Patrick Frost ist noch jung für seine steile Karriere. Nicht einmal 50. Und doch hat er seit März dieses Jahres eine heimtückische Krankheit erlitten. Diagnose Krebs.
Nun könnte Frost über dem Berg sein. Zumindest hat die Therapie bis jetzt gewirkt, wie der Swiss-Life-CEO in einem E-Mail an die Crew des Lebensversicherers soeben mitteilt.
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Demnach hat sich Frost gut erholt, der Krebs hat sich zurückgebildet. Frost ist nach eigenen Worten „zuversichtlich“, wie geplant nach den Sommerferien zurück an der Arbeit am Zürcher General-Guisan-Quai zu sein.
Damit verzieht sich Stand heute eine dunkle Wolke über dem Unternehmen, das jüngst durch Schweizer Fake-Namen für Immigranten und Secondos in ihrem Callcenter für Negativ-Headlines sorgte.
Frost, der als Chef und Fachmann einen guten Ruf geniesst, hatte vor gut 3 Monaten der Swiss-Life-Mannschaft mitgeteilt, dass er sich in eine Krebs-Therapie begeben müsse.
Er sei optimistisch, den Krebs – es handelt sich um einen Lymphdrüsentumor – zu besiegen, meinte er schon damals; und er hoffe, bis nach den Sommerferien wieder auf der Brücke zu stehen.
Das prognostizierte Timing könnte somit zutreffen. Frost will gemäss E-Mail seinen Platz ganz oben im Unternehmen schon bald wieder einnehmen, den er seit 3 Jahren hält.
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Frost reiht sich ein in eine Reihe von Spitzenmanagern, die eine Krebsdiagnose heil überstanden.
Nestlé-Übervater Peter Brabeck hatte die Krankheit ebenso besiegt wie die beiden US-Spitzenbanker Lloyd Blankfein, Goldman Sachs, und Jamie Dimon von JP Morgan.
Wie Frost hielten auch Brabeck, Blankfein und Dimon ihre Erkrankung nicht geheim, sondern gingen damit von sich aus an die Öffentlichkeit.
Sie schufen neben Bewusstsein für die Verletzlichkeit des Menschen auch Klarheit für die Investoren und Kunden.
Dahinter steckte die Absicht, nach einer Auszeit zurück an die Schalthebel der Macht zu gelangen. Umgekehrt blieb die Erkrankung von Marcel Ospel Privatsache. Ospel war nicht mehr Chef der UBS.
Der Umgang der Swiss Life mit dem Krebs ihres ersten Lotsen könnte Schule machen. Das Unternehmen sagte von Beginn weg, dass kein interimistischer Ersatz nötig sei.
Die Leute rund um den erkrankten Chief Executive müssten einfach mehr leisten: Präsident Rolf Dörig und der Finanzchef.
An der Generalversammlung der Swiss Life hielt einzig Dörig eine Rede. Die Rechenschaft des CEOs fiel ins Wasser. Die Aktionäre nahmen’s offenbar gelassen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zum Fall Patrick Frost: Adolf Ogi pflegte zu sagen: Freude herrscht.
Dann: Da gab es Aufregung wegen den Namens-Falschmeldungen von Telefonbedienern bei Swiss Life. Gutmenschen waren am heulen. Es geht doch um die Verständlichkeit für den Empfänger des Anrufes. Sollen sich die Mitarbeitenden bei Swiss Life doch mit ihrem oder einem angenommenen Vor- oder Übernamen melden. Dann wird es unverbindlicher weil verständlicher, wenn ein vokalstarker Name zur Anwendung kommt. Die Gutmenschen regen sich ja auch nicht auf, wenn bei Verbrechen und UnfällenName und Herkunft nicht genannt werden. Anscheinend wollen die Heuchler nur selektiv echte Namensnennung. Ja, wir haben keine grösseren Probleme…
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Ein spezieller Dank für diesen positiven Artikel!
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…na dann schauen wir mal.
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Swiss-Life ( emal.Rentenanstalt-Pensionkassen- Betrügerfirma) was haben die für dumme Aktionäre. Es gibt Globale bessere Versicherungsfirmen als diese. Und wer interessiert sich schon für den SwissLife Chef???!!!!
*****NONSENSE**************
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Geschützte Werkstätten. Das Interesse der Manager geht demjenigen der Aktionäre und der Firma vor?
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Oje, was für ein Gedanken-„gut“ …
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Gute Genesung!
Vielleicht wird die Genesung mit Methadon besser, weil es die Chemotherapeutika viel besser durch die Wände der Krebszellen durchgehen lässt. Siehe Reportage von Stern TV.
Ein spezieller Dank für diesen positiven Artikel!
Swiss-Life ( emal.Rentenanstalt-Pensionkassen- Betrügerfirma) was haben die für dumme Aktionäre. Es gibt Globale bessere Versicherungsfirmen als diese. Und wer interessiert…
Geschützte Werkstätten. Das Interesse der Manager geht demjenigen der Aktionäre und der Firma vor?