Ohne ihre Tochter, die Migros Bank, wäre die einst stolze, heute nur noch grosse, Migros-Gruppe am Ende. Sie müsste radikal verkleinert, auf ihren Kern eingeschmolzen und neu aufgebaut werden.
Das zeigte sich gestern bei den Jahreszahlen. Der Orange Riese, der vom einstigen Lädeli zur eierlegenden Wollmilchsau werden wollte, verdiente auf 28 Milliarden Umsatz fast nichts.
475 Millionen blieben unter dem Strich übrig. Selbst dieser Minigewinn zeigt noch nicht das wahre Ausmass des Absturzes.
Beinahe die Hälfte davon, nämlich 204 Millionen, stammt von einer einzigen Tochter: der Migros Bank. Diese kann fast als einziges Rad in der gigantischen Migros-Maschine ihr Geschäft am Laufen halten.
Wie dramatisch die wahre Lage ist im einstigen Vorzeigekonzern mit unglaublichen 107’000 Mitarbeitern – Rekord im Land –, das zeigt sich beim Blick auf die Entwicklung seit 2014.
Während die Migros-Bank ihren Gewinn mehr oder weniger halten konnte, sackte jener der Gruppe um 43 Prozent zusammen.
So weit, so schlecht. Nun aber kommts erst richtig happig. Rechnet man den stabilen Gewinnzuschuss von Tochter Migros Bank heraus, so wird der Crash des Restes inklusive dem Kerngeschäft Esswaren in seiner ganzen Tragweite sichtbar.
Dann nämlich ist der Gewinn der grössten Arbeitgeberin im Land um sage und schreibe 55 Prozent eingebrochen: von 601 Millionen im 2014 auf noch 271 Millionen im 2018.
Über die Hälfte des Gewinns weg innert 4 Jahren: Was ist da los?
Die Migros hat sich völlig verzettelt. Egal, ob Sport, Möbel, Restaurants, Fitness, Garten, Reisen, Kleider, Discount, Hypotheken – überall macht sich die Lieblingsfirma von Herr und Frau Schweizer breit.
Zum Rundum-Versorger der Eidgenossenschaft fehlt kaum mehr viel: Autogaragen und Zahnarzt-Kliniken vielleicht, sonst wenig.
Was die Hyper-Expansion in jedes noch so entfernt liegende Geschäftsfeld gebracht hat, tritt in aller Brutalität in den Zahlen zutage. Je mehr die Migros umsetzt, desto weniger verdient sie.
Wie ist so eine Crazy-Strategie möglich? Eine Erklärung liegt in der „Regierungsform“. Gerade übers Wochenende mit der Wahl einer völlig unbekannten Funktionärin zeigte sich, dass die Migros am liebsten graue Mäuse hat im obersten Gremium.
Warum? Ganz einfach. Damit können die Lokalfürsten mit ihren teuren Produktionsfabriken, in denen von Hörnli bis Schokolade alles selbst gemacht wird, weiter ihre Macht ausspielen – egal, wie ineffizient diese Herrscher produzieren.
Das ist weit herum bekannt. Nun kommt aber eine zweite Erklärung zum Vorschein. Sie heisst McKinsey. Ausgerechnet die Umstrittenste aller Beratungsfirmen konnte sich seit 2010 tief im Migros-Reich einnisten.
Salopp gesagt geht es mit der Migros bergab, seit McKinsey am Ruder ist. Die Berater haben den Migros-Chefs ganz offensichtlich eine Strategie aufgeschwatzt, die ins Desaster geführt hat.
Das wäre alles halb so schlimm, ist doch die Migros einfach eine grosse Firma, die halt jetzt endlich die Hausaufgaben machen muss.
Doch dies wäre zu kurz gegriffen. Die Migros ist nicht nur ein Problem für sich selbst – sondern für alle anderen auch. Sie ist so gross und so mächtig, dass sie innovative Kleine kaputt trampeln kann.
Genau das ist an der Zürcher Europaallee im Gang. Dort herrschen die SBB, die das Land einst quasi geschenkt erhalten hatten und nun den grossen Reibach mit dem Hochziehen einer Shoppingmeile machen.
Soeben haben die SBB der Migros eine Konzession für einen Tausende Quadratmeter grossen Food-Tempel erteilt. Die Migros wird nun also auch noch zur Gastro-Vollversorgerin der Europameile – an teuerster Zürcher Lage.
„Die Migros ist an verschiedenen Standorten der Schweiz als Mieterin präsent und gut etabliert“, bestätigte ein Sprecher der Eisenbahn. „Daher macht es aus Sicht der SBB Sinn, solche bewährten Partner, welche ein breites Grundsortiment anbieten, auch an neuen Standorten zu begrüssen.“
Die bereits aktiven Kleinen wie Vegetarier-Pionierin Hiltl oder das Restaurant Gustav, die sich beide einen Namen gemacht haben, sehen ihre Felle davonschwimmen. Sie waren zentral, als die Europaallee dringend ein gutes Gastro-Angebot benötigte, um auf Touren zu kommen.
Nun sehen sie sich überrollt vom Gastro-Moloch Migros. Deren Sprecher meinte gestern auf Anfrage:
„Die Migros wächst nicht rasant, sondern organisch. Als Genossenschaft sind wir nicht gewinnorientiert, im Gegenteil. Die Migros nutzt ihre Erträge, um diese wieder in die Wirtschaft und Gesellschaft zu investieren. Zudem ist es uns sehr wichtig, dass wir mit unseren Läden und Online-Angeboten nahe bei den Kunden und ihren Bedürfnissen sind.“
Migros, Dein Freund und Begleiter – McKinsey sei Dank.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Was leider auch nicht erwähnt wird:
Das MIGROS-Kulturprozent!
Ein wenig Fairness wäre angebracht. -
Schon ein wenig tendenziös! Schokolade macht Frey, ohne lokal Fürsten!
Dan Markteintritt in der Schweiz von Lidl und Aldi wird auch verschwiegen.
Spielt da etwa Bankster-Neid (gegen MIGROS Bank)eine Rolle? -
Die Migros von Gottlieb Duttweiler war das Vorbild der Gebrüder Albrecht, die ALDI mit denselben Vorgaben schuffen. Was die Manager nach dem Tod von Duttweiler entwickelten, ist eine Geldmaschine für mittleres und oberes Kader. Vom Billiganbieter zum Hochpreis-Luxustempel. Schade, hoffentlich folgt ALDI nicht dieser Entwicklung.
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Grüezi, händ sie Kumulus? Eigentlich geht das nur mein Arzt was an, aber ich habe Syphilis, geht das auch?
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Die Migros hat nur eine einzige Aufgabe:
Die Versorgung der Bevölkerung mit guten Produkten zu guten Preisen. Auslandexpansion, Kleingewebler kaputt machen usw. gehört nicht zum Daseinszweck!
Die Migros muss wieder auf den Kern zurückgeführt werden.
Und McKinsey hat da sowieso nichts verloren! Die haben der Schweiz mit dem Fall Swissair schon genug angetan!
Ich bin Migroskind. Aber leider muss ich sagen, dass heute Aldi und Lidl die Philosophie der Migros besser erfüllen – und ich darum auch einen guten Teil meiner Produkte da kaufe! -
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Gute Konjunktur und der Gewinn bricht derartig ein. Man muss nicht besonders schlau sein um abzuschätzen, wie der Migros-Gewinn im Fall einer Rezession aussehen würde.
Ich bin ziemlich sicher, bereits bei einer leichten Rezession gäbe es da tiefrote Zahlen.
Wusste auch nicht, dass die kleine Migros-Bank derartig wichtig ist für die Migros. Danke an Hässig für die wieder einmal hervorragende Recherche!
Und man fragt sich schon, warum die anderen Journalisten so etwas nicht schaffen. Sind die etwa zu faul oder können die keine Bilanzen lesen? -
Ich kenne eine früheren Manager der Migros. Grundsätzlich gilt, dass alles, was immer grösser und schliesslich zu gross wird, irgendwann kollabiert und zwar plötzich und unerwartet. Ob Bäume oder Weltreiche, bisher ist noch alles zu einem Ende gekommen. Kann sich jemand vorstellen, dass die Migros kollabiert? Oder Google? Es kommt sich auch niemand vorstellen, dass sowas mit Kodak, Nokia und IBM passieren würde. Es ist aber passiert. Und mit der Sowjetunion. Es bleibt also Hoffnung.
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Auch hier gilt’s, wie überall:
Wer teure externe Berater benötigt, versteht nix von seinen Geschäft, oder ist überbezahlt!
Die Kohle fehlt abschliessend doppelt in jener Firmen-Kasse! -
Migros ist eine Genossenschaft und nicht dazu da, Gewinne zu machen, sondern um den Genossenschaftern, und das ist ein bedeutender Teil der Kunden und jeder der es noch nicht ist, kann es gratis werden, Qualität zu Selbstkostenpreisen zu bieten. Der bisherige Verwaltungsrat hatte offenbar vor, mit Pilloud die Migros – über den Zwischenschritt einer massive Schwächung der 10 Migros Genossenschaften und Stärkung der Zentrale, in eine AG umzuwandeln, ums sie dann zu verschachern. Auf die Woche nach der erhofften Wahl Pillouds, war offenbar eine Kampagne vorbereitet, gemäss der es der Migros miserabel gehe und eine Zentralisierung unumgänglich sei. Die Kampagne lief, trotz der Wahl Nolds, an und läuft vorderhand weiter. Mit dabei natürlich Blick, der eine Hintergehung Pillouds beklagt und Nold fertig machen will (mit hässlichem Foto von ihr und der Behauptung, Nold erwarte Widerstand von den Untergebenen). Migros geht es sehr gut und es ist zu hoffen, dass Nold die aufgegleisten Bemühungen zur Zerschlagung der Migros Genossenschaften stoppt und die Verantwortlichen ohne Federlesens in die Wüste schickt.
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Ich sehe auch nicht, dass der Gewinn ein Problem ist. Auch ich bin doch Genossenschaftsmitglied, habe aber ausser eine Tafel Schokolade bisher keine Auszahlung erhalten.
Problematisch ist allerdings sehr wohl die Grösse. Mir hat mal ein Anwalt gesagt, es gibt keine namhafte Anwaltskanzlei in der Schweiz, welche man um Unterstützung bitten könnte, falls man gegen die Migros klagt. Die Migros bewegt sich damit ausserhalb der Demokratie – und das mit Absicht. Soweit ich weiss hat sich ja die ehemalige rechte Hand von Gottlieb Duttweiler (Herr Pestalozzi, https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_A._Pestalozzi) das Leben genommen. Er hatte versucht, die Migros in einer Art orangefarbenen Frühling (https://www.woz.ch/-4157 & https://www.woz.ch/0646/migros-sorgim/orange-revolution) umzubauen. -
Guys, die Migros ist ne Genossenschaft, sprich Gewinn ist sekundär, der Dienst an den Genossenschaftern respektive ein Preis-Leistungsverhältnis dass sich jeder der dem Genossenschaftsgedanke folgen und hier kaufen will – was auch für welche Produkte auch immer – hat Vorrang. Darum völlig okay, ist immer noch fast ne halbe Milliarde Net Profit.
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danke für die recherche. das ergebnis daraus kennen wir aber bereits seit über 20 jahren. früher waren vielleicht 33 %, heute 40 %. was solls. grundsatzfrage für den migroskonzern. aber eben; kennen wir alles 🙂
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Wiederum McKinsey. Nach CS, Swissair etc auch noch Migros. Wann wird dieser
Laden endlich streng durchleutet. -
Warum wird diese McKinsey überall engagiert? Berühmtestes Beispiel war ja die Hunter Strategie für Swissair, mit welchem diese einst so stolze Airline in den Abgrund gesteuert wurde.
Duttweiler war ein Unternehmer alter Schule und hätte diese Schwätzer hochkantig aus seinem Büro geworfen!! -
Ich vermisse in all den Beiträgen das Wesentlichste:
Die Steuervorteile der Genossenschaften, eine gesezlich geförderte Dampfwalze um den Detailhandel plattzuwalzen. Ein Zufall? Nein, politisches Kalkül um die bürgerlichen Parteien um ihre Wähler zu bringen. Und trotzdem geht den Genossenschafter langsam, aber sicher die Luft aus, gut so.
Und die Politik schläft, sieht nichts, hört nichts, sagt nichts.
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Diese Genossenschaften wie auch halb-staatlichen Organisationen (Swisscom und weitere) sollen sich steuerlich und marktkonform in der freien Marktwirtschaft behaupten
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@Swissey: Meinen Sie wie Kantonalbanken, die ohne Staatsgarantie anscheinend nicht funktionieren?
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Und schon wieder die Staatsgarantie…..und wer hat sie beansprucht? Die Antwort kennt ihr.
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Ach so, McKinsey ist am Ruder! Pardon, McKinsey berät die Migros.
Alles klar! Nicht zuletzt weshalb die Migros Dr. Rainer Baumann, derzeit noch Managing Director und Head Group Digital and Information bei Swiss Re, mit McKinsey Vergangenheit, in die Generaldirektion gewählt hat:
Ein Schelm wer Böses denkt!
Na dann, viel Glück, liebe Leute. Vor allem den Mitarbeitern der Migros im Bereich Technologie, Informatik und Logistik.
Schade nur, dass ich keine Puts auf Migros Aktien kaufen kann …
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Derweilen jeden Samstag der Stau an den Grenzen nach Konstanz, Waldshut, Singen, Radolfzell, etc. länger wird.
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Die Wahl von Frau Nold, Hauptsache Frau. Ihr erster Kommentar war die Migros muss Agiler werden! Nun seit den 70ziger Jahren wurde der Migros Konzern immer Agiler wie im Bericht beschrieben.
Noch etwas m-Office, Depot, Fitness, und und, was hats gebracht?
Nicht wirklich was und jetzt will man noch mehr anrühren, am besten so das es niemand mehr durchschaut und dann noch eine extravagante
Vergütungssystem dann ist die Migros in fünf Jahren dort wo die Grossbanken Heute sind, Vögele hat es ja vorgemacht. Ha und die wollten sie sogar mal übernehmen. Nun der Coop hat Herr Loosli und die liebe grins Doris und Migros hat die Frau Nold. -
If you can’t differentiate .. you better have a low price ..
COOP hat sich schon lange von der Konkurrenz Migros abgesetzt, helle und saubere Läden, freundliches Personal teure Markenprodukte. Was beide nie gemacht haben, ist, den Einkaufsvorteil Euro (CHF 1.50.- auf 1.10.-) an die Kunden weiterzugeben. Geschätzt mindestens die Hälfte aller vertriebenen Artikel stammt aus dem Ausland, hiervon mehrheitlich EU-Raum. Bei 2 Riesen, der eine ehemals politisch Landesring und der andere SP, wo wurde die Kaufkraft im Interesse des Kunden verbessert ? Ob Raiffeisen, Migros oder COOP, das sind keine Genossenschaften mehr !
ALDI-CH und vor allem LIDL-CH machen es vor, straffes Sortiment, viele gute CH-Produkte und Aktionen, die Kunden in die Läden lockt oder wiederkehren lässt. M-Budget und Prix-Garantie sind ein Zugeständnis, wer Migros und COOP die Butter vom Brot genommen hat.
Sowohl ALDI als auch LIDL haben in der Schweiz gemeinsam mehr als 200 Filialen, falls sich McKinsey fragen sollte, wo der Umsatz bei Migros (und auch COOP) abgeflossen ist. Der Benchmark ist eindeutig LIDL, beeindruckend wie innovativ und schnell diese sind.
Schuster, bleib bei Deinen Leisten, ALDI, LIDL und DENNER haben sich bewegt, Migros und COOP sind mittlerweile ‘Gemischtwaren-Läden’, die (noch) auf ausreichend Cash sitzen, das hat nichts mehr mit einer Genossenschaft zu tun, auch wenn die Gewinne einer Migros-Bank was anderes sugerieren sollen ..
MfG Industrial
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Sehr geehrter Herr Hässig — wie untenstehend bereits mehrfach aufgeführt, ist die MIGROS als Genossenschaft nicht per se gewinnorientiert
Leider haben Sie vergessen, die HERVORRAGENDE soziale Einstellung der MIGROS-Gruppe zu erwähnen. Nur als kleines – und nicht abschliessend aufgeführtes – Beispiel: Wenn ein(männlicher) MIGROS-Mitarbeiter verstirbt, erhält seine Witwe während eines ganzen Jahres das VOLLE GEHALT ihres Gatten, und erst anschliessend wird die MIGROS-Pensionskasse ihre vertraglichen (und wohl tieferen) Leistungen erbringen.
Darf ich Sie höflich bitten zu recherchieren (und bitte in einer späteren Ausgabe hier zu publizieren), welche schweizerischen Arbeitgeber eine gleiche grosszügige Regelung offerieren? PS: Bei den schweizerischen Banken werden Sie wohl kaum fündig werden!
Und bezüglich der MIGROS-Pensionskasse: Auch hier zeigt sich die SEHR GROSSZÜGIGE UND SEHR SOZIALE Haltung der MIGROS-Gruppe.
Auch hier bitte ich Sie höflich um Ihre Recherche und um Ihre Bestätigung in einer späteren Ausgabe.
PS: Ich war (leider) niemals bei der MIGROS-Gruppe angestellt.
Freundliche Grüsse
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Als Konsument fallen mir bei Migros nur minderwertige Ware (einige Eigenmarken sind schlicht eine Zumutung!), die zu einem überhöhten Preis in zumeist eher dürftigen Räumlichkeiten feil geboten werden, ein.
Die haben das Kerngeschäft und das Konzept von Dutti (gute Produkte zu günstigen Preisen) schon lange verlassen.
Aber dafür betreibt man nun Golfplätze – vermutlich damit die Bosse dort gratis spielen können!
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hörnli und schoggi selber in guter qualität zu produzieren ist kein fehler herr hässig. macht ist das problem der machthunger der grösste retailer zu sein, das wird der migros zum verhängnis werden und die billigdiscounter aus d werden sich freuen.
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Mir egal, sollen soe sich mit McKiney’s Hilfe selber abschaffen.
Hätte bloss gern einen Aldi od. DENNER in Stallikon, Wettswil, od. Bonstetten. -
Das Genossenschaftsargument gegen hohe Gewinne ist in Ordnung. Die Frage ist allerdings, wo denn die Margen hingehen. An den Preisen kann es nicht liegen, und bei der Qualität steht auch nicht immer alles zum Besten. Also, wo geht der Zaster hin? Typisch Gross-Genossenschaft: intransparente Gebilde mit einer schwachen Governance (siehe Raiffeisen).
Ich bin Migros-Kunde, aber dieses „sich breit“ machen regt mich auch auf. Was hat die Migros im Gesundheitswesen zu suchen? Und weshalb die neuen Veloläden? Machen die engagierten Kleinunternehmer kaputt, haben aber selber völlig ungenügendes Personal. Schlussendlich müssen die ex-Selbstständigen bei der Migros als Angestellte anheuern, mit weniger Selbstverantwortung, weniger Unternehmertum und weniger Motivation. Für den Kunden kein Gewinn. Und die ganz Preisbewussten gehen ja ohnehin nicht zur Migros.
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Das stimmt voll und ganz. Und zur Frage, wo der Zaster hingeht: der wird gebraucht, um die Konkurrenz aufzukaufen und einzustampfen. Und natürlich auch für die Boni der Chefs.
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Absolut einverstanden!
Die Migros hat halt den Cash, um die Unternehmen aufzukaufen (Normalos / KMU-Unternehmer erhalten kaum Kredite).
Zudem predigen die Berater dauernd diversifizieren sowie Wachstum.
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Lieber Herr oder Frau Migro,
Die Chefs bei der Migros erhalten keine Boni, wie Sie das beschreiben. Die Migros ist genossenschaflich aufgestellt und was für die Migros zählt ist der Dienst am Kunden.
Uebrigens, auch die Migros Bank bezahlt keine Boni – und das als einzige grosse Schweizer Bank.
Die Migros ist keine Unternehmung mit Abzockermentalität, wie das viele andere Grosskonzerne im Gegensatz dazu, in der Schweiz, heute leider sind.
Danke der Kenntnisnahme
Beste Grüsse,
K.T. -
@Schnauz
Sie nennen die zentralen Punkte, die mir bei der Migros schon lange missfallen. Die Geschäftsführung des „Genossenschafts“bundes haben m.E. Schon lange nichts mehr mit dem Genossenschaftsgedanken von Gottlieb Duttweiler zu tun.
Die Migros gebart sich schon lange nicht mehr wie eine Genossenschaft, sondern wie ein Konzern. Dazu gehört das „sich breit machen“ in Bereiche und insbesondere auf eine Art und Weise, die wenig bis nichts mit dem ursprünglichen Genossenschaftsgedanken zu tun hat.
Es gab Zeiten, wo sich KleinunternehmerInnen wünschten, einen Migros-Laden in der Nähe zu haben, da sie somit von mehr Laufpublikum profitieren konnten (also z.B. Veloladen, Schuhmacherei, Schneideratelier, Drogerie, Apotheke, etc.) – ganz nach der Devise: Leben und leben lassen. Dann folgte die Migros immer mehr der Devise der „Diversifikation“ – vulgo „diese KleinunternehmerInnen aufzufressen“.
Ein hoch engagierter Bewunderer und profunder Kenner von Gottlieb Duttweiler, Pierre Rappazzo, versucht seit 2003 mit der von ihm gegründeten Organisation, Sorgim, dem Kurs des Migros-Managements Gegensteuer zu geben.
Selbstportrait der Sorgim:
„SORGIM ist die einzige unabhängige Organisation der über 2 Mio. MIGROS EigentümerInnen (=GenossenschafterInnen).SORGIM wurde im Herbst 2003 gegründet und war bis anhin eine dem MIGROS Management gegenüber kritische Organisation. Wir wollen diese Kritik aber als konstruktive Kritik verstanden haben und legen je länger mehr Wert auf die Mobilisierung der EigentümerInnen, der MIGROS GenossenschafterInnen. Sie sind verantwortlich für ihre MIGROS. Übernehmen die EigentümerInnen diese Verantwortung nicht, kann man es den bestehenden Mächtigen nur beschränkt übel nehmen, wenn sie an ihrer Macht festhalten.
Die Migros wurde der Schweizer Bevölkerung, von Gottlieb Duttweiler geschenkt. Jede und jeder, der dieses Geschenk annimmt, tut dies, indem er/sie GenossenschafterIn der Migros wird. Eigentum überträgt auch Verantwortung, eine Verantwortung, derer wir uns nicht bewusst sind. SORGIM fordert Sie auf, die Verantwortung als Souverän für das Geschick der Migros in die Hand zu nehmen.“
Leider werden dieser Organisation zur Mitbestimmung grosse Hürden in den Weg gelegt, wie Pierre Rappazzo in folgendem Artikel zum 50-jährigen Jubiläum des MGB beschreibt: http://www.sorgim.ch/sites/default/files/ZSZ-2012-06-11.pdf.
…..und die Nachhaltigkeitsbewussten – trotz WWF-Labeling, oder vielleicht gerade derentwegen – gehen ohnehin nicht zur Migros.
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@Migro
Die Geschäftsleitung ist zwar verhältnismässig satt entlöhnt (glaub so zwischen 5 und 6 Mio. für das gesamte Gremium), bekommt aber Null Bonus. Im Vergleich zu SE und Konsorten also ein dünn gestrichenes Butterbrot. -
Kennen wir auch von Swisscom mit dem forcierten Eintritt in die IT in den letzten 20 Jahren.
Knappes Dutzend erfolgreiche/Innovative Firmen gekauft.
Resultat: Integration – beste Leute weg – 100e frustrierte Kunden -
trendy surfer: aber dieser bullshit ist CASH und zwar jeden Tag und ohne auf die nächste Welle zu warten.
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blalbablablblablal Bullshit
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Bla Bla = Dumpfbacke, hast nichts zu tun darum Dein konstruktiver Beitrag
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Nicht die Migros-Shops sind das Problem sondern die zugewandten Orte, wie damals bei der Swissair. Nehmen wir den Globus als Beispiel. Früher ein Prunkstück in der Schweizer Einkaufslandschaft und man war gerne bereit ein klein wenig mehr zu bezahlen, man war eben im Globus. Heute ein total überteuerter Bling-Bling Laden, den ich höchstens noch bei Regen betrete um von einer Strasse in die andere zu wechseln. Man wird von teuren Navyboot-Produkten geblendet, wie damals bei Schild, und was daraus geworden ist dürfte allen bekannt sein. Gute Manager braucht das Haus, wie früher mit einer klaren Linie. Denner hat vorgemacht wie das geht, vielleicht sollte man die Denner-Bosse und nicht McKinsey Consultants in den Globus schicken.
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Denner gehört auch zu den „zugewanten Orten“ der Migros und das merkt man. Gewohnte, günstige Eigenmarken verschwinden und werden durch (margenstärkere) Markenartikel ersetzt…
Denner wird gewissermassen migrosisiert
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Die Migros-Strategie macht wenig Sinn. Anstelle alles under dem Brand Migros anzubieten, wuerde man besser die Marken wie digitec, galaxus etc differenzieren und buendeln und solche unsinnigen Dinge wie M-Electronics einstampfen. Auch Textilien kann die Migros nicht, das sollte ueber eine eigene Marke laufen. Die Geschaefte dafuer kann man entweder Online machen, oder in Shops in den vielen Migros Einkaufszentren. Auch so Dinge wie Migros, Globus, Denner fuer Lebensmittel ist unfug. Kein Wunder rechnet sich der Betrieb nicht.
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M-Electronics verkauft bekanntlich qualitativ gute Markenprodukte fast 1:1 unter dem üblichen Preis. Zum Problem wird dies höchstens, wenn M-Electronics Dicitec nicht mehr konkurrenzieren darf.
Wenn ich Textilien bei der Migros kaufe, dann weiss ich, dass dies schadstoffgeprüft, von guter Qualität und einigermassen zu fairen Bedingungen produziert wurden. Bei Markenprodukten zahle ich für die Gleichen Zusicherungen unsinnige Aufpreise. Ich kaufe aus genau diesen Gründen gerne bei Migros.
Also, die Migros, die kann.
Denner und Globus richten sich an Ihre eigenen sich gegenseitig meistens ausschliessenden Kundensegmente.
Die Marktmacht und die zunehmende Monopolstellung von Migros ist aber „ungesund“ (sogar für die Migros selber).
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der Moloch Migros ist nur noch dem Namen nach eine Genossenschaft. Da die Migros angeblich nicht Profit orientiert ist sollten die Lebensmittel Preise schon lange eher herunter kommen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Dazu kommt, das die Migros vom Kalb bis zum verschweissten Kottelet alles selber produziert. Die versteckten Preisaufschläge für Produkte die sehr gut laufen zeugt von einer fraglichen Preisgestaltung.
Aktionen die wohl angeschrieben sind, aber an der Kasse nicht so verrechnet werden sind auch bei der Migros alltag – natürlich alles Zufall. Die Läden brummen, immerhin haben wir 3.5 Millionen Neubürger mehr in der Schweiz seit den Anfängen von Migros
und viele kaufen beim Orangen M.Dass Aldi oder Litle eine grosse Rolle spielen soll, dass die Migros Gewinneinbussen von 50 % haben soll – mag glauben wer will. Eher glauben wir an eine „Kreative Buchhaltung“. -
Die Migros ist eine Genossenschaft und muss keine Aktionäre befriedigen, somit müsste sie grundsätzlich keinen Gewinn machen. So der Grundgedanke, wird der Bänker aber niemals verstehen… 🙂
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Die Preise bei Migros sind aber alles andere als Günstig.
Also kein Gewinn, teuere Produkte. Wo verschwindet denn das Geld? Ich vermute: Ineffizenz und Bürokratie. Und fette Rechnungen der Swissair-Berater.
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Ich sehe das ganz anders, wenn Unternehmen zu hohe Gewinne einfahren macht es mir deutlich dass deren Produkte/Dienstleistungen (unberechtigt) zu teuer sind bzw. die Margen einfach zu hoch.
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Wann schaltet sich eigentlich die WEKO und der Preisüberwacher ein? Für mich sind Migros und Coop seit langem „too big to fail“. Die Landesversorgung wäre ohne die beiden nicht mehr gewährleistet. Zu viele kleinere Betriebe mussten wegen der Wachstumsstrategien von „MiCo“ bereits die Segel streichen.
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Den anderen Teil des Migros-Gewinns haben wir in diversen Zünften der Welt und für lange Nächte im Büro benötigt. Sorry. Ihre McKinsey
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Die neue Migros-Leitung sollte sich darum kümmern, dass sie im Kerngeschäft nicht noch mehr Boden verliert. Hier hat es in der Vergangenheit null Innovation gegeben. Self check-out gehört nicht dazu. Verheerend ist die sinnlose Diversifikation in Gebiete, die nun wirklich keinen Gewinn abwerfen (Hausarztpraxen, Physiotherapie, Buchhandel) und wo keine Synergien bestehen. Andere Ansätze sind dagegen interessant (Onlinehandel, Digitec usw.). Die Migros-Bank ist auch kein Garant für weiterhin gute Erträge. Wenn McKinsey im Haus ist, sollten alle Warnlampen leuchten, wie oft das in der Katastrophe endet haben wir ja gesehen.
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Nach der Hunter-Strategie der Swissair gab nun McKinsey die gleiche Strategie der Migros vor. Wie heisst der Plan bei der Migros? „MigrosExponentiell“? Scheint direkt in die Sackgasse zu führen … Es bringt nichts, in hart umkämpften, kaum rentablen Märkten wie dem Fitness Markt immer mehr Millionen reinzubuttern … das schafft nur Überangebot mit Dumpingpreisen als Folge.
Mc Kinsey wird sich danach wieder rausreden: „Unsere Strategie war gut – sie wurde nur falsch umgesetzt“ -
Die Genossenschaft ist eine Gesellschaft, deren Mitgliederanzahl offen ist und die die Förderung oder Sicherung bestimmter wirtschaftlicher Interessen ihrer Mitglieder zum Zweck hat. Die Gesellschaftsform hat also nicht wie die AG zum primären Ziel für ihre Anteilsinhaber Geld abzuwerfen, sondern soll direkt Bedürfnisse der Mitglieder befriedigen
475 Millionen Gewinn, für eine Gesellschaft deren nicht primäres Ziel ist Geld zu verdienen sind so doch genug.
Vom Gewinn sehe ich nichts, aber günstigen Lebensmittel schon.-
Die Migros hat keine günstigen Lebensmittel, diese finden Sie bei Aldi und zwar in besserer Qualität! Die Migros hat Ihre Unterlieferanten schon immer über die Preise kaputtgemacht und dann billig übernommen. Die Migros hat ein völlig aufgeblasenes Produkte-Sortiment èberall wo die Migros Ihre Finger drin hat, wird es teurer und schlechter (z.B. Digitec). Die Migros scheint zuviel Geld zu haben, so werden gerdae die letzten freien Wiesen mit unnötigen Hühner-Bratereien (Chickeria) zugepflastert.
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Da muss ich wiedersprechen. Aldi ubd gzte Qualität, da streuben sich mir die Haare! WissenSie, dass jedes Lebensmittel bei Aldi entweeder zu viel Salz, Essig, Zucker oder tonnenweise andere Konservoerungsstoffe drinnhat? Da kommen nämlich die günstigen Preise grösstenteils her: statt Lebensmittel verkauft man haltbargemachte Masse. Diabetes und Kreislaufprobleme lassen grüssen. Auf Pizzas, und anderen Fertiggerichten hat es nicht mal mehr Käse drauf/drin, das ist Industriekäse aus Vollmilchpulver und Geschmacksverstärker. Bitte erwähnen Sie Aldi oder Lidl niemehr in einem Satz mit Qualität!!!
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@Lenggenhager
Sie sollten mehr Kassensturz-Tests schauen. Erstaunlicherweise schneiden da Aldi und Lidl fast konsequent in Bezug auf Qualität besser ab als die Migros.
Und beim Preis wird die Sache krass – meist etwa Halb so teuer wie bei Migros/Coop.
Das Erbe Vincenz Dutti wird heute ganz klar eher von Aldi und Lidl gelebt, sicher nicht von der Migros. Schade.
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Die Schweizer Detailisten haben alles verschlafen.
Das einzige, was noch schweizerisch ist, ist der Preis.
Am schlimmsten die deren Werbung.
Heile Welt und alte Ware.-
@heinz, gerade die werbung ist im vergleich zum europäischen ausland „spitze“ sorry aber von werbung verstehen sie nicht viel
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Gelungener Artikel. Migros aber auch Coop lenken es in den Medien geschickt, dass die Öffentlichkeit die Praktiken wenig bis gar nicht kritisch betrachtet.
Nicht ausschliesslich der Onlinehandel, der Einkaufstourismus oder Aldi/Lidl sind die Totengräber des lokalen Gewerbes, wie von Migros und Coop oft medial zitiert. Vielmehr ist es die unglaubliche Marktkonzentration von Migros und Coop – vertikal und horizontal, alles wird „weggekauft“.
Filialen von Migros und Coop in Städten und Dörfern. Ausbau des Filialangebots ohne Ende. Für zahlreiche Dorfmetzger, Dorfbäckereien, Gemüseläden etc. war die Marktpräsenz einschneidend mit Konsequenz von Geschäftsaufgaben. Übrig bleiben nur wenige.
Fachmärkte von Migros und Coop setzten dem lokalen Gewerbe weiter zu: Sport, Elektronik, Blumen-/Garten, Baumarkt, Möbel, Benzin-/Heizöl und Velohandel.
Die regionalen Lieferanten (Gewerbe) werden unter Druck gesetzt und ausgequetscht; wer nicht spurt, ist weg.
Das jüngste Beispiel Europaallee zeigt der Verhalten eindrücklich.
Unsere Medien sind enorm abhängig von Coop und Migros – selten bis gar keine kritischen Berichte. Gut so, Lukas Hässig.
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Diese Kritik kann ich als Konsument nicht nachvollziehen. Bei uns in der Gemeinde erlebte ich genau das Beschriebene, allerdings ist das nicht die Schuld der Migros, sondern die Konsumenten entschieden, ihre Lebensmittel eben nicht mehr bei den teuren Dorfmetzgern, Bäckern und kleinen Dorflädelis zu kaufen. Der KONSUMENT, nicht die Migros. Und darum sind die grossen Retailer auch dazu verdammt, auf ihre Zulieferer preislich Druck auszuüben, weil dies Aldi und Lidl schon längst perfektioniert haben und die Konsumenten nun einmal mit dem Portemonnaie entscheiden (und leider nicht mit Nachhaltigkeit, Arbeitsplatzerhalt etc.).
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Das ist korrekt. Und die Antwort liegt vermutlich darin, dass sonst nicht mehr inseriert würde. Den Medien geht’s ja auch nicht gerade rosig, da will man sich’s mit den Grosskunden nicht verderben…
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Haben Sie vergessen warum die Migros gegründet wurde? Sie hat(te) einen sozialen Gedanken und soll dem Volk gehören und nicht viel Gewinn machen oder ihren Managern den Allerwertesten vergolden!
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Mit McKinsey hat man durch das Unterschreiben des Beratervertrages bereits verloren. Zudem bezahlt man dieses Verlieren teuer.
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Mck raus! Ich werde beim coop einkaufen.
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Ich frage mich jeden Tag, wenn ich durch die Sandwich- und Takeaway-Ecke in der Migros Stockerstrasse laufe: Wer isst sowas? Ich glaube viele denken gleich. Die Gestelle sind jeden Abend noch prall gefüllt. Migros sollte sich wieder auf ihr Kern-Business konzentrieren: Gute Esswaren. Guter (frischer) Takeaway. Coop machts vor.
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Seit wann muss eine Genossenschaft sein Gewinn optimieren ?
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Sehr gute Frage. Und wie ist es mit der Post, SBB, Ruag, etc?
Dass eine Genossenschaft Geld generiert für die Genossenschafter und somit für alle ist sicherlich noch ok, aber Unternehmen des Service Public? -
Wie sollte eine Genossenschaft die immer höheren Lohnforderungen des Managements bezahlen, wenn sie ihren Gewinn nicht steigert?
Die Migros ist nur noch auf dem Umschlag eine Genossenschaft – im Innern wird sie mehr und mehr zu einem gewinnorientierten Betrieb.
Der Werbeslogan wonach die Migros den Leuten gehört ist nichts anderes als leeres Geschwafel. Denn würde sie wirklich den Leuten gehören, würde einiges ganz anders laufen bei der Migros und auch bei Coop.
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MIGROS heisst bekanntlich Mittel-Gross?
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Mit ihrer tollkünen Expansion und Uebernahme-Schlacht hat sich dieser Multi total ins Schilf manöveriert. Was McKinsey bei Banken anrichtete ist ihr auch bei MIGROS gelungen. Notabene Berater welche tödliche Rezepte abliefern gegen unvorstellbar hohe Honorare. Die grössten Verlustbringer wurden seit Engagement der
Beratungsgesellschaft aquiriert. Wie man es besser, aber ohne McKinsey, macht zeigt der Konkurrent Coop.
Ein Bild der „Verblendung“ und Sinnlosigkeit ergibt sich ja täglich in der über die Bildschirme pubertierende Eigenwerbung.-
Wikipeda (Auszug)
So beispielsweise, dass der Name für die ursprüngliche Positionierung des Unternehmens steht, das heisst preislich in der Mitte zwischen en-gros (Grosshandel) und en-détail (Detailhandel) liegt, also «mi-gros» («Mittelhandel»), und somit darauf anspielt, dass die Preise beinahe wie bei Engros-Produkten seien.
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Da ist etwas gar wenig Fleisch am Knochen an diesem Artikel.
Ich bin weder Coop noch Migros Kind, aber einer Genossenschaft plakativ vorzuwerfen, sie macht zu wenig Gewinn, ist schon ein wenig gesucht.
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Was ist das wieder für ein hässiger (LH-)Artikel? Hat ja keine Hand und keine Füsse, einfach nur Geschwafel von LH.
Wenn ich Ihren Satz im Head lese „…Ohne Finanzarm wäre Retailer am Ende – McKinsey seit 2010 am Ruder – Gastrotempel an Europaallee: Aufstand der Kleinen…“ kann ich nur den Kopf schütteln.
1. Eine Migros in ihrer Grösse ist nicht so schnell am Ende, wie Sie, LH, das offenbar vermuten/wünschen;
2. McKinsey ist nicht „…am Ruder…“, sondern beratend tätig – und die Ansätze sind ausnahmsweise mal akzeptabel;
3. Thema Europaallee: In der CH haben wir freie Marktwirtschaft, der Stärkere soll gewinnen!;
4. Ursula Nold ist nicht eine „…völlig unbekannte Funktionärin…“, sondern kennt die Migros-Welt aus dem FF, auch der MGB kennst Sie bestens;
5. Wieso hängen Sie, LH, den Gewinn an den grossen Nagel? Migros ist eine Genossenschaft, sie muss nicht Gewinn machen, ist nicht gewinnorientiert. Wenn sie Gewinn macht, auch gut.
Also, LH, Ihr Artikel ist nun wirklich sehr „aufreissererisch“, schlechter Journalsimus, Boulevard.
Ihnen geht’s wieder einmal mehr um die Side-Klicks…
=> Haben Sie den Mut, diesen Kommentar zu veröffentlichen – ich zweifle…-
PR-Migros – wenn schon, dann mit offenem Visier kämpfen bitte
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Blablabla , für mich ist Migros eine Krake nicht mehr und nicht weniger! Nach der Vernichtung von tausenden Kleingewerbetreibenden in den letzten 50 Jahren, frisst sich das Ungetüm in jeden sich nur bietenden Wirtschafts-Sektor. Dabei bleiben immer öfter auch ihre MA auf der Strecke. Die Gewinn-Maximierung geht zulasten der Qualität, zu Ungunsten der MA und ziellose Aquisitionen von Firmen, welche immer öfter am Markt vorbei operieren! Migros ist ein ‚Totales NoGo‘ für all jene welche der Krake entfliehen können und wollen.
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@swissey – habe mit Migros absolut nichts zu tun, also auch keine PR-Migros.
Einfach unfairer Artikel von LH! Bin (aber) ein Migros-Kind! -
Das ist das Businessmodel von LH.
Die Berichte müssen negativ und aufreiserisch sein oder Neid erzeugen. (Neid funktioniert immer in der Schweiz). Nur so kann er genug Abonnenten anlocken, um dann mit diesen Zahlen Werbung auf seiner Seite zu verkaufen
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Ja die Migros ist eine Genossenschaft und nicht gewinnorientiert. Darum werden rund um Migros von Migros Aktiengesellschaften gegründet, die dann gewinnorientiert arbeiten, was perse nicht grundsätzlich falsch wäre. Aber oben raus wird da abgezockt was geht (Gehälter) und unten raus machen sie die Kleine platt
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Die sollen noch mehr in fremde Branchen vorstossen,wo sie nur mit billigeren Preisen Eingang in die Branche finden. Das kostet enorm Geld bzw. Substanz. Allesfresser gehen irgendwann wie unsteuerbare Tanker unter.
Aber was macht Migros(Coop auch)? Man setzt die Lieferanten brutalst unter Druck mit unfairen Methoden, die einer Lieferanten-Kunden-Beziehung nicht würdig sind.
Oben raus garniert die Führungsmannschaft über ständig rund um die Genossenschaft gegründete Unternehmen kräftig ab.
Beispiel? Chocolat Frey verkauft die Schokolade im deutschen Markt günstiger wie in der Schweiz. Dann aber gegen die grossen wie Mars wettern, nach dem Motto die Marsianer und andere (Cola usw.) würden die Schweizer abzocken.
Liebe Migrosler, reinigt eure Probleme erst mal vor der eigenen Haustüre und konzentriert euch auf eure alten Stärken und mischt nicht in jedem Markt mit.-
Fall Schoggi Frey.
Jeder der Agrar-Produkte (ja in der Schoggi hat es Schweizer Milch und Schweizer Zucker) exportiert erhält Subventionen, da sonst die Schweizer Produkte im Ausland zu teuer werden. Sie finanzieren also mit Ihren Steuern den günstigen Preis in der EU von Schweizer Produkten. Aufpassen muss man dann aber noch mit der Qualität. Die Schweizer optimieren die EU Produkte dann noch, um mit EU Herstellern mithalten zu können (mehr Zucker und billige Zusatzstoffe)
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Da hat die Migros ihr Ziel ja erreicht als Genossenschaft keinen Gewinn zu erwirtschaften. Der fehlende Gewinn wurde dafür direkt an McKinsey überwiesen.
In einer Welt die vollgestopft ist mit unnötigen Produkten
wachsen die Bäume halt nicht mehr in den Himmel.Deflation infolge Überproduktion. Zudem konsumieren unsere Rentner viel zu wenig, da gewisse Politikerkreise ihnen nicht mal mehr 40.- mehr gönnen. Sebst die deutschen Rentner tragen mehr zum Konsum bei.
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Die Strategie der Migros die Wertschöpfungskette zu erweitern ist fehlgeschlagen. Die Idee Produzenten und Zulieferer aufzukaufen erscheint grundsätzlich als interessant. Dies bindet jedoch (zu) viel Kapital und die Flexibilität auf verändertes Kundenverhalten zu reagieren geht verloren. Die Migros sollte sich wieder auf die Kernaufgaben konzentrieren, die Schweizerinnen und Schweizer als Retailerin zu versorgen. Den Rest bitte anderen überlassen.
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Nunja, die Migros ist, anders als die Bqnken über die hier sonst geschrieben wird, eben eine Genossenschaft. Der Gewinn fliesst den Mitgliedern zu, indem sie Güter ubd Dienstleistungen zu fairen Preisen kaufen können…würde die Migi Milliarden Gewinne schreiben wäre ich gewiss kein Kunde.
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Und warum sidn Aldi und Lidl (beide gewinnorientiert) deutlich billiger?
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@Medienkonsument
Dann vergleich mal das Waren- und Dienstleistungsangebot mit einer objektiven Brille.
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„Salopp gesagt geht es mit der Migros bergab, seit McKinsey am Ruder ist.“
🤣 und 😭 zugleich.
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Lidel und Aldi sind Rosinen Picker und keine Genossenschaft. Diese Vergleiche hinken. Diese geben KEINE Kulturprozente und haben nicht so viele Artikel im Sortiment. Geiz ist Geil Mentalität wurde durch diese beiden eingeführt. Ebenso die Lockvogel Angebote von Aldi. Gross Werbung machen und wenn man in das Geschäft kommt sind die Angebote schon weg. Dies kommt bei Migros nicht vor.
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Nachdem McKinsey bereits die Swissair mit der Hunter-Strategie „beraten“ hat, wird nun der gleiche „Blueprint“ wieder verwendet: Sinnlose Diversifikation, Vernachlässigung Kerngeschäft usw.
Das Ende kennen wir alle. -
jetzt noch die geplante Expansion ins Ausland als „icing on the cake“ und der grösste Arbeitgeber der Schweiz wird zum Sanierungsfall.
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Die Migros ist leider arrogant geworden. Bsp. Zürich Migros City: War vor dem Umbau die Lebensmittelabteilung im Keller und immer proppenvoll Kundinnen ist diese neu im 2. OG. Fazit: Wir gehen im Coop einkaufen, massiv angenehmer und kundenfreundlicher, obwohl immer 20% teurer 🙁
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Kann ich meinerseits nicht so bestätigen. Bei uns wurde der Coop neu umgebaut Lebensmittel im 2 OG. Gefällt vielen Leuten nicht. Ich bevorzuge die Migros. Obwohl der neue Leader meines erachten nicht mehr so Kundennah ist.
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Der Zweck der Migros Genossenschaft ist nicht Gewinn, sondern wörtlich: „Der Dienst am Menschen“.
Ich persönlich bin überzeugt, dass es anspruchsvoller ist effektiv und effizient qualitative Ziele zu erreichen als quantitative, wegen des Nachweises des Erreichten.
Gewinn ist wichtig für z.B. Investitionen, dieser Cash wird aber teilweise bereits mit dem Anteil Abschreibungen gedeckt.
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Das sagte schon Rewe und Edeka in der BRD.
Beide kämpfen um die Existenz.
Die Realität ist einfach wirkungsvoller. -
@Feind
Sie (Ihr Name) waren vor allem in der Raiffeisen Debatte sehr aktiv.
Als Raiffeisen Insider haben Sie wohl einen speziellen Bezug zur „Wirkung von Realität“, resp. dem Schaffen von Tatsachen an den Zielen vorbei.
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Aldi, Lidl & Co eröffnen schweizweit im Wochentakt neue Filialen, unaufhaltsam.
Mittlerweile muss man bei beiden vor allem am Samstag um einen Parkplatz kämpfen, zumindest hier bei uns.
Derweil die benachbarten Migros und Coop immer häufiger die Parkplatz-Barrieren offen lassen und mit „Defekt“ anschreiben.
Vor allem am Samstag.
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„Dank“ McKinsey wurde aus der SWISSAIR die Lufthansa-Tochter SWISS. Dank McKinsey dürfte aus der MIGROS die REWE-Tochter MIGGI werden!
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Das kommt davon, wenn man nicht den eigenen Verstand benutzt und meint, die Denke von McKinsey sei doch viel besser als die eigene. Da werden die Schwächen der Führungspersonen schamlos ausgenützt, nämlich keine Verantwortung für richtungsweisende Entscheide übernehmen zu wollen. Bei allem, was über McKinsey im Mainstream zu lesen ist, ist diese Firma anscheinend der Garant dafür, dass ihre Auftragsfirmen trotz oder gerade wegen der «Super-Beratung» von McKinsey in Richtung Absturz sausen. Kassieren tut diese Beraterfirma dabei exorbitante Löhne. Was für ein bekanntes Abzocker-Muster! Lidl und Aldi profitieren davon. Schade, auch das ist eine traurige Entwicklung.
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Haben Sie vergessen warum die Migros gegründet wurde? Sie hat(te) einen sozialen Gedanken und soll dem Volk gehören und nicht…
Mit McKinsey hat man durch das Unterschreiben des Beratervertrages bereits verloren. Zudem bezahlt man dieses Verlieren teuer.
Gelungener Artikel. Migros aber auch Coop lenken es in den Medien geschickt, dass die Öffentlichkeit die Praktiken wenig bis gar…