Die Sygnum ist neben der Seba die zweite Krypto-Bank der Schweiz. Zusammen haben die beiden Institute von der Finma vor anderthalb Jahren die Lizenz für Modern Banking erhalten.
Während die Seba mit goldenen WC-Rollen für Aufsehen sorgte, blieb es um die Sygnum ruhig. Bis zu einer aktuellen Personalwahl. Die gibt zu reden.
Es dreht sich um den Gründer und designierten CEO der Bank Sygnum und dessen Bruder. Der CEO in spe heisst Mathias Imbach, sein Bruder ist Philippe.
Mathias Imbach war als Co-Founder von Anfang an dabei. Er gilt als Architekt des ehrgeizigen Vorhabens, eine Krypto-Bank mit zwei Ankerplätzen, in der Schweiz und in Singapur, zum Fliegen zu bringen.
Bisher war Mathias Imbach zuständig für den Singapur-Ableger, nun übernimmt er den Gruppen-Vorsitz.
Sein Bruder Philippe war bisher nicht bei der Sygnum. Er hatte sein eigenes Unternehmen, mit dem er Firmen in Informatik-Fragen wie Cloud, Sicherheit und Blockchain beriet.
Laut der Webseite von Sygnum während 17 Jahren. Nach so langer Zeit wechselt Philippe jetzt das Pferd, wird Chief Information Officer in der Bank seines Bruders.
Für einmal geht die Entwicklung nicht vom Angestellten zum Unternehmer, sondern vom Unternehmer zum Bruder.
Bei der Sygnum heisst es, dass Philippe Imbach ohne das Zutun seines Bruders Mathias zum Handkuss gekommen sei.
„The decision for Philippe to join the team was made entirely independent of Mathias Imbach by members of Sygnum’s Board of Directors, who knew him professionally before Sygnum“, sagt ein Sprecher.
„In addition, all fiduciary nominees are specifically cleared by FINMA.“
„Philippe was only one of a number of strong candidates who were considered, and in line with our governance and policies on such matters, Mathias was unaware of these deliberations, or the decision, until it was made final.“
Es gebe in der neuen Aufstellung zuoberst auch keine direkte Befehlslinie zwischen den Brüdern, sondern der IT-Chef würde an ein anderes Geschäftsleitungsmitglied rapportieren.
Im VR der Sygnum sticht ein bekannter Old Banker ins Auge: Peter Wuffli.
Der Ex-CEO der UBS, der nach dem Crash der Grossbank jahrelang sorgfältig an seinem Comeback gearbeitet hat, sitzt zusammen mit fünf weiteren Mitgliedern im Board.
Wuffli war zuvor VR-Präsident der grossen Partners Group, deren Aktie kürzlich den Sprung in den SMI geschafft hat. Nun backt der Schweizer kleinere Brötchen im Krypto-Hafen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Was Pierin Vinzenz mit der Beschäftigung seiner Frau in der Senior Kaderposition bei Raiffeisen vorgemacht hat – die FINMA sah damals auch keine Probleme bei diesem offensichtlichen Muster-Beispiel inskzeptabler Corporate Governance – machen die Imbach-Brüder bei Signum jetzt nach.
Und übrigens: dies ist ja nicht der erste oder einzige Fall einer problematischen synchronen Beschäftigung von Verwandten bei Signum….
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Welche anderen denn?
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von tuten und blasen keine ahnung… nadja war bei raiffiesen bevor die mit dem Vinzenz angebandelt hat. Der teufel ist im detail du arsch
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Wer den Wuffli kennt, ist nicht erstaunt! Für Kohle tut der komische Mann alles.
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Money ist Gold & Silber
Krypto ist heisse Luft wie gehabt.
Aufwiedersehen, bei Stromausfall leuchten die “Vermögen“ nicht mehr auf.
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… hm, offensichtlich nicht ganz auf der Höhe der Thematik …
Stromausfall ist für Kryptowährungen so ziemlich gleich problematisch wie für das in Banken verwahrte Gold (Zutritt zum Tresor, usw..). Wenn wieder Strom da ist, dann sind die Kryptowährungen auch wieder da und die Tür zum Tresor geht auch wieder auf.
Die einzige echte und existentielle Problematik wäre eine elektromagnetischer Vorfall auf globaler Ebene welcher mind. 50% der Nodes zerstört. Soviel mal zur DLT-Systematik.
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Block Chain und Krypto, m. a. die Digitalisierung vielfältig verknüpfter Wertschöpfungs-Ketten sind die Zukunft der Finanzbrache. Wufli scheint da mehr Potential zu sehen als in der Partners Group; insbesondere nachdem der grossmäulige Konkurrent SEBA Bank zu floppen scheint.
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Wuffli hat immer nur für sich geschaut. Alle diese Typen hoffen nun, mit Krypto noch mehr zu ergaunern. Krypto ist wertloser Schrott.
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ich staunte wahrlich, als ich die ersten 3 Kommentare gelesen habe. Vom „Realist“ bis zum „Wo ist die Story?“ und das Wenige das kommentiert wurde…….zeigt wieder einmal mehr, dass die Medien zwingend Negatives schreiben müssen, denn die vielversprechenden Artikel, welche eben positiv verfasst werden die werden mit Schimpf und Schande kommentiert. Notabene, 3 ganze Kommentare sind es zur Zeit und werde sicher auf die weiteren Kommentare nicht aus dem Staunen kommen.
Dass aber ein hochgradiger IT-Spezialist ins Boot der Sygnum einsteigt, zeigt doch kristallklar auf, dass diese Kryptobank mehr als verstanden hat, dass die IT Dreh- und Angelpunkt in diesem Geschäft ist. Und dass IP darüber berichtet, das finde ich sehr gut, dies auch wenn es der Bruder des CEO ist, denn das empfinde ich eher als wertvoll denn als………
Cordialmente, ArsVivendi -
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Geschwister in Entscheidungspositionen in der gleichen Bank. Hallo, Finma?! Aus dem Fall Vincenz nichts gelernt?
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Oben die reichen insider mit Aktien und Optionsbeteiligungen, unten die Chrampfer, welche verbrannt werden können. Ist ein gängiges Geschäftsmodell.
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Diese katastrophanem Kryptobanken werden noch Milliardenschaden in der Schweiz anrichten. Dass Wuffli mitmacht, erstaunt mich nicht. Der macht alles für seinen Bonus wie damals bei Bankverein.
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Sorry, LH. Aber da hättest Du Deine Zeit besser investieren können.
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Find ich nicht, macht der Lukas gut so
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Oben die reichen insider mit Aktien und Optionsbeteiligungen, unten die Chrampfer, welche verbrannt werden können. Ist ein gängiges Geschäftsmodell.
Diese katastrophanem Kryptobanken werden noch Milliardenschaden in der Schweiz anrichten. Dass Wuffli mitmacht, erstaunt mich nicht. Der macht alles für…
Sorry, LH. Aber da hättest Du Deine Zeit besser investieren können.