Der Fleck im Personallift der Swiss Re in deren Zentrale in Adliswil ZH ist nicht nur unübersehbar. Sondern er riecht auch ätzend.
Keine Frage, es handelt sich um Urin. Jemand hat dort sein Geschäft verrichtet.
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Nicht irgendwann, sondern mitten am Dienstag dieser Woche, am frühen Nachmittag. Warum, darüber kann lange spekuliert werden. Toiletten gibt’s jedenfalls viele im Bürohaus an der Sihl.
Wichtiger ist: Der Fleck blieb. Am Dienstag. Am Mittwoch. Schön in der Mitte.
Niemanden schien die Färbung im Teppich zu stören. Keiner nahm Anstoss am Geruch, der immer strenger wurde.
Einfach wegschauen, zur Seite rücken, sich nicht anschauen. Und so tun, als ob nichts geschehen wäre.
Courant normal im täglichen Office-Hochbetrieb.
Bei der Swiss Re-Pressestelle nimmt man gestern auf Anfrage umgehend Stellung. Und sucht Zuflucht in Allgemeinplätzen.
„Swiss Re legt grossen Wert auf ein sauberes und gesundes Arbeitsumfeld“, meinte eine Sprecherin. „Dementsprechend pflegen und reinigen wir unsere Räume und Anlagen regelmässig.“
Dazu gehörten neben allen Büros auch die sogenannten „Verkehrszonen“ inklusive den Liften, wo die Swiss Re-Mitarbeiter zirkulieren würden. Dort gäbe es eine „tägliche Feuchtreinigung“.
Der Fleck, der einfach blieb, zeugt von Anderem. Was mit diesem los ist, darauf blieb die Swiss Re-Zentrale eine Antwort schuldig.
Zu peinlich könnte der Vorfall für den Multi sein, dessen grosses Schweizer Backoffice zwischenzeitlich zur Gosse verkommen ist.
Lieber werden von oben Parolen ausgegeben. „Jeder Mitarbeitende“ habe „die Möglichkeit, Verunreinigungen dem Reinigungsdienst zu melden, sollte einmal etwas übersehen werden“, sagt die Rückversicherungs-Frau
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„In der Regel werden die fraglichen Verunreinigungen dann innerhalb weniger Stunden entfernt.“
Die Aufrufe verhallen offenbar ungehört. Jedenfalls beim Urinfleck im Personallift.
Alle schon in den Ferien? Keine Lust auf Meldung? None of my business?
Eine Posse, wenn die Sache nicht derart störend wäre.
Und verstörend.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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In besagter Woche war Sommerferienplausch. Kinder von 5 bis 12 konnten eine Woche lang Theater spielen und sich sportlich betätigen. Falls es denn wirklich ein Urin-Fleck war, so wohl eher von einem Kind.
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Vielleicht ist ja TWINT daran schuld gell Herr Hässig,
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Pecunia non olet.
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Hat zwar übel gestunken aber ist nur Milchkaffee 😉
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@ Insider: zugegeben, der Milchkaffee, der bei der Swiss Re serviert wird ist eine ganz fiese Plörre. Aber zu behaupten, dass er so stinkt wie Pisse ist dann doch ein bisschen übertrieben.
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Tja, das kommt daher, dass man die Hauswartung an einen externen „Dienstleister“ auslagert und nicht mehr selber macht wie früher. Die Nebenkosten verdreifachen sich für den Mieter, die Qualität des Facility Managements geht drei Zehnerpotenzen runter und die Häuser verludern. Miete seit vielen Jahren Geschäftsräume in einer Liegenschaft der SwissRe. Der eigene Hauswart hielt früher das Gebäude und die Umgebung tipptopp in Schuss, Probleme wie kaputte Leuchtmittel im Lift oder oben beschriebenes wurden innert 24h behoben, heute vergehen zirka drei Wochen. Dafür fährt das zuständige Immobilienunternehmen jedes Jahr fette Gewinne ein.
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Naja. Das hat wohl nicht zwangsläufig mit dem Unternehmen zu tun sondern eher mit der Person, die das verursacht hat. Geschmacklos und Respektlos. – Erst neulich habe ich in der Betriebsküche wieder festgestellt, dass ein(e) Kollege(in) einen halben Gipfel vor dem Kühlschrank verbröselt hat und alles liegen liess! Eine Verrohung des Anstandes und der Sitten. Oder einfach nur eine „schlechte Kinderstube!“
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Was mich Wunder nimmt: warum wurde da nur in den Lift gepinkelt? Nach all dem was sich die Swiss Re derzeit so leistet.
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Dieser Artikel ist auch für mich eine Metapher über die Abgründe der Realitätsverweigerer in der Teppichetage. Milton Friedman zerstört die Gesellschaft. Ist die Gesellschaft erst mal zerstört, werden die Realitätsverweigerer ein unsanftes Erwachen haben. Sie können ja dann urgent ein Ticket erstellen (lassen). Die Servicezeit in Indien sind vertraglich garantiert 2. Tage
Habe mich schon lange gefragt, wieso das man schon so lange nichts mehr von der Swiss Re in diesem Blogg lesen konnte. Hat es den total frustrierten und geknechteten MA die Sprache verschlagen oder sind sie schon entlassen?
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@Kalter W. Stinkholz
Nein, die total frustrierten und geknechteten MA brunzen in den Lift!
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Dieser CS-Lifturinfleck ist sozusagen ein Zeitsymbol: Wegschauen, sich ja nicht engagieren, nichts sehen im öffentlichen Raum, zuhause dann schon, dort ist’s pingelig, stimmt alles. Man nennt das Verantwortungslosigkeit. Oder Egoismus. Das ist die Bedeutung dieses Urinflecks. Und der dortige Hauswart scheint auch nicht gerade zu brillieren. Da nützen alle schönen CS-Floskeln nichts.
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Du hast wohl zu lange in der Sonne gestanden, lieber Georg. Es handelt sich um ein Gebäude der Swiss Re und nicht der CS. Damit bestätigst Du eindrücklich: wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
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@ Georg Stamm
Ich finde es eine Frechheit, die CS mit diesem Urinfleck in Verbindung zu bringen. Bitte künftig genauer durchlesen, bevor Du schreibst. -
Leseratte und Beleidigung: Ihr habt natürlich recht. Es geschah bei der Swiss RE, die CS möge entschuldigen. Frage an „Beleidigung“: Gilt da etwa „Nomen est Omen“ Hm, Hm … ?
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Die Saure-Gurken-Zeit ist da !
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Ich glaub es gibt Wichtigeres zum Berichten als solches
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Man könnte doch die Klo’s in die Lifte einbauen. Man würde Platz und somit Geld sparen!
Als man in Singapur die ersten Hochhäuser baute kam es oft vor, dass Leute in den Lift machten weil sie nicht wussten Fr was diese Kammer ist.
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Wo ist das Problem?
Im Zuge des Sparens haben wir beschlossen, in der IT neu auch Affen einzustellen. Die sind günstiger, denn sie sind schon mit ein paar Bananen pro Tag als Lohn zufrieden.
Zudem müssen wir ihnen keine Wohnung zur Verfügung stellen – sie leben auf den Bäumen zwischen Adliswil und Felsenegg.
Und schliesslich belasten sie das Ausländerkontingent nicht.Dass nun einer von ihnen den Lift mit dem WC verwechselt hat, ist zwar bedauerlich, aber eine Reinigung des Lifts ist letztlich kostengünstiger.
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Alle, die den Artikel kritisieren haben wohl just vergessen, dass sie soeben denselben angeklickt und gelesen haben. Ist halt ein kurzlebiges Business…
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Um etwas kritisieren zu können sollte man den Artike ja auch lesen……
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Da hat wohl einer seinen Seich nicht in der Sitzung rausgelassen, sondern – Inkontinenz sei dank – schon im Lift …
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UFL: Ja, in der Tat, wenn einer dank vergrösserter Prostata Inkontinenz-geplagt ist, kann sowas tatsächlich passieren, ob man will oder nicht. Das Zeugs muss raus, ob in der Sitzung oder nicht … .
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Man sollte die Blasenschwäche eines Swiss Re-Mitarbeiters nicht überbewerten.
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Ist eindeutig konzeptionelle Kunst at best. ©™ ®
Der „Saich“ im Lift muss dort bleiben. Die Schweizerische Urheberrechtsgesellschaft für bildende Kunst „Pro Litteris“ hat sich diesem riechenden Fall angenommen.
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Jooo – s näggscht Joorch wirchd dä Lift an drch Archt Baasl ussgstellt!
Iirch sinn doch eifach Banause!
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Der Artikel macht schon Sinn:
Wahrscheinlich wurde der Hauswartdienst ausgelagert und nun muss ein „Ticket“ erstellt werden bis jemand dem „Brunz“ wegwischt.
Entweder hat niemand ein Ticket erstellt oder der Hauswart hat was Gescheiteres oder was Dringenderes zu tun.So machen sich Firmen kaputt! Einfachste Tätigkeiten die früher von betriebseigenen Mitarbeitern schnell, problemlos und unbürokratisch erledigt wurden nun von Betriebsfremden erledigt werden. Das bedingt Bürokratie (ich muss den Vorfall elektronisch melden anstelle eines kurzen Telefongesprächs) und Wartezeiten, denn die Mitarbeiter sind nicht mehr im Betrieb verfügbar.
An einem schöneren Beispiel kann man den Wahnsinn der Outsourcen nicht erklären!-
Oder die Hotline auf Deutsch ist überbeschäftigt, und es muss diejenige auf Englisch angerufen werden. Die befindet sich in Indien, das SAP-Ticket-System vielleicht in Singapur, und der Hauswart ist für mehr Gebäude zuständig als er verwalten kann. Moment! Er heisst heute Facility Manager!
So in etwa lautet die Wahrheit.
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Es muss eben überall gespart werden. So ist es nicht
nur bei der Swiss Re in Adliswil, sondern auch bei den
Liegenschaften der Pensionskasse Swiss Re. Outsourcen
und dann eine schwache Liegenschaftenverwaltung beauf-
tragen, der es egal ist, ob Ordnung und Sauberkeit besteht.Mieterinnen putzen den Lift und die Treppen. Erbrochenes
bleibt über Monate auf den Treppen liegen!
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Das lässt tief blicken.
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Falls die betroffene Person nicht eine komplett defekte Prostata hat, dann ist es eher als Protestaktion anzusehen.
Ich weiss, dass in anderen Firmen mit überdurchschnittlich gebildeten Mitarbeitern kein WC-Papier gebraucht wird (sieht man bei ungespühlten WCs). Aber in einem Lift firmeninternen Lift hat noch niemand uriniert.
Zur Zeit der Römern wurde Urin gesammelt um Wäsche zu waschen! 😉
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Hallo, min Name isch Lukas Hässig und ich bin einsam…..
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Vielleicht darf nicht ohne Geschäftsleitungsentscheid gehandelt werden?
Den „Seich“, der von dort kam, wurde bisher ja auch noch nie hinterfragt! -
So en Saich!
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Dieser Artikel setzt nun dem LH noch die Krone auf! Was einmal als Blog fuer Wirtschaftsinformationen angedacht wurde, wird nun endgueltig zum „Faekalienblog“, gleichwohl ob es sich um Menschen oder eben um Urin handelt. Es wuerde ich nicht wundern, wenn der Fleck von Irgendjemandem von IP „organisiert“ worden waere, um die Leserzahlen zu frisieren!
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Artikel ist bestimmt TIEFGRUENDIGER als alle hier denken. Ist wohl eher eine Metapher über die Abgründe der Realitätsverweigerer in der Velourteppichetage und dem gleichgültigen Dasein im Hamsterrad der Malocher.
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@ Regis Schifferle: da hast du aber was ganz falsch verstanden. IP war nie als „Blog fuer Wirtschaftsinformationen“ gedacht. Es war schon immer Hässig’s Boulevard Outlet. Wenn du was Seriöses von Hässig lesen willst, musst Du Dir die Handelszeitung oder den Tagi KAUFEN. Das gibt’s nicht gratis zum Durchklicken. Daher ist es aber wahrscheinlich auch eher nichts für dich.
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Dieser Artikel hat nun effektiv Potential zur Top Story zu werden! Hoffe IP konzentriert sich in Zukunft wieder vermehrt auf echte Storys und lässt solche Geschichten wir diese oder die Selbstmord und Todesgeschichten in Zukunft weg….
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Morgiger Artikel: junger UBS Bänken beim popeln erwischt
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Was ist ein“ UBS Bänken“?
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Der nächste Artikel kommt am Montag um 8.00 Uhr.
Alle Front-Artikel kommen werktags um 8 Uhr.
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Artikel ist bestimmt TIEFGRUENDIGER als alle hier denken. Ist wohl eher eine Metapher über die Abgründe der Realitätsverweigerer in der…
Morgiger Artikel: junger UBS Bänken beim popeln erwischt
Dieser Artikel ist auch für mich eine Metapher über die Abgründe der Realitätsverweigerer in der Teppichetage. Milton Friedman zerstört die…