Die Postfinance will endlich eine richtige Bank sein – mit Kreditvergabe. Dass sie schon bisher faktisch das Zinsgeschäft auf der Aktivseite betrieben hat, kommt nun zum Vorschein.
Es gab sogenannte „Zahlungsverkehrs-Limiten“. Kleinere Firmen, Gemeinden und auch Privatinvestoren konnten ihr Konto bis zu einem bestimmen Betrag überziehen.
Damit ist jetzt Schluss. Per Ende August müssen alle Kunden im Plus sein, ihre faktischen Kredite also zurückzahlen.
Im Zuge der Neuausrichtung lege man vieles auf den Prüfstand, so ein Postfinance-Sprecher. „Dabei musste auch das geltende Kreditverbot berücksichtigt werden, welches unser Angebot einschränkt.“
Die Quasi-Kredite auf die Konten seien „ohne ein vollständiges Kreditangebot aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht nachhaltig“, so der Sprecher.
„Aus diesem Grund sehen wir uns leider gezwungen, die Zahlungsverkehrslimite per 31. August 2021 zu streichen.“
Die Staatsbank verweist Kunden, die im Minus sind und weiter mit Fremdgeld arbeiten möchten, auf die Lend-Plattform, eine neue Online-Kredit-Börse.
„Für die betroffenen öffentlich-rechtlichen Körperschaften-Kunden steht die Möglichkeit von Schuldscheindarlehen zur Verfügung“, so die Postfinance.
Gekündigt würde auf Anfang August, mit Termin Ende August. „In Härtefällen ist PostFinance bereit, mit Kundinnen und Kunden einen individuellen Abzahlungsplan zu vereinbaren.“
„Dieser darf jedoch maximal drei Jahre dauern und die Abzahlungsraten sind monatlich zu leisten.“
Der Rausschmiss der faktischen Kreditkunden ist Beleg für ein kolossales Scheitern der Postfinance und ihrer Verantwortlichen.
Nach der grossen Finanzkrise von 2008 haben sie massenhaft Kunden mit tollen Zinsen geködert.
Das viele Geld auf der Bilanz haben die Finanzfürsten von Bern aber nicht in Aktien oder andere Wertpapiere mit guten Erfolgschancen investiert, sondern in mündelsichere Obligationen.
Als Anfang 2015 der Minuszins kam, stand die Post mit abgesägten Hosen da. Ihre aktiven Anlagen brachten immer weniger. Heute muss bezahlen, wer dem Bund Geld leiht.
Auf der Passivseite zahlte die Postfinance den von den anderen Banken abgeworbenen Privatkunden weiter Zins. Das konnte nicht aufgehen.
Nun steht die Bank des Gelben Riesen vor einem Scherbenhaufen. Letzter Ausweg: volle Privatisierung.
Dafür aber muss die Postfinance die Bücher öffnen. Wenn sich zeigt, dass sie faktisch das Kreditverbot umgangen hat, und dies erst noch ohne richtiges Risikomanagement, dann sinkt der Wert.
Also schnell weg damit. Schon beim Covid-19-Notkredit vor einem Jahr tauchte die Postfinance aus dem Nichts als grosse Kreditgeberin auf. Damals drängte sie KMU in die Covid-Kredite, um ältere Kredite abzulösen.
Es scheint, die Postfinance hat jahrelang das Kreditgeschäft betrieben, ohne dass sie dafür richtig legitimiert gewesen wäre und die nötigen Ressourcen gehabt hätte.
Nun will sie sich einem Käufer an die Brust schmeissen. Da heisst es Hosen runter. Die Kreditkunden zahlen den Preis.
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Die beliebtesten Kommentare
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NULLZINS-GRATISGELD-ALLES IST NULLWERT, WEIL ALLES MIT GRATISGELD GRATIS WIRD!
Glauben Sie noch immer daran? Wie lange noch?Auch Bundesrat und Parlament werden gratis gekauft mit Nullzins und Gratisgeld.
Und Ihr bezahlt alle noch Steuern. Wie blöd seid Ihr eigentlich wenn’s doch Gratisgeld zu Nullzinsen gibt.
Was seid Ihr bloss für Nullen?
Null, null und nochmals null, alles gratis wozu noch arbeiten, wozu noch Steuern zahlen ??????
Begreift Ihr immer noch nicht, dass ihr in einem staatlichen Gefängnis des Betruges leben müsst?
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Wo war die Finma, die Revisionsstelle, die Behörden, die Geschäftsleitung. Diese Stellen haben die illegalen Geschäfte toleriert und gefördert. Jetzt Mitten in der Coronakrise sollten zehntausende KMU innerhalb von wenigen Monaten ihre Schulden abbauen. Diese Stellen müssen für den Schäden aufkommen.
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@Beat
Ääähhh,..wer sind diese Stellen?…..Sind das nicht Sie als Steuerbürger?
Sind das nicht wir alle, als vom Staatsapparat dummverkaufte Steuerbürger?
Grins-Doris und andere Grinser und Grinserinnen hätten die Antwort, sie werden diese aber nicht öffentlich erzählen.
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Wer bitte übernimmt diesen Gemischt-Waren-Laden namens Postfinance freiwillig? Wohl kaum jemand!
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Schon wieder eine Liech im Keller von alt Bundesrätin Leuthard von der CVP (heute die Mitte). Was hat Frau alt Bundesrätin eigentlich für einen Leistungsausweis und was hat sie nicht verbockt ? Niemand braucht eine Postbank, wirklich niemand. In der Schweiz gibt es genug verschiedene Banken für alle Bedürfnisse. Die Postbank kann man morgen schliessen.
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@ Ueli
Das hätten Sie als Bargeldabschafer gerne, damit die Menschen nicht mehr mit Einzahlungsscheinen und Bargeld die Rechnungen begleichen können am Postschalter.
Darum geht es doch, man will das Bargeld abschaffen.
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Letzer Ausweg, Privatiserung? ahaa…
Dies nachdem bisher jede Privatisierung als legalisierter Raub betrachtet werden muss? Seltsame Schlussfolgerung oder eine mit List um noch den letzten Zacken aus dem Service Public brechen zu können?
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Welche Politiker haben die staatlichen Unternehmen überhaupt in liberalsierte Märkte gezwungen, in der Regel an den ANliegen der Bevölkerung vorbei taktiert? Dabeinist das einzige was die Bevölkerung und deren Sparguthaben vor den kommenden Plünderungen achützen kann eine öffenflich rechtliche Bank ohne liberalisierungen d.h. die mit konservativen Kaufmännischen Grundsätzen agiert. -
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Was ist mit bezahlen mit EC ? Am Schalter oder beim Pöschtler. Die Karte der Post funktionierte nur selten. Überalterung der Direktion !!
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Die Post soll Post verteilen und sich damit auf den ursprünglichen Grundauftrag zurücknehmen. Finanzgeschäfte soll sie Banken überlassen.
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Natürlich kann man verlangen, dass die Postfinance sofort privatisiert wird. Aber man kann ruhig jedem Schweizer prophezeien, dass in diesem Fall die Postfinance im Rachen einer unserer beiden Grossbanken verschwindet. Es ist dann die Frage, ob die KMU und die kleinen Gemeinden für ihren Zahlungsverkehr und ihren Kreditbedarf auf ihrem Kontokorrent, der sich ständig ändert, so günstig bedient werden. Die Strategie der beiden Grossbanken ist eindeutig, die grössten Vermögenverwalter der Welt zu werden. Dies geht gegenwärtig nur, wenn der ausländische Kunde möglichst sehr günstige Konditionen erhält. Wenn die Postfinance verschwindet, können die beiden Grossbanken, die fehlenden Margen, die ihre ausländischen Kunden generieren, bei der Schweizer Kundschaft abholen. Wenn man Bilanz und Erfolgsrechnung der UBS für 2020 untersucht, ist dies bereits heute der Fall. Es wäre zu empfehlen, dass die Postfinance mit den Raiffeisenbanken zusammenarbeitet.
Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber! -
langsam aber sicher kann man den laden auch direkt schliessen… erst verpasst es der bund den laden marktgerecht aufzustellem und nun scheinen vr/ceo völlig neben den schuhen!
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Richtig Laden schliessen. Die Grins Doris passt in diesen Schmierenladen, sowie auch dem Postautoskandal.Politik und Finma schaut weg da selbst involviert. CS und UBS müssen auch vom Markt weg, sind die grössten Unruhestifter in der Brache und haben meines erachtens schon lange keine Daseinsberechtigung mehr. UBS wurde seinerzeit noch mit Steuergeldern gefüttert, eine Frechheit unsere Politiker sondergleichen nur weil gewisse Herren die etwas zu sagen haben damals viel Geld verloren hätten. Missbrauch von Steuergeldern nennt man das.
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Im EFD war der gleiche Beamte damals für die Auftrennung der PTT in Post und Swisscom zuständig,der kürzlich die Alkohol-Verwaltung verschachert hat ohne das Pflichtlager festzuschreiben!!
Wieviele Tote??
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Fit machen für den Verkauf. Alles ganz normal. Entweder richtig Bank oder eben nicht. Jetzt halt nur noch einen Käufer finden in overbanked switzerland.
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Dass die Postboten mit Krawatte nun auch noch Kredite vergeben dürfen, ist das Latze was die Nation braucht. Egal ob privatisiert oder nicht, die Postorganisation verfügt nicht über da nötige Know-how. Die Risiken sind nicht abschätzbar, wenn dieser riesige Moloch mit seiner Ahnungslosigkeit die Märkte mit schlecht geprüften Krediten überschwemmt.
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Die PostFinance vergibt sein Jahren schon Kredite und orüft die auch selber. Die Leute die das prüfen sind nicht schlechter als bei anderen Banken. Und die Finanzierungsparameter sind auch eher auf der sicheren Seite. Die Ausfallquote war auch über Jahre hinweg tief.
Wo Sie ihr Know-How über das Finanzierungs-Know-How der PostFinance herhaben ist für mich eher fraglich. Aber mal ein paar Stammtischparolen übers Internet loswerden ist doch immer was tolles! -
Für Communities ist PostFinance die Nr. 1 Kreditgeberin der Schweiz. Die Konditionen sind viel besser als bei den Kantonalbanken. Die Ausfälle dort sind überschaubar.
ZKB ärgert sich Grün und Blau, dass sie ihr das nicht auch noch verbieten können. Deshalb arbeiten sie jetzt daran, den Laden gleich Dicht zu machen, bevor der unliebsame Konkurrent im eigenen Markt auch noch Hypotheken vergeben kann und ihnen da die fetten Boni gänzlich kaputt macht.Wenn es an der Kompetenz mangeln würde, dürfte sie längstens Kredite vergeben, denn dann würde sich die unliebsame Konkurrenz ja von alleine erledigen. Die „guten“ Hypotheken würden dann ja zu tollen Konditionen der Banken (die dann nicht im Interesse der Hypotheknehmer wären) verteilt. Die faulen Hypotheken blieben in der Bad Bank PostFinance und müssten vom Bund übernommen werden (ist bei KB Pleiten ja auch so). Davon gehen die aber nicht aus, welche sie hier „Kompetent“ nennen würden. Warum wohl?
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Es lässt sich schon die Frage stellen, ob gezielt und bewusst die Postfinance schlechtgeredet wird, damit der Kaufpreis sinkt und die Käufer der staatlichen Halbbank ein super-gutes Geschäft machen können.
Gunther Kropp, Basel-
Ach ja sicher. Warum nicht das Tafelsilber verhökern.
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Sie haben die Marbella-Sache vergessen!
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Wer bitte soll diesen Saftladen übernehmen?
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Wollen Sie den Kaufpreis unter Null drücken?
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@Herr Kopp
Die Postfinance ist zu seriös für die Marbella-Sache. -
@Fritz Kunz
Sie möchten zum Ausdruck bringen, dass die Postfinance zur gleichen Kategorie wie die Paradeplatz-Grossbanken-Institute gehört? -
@Brieftaube
Sie meinen, dann würde ich den Laden übernehmen? -
@Heiri.B
Sie meinen die Postfinance ist unterbewertet und wird zum Schnäppchen-Preis versilbert werden?
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Die Postfinance hat keine Banklizenz. Sie hat immer wieder versucht eine Banklizenz zu erhalten. Eine Bank ist ein Kreditinstitut, das entgeltliche Dienstleistungen für den Zahlungs -, Kredit – und Kapitalverkehr anbietet. Somit hat die Postfinanz klar ein von der Geschäftsleitung und vom Verwaltungsrat abgesegnetes Bankendienstleistungssegment, was per Definition immer beide Seiten der Bilanz betreffen muss. Das ist hier klar und offensichtlich der Fall.
Es stellt sich hier die Frage, wie kann ein Unternehmen im Besitz des Bundes vor allen Augen ein Geschäft ohne entsprechende Lizenz betreiben, ohne dass die Aufsichtsorgane des Bundes eingreifen oder der Verwaltungsrat der Postfinanz zur Rechenschaft gezogen wird?-
Soweit ich informiert bin, hat die PostFinance eine Banklizenz. Über das Postorganisationsgesetz hat sie jedoch ein Kreditvergabeverbot.
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Lieber Kommentator, leben Sie auf dem Mond, oder waren Sie die letzten 10 Jahre hinter Gittern?
FINMA Mitteilung vom 26.6.2013: „Die Verfügung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA, welche die PostFinance AG als Bank und Effektenhändlerin bewilligt, ist rechtskräftig. “
Noch erbärmlicher als die alternativen Fakten, die Sie präsentieren, sind die Likes, die ein solcher Schwachsinn erhält
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Bereits Ihr erster Satz hat Sie leider disqualifiziert. Die PostFinance verfügt seit fast 8 Jahren über eine Banklizenz.
Möchten Sie, dass ich Ihr Statement weiterlese und auf weitere Fehler hinweise? -
Ein Blick auf https://www.finma.ch/de/finma-public/bewilligte-institute-personen-und-produkte/ bevor man schreibt kann helfen, um nicht und inkompetentem Geschwurbel aufzufallen.
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Offenbar hat die PostFinance das geltende Kreditverbot verletzt? Was unternimmt die FINMA? Was unternimmt die Staatsanwaltschaft? Welche Rolle hatte der Wirtschaftsprüfer und die interne Revision?
Bleiben Sie dran, Herr Hässig!
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Dort pennt man weiter. Übrigens hat die PF auch ein Team, welches Gemeinden finanziert. Wie passt das zum Kreditverbot zusammen?
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Die FINMA? Der ist das egal.
Die Postfinance darf keine Kredite vergeben, weil es das Postgesetz verbietet. Weil die Kantonalbanken und die Raiffeisen diese Konkurrenz nicht wollen und das mit Sponsoring und Lobbying in den Räten so installiert haben.
Postfinance gehört dem Volk. Sie sind Miteigner dieser Bank. Jawohl, da geht ihr Geld flöten, wenn die Postfinance schliesst oder Verluste schreibt, weil sie keine richtige Bank sein darf.
Wut ist durchaus angebracht. Aber bitte in die nützliche Richtung.
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Die Postfinance ist die schlechteste Bank der Schweiz. Wer dort noch dabei ist, ist wirklich selber Schuld. Es gibt keinen einzigen Grund, bei dieser miserablen Bank Kunde zu sein.
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Das finde ich nicht. Ich bin als Kunde mit der Postfinance mehrheitlich zufrieden. Gutes Online Banking und eine gute App.
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Leider gibt es einen Grund für Auslandschweizer in den USA bei der PostFinance ein Konto zu haben, um unsere AHV und Pension auf das Konto zu überweisen lasse. Dafür kassiert die PostFinance auch jeden Monat CHF 35.00. Leider habe ich keine Bank gefunden die ein Konto für Auslandschweizer in den USA eröffnet. Ich war 23 Jahre mit meinem Geschäft und Privat Kunde bei der Raiffeisenbank, und die hat nach meiner Ausreise nach USA mein Konto gekündigt. Leider hat auch die einzige noch verbliebene Banque Cantonal Genève aufgehört Konto für Auslandschweizer in der USA zu eröffnen. Ich weiss nicht wie es bei einem Verkauf der PostFinance mit meinem Konto weitergeht. Die AHV könnte ich mit einem schlechten Wechselkurs direkt in die USA überweisen lasse; jedoch meine Pensionskasse überweist nur auf eine Schweizer Bank.
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Kostenlose Kontoführung, wenn man ein paar Produkte nutzt oder ein paar Fränkli auf dem Sparkonto hat gefällt offenbar nicht jedem Mitarbeitenden der Konkurrenz? 😉
Man kann über die Beratungsqualität im Einzelnen sicher geteilter Meinung sein, wenn man überhaupt welche benötigt. Auf der anderen Seite verzichte ich gerne auf die Dienste von Organisationen und Mauschler Buden aka Grossbanken (Libor, anyone?).ps: Nein, ich arbeite nicht bei PF
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Ach Herr Haessig, was Sie sich nicht immer alles zusammenreimen!
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„… Gelben Riesen .. . Letzter Ausweg: volle Privatisierung.“
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Nein. Kreditverbot aufheben und das Problem ist vom Tisch.
Mit einer Privatisierung hätten wir eine weitere systemrelevante Bank, die in der Bilanz der Steuerzahler nur auf der Passivseite erscheint.-
Welcher Gruppe der Steuerzahler? Die der Rentiers oder die der Arbeiter?
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Und welche wertvollen Aktiven hat die übrigens privatrechtliche und von der SNB bereits als systemrelevant eingestufte Postfinance AG denn? Immobilien? Die Postfinance ist doch selbst überall eingemietet – und wahrscheinlich gehören nebst den Geldtransportern auch die Kugelschreiber der spezialgesetzlichen Konzernmutter Schweizerische Post AG, und die Konzerntochter hat nur ein Nutzungsrecht drauf…
Also noch einmal: Welche wertvollen Aktiven wären im Falle des Hopsgehens bei der Postfinance AG überhaupt zu finden?
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@Heiri , Burkhart
Aufgrund ihres Kommentars muss ich davon ausgehen, dass sie jährlich mehr als
CHF 200 000 000.- bis CHF 500 000 000.- an den Staat abliefern und zudem ihr Vermögen (Eigenkapital) grösser als CHF 5 800 000 000.- ist.
Ansonsten müsste ich – in Anbetracht dessen, dass Bilanz und Erfolgsrechnung von Postfinance öffentlich zugänglich sind – davon ausgehen, dass das Lesen von Geschäftszahlen nicht zu ihrer Kernkompetenz gehört.
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Die Knacknuss ist die Frage der Grundversorgung. Das Parallel-ZV System der PostFinance zum restlichen ZV in der Schweiz ist unnötig. Die Poststellen sind ein wesentlicher Teil des Vertriebs und müsste korrekt entschädigt oder eliminiert werden. Beides widerspricht der Logik der Grundversorgungspflicht – auch ökonomisch.
Was also tun?
Vollliberalisierung: keine gute Idee, denn niemand braucht diesen Player wirklich als Retailbank. Optional wäre eine reine Online-Bank ins Auge zu fassen, was technologisch für PostFinance keine Option darstellt, da vieles veraltet und verbaut ist.
Andere hybride resp. teilliberalisierende Schritte sind schlicht ordnungspolitische Krüppelkonstrukte.
Somit bleibt – und das wäre volkswirtschaftlich für „unsere PostFinance“ wohl der einzige sinnvolle weg:
– Kunden zu bestehenden Banken transferieren
– Parallelwelt PostFinance aufgeben und abwickeln
– Werthaltigkeit zum „best price“ realisierenDies würde die bestehenden Risiken gerecht, ist ökonomisch wie ordnungspolitisch angemessen und im Trend der sich konsolidierenden Branche, sowie für Bürger und Steuerzahler und als Volkswirtschaft Schweiz der einzige Weg, der nicht weitere unnötige Risiken darstellt.
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Die guten Zeiten der ehemaligen Post sind definitiv vorbei.
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Die sind schon seit 30 Jahren vorbei!
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Und wer war in der maßgeblichen Zeit Chefin im UVEK?
Genau die Grins-Doris, die hat bei der Post alles durchgelassen… -
Solches Verhalten bei der Post ist nicht neu – siehe Postauto mit schwarzen Kassen und fingierten Rechnungen in zig Millionenhöhe sowie MWSt-Betrug. Wenn sich die Post nicht an geltendes Recht hält, dann ist eine Strafverfolgung der Verantwortlichen angesagt. Dieser Saustall gehört gehörig aufgeräumt. Eine Privatisierung? Nein, der Zug ist längst abgefahren, das gelbe Postbüchlein auf den Scheiterhaufen.
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Es ist unglaublich eine Quasi-Staatsunternehmen verschafft einem Privatunternehmen eine riesige Kundenbasis.
Wie lange lassen sich die Schweizer so etwas noch gefallen?
Und wer war in der maßgeblichen Zeit Chefin im UVEK? Genau die Grins-Doris, die hat bei der Post alles durchgelassen...
Offenbar hat die PostFinance das geltende Kreditverbot verletzt? Was unternimmt die FINMA? Was unternimmt die Staatsanwaltschaft? Welche Rolle hatte der…
langsam aber sicher kann man den laden auch direkt schliessen... erst verpasst es der bund den laden marktgerecht aufzustellem und…