Die Vorgänge in der grössten Schweizer Bank rund um ein Not-Sparprogramm nehmen perverse Züge an.
Auf der einen Seite landen nun Schweizer Manager und Experten mit viel Wissen und grossen Kunden über Nacht im „Coach“, wie das interne UBS-Entlassungsprogramm heisst.
Andererseits sind Group Managing Directors, die vor einem Jahr aus ihren Spitzenämtern entfernt worden waren, weiterhin auf der Payroll der Grossbank.
So wie Paul Raphael, einer der wichtigsten Chefs in der Division globale Vermögensverwaltung der UBS. Raphael galt als Topshot in der Ära von Jürg Zeltner, dem Schweizer Ex-Bigboss der Bank
Zeltner ist seit Dezember 2017 Geschichte. Doch seine einstigen „Jungs“ wie Paul Raphael kassieren weiter frischfröhlich.
Der hat das grosse Los gezogen. Keine Verantwortung für Mitarbeiter, keine Verantwortung für ein strenges Budget. Sondern ausschliesslich Betreuung höchster Kunden.
Dazu ein Sekretariat für alles Mühsame – und obendrauf ein Spitzensalär. Ein Frühstücks-Direktor wie aus dem Manager-Bilderbuch.
Unten im UBS-Maschinenraum geht es anders zu und her. Da werden in diesen Wochen gestandene, Mitarbeiter und Kaderleute abgesetzt.
Nach einer Schonfrist von ein paar Monaten, während denen sie UBS-intern einen neuen Job suchen können, landen sie auf dem Arbeitsamt. Dann übernimmt die Allgemeinheit die Kosten.
Die Entlassungen können jeden treffen. Bei UBS-Chef Sergio Ermotti ist nach seinem Gerichts-Fiasko in Paris und schwachem Business zum Start von 2019 Panik ausgebrochen.
Ermotti hat nicht nur den Befehl ausgegeben, überall die Kosten zu senken. Sondern er verordnete auch einen Stellenstopp.
Seit 2 Wochen gilt dieser. Wer als Vorgesetzter jetzt noch neue Leute verpflichten will, muss dies speziell begründen.
Aus der UBS ist zu vernehmen, dass es weiterhin möglich sei, gute Banker anzustellen. Von einem absoluten Anstellungsstopp könne man nicht sprechen.
Ermotti sagte letzte Woche an einer internationalen Bankenkonferenz Out of the blue, dass er 300 Millionen einspare. Er habe den Befehl erteilt, das laufende Sparprogramm zu verstärken.
Es gebe keine Entlassungswelle, aber es würde bei Neuanstellungen gespart. Also doch eine Art Anstellungsstopp.
Sicher ist, dass die Verlierer gestandene Schweizer Angestellte und Mittelmanager sind. Sie können in diesen Zeiten bei der UBS über Nacht zum Alteisen gehören.
Egal, wie lange man dabei war; egal, welche Aufgabe man hat: Jeden kann’s treffen.
Die Altersgrenze erreicht beim Dauerabbau neue Tiefstwerte. Bisher galten die 50jährigen und Älteren als besonders gefährdet, was eine Entlassung angeht. Dies wegen den hohen Kosten und der Frage, wie fit die Leute für die heutigen Aufgabe noch sind.
Neu sinkt die Grenze offenbar auf 45 Jahre. Das könnte mit der Pensionskasse zusammenhängen. 45jährige werden für die Aufgrund der Bestimmungen der eigenen Vorsorge schlagartig teurer.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Ja dieses Phänomen kenne ich auch von halbstaatlichen Stellen! Man bildet sich über Jahre weiter, übernahm Verantwortung und schaute, dass der Laden läuft! Hatte eine gutes Standing bei den Chefs und Kunden dann wird man 45 Jahre alt und auf einmal scheint man nicht mehr relevant zu sein und wird ausgemustert. Natürlich nennt man das nicht so, sondern man kann sich neu im Unternehmen orientieren, doch der Weg nach aussen ist schon geebnet mit Abfindungspakten und Neuausrichtungspaketen für den Job Suche. Nun schaut man sich um und denkt sich, was hat man bloss falsch gemacht. Immer Spitze in den Jahresbewertungen und im Vergleich zum beruflichen Umfeld produktiver und effizienter und die geschäftlichen Entwicklungen haben der Bank viel Geld eingebracht. Doch man ist unverheiratet, hat keine Kinder und ist flexibel, anpassungsfähig und doch mit 45 der Junior der Abteilung. Zuerst zweifelt man an sich selber. Doch dann wird es einem klar, nicht du bist das Problem, sondern alle Chefs über 50 bis kurz vor der 58 schauen auf einmal in Reorganisation nur noch für sich selber. Leute, die man schätzte und sehr oft auch die Kartoffeln aus dem Feuer holte, werden über Nacht zu Überlebens Egomanen. Nun das Messer steckte nur kurz im Rücken, doch das Zwischenmenschliche das kann nichts mehr kitten. Problem ist die obersten Chefs sehen nicht den Schaden, welcher dieser Überlebenskampf ausgelöst hat und die „Beste Freunde Chefs“ ihr Ziel der Pensionslinie überschritten haben. Was ist das Fazit, werde wie diese Chefs oder werde gefressen!
-
Die Bankenbranche muss sich eben reformieren. Es wird in Zukunkft immer weniger Schalter benötigen, weil alles Online abläuft. Es wird immer weniger Backoffice benötigen, weil alles digitalisiert wird. Es wird immer weniger Informatik benötigt, weil vieles in die Cloud verlegt wird und es wird immer weniger Banker und Trader brauchen, weil das durch AI und Digitalisierung ersetzt wird.
Das es vor allem „ältere“ langgediente trifft ist auch nicht erstaunlich, denn die haben das Skillset für die Zukunft oft nicht, haben sich nicht weitergebildet und sind träge geworden. Wer es eben nicht bis ins obere Management geschafft hat, wird irgendwann aussortiert. Die Jungen sind hungriger, aggressiver und ambitionierter.-
Wenn Sie sich da nicht mal täuschen, Kung Fu Koala. Der wahre Grund liegt nicht in der Digitalisierung sondern in der Zerstörung des Grschäftsmodells Schwarzgeld. Mit 45 sind die Leute topfit und haben mehr Erfahrung als die Grünschnäbel, die sich für alles zu schade sind. Aber bleiben Sie ruhig in ihrem Glauben.
-
-
Nächster Schritt: Entlassung ab 40, wie in der Informatik.
-
Die Personenfreizügigkeit wird bei UBS gnadenlos ausgenützt. Man hat sogar Büros in grenznahe Orte verschoben, um noch mehr billige ausländische Arbeitskräfte anstellen zu können. Es gibt bei UBS in Zürich ganze Abteilungen, in denen fast nur Deutsche und andere Ausländer arbeiten!
-
“Lieber” Herr Ermotti, Sie dürfen ab sofort Ihr Haargel vergessen, Glaubwürdigkeit hat damit nichts zu tun …
-
-
Ach so, ist ihnen das auch schon aufgefallen? Ich arbeite in bundesnahen Betrieben, die praktizieren das schon lange. Aber der Deutsche ist dort längst zu teuer, Arbeit wird in Paketen an Rumänen, Ungarn, Polen und Russen vergeben (geshored). So ist das leider. Der 50 jährige Schweizer kann schauen wo er bleibt. Die linken und Gewerkschaften kämpfen vielleicht noch für einen Mindestlohn eines Bauarbeiters, aber nicht für einen zu teuren 50jährigen Informatiker.
-
-
Die Lösung scheint mir einfach: AIA-kündigen und das Bankgeheimnis wieder einführen. In 5 Jahren brummt der Finanzplatz wieder.
-
Mit Null-Zins oder darf’s es bitzeli meh si? Dream on, man!
-
Warum sollte die Wiedereinführung der straffreien Steuerhinterziehung den Finanzplatz retten?
Sie sind dadurch erst arrogant und fett geworden.
Es war eher die Ursache des Problems und sicher nicht die Lösung.
Ehrliche Geschäfte sind nachhaltig für Kunden und Bank.
Doch damit lassen sich leider keine 2stelligen Gewinne machen. Das hat auch was mit Arbeit zu tun.
Wenn die Banken ihre Schalter erst am Morgen um 9:00 Uhr eröffnen und die Kunden warten lassen hat dies nicht viel mit Fleiss zu tun. Wir stehen 6:45 Uhr auf der Matte.
-
-
Ist in der CREDIT SUISSE ähnlich, irgendwie muss man ja den Club finanzieren.
Also weg mit den Arbeitern.
Wichtig ist nur, dass der Club mit den 1030 Einkommensmillionären überlebt. -
Warum Paul R. noch Lohn bezieht?
3 Gründe:
1) er weiss zu viel
2) er hat libanesischen background sprich er wird sich, wenn nötig, zur Wehr setzen
3) Libanesen kennen sich, halten zusammen, haben oft gute Positionen. Ergo: better do not touch him. Get ride of some „stupid“ Swiss instead and justify with „needs improvement“.By the way, alle schrien nach einem Swiss CEO. Und? Alles besse?
-
Nein, aber bei CS mir nicht schweizerischem CEO sieht’s nicht besser aus.
Was P.R. betrifft, hätte ich eine Grundsatzfrage: CEO kneift vor einem Untergebenen?
Was die Nationalität des CEO angeht: UBS/CS – VR Präsidenten/CEOs einfach übers Kreuz.
Krankheit der Banken im generellen:
Egal wer und wo heute bei den gross Banken. Keine Unternehmer mehr, die das Risiko tragen bzw. Chancen ergreifen. Alles wird 10 mal von der Compliance angeschaut und das, was wirklich dodgy ist sehen die eh nicht, wenn’s nicht offensichtlich ist. Ist leider bei fast allen Banken hier gleich. Thema Risk und Geld verdienen – Keiner nimmt mehr Risk, obwohl Risiko in gewissem Umfang, mit gesundem Menschenverstand angeschaut, keine schlechte Sache per se ist. Mal die ganzen Algos zur Seiten und den Kopf zur Abwechslung brauchen. Dann klappt das auch wieder.
-
-
Langsam aber sicher habe ich das Gefühl, dass ein flächendeckendes Abservieren von ü50 (oder ü45) nur in der Schweiz möglich ist. Ich glaube in jedem anderen Land hätten sich die Betroffenen schon längst zusammen getan und sich zur Wehr gesetzt. ZB: eine gillet jaune Bewegung wie in F halte ich in der CH für unmöglich.
Da gibt es in der CH tausende Personen, die gezwungen sind all ihr Erspartes ( von x Dekaden) aufzubrauchen, da wir ja alle wissen, dass es für einen Grossteil der Betroffenen mit einem neuen job nicht klappen wird. Danach wird man das Haus/wohnung verkaufen müssen und wenn dann der letzte Groschen aufgebraucht ist darf man zum Sozialamt (und nicht vergessen, dort häuft man sich dann Schulden an).
Sprich man hat eigentlich umsonst all die Jahre gearbeitet respektive gespart.
Was läuft hier falsch? Fehlt den Betroffenen Stolz? Wie ist es um Himmels Willen möglich, dass da einfach zugeschaut wird, währenddem gleichzeitig Leute aus dem EU Raum (und jünger) eingestellt werden?-
Ich habe im letzten Halbjahr fast die Hälfte des Ersparten aufgebraucht infolge Arbeitslosigkeit, während der Staat vor einigen Jahren nichts besseres zu tun hatte, als Bank zu retten, die trotz Minus Millionengehälter bezahlten. Aber ich bin halt nicht too big to fail.
-
@ Was ist los?
ein problem ist auch, dass die schweizer mittelschicht keine partei zuspricht! die edu vertritt zwar konservativ-christliche werte mit einer sozialen marktwirtschaft. aber die haben zu wenige wähler, um etwas auszurichten.
-
Den anderen Bürger z.B. in Deutschland geht es genauso. Dort dürfen Sie dann noch 1-Euro-Jobs machen und Ich-AG`s damit sie aus der Statistik fallen.
Die Mittelschicht träumt halt von den „Royals“ und glaubt den Reichen immer noch weil sie dazugehören möchten anstatt sich mit der Unterschicht zu solidarisieren. -
Schweizer, insbesonderen Männer, sind zu kleinlauten Hosenscheissern erzogen und dressiert worden, die nie gelernt haben dezidiert, allenfalls lautstark und mit ein wenig Aggressivität, ihre Interessen zu vertreten. Jeder der das versuchte wurde kleingemobbt bis er brav auf Kommando Männchen oder Sitz machte. Im Moment erleben wir ein Totalversagen des politischen Systems, welches unfähig ist auch nur ansatzweise solche politisch-wirtschaftlichen Fehlentwicklungen korrigieren zu wollen. Stattdessen setzt man die Forderungen der Wirtschaft regelmässig 1 zu 1 um, auch wenn damit die Grundrechte ausgebelt werden. Interessiert keinen, weil sich ja niemand dagegen wehrt.
-
@Kung Fu Koala
Einfach treffend, was den Nachwuchs betrifft! Hauptsache die Eltern wirken kompetent. Hauptsache politische Stabilität, und diese leider auf Kosten der mentalen Gesundheit der Bevölkerung.
-
-
Die meisten Back Office Angestellten bei einer Bank (been there done that) haben sowieso fast nichts mehr zu tun. Viele Prozesse konnten automatisiert werden. Wir hatten ein Recon Team (2 Leute) die um 10 Uhr morgens mit der Arbeit fertig waren. Haben aber zusammen 200k verdient (Ü50). Unreal, right? Diese Arbeit kann auch ein Praktikant machen. Ich möchte damit sagen dass die Zeit der ‘Fake Jobs’ vorbei ist. Ich war 11 Jahre im Treasury tätig im Operations und finde keine Stelle mehr (Ü35, mittelmässiger Look, Kind). Nach mir kräht auch kein Hahn mehr. Ich bereue es mittlerweile nach der Lehre beim Kanton dem Ruf des Geldes verfallen zu sein. Jetzt habe ich den Salat. Shit happens! Aussteuerung soon or maybe a miracle might happen after all.
-
Da wäre ja Herr Ermotti schon längstens fällig – einerseits wegen der angeblichen Alterguillotine und andererseits wegen den steigengenden Kosten für ihn!
-
.. auch mit rechtlichen Schritten gedroht. Die Bank kommentierte dies auf Anfrage nicht.“ (siehe Finews-Meldung)
Bedeutet dies im Klartext: „Raphael weiss zu viel über seltsame UBS-Geschäfte im UHNWI-Sektor (Afrika u.ä.)“?Erinnert irgendwie an die UHNWI- bzw. A&WM-Bereiche von DB (Trump), CS (Dolder, Mosambik etc.), Bär (1MDB, Venezuela, Fifa, Stoffel etc.) ….
-
Was in Unternehmen allgemein und in der Schweiz momentan generell abgeht, stimmt einem nachdenklich und man kommt langsam zur ernüchternden Erkenntnis, dass jeder der arbeitet und einen anständigen Lebenswandel und Leumund führt eigentlich ein Idiot ist.
Man bezahlt überproportional hohen Lebenserhaltungskosten und Steuern, die Situation am Arbeitsplatz ist bald überall kritisch und geht vielen an die Substanz. Bald kann man sich die Krankenkasse nicht mehr leisten. Auf dem RAV werden CH-Leute zum Teil schikaniert wie der letzten Dreck. Die Aussicht auf ein sorgenfreies Altern ist auch langsam in Frage gestellt. AHV und BVG wie weiter?
Einer vierköpfigen Familie in Sozialabhängigkeit geht es womöglich nicht einmal gross schlechter als einer Person die einem geordneten Erwerbsleben nachgeht. Über alles gesehen nicht nur finanziell sondern auch psychisch/physisch.
-
UBS im Abwärtstrend. Rette sich wer kann!
Börsenkurs aktuell um 11.05 Uhr CHF 11.815. Dieser Börsenkurs sagt alles! Jeder weiterer Kommentar erübrigt sich somit.-
Ja richtig!! Aber der Ermotti ist doch erste Klasse oder nicht? Er ist immer geschniegelt und präsentiert sich bestens. Und mit seinem Salär von nur Fr. 14Mio und mir unbekannten fringe benefits hat er wirklich gute Arbeit geleistet, aber der Aktien-Kurs ist ihm doch egal – Hauptsache seine Kasse stimmt und seine Rente.
Viel Glück Hr. Ermotti von einem bescheidenem Aktionär!
-
-
“Dann übernimmt die Allgemeinheit die Kosten“ – Natürlich, das ist ja das Businessmodell der Grossbanken, sich auf Kosten der Allgemeinheit zu berreichern. Niemand macht das besser als die Amerikaner, und die Schweizer(banken) wiederum sehen diese als Vorbild. Die Frage ist also warum (und wielange noch) lässt sich die Allgemeinheit das gefallen? Diese Institute sollten als Risikoarbeitsgeber deklariert werden, und die Sozialabgaben entsprechend erhöht (besonders für die Key-Risk-Takers, die für das Schlammassel verantwortlich sind!).
Was die höheren Pensionkassenbeiträge für ältere angeht: das mag dann Sinn machen, wenn für jüngere die Beiträge niedriger sein können, da diese sich dank konstanten Zinsen länger vermehren und dadurch mehr Zeit zum wachsen haben. Das ist aber schon lange nocht mehr gegeben. Es ist angebracht, die Beiträge zu normalisieren (und zwar nach oben, nicht nach unten!). Die Abgaben müssen für einen 25-jährigen genau so hoch sein wie für einen mittvierziger, ansonsten ist die Altersdiskriminierung vorprogrammiert und unvermeidlich.-
Wieso sagt den Millionen Salär Verdienern in den Grossbanken nie jemend direkt und öffentlich das sie selber eine der grössten Kostenstelle sind innerhalb des Unternehmen? Würde diese nur noch ein Viertel ihrer jetzigen Gesamtvergütungen ausbezahlt werden, wären die Kostenabbauprogramme finanziert.
So könnte wieder Ruhe in den Firmen einkehren und die erfolgreiche Zukunft geplant werden, das heisst den Fokus wieder auf wirklich wichtige gelegt werden.
-
-
Mit Fintech, der Digitalisierung und dem Abfluss von Assets – 600 Mrd. CHf – von ausländischen Kunden weniger, sind sämtliche IT Informationssysteme die Kundendaten halten, nicht mehr ausgelastet. Der Bankenplatz Schweiz hatte in 2008 knapp 120 000 MA, heute noch 95 000 – wohlverstanden mit ca. 10000 die nicht mehr 100 % tätig sind; in 3-5 Jahren werden noch mind. 20 000 abgebaut.
-
Ich finde, dass das ein Versagen des Gesetzgebers ist. Mag unmoralisch sein, aber eine Firma muss wirtschaftliche handeln. Aber der Gesetzgeber kann die PK Vorgaben anpassen. Ich habe das in einigen Firmen im HR mitverfolgen können: Muss die Firma mehr zahlen, wird der Mensch teuer und wird gern durch billigere Arbeitskräfte ersetzt. Ich plädiere dafür, dass man die PK Beiträge der Firma im Alter (ab 45) auf freiwilliger Basis senken kann und dafür die Differenz von der Steuer absetzen kann. Das würde es wieder deutlich attraktiver machen, ältere Mitarbeitende zu behalten.
-
Also hopp, Initiative her bitte!
-
Und ich bin dafür, dass die Arbeitgebersätze einfach linear auf demselben Niveau bleiben über sämtliche Alterskategorien hinweg. Die Arbeitnehmersätze können, soweit von der Kasse angeboten, frei für jedes Jahr gewählt werden. Steuerabzug 0, wenn der Mitarbeiter sich besser versichern will. Lediglich der Einkauf wäre abzugsfähig.
-
Ich plädiere hingegen dafür, dass ihre Firma noch vor allen anderen Massnahmen die sinnvoll sein können, für ALLE negativen Externalitäten der „billigeren“ PFZ Fachkraft, sofern es überhaupt eine ist, aufkommt …
Ich weiss, sehr kompliziert … Wie einfach ist doch dagegen der einfache (echte!) Inländervorrang den jeder unabhängige Staat kennt … (Merksch öppis?)
Die Zukunft falls es eine geben soll ist in einer Form oder der Anderen lokal orientiert, nicht global.
Sie sagen in der Einleitung: „Ich finde, dass das ein Versagen des Gesetzgebers ist.“
So ist es: Die Bilateralen in dieser Form mit PFZ wären nicht nötig gewesen. Hinterhältiger Landesverrat.
So ist es: Das Schweizer Volk hat sich für eine Kündigung der PFZ ausgesprochen. Nicht umgesetzt. Stattdessen schwafelt man seit Monaten über demente Rahmenabkommen.Ohne die PFZ zu künden kann langfristig gar nichts „gelöst“ werden in der Schweiz. Einfach nur weiter bis zum Kollaps in einer Form oder der Anderen.
Die PK Beitragsdifferenz (ich bin übrigens für eine Angleichung) ist oft vernachlässigbar im Vergleich zur negativen PFZ-Prämie. Ein Mitgrund aber nicht der Grund schlechthin.
-
Es war vor allem erstklassige Lobbyarbeit als Politik und Finanzwirtschaft ihre Bürger dazubrachte in den 80er die AHV zu kastrieren zugunsten der Pensionskassen. So konnte der Finanzoligarchie 800 Milliarden Kapital zugeführt werden ohne das sich deren Aktionäre einmischen können.
All die schönen Versprechungen lösen sich nun in Luft auf. Das ist der grösste Raub in der Geschichte dieses Landes. Zu verantworten haben dies die bürgerlichen Parteien. -
Solange eine Firma (grosse) Gewinne abwirft, handelt sie wirtschaftlich. Leute wurden aber auch auf die Strasse gestellt, als jedes Jahr noch Milliardengewinne verbucht werden.
-
-
Komisch das sich diese Herren im UBS Olymp am Morgen überhaupt noch im Spiegel anschauen können und sich nicht vor lauter innerer Unruhe bei der Rasur dauernd ins Gesicht schneiden?
Wahrscheinlich sind sie derart abgebrüht, abgestumpft
und unanständig frech, dass sie das gar nicht mehr spüren
bzw. was gekündigte Mitarbeiter so fühlen. Einfach unglaublich.-
Sie haben eben noch nie etwas gespürt, ein Psychopath spürt rein gar nichts (genetisch bedingt)und Psychopathen sind viele.
-
-
Schätze mich Glücklich,seit über 10 Jahren nicht mehr Kunde zu sein. Ersparte mir dadurch schon manchen Aerger, bin richtig froh darüber
-
Man muss sich wirklich als ‚Knowledge Worker‘ mit langjährigem Bezug zur Finanzbranche ernsthaft überlegen, warum man bei einer UBS, CS oder SwissRe noch anheuern soll.
Waren diese ‚Läden‘ vor zwanzig Jahren noch ‚the place to be‘, ein Garant für Karriere und vernünftige Remuneration, so hat sich das heute arg gewandelt.
Warum sollte man sich als Angestellter und Lohnsklave in die Fänge solch asozialer und teilweise klar verurteilter (UBS) Unternehmungen begeben?
Ich würde bei einer UBS nur anheuern, wenns eine Risikoprämie on top gäbe. Der ganze Laden stinkt und ist für den einzelnen Angestellten mehr substantielles Risiko als Nährboden für persönliche Entwicklung und Broterwerb.Man spart sich hier nicht nur kaputt, man macht den einst stolzen Bankenplatz gerade dem Erdboden gleich. Nur schade, dass die CH volkswirtschaftlich ausser Geld verstecken wenig im internationalen Wettbewert zu bieten hat. Uns stehen nicht die besten Zeiten bevor. Rette sich, wer kann!
(ich bin mit Haus und Kindern in der CH unterwegs, für mich ist der Zug abgefahren)Herzlichst, euer Berufspessimist.
-
genau darum sind die Löhne hoch…. wer würde sich das sonst antun? Hier beisst sich die Katze in den Schwanz.
-
Richtig. Nur haben Sie als „Knowledge Worker“ noch ein ganz anderes Problem: Keiner will jemanden, der konvergent und divergent gleichzeitig denken kann. Das macht Angst. Bei der durchschnittlichen Schweizer Bank werden Sie gar nicht mehr zu einem Interview eingeladen werden; oder man sortiert Sie nach 1-2 Runden wieder aus, weil man sich mit „Ihrem Kaliber“ nicht wohl fühlt. Sie sind zu gescheidt für diese Welt. Die Flaschen in diesen Banken wollen keine Konkurrenz von jemandem wie Ihnen. Sonst würde noch auffallen, warum die wirklich in der Misere sind…
-
-
UBS hat Probleme ja. Finanzplatz Schweiz auch.
Aber:
Schweizer Dumme. Schweizer hat PFZ. Nicht gescheckt?
Schweizer Dumme. Lassen sich ablenken durch Rahmenvertrag, statt PFZ zu künden.Guck hier gerade gestern:
PFZ-Architektin (Bild sagt alles), macht Werbung für Arbeit ind der Schweiz. 6500 Fr. für Uni-Architekten mit 12 Jahre Erfahrung. WOW.
Und das in der einzigen Wachstumsbranche.Sie „kreiert innovativen lebensraum“ für eine „Privatgesellschaft“ mit „vielen under 40“
Baum lieber hier oder lieber dort? Bild lieber so oder auf dem Kopf?Viele solche Berichte im EU Raum mit Phantasiebeschreibungen der Schweizer Gesellschaft aus ignoranter Sicht (ignorant=weiss nicht) und angeblicher Meritokratie.
Lieblingslüge: Im Ausland gibt es keine Arbeit oder man kann nur mit Beziehungen arbeiten.
Schweizer Dumme.
Auch in technischen Berufen und Forschung immer mehr über und engspezialisierte PFZler, die bei uns nicht mal die Gymiprüfung bestehen würden.
Dazu Nationale Vetterliwirtschaft und gar Forschungsgeldbetrügereien.Sogar ausländische Gymnasium in der Schweiz:
Beispiel(Zürich): http://liceo-vermigli.com/
Aufnahmebedingung: keine, also 8 Jahre Schule reichen völlig (sic). Deutsch nicht nötig (erste Fremdsprache)
„Öffent die Tore zu Schweizer Universitäten und ETH“…„Sono aperte le iscrizioni al Liceo Vermigli per l’a. s. 2019-2020. Senza esame di ammissione! Possono iscriversi gli studenti di tutte le nazionalità con un diploma di scuola media o 8 anni di scolarità.“
„apre le porte alle università svizzere, italiane ed europee, oltre che al politecnico (ETH)“Schweizer Dumme
-
Kollege…Keine Ahnung was Du genau mitteilen willst..aber der Joint war bestimmt in Ordnung, gell.
-
Danke für den Tip bezüglich des „Liceo“ 😉
-
Bärner bekanntlich Langsame.
Einige weil gemütlich.
Einige weil schwer von Begriff (lange Leitung, versthst Du).
Und einige sind gar keine „Bärner“ und schon gar nicht „Kollege“, sondern hilflose Trolle.
-
Genau so isses. Schweizer Dumme.
-
-
Seltsam, das es in diesen Tagen so etwas gibt?! Eine Firma die sparen will / muss und sich dabei von denjenigen trennen möchte, die ihres Erachtens überflüssig sind. Ebenso unglaublich, dass sich genau diese Firma an geltendes Recht hält – anderenfalls würde Sie doch umgehend auf die Fortzahlung der Gehälter an MDs verzichten. Wie sehr die UBS auf die Einhaltungen geltenden Rechts achtet ist doch bestens bekannt. Leider gibt es dann und wann Interpretationsprobleme des Rechts… Kurzum -> Business as usual – kein Grund zur Beunruhigung…
Und nochwas für die die ausscheiden müssen. Wenn Sie hochqualifiziert sind und eigentlich unentbehrlich, sollten Sie anderswo umgehend eine Anstellung finden. Das mag kalt und gefühllos klingen, sollten aber dennoch der Fall sein. Seinen Arbeitgeber kann man sich aussuchen… seine Vorgesetzten beim akutellen Arbeitgeber i.d.R. nicht. Deshalb wird es für den ein oder anderen zukünftig nur besser werden… für die die bleiben .. bleibt alles beim Alten! Die Eigentümer der UBS sehen ja offensichtlich wenig Bedarf den Status Quo zu hinterfragen.
Übrigens -> Ich war da auch mal beschäftigt und kann getrost berichten, dass es ein Leben nach der UBS gibt..
-
@Irina: „Wenn Sie hochqualifiziert sind und eigentlich unentbehrlich, sollten Sie anderswo umgehend eine Anstellung finden. Das mag kalt und gefühllos klingen, sollten aber dennoch der Fall sein.“
MBO Irina: Irina qualifiziert sich wie immer gleich selbst. Irina versucht sich immer wieder ungefragt mit sozial-ökonomischen Fragestellungen. Leider fehlt es ihr an Vorstellungskraft, ökonomischem Knowhow, Sprachlogik und demzufolge auch an vernetztem Denken. Die Resultate und der Wert ihrer Arbeit voraussehbar …
Wir behalten sie trotzdem, denn sie ist nett und möchte ja nur helfen und Mut machen. -
Es soll auch noch wenige sogenannte Hochqualifizierte (ich hasse dieses Modewort, schon weil ja nicht nur die Allerduemsten in der Bank angestellt wurden und sich an unzaehligen internen und externen Weiterbildungskursen weitergebildet haben) die neben Fachwissen auch noch Anstand und Integritaet im Rucksack haben. Untentbehrlich ist niemand. Merkt man spaetestens, nach dem (in der Finanzbranche oefters selbstverschuldet, weniger oft fremdinspiriert) Ableben von Topkadern.
-
-
Also wenn Paul Raphael sich ausschliesslich um die Betreuung höchster Kunden kümmert, dann kann sein Gehalt und sein Rang durchaus gerechfertigt sein, denn es hängt davon ab, wieviel Geld er mit diesen ausschliesslich höchsten Kunden für die Bank verdient. Sehr oft wird mit solchen Kunden viel Kommissionen generiert und es gibt es oft, dass solche Kundenbetreuer einen Rang eines Managing Directors haben. Dies ist nicht nur bei der UBS so.
-
Kurz und bündig: Ja wo sind sie denn geblieben, Deine Kommissionen? Würden die nämlich wirklich so mannamässig fliessen, bliebe auch für die „unten“ (und womöglich sogar noch ein Rest für die Aktionäre) etwas übrig!
-
-
Vielleicht sollte Ermotti mal bei seinen letzten übriggebliebenen Claqueuren, den GMDs und MDs, mit Kosten sparen beginnen, da viele davon entbehrlich sind und ihre Karriere oft nur der Politik verdanken. Ermotti sollte auch mal die Hierarchieebenen reduzieren und die Matrix abschaffen. Es wäre vielleicht auch mal Zeit erfolglose GEBs wie Körner und auch Naratil zu ersetzen, da diese nachweislich die 1 Mia. Gewinn nicht geliefert haben. Körner verfehlt das Ziel schon 5 Jahre lang, dies würde in der Industrie kein Manager überleben.
-
Mit 45 bleibt noch Zeit genug um durch einen Baristajob ordentlich in die Pensionskasse einzuzahlen!vielleicht ist „Geli“ Ermiotti auch mal Gast und gibt zusätzlich ein Drinkgeld!
-
Frühstück Guy: „Ihr habt kein Brot mehr? Dann macht’s wie ich und esst schon zum
Frühstück Kuchen!“ -
Guter Rat an die Aktionäre: verkaufen solange es noch etwas gibt….
-
Wohl spätestens nach Abgang der Dividende werden wir wieder nachhaltig einstellige Kurse sehen, wie zur Zeit der Finanzkrise, als die Bank vom Bund gerettet werden musste. Sollte die Dividende halbiert werden müssen, ergäbe dies immer noch eine stolze Rendite von mind. 3,5%. Wo bekommt man das noch im Umfeld von dauerhaften Negativzinsen? Für ein Aktienrückkaufprogramm dürfte nach Bedienung der Bussen inkl. Anwaltskosten und der „Selbstbedienungsetage“ kaum Geld übrig bleiben.
-
-
So what, jeder findet doch sofort wieder einen neuen Job.
Dem Bund geht es prächtig, die Arbeitslosenzahlen sind auf Tiefststand, allenthalben werden volle Auftragsbücher gemeldet.
Oder etwa nicht?
Wenn man mich Nobody fragen würde:
Wir werden nach Strich und Faden belogen.Tagtäglich.
Am wenigsten von IP.
PS:
Bin einer, der „erst“ mit 55 eiskalt ausgemustert wurde.
Liebe Leit, lässt euch sagen:
Alle Ar…aufreisserei, Loyalität, Nacht- und Wochenendeinsätze, Pizzaessen, Nettigkeitslunches, E-Mail-Lobhudeleien sind vergebliche Liebesmüh‘.
Wenn’s einem trifft, dann sind die Funktionsträger um dich herum nicht mehr deine lieben Chefs, KollegInnen, Partner, Freunde, sondern innert Sekunden – wortwörtlich gemeint! – gefühlslose Akteure.
Weil sie alle selber Sch… in den Hosen haben, Job und Karriere zu verlieren.-
Diese Erfahrung machte ich auch. Nach dem Rauswurf blieben etwas 3-4 Kontakte bestehen. Wie IP vor einiger Zeit geschrieben hat: be egoist
-
Gewagter Vorschlag: Auswandern!
Ein 58-jähriger Java-Softwareentwickler bekam aus den ganzen Kanton Zürich kein Angebot. In Deutschland sofort als Freelancer.
Irgendwie ist alles besser als weiterer Untergang.
Sie (und nicht nur Sie) sind Opfer böser Entscheidungen. Da Ihnen die Schweiz nichts mehr zu bieten kann, sollten Sie der Schweiz auch nichts mehr bieten! Nehmen Sie die Pensionskasse und Kontengelder mit!
Selbst bei einen Lohn von 500-1000 Franken im Nirgendwo sinken Sie nicht weiter. Das Wetter wird sicher besser sein.
-
Gut gesprochen, die sogenannten Freunde sind schnelle weg als man sich umschauen kann. Hinzu kommen dann plötzlich miese, fiese und hässliche Spielchen auf Kosten der entlassenen Mitarbeiter. Ich habe es erlebt und meine Lehren daraus gezogen!
-
Genau so. Selber schuld, wer für den schnöden Mammon den Bückling macht. Darum den Chefs die Meinung geigen und selber kündigen.
-
Und ich bin weniger als 40 Jahre jung, bestens ausgebildet, und finde seit zwei Jahren keinen Job mehr. Im Sommer bin ich dann ein Sozialfall. Den letzten Job hab ich gekündigt, weil wir einen Pflegefall in der Familie hatten. Die Ex-Arbeitgeberin war partout nicht bereit, mit mir (vorübergehend) ein etwas flexibleres Arbeitszeitenmodell auszuarbeiten, welches Beruf und Familie hätte miteinander vereinbaren lassen. Bestraft für das Menschlichsein. Schöne neue Welt…
-
-
Wieso nehmen die schweizer Manager und Experten mit viel Wissen und grossen Kunden diese nicht mit zu ihren neuen Arbeitgebern?
So wie es in der Branche allgemein üblich ist?
-
„Neue Arbeitgeber“? – Bitte umgehend melden, falls es sowas noch gibt!!!
-
-
Vielleicht hätte der einen oder die andere dieser „Altgedienten“ gestern im Kanton Zürich an die Urne gehen sollen. Bei etwas mehr als 30% Stimmbeteiligung haben sich das vermutlich auch viele „Altgediente“ gespart. Klimathemen sind wichtig, keine Frage. Auch Velowege. Dabei ist aber wenig tröstlich, dass man ohne Stelle schnell, wenn auch gezwungenermaassen, zur CO2-Senkung beiträgt.
-
Wahre Worte.
-
Stimmt! Immer in den Foren jammern und Greta & Co. verteufeln, die Bosse auf IP mit Kommentaren eindecken und dann nicht mal da Stimmcouvert zum Briefkasten tragen. Lieber im Cabi im Sonntagsstau stecken. Es geht uns allen viel zu gut. Erst wenn mindestens 20% ohne Job dastehen, bewegt sich vielleicht etwas…. sicher ist dies jedoch nicht. Dieselbe Gleichgültigkeit hat die Römer von der Landkarte gefegt.
-
ja,ja, die SVP meint es gut mit den graumelierten Ausgemusterten: Eure Stimme
wird dann zur Vitamin-B Injektion für die A-Schweiz, und die hat das bekanntlich
bitter nötig! -
Meine Erfahrung in Sachen Jobsuche 50plus: Was die Parteien angeht: Linksgrün setzt sich zwar gegen Sozialabbaupläne der Bürgerlichen ein, aber bewirbt man sich bei kommunalen, kantonalen oder Bundesbetrieben, in denen ja häufig linksgrüne Parteiangehörige und Sympathisanten in Entscheider-Positionen sitzen, dann erhält man bis aufs i-Tüpfelchen die gleichen nichtssagenden Absagen wie aus der bürgerlich dominierten Privatwirtschaft. Fazit: Die ganze Thematik ist immer noch weitgehend ein Tabuthema. Vielleicht sollte man eine Einthema-Partei gründen. Die würde sowohl Rechten, Linken und Grünen Wähler abjagen.
-
-
Nicht ganz richtig, die Entlassung kann jeden in den unteren Chargen treffen. Sicher bleiben die oberen Ränge denn diese sind essentiell;))
-
Verarschung in Reinkultur.
-
Leute, ich kann nur Raten: Geht freiwillig und verlässt diese Branche. Es macht nur die Seele kaputt, sonst bringt das gar nichts.
Ich habe es gemacht und habe bereits nach 2-3 Jahren mehr verdient als vorher als ED. Und habe es auch vorher keinen einzigen Tag bereut.
Habt einfach Mut, dann kommt es schon gut. Es gibt unzählige Marktlücken und Marktchancen, JEDER findet seine Nische, wenn er nur mit offenen Augen durch die Welt geht.-
hallo ehemaliger; bitte nicht weinerlich tun. es ist ein job dem man gewachsen sein muss. hart im nehmen, hart im geben. der neid vieler kritiker mündet eben in der versteckten bewunderung. habe 45 jahre banking in den beinen. eine super zeit mit höhe und tiefen. würde es sofort wieder tun. war einfach nur geil. auf die meckerer, stenkerer und neidhammel braucht man keine rücksicht zu nehmen. die haben überall probleme wo es erfolgreiche menschen hat. also guten mutes jungbankerinnen und jungbanker. ihr seid in einer geilen branche.
-
Dem kann ich nur beipflichten. Und wenn ihr dann die Nische gefunden habt und ein Firmenkonto benötigt, ruft bei der UBS an. Dann werdet ihr einerseits bestürzt sein was aus diesem einstigen Powerhouse geworden ist und andererseits sehr glücklich sein, dass ihr nicht mehr Teil einer solchen Gurkentruppe sein müsst. Ihr werdet es mit unerfahrenen Kontaktpersonen zu tun haben, die sich nicht mal mehr die Mühe machen ihre totale Verunsicherung zu kaschieren und unvorbereitet zu einem Termin erscheinen, den sie dann zweimal verlassen müssen, um sich rückzuversichern. Spätestens dann wird Euch klar, dass die hochbezahlten Manager nur ein Rezept gegen den Margendruck kennen: Verjüngung und Kostenminimierung. Nicht besonders kreativ und wie man sieht auch nicht besonders erfolgreich.
-
Diese Branche bietet, oder sollte man sagen bot, sicher sehr interessante Aspekte. Aber nur, wenn einem selbst und dem Arbeitgeber klar war, dass es für hochklassige Beratung vermögender Kunden eben Menschen mit eigener Lebenserfahrung und Meinung, exzellentem Fachwissen, Kreativität und ausgeprägter Sozialkompetenz braucht. Zumindest auf Arbeitgeberseite ist diese Erkenntnis, sofern jemals bewusst vorhanden, nahezu verschwunden. Stattdessen eignet sich das Banking hervorragend für unreflektierte Dampfplauderer wie keine andere Branche.
-
@tannenhäher – Du bist wohl vom HR und möchtest, dass die guten Jungen Banker nicht (auch) noch abhauen.
Der Ehemalige ….. Banker hat Recht mit Seiner Aussage.
In Zukunft werden wohl keine oder massiv weniger Banker gefragt sein darob der IT usw.
Geht jetzt sonst werdet Ihr gegangen!! -
Ja Tannenhäher dann bitte auch nicht auf die Tränendrüse drücken wenn man den absoluten Traumjob verliert. Es mag sicher ein guter Job sein, aber das Problem ist, dass ihr euch alle überschätzt und für das was ihr macht viel zu viel verdient. Das sage ich euch als ehemaliger KMU Inhaber.
-
typisch schweizerisch; jeder meint der andere verdiene zuviel und leiste zu wenig. ich kenne das aus der erfahrung. da waren kollegen bereits am feierabendbier und ich habe mit grosser freude und engagement bis in die nachtstunden gearbeitet. habs gerne getan. und wisst ihr was; gerne habe ich dafür auch einen massiv überdurchschnittlichen zahltag und einen fetten bonus eingestrichen. und noch was; bis in die nachtstunden haben wir uns oft mit finanzierungen für kmu a la „alles wird gut“ engagiert, damit die überhaupt funktionieren und überleben konnten. so ist das leben; gell:)
-
@Tannenhaeher
Sie beschreiben die Goldenen Zeiten des Bankings. Damals noch ohne griffige Insiderklauseln. Es war fast unmoeglich, besonders wenn man ueberdurchschnittlich (wie Sie es indirekt von sich behaupten) in den ersten 20 Ihrer 45 Bankjahren nicht soviel Geld anzuhaeufen, dass man auch die verbleibende Zeit erfolgreich (weil voellig entspannt), dann wohl eher aber „absolvieren“ konnte. Einziger Nachteil war vielleicht die zunehmende Vereinsamung (nicht aber wenn man Narzisst war). -
@Tannhäuser
Guten Tag Herr Tannhäher
Wenn Sie mit der selben Sorgfalt an die Belange Ihrer Kunden, ans Geschäft gingen, wie Sie mit Ihren Äusserungen und Ihrer Sprache, Schrift umgehen, sind Sie wahrlich ein Paradeexemplar für heutige Banker und den Zustand der Branche.
Weiterhin gutes Gelingen. -
Ehemaliger Banker: wie hast du denn den Absprung geschafft? Was machst du jetzt? Kenne sehr viele Leute, welche die Branche sofort verlassen würden, aber nicht genau wissen wohin. Ist es in anderen Branchen denn so viel Besser? Das Problem liegt wohl auch an Grosskonzernen und der Industrialisierung.
-
-
Die Erhöhung des Pensionskassenbeitrages mit dem Alter ist einer der größten Fehlkonstruktionen im Vorsorgesystem. Das war früher, als man noch Respekt vor dem Alter hatte, noch angebracht, aber heute ein Entlassungsgrund.
Aber niemand stört es wirklich. Natürlich keinen in Bern, denn Staatsangestellte und Bauern haben dieses Problem nicht.
Wo bleibt die Initiative?
-
Bester Kommentar seit langem, welcher die Ursache aufgreif statt nur die Symptome
-
Absolut richtig.
Das System sollte genau anders herum funktionieren. Im jungen Alter hohe Vorsorge Abzüge mit einem tiefen Netto. Man braucht noch nicht viel Geld zum Leben und die Volllohnkosten sind für den Arbeitgeber trotzdem noch tragbar.
Im zunehmenden Alter sollten die Vorsorgebeiträge laufend abnehmen. Höheres netto und für Firmen ein Grund, die Mitarbeiter zu halten.
-
Wegen der Inflation macht es wenig Sinn, im jungen Alter viel Geld anzusparen.
-
Genau – es sollte eigentlich umgekehrt sein – ein hoher Beitrag am Anfang, damit Zins-Zinsen (Erträge von langsichtigen Aktienanlagen) Wert generieren kann.
UND es sollte Pflicht sein eine gute BVG zu haben mit Mindestbeiträgen von 20%.
Denn 20% von einem kleineren Betrag macht nicht so viel aus.
Anderes Thema – es wäre auch OK die Saläre zu reduzieren mit dem Alter. z.B. 20-25% nach den 55. Geburtstag….. -
…vielmehr ist das private unregulierte PK Kapitalsparverfahren unfähig Renten zu sichern die einen Gang zu EL und SoHi unötig machen…
-
Die Erhöhung des Pensionskassenbeitrages mit dem Alter ist einer der größten Fehlkonstruktionen im Vorsorgesystem. Das war früher, als man noch…
So what, jeder findet doch sofort wieder einen neuen Job. Dem Bund geht es prächtig, die Arbeitslosenzahlen sind auf Tiefststand,…
Leute, ich kann nur Raten: Geht freiwillig und verlässt diese Branche. Es macht nur die Seele kaputt, sonst bringt das…