Arbeitgeber /AHV-Rentner:
Sie haben durchaus interessante Ansätze, gemischt mit etwas -ich nenne es mal- Wirtschaftsesoterik (vgl. Oswald Sigg und Mikrosteuer).Wie Sie aber zahlenmässig belegen wollen, dass Miete für clevere Rechner dem Eigentum vorzuziehen sei, ist mir ein Rätsel.
Klären Sie mich/uns auf?
Freundliche Grüsse
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Grüezi@Claus von Wutzewitz,
Immobilien sind keine Investition, sondern Verbindlichkeiten! Weil sie sich abnutzen und Kosten verursachen werden sie immer wertloser, wenn man sie nicht ständig instand setzt und investiert. Insofern verbrennen selbstbewohnte Immobilien Vermögen.
Immobilien sind teuer, sehr teuer in der Schweiz und man zahlt über Jahrzehnte Zinsen auf die benötigten Darlehen! Wegen der langen Zeiträume und der oft niedrigen Tilgung, ist die Summe der Zinsen oft ein mehrfaches der eigentlichen Darlehenssumme! Hinzu kommen Zehntausende von Schweizer Franken für den Erhaltungsaufwand. Wer diesen vernachlässigt, vernichtet den Wert seiner Immobilie. Eine eigengenutzte Immobilie kostet im Laufe ihres Lebens erhebliche Summen und man muss, wenn man wissen will, was man sich im Alter tatsächlich spart, alles berücksichtigen. Wenn man so rechnet, wird man immer auf ein dickes Minus kommen.
Wir stecken aktuell in der Schweiz schon in einer gigantischen Immobilienblase – und die wird unweigerlich platzen, wenn nach einem Crash die Banken die Zinsen massiv erhöhen müssen.
Den Eigenmietwert und das Eigentum verpflichtet – und leere Gemeindekassen machen sehr erfinderisch – habe ich nicht berücksichtigt.
Wohngenossenschaften z.B., bieten eine günstigere, bequemere und in einigen Fällen sogar luxeriöse Alternative.
Übrigens: einen Vorschlag (Mikrosteuer) als Diskussionsbasis als Wirtschaftsesotherik abzuwerten – ohne inhaltliche und wissenschaftliche Argumente vorzubringen – lässt tief blicken.
Herzliche Grüsse
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In eine Immo zu investieren ist sehr clever, aber erst nach dem Immo-Crash. Das Risiko eines Margin Calls ist momentan einfach viel zu hoch.
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@Arbeitgeber /AHV-Rentner:
Besten Dank für Ihre Erläuterungen, die ich zwar nachvollziehen kann, m.E. aber nicht die Realität abbilden.
Punkt für Punkt:
Die Zinsen auf den benötigten Darlehen sind die besagten Hypo-Zinsen und als solche auch steuerlich abziehbar, im Gegensatz zu Mietzahlungen. Dasselbe gilt für den Erhaltungsaufwand, der je nach Bauart höher oder tiefer ausfallen kann. Die Banken, welche ja konservativ zu deren Gunsten rechnen, kalkulieren mit 1% p.a.
Da es Fakt ist, dass Immobilien in den letzten 50 Jahren eigentlich nur eine Richtung kannten, sehe ich Ihr „dickes Minus“ nicht.
Das nicht verwendete Eigenkapital des Mieters wirft seit Jahren ja auch nicht gerade dicke Zinsen ab, und ist seit Jahren eine definitiv vernachlässigbare Grösse (und da rechne ich nicht mit den in der CH existierenden Negativzinsen, wo Sie Ihr Geld dann sogar etwas kostet!).Das Platzen der Immo-Blase wird schon seit Jahren immer wieder prophezeit, und im Gegensatz zu Wertpapieren und Derivaten an Börsen sind die Immobilien als zugrundeliegendes Gut nicht künstlich vermehrbar.
Ich akzeptiere den Punkt mit den leeren Gemeindekassen, erlaube mir aber, Sie auf eine mir etwas schizophrene Haltung Ihrerseits aufmerksam zu machen: die Einrichtung der Genossenschaft mag Ihrem sozialen Ideal näher stehen als die Gemeinde per se, aber letzterer mehr zu misstrauen als einer Genossenschaft scheint mir sehr irrational. Ausserdem würde die Gemeinde doch einfach die Genossenschaft anstelle von Ihnen mit höheren Gebühren und Steuern belasten, womit die Kostensteigerung Sie trotzdem wieder erreicht. Ein klassisches Nullsummenspiel also.
Zum Irrglauben von O. Sigg und anderen Pseudo-Koryphäen bezüglich Microsteuer:
Allein die Tatsache, dass nach einer Einführungsphase die Steuer von 0.02% auf 0.2% angehoben würde gemäss den Plänen der Initianten, sollte Ihnen massivst zu denken geben. Wie solide kann ein Modell durchdacht sein, wenn es eine Verzehnfachung der Belastung in den ersten 10 Jahren vorsieht? Ist dies wirklich nötig? Wenn ja, warum so tief beginnen?
Des weiteren liegt dieser Utopie ein weiterer, klassischer Denkfehler der (meist sozialistisch funktionierenden) Befürworter zugrunde: dass alle weiteren Rahmenbedingungen identisch blieben. Was natürlich völliger Unsinn ist. Andere Länder würden sich überschlagen vor Freude, wenn der Hochfrequenzhandel und die Kapitaltransaktionen von grösserem Umfang alle ins Ausland abwandern würden. Ich nenne bei dieser Gelegenheit nur die wachsende offshore-Banking-Industrie in den USA, nachdem alle anderen Länder ja so blöd waren, sich dem AIA zu unterwerfen, ohne sicherzustellen, dass hier auch alle mitmachen. Womit das Steuersubstrat in Folge massivst kleiner würde und demzufolge auch die erzielte Steuer wenigstens ihrem Namen alle Ehre machen würde, als Micro-Steuer nämlich! Die Folgen jedoch für den Arbeitsmarkt und das Sozialgefüge wären etwas länger andauernd, denn Menschen waren, sind und werden nie so flexibel und schnell beweglich sein wie es Kapital eben ist, weshalb die Firmen und ihre Gelder weg, aber die Menschen noch hier wären.
Mit besten Grüssen
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Hilfe! da sind Anfänger am Werk!
Punkt 1 Beim Vermögen haben Hypotheken selten Einfluss, stimmt. Zu beachte ist aber immer der Steuerwert der Liegenschaft. Wird hier nicht erwähnt.
Check. 80% korrekt
Punkt 2 Banken verwenden kaum Spargelder füy Hypotheken, da nicht fristkongruent. Diese Behauptung gilt hächstens für variable Hypotheken, die kein Mensch hat.
Check 10% korrekt
Punkt 3, Hypothek abzahlen oder Obli kaufen? klar; Hypo abzahlen
teilfrage Check 100%
Hypothek abzahlen oder Aktien? klar; Aktien (erwartete durchschnittsrendite 6% p.A mit einer Vola von ca 8% bei einer Standartabweichung)
teilfrage Check 0%
Es kommt also auf den Risikoprofil an, ob Anlegen oder Hypo abzahlen
Total 50%
Punkt 4; Hypotheken im Alter, auch hier gelten die Finanzierungsrichtlinien.
Bsp max AHV verh. ca 42’000, pk 18.000, Total 60k, max Wohnkosten 20k, Haus Wert 1 Mio, nk 10k, 10 k übrig für hypo, kap mit 5%, max Verschuldung 200k. Eine Wiederauszahlung der Hypothek über diese Summe ist fast nicht möglich. darum Prüfe. Hypothekrückzahlung schafft Illiquidität!
Check 30%Check Total 54% erreicht, ungenügend
Fazit! Beraterwissen prüfen, dann erhalten Sie die besten Resultate! Alles andere Stammtischwissen
Ps: zu den Kommentaren und Grundbuchrecht.
Eigentümer und Besitzer ist der Hypothekarschuldner, nie die Bank. Die Bank ist lediglich Geundpfandgläubiger. Keine Bank hätte austeichend Platz für so viele Häuschen im Tresor, um die Hypothekardarlehen sicherzustellen. Desshalb werden die Häuschen mittels Schuldbrief verschrieben und indirekt der Bank zur Sicherung abgegeben.
Und der Staat hat damit gar nicht zu tun.Wenn Sie also Ihre Forderungen nicht nachkommen, müssen Sie Ihr Schlüssel nicht der Bank abgeben, sondern dem Betreibungsbeamten. Mann teifft sich dann wieder an der Gant.
Wünsche allen einen schönen Tag
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Grüezi@Besserpisser, (entschuldigung ist Ihr Pseudonym)
wer entscheidet über Freibeträge und Steuervorteile? Banken oder Staat? Wie die Überschrift dieses Beitrages suggeriert; handelt sich um eine Symbiose Staat – Banken! Man hat das Recht, das annullierte Wertpapier vom Grundbuchamt herauszuverlangen, (Kantonale Regelungen, deshalb kann es in diesem Punkt zu Abweichungen kommen.)
Sie schreiben Zitat:
„Desshalb werden die Häuschen mittels Schuldbrief verschrieben und indirekt der Bank zur Sicherung abgegeben.“
So, der Staat hat damit nichts zu tun? Sie vermischen da einiges.
In rechtlicher Hinsicht bedeutet dies in Bezug auf die Hypothek, dass die Hauptforderung (Darlehensrückzahlungsanspruch der Kredit gebenden Bank) untrennbar mit dem Sicherungsmittel (Hypothek) verbunden ist.
Beispiel: Sie können die Hypothek nicht bezahlen? Geht es dabei darum, dass eine neue Bank die Grundschuld übernimmt, oder, Ihnen gegebenenfalls ein Darlehen gibt, um die die alte Bank auszubezahlen und damit die Grundschuld gelöscht zu bekommen?.
Bitte beantworten Sie die Frage.
Herzliche Grüsse
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@arbeitgeber KMU
Hallo,
Gerne beantworte ich Ihre Frage
Wer entscheidet über Freibeträge? Ja wer, der Staat. Und wer Ist der Staat? Wir! Also, wer was ändern möchte, soll doch Verantwortung übernehmen.Dieser Beitrag suggeriert, dass Bankberater unseriös beraten. Aber das Hypothekargeschäft ist nicht nur ein Bankengeschäft, deshalb kann auch nicht von eine Symbiose Staat – Banken gesprochen werden. Heute werden Hypotheken von Banken, Versicherungen, Pensionskassen und von Private vergeben.
Betreffend Häuschen und Schuldbrief, nee, da hat der Staat tatsächlich nichts damit zu tun. Sie ermöglichen aber mit dem Register eine Vereinfachung des Geschäfts. Es ist nicht obligatorisch, sich eine Schuld mittels Schuldbrief sichern zu lassen. Private Schulden (auch Familienintern) für die Finanzierung von Wohneigentum sind selten Grundpfandsichergestellt.
Darlehen und Hypothek (Sicherheit) werden durch Verträge verbunden, und diese sind theoretisch einzeln kündbar.
Wenn Sie also Ihre Forderung gegenüber ber Bank (bzw Darlehensgeber) nicht begleichen können, werden Sie dank der Sicherstellung und Übernahme des Schuldbriefes in Eigentum durch die Bank (bzw den Darlehensgeber), auf Grundpfandverwertung (und nicht auf Pfändung) betrieben. Können Sie die Frist nicht einhalten, wir die Liegenschaft ab der Gant verwertet und die Gläubiger nach Rangordnung entschädigt.
Alles klar?
Liebe Grüsse
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Grüezi @Besserpisser,
Ihren Ausführungen in Ehren. Sie unterliegen der Propaganda-Kampagne, wonach die meist ohne Sinn und Verstand von fast allen Medien und Politikern willkürlich eingesetzt wird. Bitte denken Sie nach:
Es wird vermittelt, dass „wir“ alle der Staat sind und gemeinsam kräftig anpacken sollten, um die Probleme dieser Zeit gemeinsam zu lösen. Es wird also suggeriert, dass „Du“ der Staat bist. Verklagt Dich also das Steueramt, bist Du selbst der Kläger und der Angeklagte…bitte verinnerlichen Sie diese propagandistische Absurdität!
Ebensowenig kann auf eine diffamierende Berichterstattung des Autors geschlossen werden. Der Autor hebt lediglich hervor, dass das System intransparent und volkswirtschaftlich nicht nachhaltig ist. Im Grunde, explodieren diese Fehlkonstruktionen wie Hypotekarpolitik der Banken (mit politischer Rückendeckung des Staates), 2. und 3. Säule, gerade auf Grund dieser Niedrigingzinsphase! in Realzinsen in Relation zu den absurden immobilienpreise haben wir neben bei bemerkt, Hochzinspolitik!
Wenn ich schreibe Zitat:
Ja, die Bürger der Schweiz werden regelrecht dazu verführt, ihre Immobilien nicht vollständig abzuzahlen bzw., die Grundschuldeintragung aufrechtzuerhalten. Somit, treibt der Staat seine Bürger den Banken als Kunden scharenweise zu. Alle nicht abbezahlten Immobilien bleiben den Banken als Pfand. Der Staat bleibt somit mithilfe seiner systemrelevanten Banken in Position, seine an sich (noch) recht wohlhabenden Bevölkerung viel rigider unter Kontrolle zu halten. Zitat Ende.
Was verstehen Sie darunter? Ich helfe Ihnen. Nehmen wir mal an, die SNB muss rekapitalisiert werden (vgl. die schlüssigen Beiträgen von Dr. Meyer neben an). Was machen der Bundesrat, Parlament, Kantone usw.? Eine Möglichkeit im Zusammenhang mit meinen Zeilen, könnte darin bestehen, eine staatliche Zwangshypothek die eine Grundschuld zugunsten des Staates in die Grundbücher eintragen lässt. Immobilienbesitzer würden somit zwangsweise verschuldet und müssten den aufgezwungenen Kredit abzahlen. Bei einer Zwangshypothek über 10 Prozent könnte sich der Staat 100erte von Miliarden CHF beschaffen, die er mit den Grundschulden besichern könnte. Verschwöhrungstheorie? Verfolgungsahn? Schauen Sie sich die Ereignisse der letzten Jahren an. Was vor 10 Jahren als Verschwöhrungstheorie abgestempelt ist heute bittere Realität.
Die Privaten Verschuldungsanreize durch den Staat (unterwandert von Lobbysten) könnten zu einem bösen erwachen führen. Der eigentliche Skandal ist, dass diese Praxis seit Jahrzehnten nicht kritisch hinterfragt wird.
Herzliche Grüsse
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Hallo Arbeitgeber,
nee, ich unterliege keiner Propaganta. Bim geistig und körperlich fit genug, um mir eine eigene Meinung zu bilden.
Ich liebe Fakten! Alles andere blende ich aus. Das das heutige Steuersystem für Private im Zusammenhang mit den Liegenschaften nich (mehr) optimal ist, diese Meinung teile ich auch.
Aber Danke für die sachliche Diskussion, Leute wie Sie gibt es leider viel zu wenige. Trotz unterschiedlicher Meinung würde ich mit Ihnen bei einem Bier an eine Lösung des Problems arbeiten.
Ich hoffe, Sie verstehen auch meine Sichtweise. Dieser Artikel hat nir einen Zweck, Bankangestellte schlecht zu stellen, was ich nicht teilen kann. Ich mache sehr gute Erfahrungen mit vielen Bankangestellte.
Beste Grüsse
Besserpisser -
Grüezi @Besserpisser,
wenn Sie Fakten lieben, dann sollten Sie zumindest zur Kenntnis nehmen, dass der Autor zum autarken Denken animiert – und keineswegs – Bankangestellte oder eine ganze Branche diffamiert, sondern Verwerfungen aufzeigt die uns als Volkswirtschaft das Genick brechen könnte. Von solchen mutigen Autoren haben wir wenige.
Die letzte Volkszählung – mit Immobilienerfassung – war im 2010. Alle Grundbücher sind heute nahezu elektronisch geführt und man kann per Knopfdruck binnen Sekunden eine Hypothek eintragen. Ich habe mir die Rechtslage unter die Lupe genommen, dabei herausfinden wollen, ob ich als Bürger dieses Staates im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen steht?. Zu meiner Überraschung: Das Grundgesetz schützt Eigentum eben nicht und rechtlich betrachtet ist eine Enteignung für den Staat nicht schwierig durchzusetzen. Übrigens: eine andere Symbiose Banken – Staat ist AIA! Ihre Bank (alle Banken) ist ab dem 1.1.2017 zur Filliale Ihrer (aller) Steuerverwaltung geworden! Hätten Sie das noch vor 10 Jahren als möglich gehalten? Verschwöhrungstheorie, oder?
Danke für den interessanten Austausch und herzliche Grüsse
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Gerade in der heutigen Zeit wäre das Geldsystem schon lange am Ende gäbe es keine Hypotheken mehr.
Wer will sich denn noch verschulden und vor allem wer kann?
Grundsätzlich gibt es bei Realwerten etwas zu beachten:
Wenn eine Firma etwas finanziert (egal ob Haus, Unternehmen etc.) bestimmt sie die Regeln zumindest mit.Die Käufer sind nur die Besitzer, aber nicht Eigentümer.
Dieser Unterschied ist in guten Zeiten, welche wir in der Schweiz seit paar Generationen haben nicht sehr wichtig.Aber er wird in den nächsten Jahren viel wichtiger werden!
Dasselbe betrifft Versicherungen.
Wer sich oder Gegenstände versichert, unterwirft sich dabei den Regeln des Versicherers.
Hält er sich nicht daran, erlischt die Versicherungspflicht.Wenn Sie nicht selbst bezahlen wollen, bestimmt letztlich der Versicherer welche Medikamente sie verschrieben erhalten. Und der aktuelle Trend sieht nach Verhaltensvorschriften aus.
Die gemütliche „Rundumversorgung“ von Staat, Versicherer, Banken, Telekommunikation- & Energiefirmen wird etwas ungemütlicher.
Wir sind dazu aufgerufen souverän zu werden!
Werdet eure eigenen Herren und Akteure anstatt einfach „eurer Leben“ quasi als Treuhänder zu verwalten.
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Ich mache ein paar verrückte Beispiele. Bitte sagen, ob sie korrekt sind.
1. Hans Müller hat ein abbezahltes Haus und kein weiteres Vermögen. Einige Jahre vor der Pensionierung nimmt er jedes Jahr eine Hypothek von 100’000 Franken auf und macht damit jeweils zwei neue dritte Säulen zu je 50’000 Franken. Die 100’000 Franken zieht er von der Einkommenssteuer ab. (Die Zinsen für die Hypotheken zieht er ab.) Nach der Pensionierung löst Hans Müller jedes Jahr eine dritte Säule zu 50’000 Franken + Zinsen auf. Er bezahlt Steuern auf die 50’000 + Zinsen, aber der Prozentsatz an Steuern ist nicht so hoch wie die normale Einkommensteuer. (Er vermeidet es, zwei dritte Säulen mit zusammen 100’000 Franken auflösen, da er dann mehr als das doppelte an Steuern bezahlen müsste.) Lohnt es sich für Hans Müller?
2. Peter Meier renoviert. Er darf jedes Jahr 5’000 Franken pauschal für Rennovationen von der Steuer abziehen, wenn er KEINE Rennovationen durchführen lässt. Er hat 20’000 Franken auf der Seite. Das reicht ihm gerade, um dringende, wichtige Rennovationen durchführen zu lassen. Im darauffolgenden Jahr möchte Peter Meier für Fr. 10’000 renovieren lassen. Für diese Rennovationen, die nicht dringend sind, könnte er im nächsten Jahr sparen. Bei den Steuern könnte er im ersten Jahr 20’000 abziehen und im zweiten 10’000. Das wären zusammen 30’000 Franken. Er nimmt aber eine Hypothek auf und lässt die ganzen Rennovationen in einem Jahr durchführen. So kann er im ersten Jahr 30’000 Franken und im zweiten Jahr 5’0000 Franken abziehen. Das sind zusammen 35’000 Franken. Spart Herr Meier durch das Aufnehmen der Hypothek? Er kann ja 5’000 Franken mehr von den Steuern abziehen.
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geht beides nicht.
Betreffend Punkt 1 verweise ich auf die Einzahlungsmöglichkeiten un der 3. Säule (keine Einzahlung möglich nach pensionierung)Betreffend Punkt 2. Geht nicht auf. Nicht die Summe des abzugsfähigen Kapital ist relevant, sonder die Auswirkung auf die Steuern nach Berechnung über den Grenzsteuersatz.
Und zum Artikel:
absoluter Schrott!
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Berater in den Banken müssen unter anderem Hypotheken bolzen ! Hypotheken sind ein Hauptgeschäft der Banken (für viele Banken DAS Hauptgeschäft). Vom Hypothekenvolumen hängt unter anderem der eigene Arbeitsplatz ab. Wer ist jetzt so naiv zu glauben, dass ein Berater sagen würde, dass es besser sei, keine Hypothek abzuschliessen und das Haus oder die Wohnung ganz abzuzahlen ? SELBER und unabhängig zu denken gehört zur Marktwirtschaft dazu, wenn man etwas erreichen will als Individuum.
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Lieber Ueli
Das Hypothekargeschäft ist keine Anlagegeschäft. Grundsätzlich ist es so, dass der Kunde mit dem Wunsch nach einem Eigenheim zur Bank kommt. Die Bank (sprich der Berater) klärt den Kunden ordentlich über Chancen und Risiken- Tragbarkeit und Belehnung auf. Aus Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass die Finanzierung am Limit (siehe oben erwähnte Kriterien) einen Bumerang Effekt haben. in vielen Fällen ist der Kunde irgendwann nicht mehr in der Lage, seine Zinsen und Amortisationen pünktlich zu leisten. Dies generiert für den Berater (dokumentationstechnisch) einen so hohen Mehraufwand, dass sich die abgeschlossene Hypothek schon bald nicht mehr rechnet.Was ich damit sagen will; die Bankberater sind keine Drückerbanden. Sie sind grundsätzlich bestrebt, dem Kunden den Traum vom Eigenheim zu erfüllen (fragen sie einmal in Ihrer Umgebung, wer sich alles gerne ein Eigenheim leisten würde). Am Ende des Tages, wenn die gesetzlichen Bestimmungen und Standesregeln erfüllt sind, muss der Kunde selbst entscheiden, ob sich ein Kauf für ihn lohnt oder nicht. Der Traum vom Eigenheim ist jedoch in den meisten Fällen so hoch, dass viele Kunden die Gefahren einfach ausblenden. Ich bin als Bankberater jedoch weder Richter noch Henker, zudem sind alle Kunden mündig und in der Lage, ihre Entscheide selbst zu verantworten – mit allen Konsequenzen.
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Bin der gleichen Meinung. Und das gilt nicht nur für Bankgeschäfte sondern allgemein fürs Leben. Zu viele lassen sich Sachen aufschwatzen, die sie überhaupt nicht benötigen oder problemlos selber machen könnten und merken nicht, dass der Händler nur an einer maximalen Marge interessiert ist. Die Zeche zahlt der Käufer.
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„Bankberater“ sind keine Berater sonden Verkäufer. Sie müssen Umsatz bolzen sonst überstehen sie die nächste Reorganisation nicht. Dass der Kunde vera…. wird ist egal.
Allerdings gibt es ein Gegenmittel dafür. Es heisst. „Selber Denken“
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Sie teilen genau meine Meinung. Anzumerken ist, dass nach der Amortisation das Haus einem gehört und nicht der Bank! Es kommen ganz bestimmt wieder andere Zeiten. Wenn alle abzahlen, würde das Steuersubtrat der Gemeinden steigen. Das käme allen zu gute. Zudem erhalte ich für die Steuern einen Gegenwert. Bei mir auf jeden Fall, kam noch nie einer von der Bank vorbei und räumte den Schnee von der Strasse.
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Grüezi @A. Diener,
die abbezahlte Hypothek und Grundschulden sind im Grundbuch zu löschen und die eigene Rechte einzutragen. Erst nach diesem Schritt ist es Ihr Haus!
Grüezi Herr Lauber,
ich gratulliere Ihnen für diesen Beitrag. Ja, Die Bürger der Schweiz werden regelrecht dazu verführt, ihre Immobilien nicht vollständig abzuzahlen bzw., die Grundschuldeintragung aufrechtzuerhalten. Somit, treibt der Staat seine Bürger den Banken als Kunden scharenweise zu. Alle nicht abbezahlten Immobilien bleiben den Banken als Pfand. Der Staat bleibt somit mithilfe seiner systemrelevanten Banken in Position, seine an sich (noch) recht wohlhabenden Bevölkerung viel rigider unter Kontrolle zu halten. Dank der vorgekaukelten Steuergeschenke hat sich bislang kaum jemand beschwert. Da sind wir wieder bei einem zentralen Punkt. Das autarke Denken und Rechnen ist bewusst, in den letzten Jahrzehnten an Schulen und Hochschulen ausdrücklich verboten worden. Immobilienmarkt, 2. und 3. Säule sind Bomben die es unverzüglich zu entschärfen gilt. Der Staat sollte die zügige Ammortisation steuerlich begünstigen! 2. und 3. Säule solllten mit Hilfe der AHV „abgewickelt“ werden. Banken zersplittern und das EK massiv erhöhen. Die Schweiz auf 100% erneurbaren Energien umstellen. Schweden und Dänemark wir dies in den kommenden 10 Jahren gelingen. Neue Berufe in der Realwirtschaft entwickeln und eine Mikrosteuer auf AMTD (Vorschlag von Alt-Vizekanzler Oswald Sigg) erheben, um viele andere schädigende Steuern zu eliminieren. Wir sind ein kleines und über – bevölkertes Land ohne natürlichen Ressourcen. Ein „weiter so“ und die Schweiz wird sowohl wirtschaftlich als auch anthropologisch in den Ruin getrieben. Intuitiv merken das schon sehr viele Menschen in unserem Land – obwohl die Medien uns etwas anderes glauben lassen wollen.
Viele Grüsse -
Grüezi Arbeitgeber (KMU) und AHV Rentner
Bin voll und ganz mit Ihren Ausführungen einverstanden. Gründen Sie eine Partei oder Bewegung und ich gehöre zu ihren ersten Mitgliedern.
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Wieviel „spart“ man auf mittlere Sicht, wenn man sich heute in den überbewerteten Immobilienmarkt zu Höchstpreisen einkauft?
Benutzen Sie eine beliebige Suchmaschine mit den Stichworten „Ostimmobilie Pleite“: alle jene bedauernswerten Größen aus dem deutschen Spitzensport und Showgeschäft haben auf ihre – teilweise – Millionengagen während der 90er Jahre im glücklichsten Fall keinerlei Einkommensteuer bezahlt.
Was hat ihnen das genützt?
Nichts!
Denn es gibt noch stärkere Kräfte als das Finanzamt: kreditfinanzierte Fehlspekulationen (hier in überteuerte Immobilien).
Wer bezahlt die Villa, den Sportwagen und noch vieles mehr Ihres Bauträgers bzw. Maklers?
Das sind Sie!
Ggf. nehmen Sie dafür noch Kredite auf.
Warum verkaufen jene überhaupt das „moderne Gold“ – anstatt es zu behalten?
Machen Sie sich darüber einmal gründlich Gedanken.
Grüezi @Oski, Sie schreiben: "Der Traum vom Eigenheim ist jedoch in den meisten Fällen so hoch, dass viele Kunden die…
@CvW, stellen Sie doch mal eine Beispilerechnung auf, weshalb es sich bei den jetzigen Fantasiepreise es sich doch noch lohnen…
Lieber Ueli Das Hypothekargeschäft ist keine Anlagegeschäft. Grundsätzlich ist es so, dass der Kunde mit dem Wunsch nach einem Eigenheim…