Man gönnt sich ja sonst nichts. Unter dem Motto dürften sich die Spitzen der helvetischen Steuerszene zum jährlichen Stelldichein treffen. Zwei Tage Schwelgen, ein wenig Netzwerken, viel Plausch, kaum Arbeit.
Und bezahlt vom Fiskus – für den man ja eigentlich das Geld eintreiben sollte. Besonders gesellig ging es im September 2017 im hippen Kreis 5 von Zürich zu und her. Geladen hatte die Steuerverwaltung des Wirtschaftskantons, anwesend waren gegen 200 Vertreter von Bund und Kantonen.
Plus Koriphäen des helvetischen Steuerzirkels, darunter bekannte Professoren von wichtigen Hochschulen, sowie höchste Exekutivpolitiker wie der Zürcher Finanzdirektor Ernst Stocker, SVP.
Die zwei Tage klingen wie eine einzige Party. Im September vor gut 1 Jahr trafen sich die Beamten ab 10.30 Uhr im Hotel in Zürich-West. Nach einem ersten Essen ging es um halb zwei los, mit Begrüssungsreden und einer „Keynote“-Rede.
Das wars dann auch schon, um Viertel nach vier war Schluss mit dem offiziellen Teil. Nun begann das Gesellige. Im Tram fuhren die zweihundert Steuerchefs nach Zürich-Oerlikon, dort gabs zunächst Apero, bis dann um 7 Uhr das „Gala-Dinner im StageOne“ startete. (Die Bilder waren bis heute online einsichtbar.)
Der Kanton Zürich als Gastgeber liess sich nicht lumpen. Dekorierte Tische, viele Gänge, Wein in Strömen, dazwischen Showeinlagen auf der Bühne, als wäre man im Zirkus.
Das Beste stand noch bevor. Um 23 Uhr hiess es „Bierschwemme“. Wer noch mochte, füllte sich die Birne. Ist ja sonst selten lustig in den Amtsstuben. Bis zwei Uhr früh wurde gebechert.
Entsprechend human begann der zweite Tag. Erst um 9 Uhr, da war der Herbsttag schon lange angebrochen, besammelten sich die bestbezahlten und mächtigsten Steuereintreiber des Landes vor dem Ibis-Hotel beim Zürcher Technopark, um den zweiten Tag einzuläuten.
Auf dem Programm standen zunächst „Individuelle Aktivitäten“, gemeint war wohl, dass man sich von den Strapazen der vergangenen Nacht erholen konnte.
Zum Abschluss trafen sich die Beamten dann ab 11.30 Uhr im Technopark, und noch einmal durften sie zulangen mit Essen, bevor es dann ab 13.30 Uhr heim in die Kantonshauptstädte und ins nationale Steuerzentrum Bern ging – vermutlich nicht, um dort nochmals im Büro das Licht anzuzünden.
Zwei Tage, rauschende Parties, viel Bier und Wein, Showeinlagen – und das jedes Jahr aufs Neue, stets in einem anderen Kanton und stets berappt vom Steuerzahler, unter dem in weiten Kreisen der Bevölkerung unbekannten Organisator namens Steuerkonferenz, kurz SSK; ein Verein.
„Diese Anlässe umfassen jeweils einen statutarischen und auch einen fachlichen Teil, der von der SSK organisiert wird, wobei der fachliche Austausch unter den Vertreterinnen und Vertretern der Kantonen über die gesamten zwei Tage im Vordergrund steht“, schreibt der Sprecher der Finanzdirektion von Zürich.
„Es ist dies der einzige Anlass im Jahr, wo dies mit Vertretern aller Kantone und dem Bund möglich ist.“ Der Gastgeberkanton helfe dabei finanziell etwas mit – aber nur ein wenig.
„Für diese Anlässe übernehmen alle Gastgeberkantone schon seit Jahrzehnten jeweils einen Teil der Kosten. In der Regel sind das heute 50’000 bis 70’000 Franken. Auch in Zürich haben sich die Kosten nicht ausserhalb dieses Rahmens bewegt (rund 70’000 Franken).“
Dann sagt der Sprecher: „Den Teilnehmenden werden 450 Franken für den zweitägigen Anlass in Rechnung gestellt. Der Rest wurde durch den kantonalen Beitrag gedeckt.“
Klingt gut. Erst auf die Nachfrage, wer denn für die 450 Franken pro Teilnehmer aufgekommen sei, die Teilnehmer selbst oder der Kanton als Arbeitgeber, meint der Sprecher der Zürcher Finanzdirektion:
„Ich kenne die Spesenreglemente der anderen Kantone nicht, deshalb kann ich das nicht generell sagen. In unserem Fall (Kanton Zürich, wenn die gleiche Konferenz woanders ist) ist das ein geschäftlich bedingter Aufwand, der entschädigt werden muss.“ Sprich: Hier zahlt der Steuerzahler.
Der Präsident des Vereins SSK, Jakob Rütsche, sagte auf Anfrage das Folgende:
„Die Teilnehmenden an der Jahresversammlung werden durch die einzelnen Kantone und die Eidgenössische Steuerverwaltung delegiert. Insgesamt nehmen jeweils circa 160 bis 180 Personen an der Jahrestagung teil. Die meisten teilnehmenden Personen wirken unter dem Jahr in der SSK mit.“
Und zu den 450 Franken Gebühr meinte Rütsche: „Pro teilnehmende Person haben die Kantonalen Steuerverwaltungen beeziehungsweise die ESTV einen Beitrag von 400 bis 450 Franken zu leisten (je nach Jahr). Daneben fallen beim Veranstaltungskanton zusätzliche Kosten an. Die Tagungskosten sind, im Vergleich mit anderen Steueranlässen mit Netzwerkcharakter als eher günstig zu bezeichnen.“
Somit ist klar: Die knapp 200 Steuerchefs dürfen sich jedes Jahr zulasten des Steuerzahlers (200 mal 450 macht 90’000 Franken, plus Beitrag Gastgeberkanton und Sponsoren) unter der Schirmherrschaft eines unbekannten Vereins treffen; offiziell zu einer Fachtagung, inoffiziell zur rauschenden Superparty.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Ich finde das eine sauerei der kleine bürger wird geschröpft wenn er nicht sofort zahlt oder im rückstand ist und dann liest man solches unerhört.
-
Finde ich eine bodenlose frechheit
-
Mich interessiert, welche Agentur diesen Event konzipiert hat zu welchem Honorar.
-
Die haben jegliches Mass verloren.
-
Als Steuerzahler kommt man sich so wie so nur beschissen vor !
Macht nur weiter so !
-
-
… an die nächste Fortbildung der Steuerbeamten bezahle ich nichts mehr…. seit 1.1.2019 permanent resident in Singapore und damit ein gewaltiger Batzen für den Beamtenstaat dahin…
-much more fun for less money -
-
Diese Verschwendung von Steuergeldern ist lächerlich im Vergleich zur völligen Ineffizienz der Steuerämter. Bei der Effizienz sollte mal angefangen werden, z.B. werden die Steuererklärungen bis in’s kleinste Detail geprüft und kleinste Abweichungen (ich spreche von etwa fr. 20.- pro Fall) korrigiert was dann Einsprachen gibt. All dieser Unsinn kostet dem Steuerzahler Milliarden. Es gibt aber noch Dutzende von Ineffizienzen in den Steuerämtern von Gemeinden, Kanton und Bund. Mein Fazit: Gegen die Staatsmacht/Politik ist der Steuerzahler machtlos.
-
Giga als Masseinheit entspricht dem 1’000-fachen von Mega. Ich schätze dies war nicht mal eine 1/2 Mega-Party.
Als steuerzahlender Bürger wird es jedoch schon als störend wahrgenommen wenn Steuerbeamte sich für zwei Tage treffen, wenige Stunden davon als formelle Konferenz und der überwiegende Teil als „Wine and Dine“ über die Bühne gehen.-
Die Steuerbeamten zahlen übrigens auch Steuern. Der Tante Emma Laden an der Ecke zahlt auch Steuern. Und der asiatische Touri, der sich in Luzern eine Postkarte und eine Cervela kauft, bekommt die MwSt auch nicht zurück.
Von wessem Geld wurde nun die Konferenz und das Entertainment bezahlt? Und wohin geht das Geld? Sicherlich an die Konferenz-Location, aber durchaus auch in den Salärbeutel der dafür Angestellten, an die lokalen Caterer, an Taxi-Fahrer, an Lieferanten der Lebensmittel, die „Künstler“ (welcher Stilrichtung auch immer) etc. pp.
-
-
Politiker, Lehrer, Mitarbeiter in der Gemeindeverwaltung, Staatsanwälte und Richter, Zollbeamte und Polizisten, Angehörige vom Militär, Mitarbeiter der städtischen Strassenreinigung und Abfallentsorgung, und natürlich auch die Sachbearbeiter in den Steuerbehörden, all diese Leute haben einfach kein Recht auf Feiern und Vergnügen. Da sie eben von der Gesellschaft finanziert werden, also durch unsere Steuerabgaben und somit hart verdientes Geld, haben sie gefälligst ausschliesslich zu arbeiten – und nur zu arbeiten. Nur für das Arbeiten werden sie bezahlt, nicht für das Spass haben.
Nachdem nun dieser skandalöse Fall aus dem September 2017 aufgedeckt wurde, sollten alle oben genannten Berufsgruppen genaustens unter die Lupe genommen werden, ob es bei denen nicht auch in den Jahren 2017 und 2018 solche Verfehlungen gab.
Freundliche Grüsse,
der Wutbürger-
Klar sollten alle Beteiligten unter die Lupe genommen werden !
Solche verfl. Ausrutscher sollten von allen Mitmachern mit ihrem Privatvermögen bezahlt werden !
Man kommt sich einfach vor, wie im Mittelalter !
-
-
Ich schäme mich für die Skrupellosigkeit.
-
Ja, ich würde mich auch für die Skrupellosigkeit schämen. Und zwar für die Skrupellosigkeit des Authors, einen dermassen tendenziösen Artikel zu verfassen.
Wahrscheinlich hat ihn die Steuerverwaltung einmal hässig gemacht.
Bereits die Formulierungen sprechen gegen eine seriöse Berichterstattung. Oder was bitte sehr ist eine Giga-Party? Ist ja mega, dieser Slang.
-
-
jetzt verstehe ich wie die SSK Richtlinien zustandekommen… nach der Bierschwemme!
-
Die direkte Bundessteuer muss sofort abgeschafft werden. Auch die Kosten in der Bundesverwaltung laufen komplett aus dem Ruder, subalterne Staabsstellen wie Pressesprecher und Assistenten bekommen Löhne von denen wir hier nur träumen können inkl. unglaublichen Fringes (vergoldete PK, Ferien, Sabattical usw.).
Früher hat die Autopartei dieses Ziel verfolgt, heute ins das irgendwie vom politischen Radar verschwunden. Schafft man dir Bundessteuer ab, muss beim Bund endlich gespart werden und man kann nicht mehr das Geld mit beiden Händen zum Fenster hinaus werfen. Der Duro-Skandal und die Armasuisse, das gehört in die gleiche Kategorie. Post und SBB geht auch noch ins gleiche „Sauhäfeli“. Steuerzahler, wie lange wollt ihr euch das noch bieten lassen? Bald git es Gilets jaunes auch in der Schweiz. ES REICHT!!!-
Und dann gehts wirtschaftlich so richtig bergauf, wenn alle von guten Löhnen nur noch träumen können? Das ist gerade das was die Schweiz ausmacht, dass man sich nicht auf den abschüssigen Pfad der Besoldungskompression begibt.
Funktionierendes Gemeinwesen gibt es nur unter Inkaufnahme von ein wenig windfall an Faule. Schauen Sie sich doch mal die Länder an in denen kompetente Leute systematisch aus dem öffentlichen Dienst ferngehalten werden weil man dort kaum mehr verdient als ein Sommerjobber.
-
-
wenn das früher novartis für ihre clientel(ärzte) gemacht hat, wurde sie gerügt und schlussendlich verboten…
aber für unsere lieben beamten, die ja so viel für uns steuerzahler arbeiten,
darfs es bizeli keh si! -
Unsere Beamten, unsere Fortbilder
Kein Witz
Analog der Un-gaaren bauen auch die Dänen einen 70km Zaun gegen die afrikanische Schweinepest.(Angeblich gegen die wilden Schweine googel)
Aber findet Angelina M. Jochli egoistsch von dänen.Die Bund der dänischen Steuerfunktionäre DSK will finanziell diese gesundheitliche Massnahme unterstützen.
Falls im Tessin der Verein SSK so ein Tiergehäge unterstützen würde,wäre dies ein Verstoss gegen den freien Tierverkehr und ihre ureigenen Interessen.-
Es versteht kein Schwein, was Sie sagen möchten.
-
-
Unterdessen wurde auf der Website des Kantonalen Steuramts alles runtergenommen. Die Liste ist aber hier noch zu finden. Inkl. allen Teilnehmern:
https://www.steueramt.zh.ch/internet/finanzdirektion/ksta/de/ueber_uns/ssk_jv_2017/_jcr_content/contentPar/downloadlist/downloaditems/einladung_ssk.spooler.download.1505716575353.pdf/2017-09-15+Booklet_SSK_2017.pdf-
Auch diese ist bereits weg! Lässt tief blicken…
-
Wir Steuerzahler sollten das nicht wissen !
Die nächsten Steuern werde ich auf ein Sperrkonto einzahlen, und erst frei geben, wenn ich keine solchen Berichte mehr lesen muss !
-
-
-Das ist „typisch“ für den Schweiz. STAATsapparat. -STEUERsekretäre-2Tage-feucht-fröhliche Party, -ist-keine Veranstaltung/Weiterbildung.- -1 Tag tuts.- -Dann noch ein Weihnachtsessen, Steuerzahler bezahlt. Nb 7 Br/Bern „auch so“, 2xJahr/Lohnerhöhung, X-Spesen/Monat, egal ob berechtigt, Steuerzahler zahlt.
-
Danke, dass das Programm noch aufgeschaltet ist (Im Netz sagten mir die Suchmaschinen: Dokument nicht auffindbar). Das Programm ist ein Witz. Neben dem Statutarischen Teil gibt es kein Programm. Nur eine nicht weiter spezifizierte Keynote von 45 min. Da wurde wohl auch noch jemandem ein Honorarium gezahlt? Wie dreist kann man sein? Ein für allemal: Macht wenigstens auf dem Papier ein fachlich aufgesextes Programm. Immerhin wissen jetzt die relocated international players und Pauschalbesteuerten, dass sie immer noch zu viel zahlen.
-
Ich warte seit 2 Jahren auf Erstattung zu viel gezahlter schweizerischer Quellensteuer. Man hat wohl Softwareprobleme.
Hätte man sich nicht über das Internet austauschen können? -
Eines bleibt nach diesem hervorragenden Artikel offen: Die Nötli, die die Steuerbeamten den Table-Dancers ins Hösli stecken: Ist das Steuergeld oder Spielgeld? Oder ist das etwa dasselbe? Um rasche Einschätzung wird gebeten.
-
Fristverlängerungen für hicks Steuererklärungen hicks werden künftig hicks nur noch gegen eine Naturalspende hicks eines guten Tropfens hicks gewährt! Es handelt sich hicks dabei um eine hicks Umsetzung einer hicks Empfehlung hicks der kantonalen Steuerkonferenz. Ihre Steuerverwaltung. Kotz!
-
Eigentor !
Lasst sie doch jeden Monat zusammenverkommen und freiern !
Das senkt doch die Steuerlast und marrodiert den Streuerpalast !
Positive Staatszersetzung
-
Interessant, von dieser weiteren Steuergeldverschwendung zu hören. Im Tages Anzeiger war dazu nichts zu lesen. Dafür brachte der Tagi gross die VBS-Spesenaffäre wie nicht anders zu erwarten. Langsam aber sicher beginnt man die Steuerhinterzieher zu verstehen. Gib dem Staat Geld und er findet sicher ein Fenster um es dort hinauszuwerfen.
-
Nei Hässig mach kä Witz ?
2 Tääg Loohn vom Kantoon
das isch dänn de blutti Hoohn
zahlt öppe de staatsseckel die s?kell ???
-
Herr Hässig, ich konstatiere: langsam aber sicher geht es ab jetzt Richtung Bern-Bundeshauptstadt? Dort wo vor lauter krummen Apparatschiks die Luft so stickig ist, dass es einem der Atem abstellt. Ich wünsche Ihren Unternehmungen viel Erfolg. Die besten Influencer(Innen) haben Sie ja bereits an Bord. Es besteht nur die Frage: Wo anfangen? Die grössten Knalleffekte drohen ganz sicher beim Militär (Armasuisse) , Gesundheit (Krankenkassen) und bei der maximal maroden Verwaltung . Vorbeugend habe ich mir ein Gilet Jaune zugelegt. Tango Corruptia ist unser Kampfsong ………….
-
Wer würde freiwillig an eine Veranstaltung von Steuerbeamten gehen? Und glaubt wirklich irgendjemand, dass dies „Zwei Tage, rauschende Parties, viel Bier und Wein“ bedeutet??? Lächerlich…
-
Sitzen ja immer die gleichen Dummschwätzer und sogenannte Experten Flaschen an solchen Gelagen. Fehlte nur noch der Pausenclown Doris Fiala (oder sie war dabei und konnte sich nicht vor die Kamera rücken), dann sind die Supperheldenrunden immer schön perfeckt!
-
Der Pausenclown machte hier für einmal, wie Sie richtig schreiben, eine Pause. – Der Friseur hatte zuvor mutmasslich einen Haartönungsunfall verursacht, der Pausenclown war so unpässlich.
-
-
… und darf sicher noch von den Steuern abgezogen werden, Rubrik „obligatorische Ausbildung“.
-
Wenn ich sehe wie einfache Rentner/innen oder Arbeiter (auch viele Schweizer) im Rahmen der Konstruktion-AIA nachträglich (unrechtmässig) doppelt zur Kasse gebeten werden…bin ich sehr beunruhigt aus demokratischer Sicht. Ein Steueranwalt erklärte mir vor einigen Tagen, wie einfach sich Menschen einschüchtern lassen, denn die o.g. Konstruktion hat nichts mit Steuergerechtigkeit und nichts mit der Bekämpfung der Steuerhinterziehung zu tun, sondern sind Kontrolle und Disziplinierungsinstrumente; die zur Enteignung dienen. Und tatsächlich, wenn man sich die Mühe macht die „Doppelbesteuerungsabkommen“ an,- zu lesen, dann stellt man auch als Laie fest, dass da vieles nicht stimmen kann – und zwar Objektiv!. Leider lassen sich die Menschen gegeneinander ausspielen und merken nicht wie mächtig sie sind wenn gemeinsam gegen diese Willkür und diese immer schwerwiegenderen Rechtsbrüche vorgegangen wird.
„Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.“
Johann Wolfgang von Goethe
-
Entschuldigung Platon, Ihr Text wird wahrscheinlich gut sein, aber ich verstehe ihn nicht!
-
@GeKo,
Genau da liegt ja unser Problem.
-
Und wehe der kleinbürger bezahlt seine steuern nicht rechtzeitig wird er gegängelt bis er nicht mehr kann Super oder
-
-
(Staats-)Made im Speck No.1 an Made im Speck No.2: „Na, heute Lust auf Arbeit oder gehen wir gleich zum gemütlichen bzw. gefräßigen Teil über, den wir dann im Nacht-Club noch genüsslich optisch „abrunden“?“
-
Tragisch. Es lohnt sich heute nicht mehr selbständig zu sein. Jeder der das macht ist ein Idiot, denn als Beamter lebt sich viel besser.
-
Weshalb gründen wir nicht wie in Deutschland den Bund der Steuerzahler?
Als seine Ziele nennt der Verein die Senkung von Steuern und Abgaben sowie die Verringerung von Bürokratie, Steuerverschwendung und Staatsverschuldung. -
-
die Tatsache, dass dies ein privater Verein ist, wo die Steuerbeamten ja nicht gezwungen werden diesem Verein beizutreten kann es rechtlich gar nicht sein, dass die Kantone, der Bund zu Zahlungen verpflichtet werden können/müssen.Es ist auch erstaunlich, dass diese Leute angeblich von einzelnen Kantonen oder der eidg.Steuerverwaltung DELEGIERT werden können. Vereine sind PRIVAT.
Wird bei dem Gemeindepräsidenten-Vereinen, der Betreibungsamten-Verein, dem Gemeindeangestellten-Verein und den vielen andern VEREINEN in denen sich Gemeinde-Kantons-Bundesangestellt verwirklichen können,auch auf Kosten der Steuerzahler solche „Fresstage“ ermöglicht??? -
Die Steuern können jeden betreffen. Am schwierigsten ist es mit den Sozialschmarotzern mit viel Geld und teuren Anwälten. Da passt es, die Chefs der Steuereintreiber gezähmt und bei Laune zu halten.
Bei der Zürcher Strafjustiz ist das weniger nötig. Darum ist auch der Aufwand geringer. Das Budget für das Jahresschlussessen ist so klein, dass die Staatsanwält/innen die Sekretärinnen einladen müssen.
Ganz oben wird es dann wieder netter. Oberstaatsanwälte, Oberrichter und weiteres passendes Personal bekommen von Sepp Blatter und Co. Eintrittsbillete zu Spottpreisen.
-
Wasser predigen – Wein saufen
-
welches Wasser wird dort gepredigt? Aber toll gebrüllt, Du Löwe 🙂
-
-
Alter Käse, der Event fand vor über einem Jahr statt und auch sonst habe ich für die genannten Zahlen nur in müdes Lächeln übrig.
-
In einem Wahljahr keine Werbung für den an sich guten Finanzdirektor; er wird die Fête allerdings kaum selbst organisiert haben, sondern einfach eingeladen worden sein, und hat sich bei Tisch gewiss seine Gedanken gemacht. LH, bitte orientieren Sie uns, wenn Sie von ihm den Dankesbrief für Ihren Nachweis von Sparpotential erhalten haben.
-
Zu den weiteren Kosten zulasten des Steuerzahlers gehört die Büro-Absenz des Top-Kaders von zwei Tagen – Salär: 1’450 CHF/zwei Tage = 290’000 CHF für 200 TN (Salär eher tief gerechnet).
-
Ich werde denen dann schon sagen wo mein Lebensmittelpunkt ist wenn ich mich abmelde und mich nicht einschüchtern lassen. Solche Plausch-Partys unterstütze ich nicht mehr mit meinen Steuern. Hab endgültig genug.
-
Die beruhmte Mittelklasse…wo noch existiert…
Fuhlt sich langsam wirklich nicht nur mit Tritte, sondern auch mit Schnauze unter der Tisch gezogen…und ist der grosste looser unsere Geschichte: von Elite und Politiker maltratiert und ausgebeutet, von soziale Fälle ridikulisiert und jetzt auch noch von Burokraten, die keine Gefühle und Morale haben, für diejenige die noch hart Arbeiten und Steuern zahlen in diesen Land…eigentlich endlich wie viele anderen…aber sie meinen immer noch die besten zu sein und was auch immer…
-
-
Es ist unglaublich, wie sich die Staatsdiener aufführen. Je mehr es an der Zahl sind, desto frappanter wird es.
Statt uns Bürgern (und letztendlich ihren Kunden) zu dienen, führen Sie sich auf, wie CEO‘s von privaten Unternehmen. Grosszügige Saläre und Spesenregelungen und noch Bonus oben drauf.
In der eigenen Wahrnehmung keine Sensibilität dafür, dass sie kein Geld verdienen oder Wertschöpfung generieren, sondern lediglich das Geld anderer ausgeben…. steigende Staatsquote ohne Ende! -
Das Einzige, was in unserem Staat stark wächst, sind die Verwaltung in Bern und in den Kantonen. Es wird nicht gut enden!
-
Der direkten Bundessteuer sei Dank lieber Biosphärenhansi.
Ein Relikt aus Kriegszeiten (eidg. Wehrsteuer) die man einfach umgetauft und eigentlich unrechterweise beibehalten hat, finanziert heute die ganze Beamten Bloterä.Es ist in der Neuzeit nichts anderes als im Mittelalter. Der Steuervogt treibt ein und festet nachher in seiner
sicheren Burg.
-
-
das ist ja ein schnäppchen,
im gegensatz zu den
raiffeisen buebä. -
die grössten Säufer rekrutieren sich aus jenen Kantonen welche vom ungeheuren Finanz-Ausgleich der reicheren Kantone profitieren, bzw. diesen garnieren.
Eine formidable eidgenössisch übergreifende Völlerei und Gezocke. Dass in Zürich dann noch ein SVP-Stocker als Arrangeur und Obmann den/die Steuerzahler(In) in die Haftung nimmt ist einfach nur noch grotesk. Es gibt kaum ein schlimmeres Beispiel der +Classe Politique+ worüber EX-Br. Blocher Zeit lebens mockierte, mit dem Hinweis auf die immer schlimmer werdenden Schildbürgerstreiche von Staat, Kanton und Gemeinde.
Beste Antwort wird sein 2019 CHF 460.00 von der Steuerrechnung abzuziehen und/oder die SSK in Verzug zu setzen. -
Charles Dickens Ebenezer Scrooge hätte Freude an dieser Berichterstattung! Sind menschliche Steuerbeamte nicht sympathischer als vertrocknete, missgünstige Menschen? Was in der Privatwirtschaft zum Glück noch möglich und gelebt wird, soll den Staatsangestellten nicht verwehrt sein. Motivierte Leute bringen Mehrleistung denn Rappenspalter.
-
Es ist schon ein unglaublicher Club, der sich da auf Kosten der Steuerzahler/innen gütlich tut. Bedenkt man, dass in meinem Fall nur schon für Julius Bär ca. CHF 100 Mio Steuerausfall (Nachsteuern) die Limmat hinuntergelassen wurden und schliesslich die Schweizer Daten nicht von der Steuerbehörden untersucht wurden, weil die Zürcher Steuerrekurskommission II zum Schluss kam, in der Schweiz konfiszierte Daten der Julius Bär, Cayman Islands dürfen man nicht untersuchen, weil es unüblich sei, einen solchen Datenfund in der Schweiz zu machen, zeigt wie die Zürcher Steuerrekurskommission II eben nicht im Auftrag des Bürgers arbeitet, sondern im Auftrag des Finanzplatzes. Wir Bürger bezahlen dann noch dafür das Entertainment dieses lustren Clubs! Hier Details https://www.rudolfelmer.com/steuerrekurskommission-zürich-chf-100-mio-steuern-nicht-eingezogen-julius-bär-superreiche-danken/
-
So typisch, der Ruedi eldet sich wieder. Er ist so besetzt von „seinem Fall“, da hat gar nichts anderes mehr Platz.
So oder so: in diesem IP-Fall geht es um peanuts. Das Ziel kann nur sein, gehässige Kommentare zu triggern von Leuten, die sich ihre Steuern nicht leisten können. Es ist so einfach, auf Beamte einzuhämmern… und so schäbig! -
An Typisch: es wäre an der Zeit, dass Sie sich auch einmal für das Gemeinwohl einsetzten! Und ja schade, dass Sie sich auf diesem Niveau bewegen und die grundsätzliche Problematik ausblenden.
-
Jetzt habe ich doch glatt zuerst „Rudolf Eimer“ gelesen…
-
-
Können wir in der Schweiz nicht auch einen „Shut-Down“ machen ?
Ich beginne Trump zu beneiden, denn der kann bei einem Shut-Down der über 30 Tage dauert, sogar seine unnützen Regierungsmitarbeiter entlassen.
-
@n Walter Roth
Bitte passen sie auf wozu sie da aufrufen !
200 para Sittiche / hohe Staatsfunktionäre können sie nicht einfach so shut-downen !
-
-
Hotelübernachtungen, Reisespesen und weiteres kommt dann noch extra dazu. Die anderen 360 Tage wird dann gejammert, dass es soviel zu tun gibt, obwohl heute rund 95 % aller Steuererklärungen durch einen einfachen Algorithmus erledigt werden könnten!
-
… in diesem Artikel wird nun schon etwas übertrieben. In der Privatwirtschaft sind Firmenfeste und/oder Weihnachtsessen völlig normal. Das Management von Unternehmen lässt es sich hier auch sehr gut gehen, nicht selten mit Anhang zulasten Firmenkosten.
Nicht solche Anlässe sind das Problem, sondern was sonst an Spesen von Managern abgerechnet wird; … z.B. für sogenannte Geschäftsessen, wenn man sich mit einem Freund aus der Uni-Zeit zum Lunch trifft!-
Nun man sollte die Privatwirtschaft nicht mit Staatsangestellten vergleichen. Ersteres bezahlt dann nicht der Steuerzahler und es könnte ja noch ein Geschäft daraus werden und in den Staatsdiensten operieren sie nach Artikel und Paragraphen und treiben in diesem Fall Geld ein. Und das dürfte nicht so schwierig sein!
-
@Peter:
Stimmt. Nur kann ich bei einer AG wählen, ob ich Aktionär von der Bude sein will oder nicht – wenn ich solche Saufgelage nicht mitfinanzieren will, bin ich es nicht.
Hier hingegen habe ich nicht wirklich eine Wahl!
Klitzekleiner Unterschied, sollten Sie nicht selbst drauf gekommen sein. -
@P.S.: Dämlicher Vergleich: dauern bei Ihnen Weihnachtessen zwei Tage?
-
-
Für das Volk Steuerschikanen ohne Ende, für die Firmen Steuerkontrollen ohne Ende, für die Steuerkonferenz üppig und eigentlich frech, notabene vom Steuerzahler finanziert. Es wird glaube ich Zeit für Gilets Jaunes in der Schweiz.
Die Steuerkonferenz ist eine königliche Organisation, die endlich auf das absolut notwendige Mass zurückgebunden werden muss. Aber die Politiker schlafen und lassen die Herren tun. -
Steuervögte feiern Giga-Party! Bezahlt von? Meine Zahlungen an den Staat reichen nicht aus. Ausser sie würden statt Kaviar, Trüffel und Bordeaux sich meine Verlustscheine hineinstopfen.
-
duPont 2019???
-
-
einfach nur Herr-lich, wie sich die Steuervögte zu Lasten der Geknechteten im wahrsten Sinne des Wortes berauschen…
Hier wäre mal eine richtige Revision inkl. MWST.-Belege-Kontrolle angesagt! -
Echt jetzt wieder so ein Bashing-Artikel? Die dürften doch auch einmal im Jahr sich austauschen und essen gehen. Die Tagungskosten sind ja verglichen mit anderen Anlässen äusserst moderat.
-
Die Fressen und Saufen auf Kosten der Allgemeinheit.
Für so was hat man doch mal die Steuer-Vögte ihre Sachen packen lassen. -
Na Du Heini, hast nicht begriffen das die Sause von den Steuerzahlern bezahlt wird.Dafür ist andernorts kein Geld vorhanden und muss gespahrt werden.
-
-
Vielen Dank, Herr Hässig. Ja, in unserem Land muss sich in der nächsten Zeit einiges ändern.
-
Das geht doch klar auf Spesen. Dabei ist aber die Teilnahmegebühr wohl der kleinste Teil. Dazu kommen noch Transportkosten, Hotelrechnung und vermutlich noch andere, kleinere Posten. Und falls die Herren doch mal etwas ’selbst‘ bezahlen müssen, werden sie sicher Wege finden das an den Steuern abzuziehen – es sind ja Profis!
-
Ich finde das gut. Die armen Sieche haben ja sonst nichts zu Lachen mit so einem furchtbaren Job…
-
wie immer… man ist immer grosszügig wenn es nicht selber bezahlt werden muss. Ob im öffentlichen Dienst oder bei einem Finanzmulti! Die Ausreden sind ja auch gleich….
-
Super! Spät anfangen und früh aufhören dann ist man rechtzeitig zuhause, etwas Bechern und gediegen essen die verstehen sich ein schönes leben zu machen leider auf kosten der Steuerzahler!
-
Das Geld fliesst doch in Strömen und auch die Steuerleute wollen mal feiern und ins Rampenlicht gerückt werden. Vielleicht nicht so aber Hauptsache Party.
-
Hervorragender Artikel!
Vielen Dank für die Recherche, Herr Hässig!
Die Staatsangestellten leben in diesem Land wie die Maden im Speck. Krass auch die Bundesverwaltung: Unterdessen sind da die Durchschnittslöhne (inkl Sonderzahlungen) höher als in der Bankbranche!-
@Herr Staatsbürger
Auch in der Verwaltung sollen qualifizierte Leute entsprechend
entlöhnt werden. Gute Steuerbeamte machen sich für die Allgemeinheit bezahlt. -
Zuoberst einer von der SVP typisch, glaub der Teufel, dass die Leute wertlose Bitchcoins kaufen, damit sie nicht in die Steuererklärung kommen. Irgendwie bekloppt aber die ehrlichen Steuerzahler fühlen sich veräppelt. Wie beim VBS unter der „Leitung“ der SVP.
-
-
Hätte ernsthaft hier jemand Lust, freiwillig an so einer Hundsverlocheten teilzunehmen? Echt jetzt?! Das sind doch arme „Kerle“, die da mitmachen müssen. Die sollten eigentlich noch Schmerzensgeld kriegen.
-
Und ich musste kürzlich am Brändliweg wegen 300 Frankeen Spesenabzug abtrage.
Die asymmetrische Verhältnis zwischen Bürger – Staat wird immer deutlicher. Wir brauchen eine Organisation, die dem Einhalt gebietet. Die interne Finanzrevision tut es nicht, höchstens aus politischen Gründen wie im Fall Maudet.-
Ist ja nicht mal ‚der Staat‘, das sind nämlich wir. Sondern die ‚Bürokratie‘, die sich hier verselbständigt hat und ausserhalb jeglicher Kontrolle, die diesen Namen verdient, tätig wird.
-
Danke Lukas Hässig für diesen hervorragenden Bericht, auch wenn das wiederum nur ein kleiner Teil der Eisbergspitze ist. Doch steter Tropfen höhlt den Stein und Filz ist bekanntlich nur dicht, aber nicht so stabil. Diese einseitige amtliche Selbstbefriedigung zum Schaden der Steuerzahler muss zwingend eliminiert werden, ebenso der vielfältig praktizierte AMTLICHE STEUER-BETRUG. Die bisher weitgehend kollegialen Aufsichts-Pflichtigen brauchen wohl mal etwas „Feuer unter dem Arsch“, angeheizt mit diversen Strafrechtsartikeln und der verbindlichen Amtseid-Garantie.
-
Hervorragender Artikel! Vielen Dank für die Recherche, Herr Hässig! Die Staatsangestellten leben in diesem Land wie die Maden im Speck.…
Das Einzige, was in unserem Staat stark wächst, sind die Verwaltung in Bern und in den Kantonen. Es wird nicht…
Das geht doch klar auf Spesen. Dabei ist aber die Teilnahmegebühr wohl der kleinste Teil. Dazu kommen noch Transportkosten, Hotelrechnung…