David „Dave“ Bisang hatte einen Traum. Tallyon nannte er ihn, das ist der Markenname für eine neue Krypto-Bank.
Eingetragen im Handelsregister hat er einen anderen Namen dafür. FCHB. Das Kürzel steht für First Confoederatio Helvetica Bank.
Sitz des Unternehmens ist Freienbach, im steuergünstigen Kanton Schwyz. Bisang, der selber an der Zürcher Goldküste lebt, hat damit Grosses vor.
Banking, ganz neu. Denn das alte von heute ist vorbei, schreibt er in einer Präsentation, mit der Bisang Anfang 2020 für seine neue Tallyon auf Investorensuche ging.
„The old model of banking is struggling and doomed“, steht da. Das neue hingegen, das seine Tallyon verkörpere, würde bald abheben.
Schlank, modern, offen für Krypto, leistungsgetrieben – so Bisang. „Tallyon is focused on performance on an absolute, not relative basis.“
Innert eines Jahres will Bisang den Breakeven schaffen. Nun mehren sich die Stimmen, dass die Lage eine andere sein könnte.
Das Projekt könnte scheitern. Seit Monaten würden die Mitarbeiter auf Neues von Bisang warten. Es ist die Rede davon, dass sie nicht wüssten, wie lange sie noch bleiben könnten.
Die Finma, von der Bisang eine Lizenz benötigt, wollte sich nicht äussern. Bisang selbst hielt auf schriftliche Anfragen fest:
„Natürlich steht auch unser Projekt unter dem Einfluss von CoVID-19, insbesondere der damit einhergehenden Restriktionen. Wir mussten unsere Planung und Umsetzung neu definieren und der Realität anpassen. Das Wichtigste jedoch: Alle Mitarbeitenden sind wohlauf.“
Weiter meinte er: „Bitte verstehen Sie, dass ich zu wichtigen Interna keine Stellung nehmen kann. Grundsätzlich jedoch so viel: Die Mitarbeitenden werden alle bezahlt und am Projekt wird festgehalten.“
Und schloss dann damit: „Somit halten wir an unserem Gesuch fest. Es gibt keinen Grund etwas zu ändern.“
Auf dem Zürcher Finanzplatz geht um, dass Bisang ein Liebhaber für teure Autos sei. Umgekehrt sei nicht klar, wie er sein Tallyon-Vorhaben finanzieren wolle.
Eine nächste Bank, die sich Krypto und Blockchain auf die Fahnen schreibt, früh in den Medien zum Thema wird, dann aber nicht mehr viel von sich vernehmen lässt?
Time will tell – wie immer.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Herr Bisang, kommen Sie nach Liechtenstein
Blockchain wird sich durchsetzen, wir haben das Gesetz dazu-
Lieber Ermöglicher
Was wollen sie den genau ermöglichen? Wissen sie, was eine Kryptobank ist?
Der Däivilein will eine Bank gründen (natürlich mit dem Geld anderer – sehr schlau). Die Bank soll schlank und rank sein (guter Ansatz) und es auch möglich machen, dass man mit Kryptowährungen handeln kann. Das offerieren schon andere Banken.
Und jetzt nochmals die Frage an alle Schlauen: Was ist eine Kryptobank? Die Prozesse zu automatisieren wäre mal einer, aber das Vertrauen reinzubringen und Transaktionen unumgänglich zu machen, sind nicht einfach zu lösende Aufgaben.
Däiv, behalt dein Geld und versuch nicht wie viele andere Gescheiter(t)en, unbedingt die 15 Minuten Ruhm zu erlangen.
Der zweite Stock ist doch schön für dich, oder?
-
-
Tallyon ist genauso «seriös» wie https://www.220bank.com/ 220bank mit Adresse am Paradeplatz kommt aus Bisangs Umfeld: 220bank CEO „Henry Fudge“ ist ein enger Freund von „Dave“ Bisang via Heymate.works..https://www.crunchbase.com/person/henry-fudge#section-overview Henry Fudge macht Investor Relations bei Heymate, bei 220bank soll er jetzt reiche Zürcher ansprechen, die ein paar Millionen startup money in die 220bank investieren sollen, eine Bank „nur für superreiche Instagram Stars und Influencer“ die eine „Kreditkarte aus Stahl“ erhalten! Diese jungen Blender wollen tatsächlich eine „Bank“ für Blender am Paradeplatz bauen, unfassbar. https://www.220bank.com/about
-
Was aber noch erstaunlicher ist, sind die Leute, mit denen Bisang verkehrt hat. Kaum einer seiner ehemaligen Partner kann ein gutes Wort für ihn liegen lassen. Auch heymate taucher er nicht mehr im Handelsregister auf – lustig. Hat er sich wieder einmal verstritten?
Und wieso nennen ihn alle einen Bänker und Unternehmer? Er hat das eine noch das andere erreicht. Ein Hädschfong der mit sehr komischen Geld Wetten abgeschlossen hat und wovon er sehr hohe Kommissionen erhalten hat (für was??? für die Performance war es kaum) zeugt weder von Bankenwissen noch von Unternehmertum.
Aber einige dieser Jungs schaffen es, werden „seriös“ und von der Gesellschaft tolleriert…
-
-
Krypotowährungen wie Bitcoin und andere wurden von Privatfirmen und Privatpersonen herausgegeben; erfunden durch die heisse Luft (nennt sich Mining, damit Leute an Goldminen denken anstatt an Phantasie oder Betrug).
Der Staat arbeitet an der eigenen Kryptowährung (auch die SNB und EZB und FED) und so bald das technisch bereit ist, werden alle ‚privaten‘ verboten werden (sprich wertlos). Google e-Franken, e-Euro mit Banque de France.
China hat den e-RMB (Reminbi/Yuan) und hat das kürzlich eingeführt in einem Teil des Landes. Der Rest wird bis 2024 folgen.
-
Hallo Herr Lukas Hässig
würde es Ihnen etwas ausmachen, im Header aus der Krytobank eine Kryptobank zu machen, einfach der Korrektheit halber, auch wenn die Realisierungs-Wahrscheinlichkeit derselben ja nicht gerade gross zu sein scheint.
Ich würde mich Ihnen anerbieten, die schlimmsten Orthographie- und Grammatikfehler zu korrigieren bevor insideparadeplatz etwas veröffentlicht.
FG-
Typischer Erbsenzähler aus der Schweiz.
-
-
Finger weg von allen Krypto Schrott Läden.
-
-
Nun ich wünsche David Bisang viel Glück und Durchhaltekraft. Die FINMA als Teil der staatlichen Organe, sollte endlich von der Bremse im Bereich Krypto- und Blockchain Technologie gehen. Die Banken könnten nämlich davon profitieren, das die Technologie in kleinen Finanzunternehmen (Startups) und am Realmarkt auf Herz und Nieren entwickelt und getestet werden. Die FINMA könnte in Kooperation mit diesen kleinen Unternhemen dann auch die Rechtlichen Grundlagen und Parameter weiterentwickeln, formen und in Recht wandeln. Die Banken könnten dann via Beteiligungen und Technologietransfers die eigenen Geschäftsmodellen weiterentwickeln. In anderen Ländern wie den USA, & ASIEN ist dieses Model aktuell sehr fruchtbar. Die FINMA und die Banken sollten nicht eine Chance verpassen und Jungunternehmern die Chance geben sich zu entwickeln und den Markt neu zu befruchten. Aktuell sterben viele davon, weil der Regulator auf Zeit spielt, um Banken die Chance zu geben etwas zu entwickeln, was die meistens aber gar nicht selber treiben. Da rechtlichen Parameter nicht geklärt sind und viele interne Rechtsstellen deshalb die Innovationstreiber im eigenen Unternehmen in der Entwicklung einschränken oder gar blockieren. FINMA habe den Mut und die „Eier in der Hose“ diesen CH Jungunternehmern etwas Spielraum zu geben, bevor diesen wie so oft das Geld ausgeht. Investoren kennen das Risiko in solche Unternehmen zu investieren. Potentielle Kunden sollen wie bei allen Risikogeschäften aufgeklärt und selber geprüft werden und sollen nicht Jammern wenn sie aus „Geldgier“ unter umständen Verluste einfahren.
-
Hoffe, dass die FINMA hart bleibt, diese Firmen bringen nichts.
-
-
Sowas langweiliges. Da gibt es doch x Anbieter die das alles schon längst bieten und bei denen ich seit 2 Jahren zufriedener Kunde bin. Da muss ich doch nicht so einem autogeilen Typen mein Geld hinterher werfen. Nein Danke.
-
Lieber Lukas
kannst du bitte den Subtitel ändern? oder klarstellen, dass der David Bisang nicht mit Martin Bisang verwechselt wird. Martin wohnt an der Goldküste, David an der Pfnüsselküste – Martin ist ein Banker, David ein W-ähm, lassen wir das.
David hat nie eine leitende Rolle in einer Bank inne gehabt. Mit Geschäften, die er nur mündlich von sich gibt, hat er als „hedschvongmänäger“ das Geld von reichen Südamerikaner betreut und dafür Kommissionen erhalten. -
man sollte grundsätzlich leute
unterstützen, die etwas neues
versuchen. eine bank aufzubauen
ist kein spaziergang.
die finma braucht meines erachtens
viel zu lange für die gesuchsbearbeitung.
ich kenne diese leute nicht.
finde es aber unfair ihnen schon vor dem start
knüppel zwischen die beine zu schießen.-
Meine Sie , dass der Staat noch Steuergelder für diese Luftnummern zuschiessen soll.
-
-
Bisang hat Einzelunterschrift bei dieser AG, seit wann wird dies so von der FINMA bewilligt? Vor ein paar Jahren einen Hedge Fund und Anderes an die Wand gefahren. Meine Erfahrung mit dieser Person sind äusserst negativ. Hoffe nicht, dass er eine Bewilligung erhält.
-
Dünne Story und uninteressant.
-
Überhaupt nicht. Genau so Bericht möchte ich hier lesen, die finden Sie auf keiner anderen Plattform. Ob es dann tatsächlich so eintrifft, werden wir sehen (Time will tell).
-
-
Er hat doch genug Eigenmittel. So what.
Besser er lässt dies im Krypto-Milieu verdunsten als mit einem Bolliden die Kurve zu verfehlen.
-
Tallyon: völlig unfokussiertes Geschäftsmodell – will alles (Un)Denkbare anbieten. Dass es nicht annähernd möglich sein wird, auch nur die Hälfte davon in den nächsten 10 Jahren (profitabel) zu erreichen, dürfte jedem klar sein.
Mein Rat an alle (ausgenommen Arbeitslose, die dringend einen Job suchen): Finger von Tallyon lassen!
-
FCHB klingt wie die Fusion zwischen Fussballklub und Bahnhof…
Mal sehen wie lange es dauert bis das re-naming zu Tally-off kommt…
Finger weg von allen Krypto Schrott Läden.
FCHB klingt wie die Fusion zwischen Fussballklub und Bahnhof... Mal sehen wie lange es dauert bis das re-naming zu Tally-off…
Hoffe, dass die FINMA hart bleibt, diese Firmen bringen nichts.