Die Deutsche Bank hat das Gröbste hinter sich, die Sanierung ist am Laufen, ihr CEO will nach vorn schauen. Man schalte einen Gang höher, heisst es intern, und versprüht Optimismus.
Ausgerechnet in dieser Phase erreicht die Deutsche Bank Schweiz eine unerwartete Kündigung. Yvan Wicht, ein hoher Inivestment-Berater beim hiesigen Ableger des Multis aus dem Norden, verlässt die Bank.
Eine Sprecherin bestätigt den Abgang. Man kommentiere diesen nicht.
Ein Beobachter spricht von weiteren hochrangigen Deutsche-Bankern, die von Bord springen würden. Diese gehörten zu den gestandenen Leuten und sähen unter der heutigen Führung keine Zukunft.
Der CEO der Deutsche Bank EMEA, zu dem auch die Schweiz gehört, heisst Claudio de Sanctis, ein Ex-CS-Spitzenmann im dortigen Private Banking. De Sanctis hatte die Schweizer Grossbank verlassen, nachdem er intern den damaligen CEO Tidjane Thiam wegen dessen Privatleben kritisiert habe.
Das ging im Zuge des Spionagefalls um in Zürich. Für de Sanctis hatten die Berichte den Vorteil, dass er als seriöser, rechtschaffener Banker in der Öffentlichkeit dastand.
Nun fragt man sich, warum mit Yvan Wicht ein Mann mit langer Zeit und stolzer Karriere bei der Deutschen Bank Schweiz das Handtuch wirft. Gerüchteweise soll er bei der Pictet anheuern.
Claudio de Sanctis hat eine Gruppe von Ex-CS-Managern um sich geschart. Diese führen die Bank offenbar mit eisernem Griff – was schon früher zu reden gab.
Letzten November wurden hochrangige Entlassungen publik. Sie verliefen nicht in Minne, die Rede war damals von „Verhören“. Die Personalabteilung habe sich bei den Trennungen nicht für die Betroffenen eingesetzt, sondern Hand für die unschönen „Entfernungen“ geboten.
Der ruppige Stil trage die Handschrift von Claudio de Sanctis, hiess es schon damals, als unter den Abspringenden ebenfalls bekannnte Namen zu finden waren. Jetzt geht es mit Abgängen oben in der Hiearchie weiter.
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Deutsche löst sich ohnehin gerade in Luft auf, da gehört auch die Entlassung des Personals dazu.
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Top Banker? Lool…. Die Heuschrecken ziehen weiter. Sollen sie doch…
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Ich habe Claudio „in Action“ gesehen bei der CS in Singapore. Einer der Schlimmsten im Geschäft. Immer die gleiche Methode bei all seinen Stationen: zuerst alles zerbrechen und zerschlagen (die Besten gehen dann freiwillig; die Schlechtesten werden geschasst) und es bleiben die Mittelmässigen aus Angst und Abhängigkeit. Dann bringt und installiert er schwache Ja-Sager ohne Substanz (hauptsache blinder Duce gehorsam). CS SEA hat noch immer solche Altlasten – sehe es jeden Tag.
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Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass CDS und seine italienischen Kumpel sich einen Dreck um ihre Mitarbeiter scheren. Außer netten Worten wurde nichts für die unteren Ränge getan. Inzwischen ist die Bank, mit einst mehreren Büros in 3 Städten in der Schweiz, auf ein paar Etagen im Prime Tower und in Genf geschrumpft. Wenn sie so weitermachen, wird es in ein paar Jahren nichts mehr geben.
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Deutsche Bank existiert noch in der Schweiz? Wer will den dort schon arbeiten? Schon mal die Internetseite db.com aufgerufen? Was ist das? Vor 20 Jahre hatte man so einen Internetauftritt. Wo wird der Gewinn investiert? Sicher nicht im Internet auftritt…Sorry aber das ist nur peinlich….oder nur Klau(dio)?
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Die Deutsche Bank in der Schweiz restrukturiert und redimensioniert seit 10 Jahren. Ist die Vision der Deutschen Bank hier in der Schweiz am Schluss ein „Rep. Office“ zu haben? Warum nicht. Die Bank differenziert sich nicht. Ausser mit Schlagzeilen über Wirecard, Massenentlassungen, Einstellung des globalen Aktiengeschäfts und Rücktritten von Aufsichtsräten. Der hier genannte Herr ist scheinbar einfach nur ein gut bezahlter Vollstrecker im Auftrag der Konzernspitze. Sobald die Pandemie vorbei sein wird, wird es Massenentlassungen bei den Banken in ganz Europa geben. Das ist eben so bei einer sterbenden Branche.
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Wie schwer in Kilogramm wog denn dieser Abgang?
Dieser Artikel strotzte nur so von Fehlern….
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I can only confirm this article. Claudio de Sanctis is only interested in his own carreer and has a mainly short term view. Claudio will do everything that is needed to look good in front of his boss. Everyone that thinks more long term and in the sense of his/her clients has to leave. They will then be replaced by one of his (often) Italian friends who have to be 110% loyal to Claudio. Therefore many client focused colleagues have left or are on the market, Claudio’s culture is one of pressure and fear, his main focus is to become a Board Member of DB, any losses to get there are irrelevant to him.
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Well said. Nobody needs that guy!
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Claudio’s culture is one of pressure and fear?
A Déjà vu, in many regions of Italy.
Just an other typical export product to the naive and insolent Switzerland.
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De Sanctis war bei der CS kein “Spitzenmann”. Er war allenfalls ein Mann in einer Spitzenposition mit einem Spitzensalär.
Dass er TT wegen dessen Privatleben kritisiert hat, mag sogar sachlich gerechtfertigt gewesen sein. Allerdings könnte man dies auch als illoyales Mobbing auslegen – und dies wäre wohl treffender als zu glauben, es sei CDS um die Sache gegangen.
Dieser Typ ist unerträglich. Auf Wikipedia sollte unter dem Eintrag “Narzissmus” eigentlich sein Portrait abgebildet sein.
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Sorry, aber da fragt man sich als Leser: wer holt den solche Typen überhaupt in den Laden, oder überhaupt ins Land? Es gibt ja eigtl. bestimmt schon genügend Inländer (und ich rede hier polit. korrekt nicht von Schweizern!) mit diesen „Qualitäten“!?
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CdS gehört zu den unfähigsten Managern in der Schweiz.
Ausgerechnet die Deutsche Bank fällt noch auf einen derartigen Blender rein. -
Bescheidenheit, Demut, Fürsorge und Menschlichkeit zeichnen gute
Führungspersönlichkeiten aus.Claudio De Sanctis & seine Italo Connection stehen genau für das Gegenteil.
Sie stehen für Arroganz, Gier, Selbstgefälligkeit und Narzismus.
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De Sanctis ist bekannt als Teflon-Bankerhülle. Wie der die Assessments der DB überstehen konnte, bleibt ein Rätsel. Wahrscheinlich haben ihn die Buddys aus dem VR einfach ohne Checks and Balances auf den Stuhl gehievt. Keine Führungsqualitäten, eine sehr schwierige Persönlichkeit und NULL Leistungsausweis – so klingt es wenigstens aus seinem nächsten Umfeld. Eine weiter Nullnummer mit Blenderqualitäten. Jeder und jede welche/r etwas gelernt hat und das Banking kennt, muss sich fragen, ob diese Qualitäten noch karriereförderlich sind. Besser ist es allemal mit der Krokodil-Strategie: Eine riesige Klappe und die Kraft im …….
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Assessments haben die gleiche „Nietenquote“ wie sorgfältige Interviews mit Einbezug der Referenzen.
Der „Vorteil“ von Assessments: es war niemand in der Bank schuld, wenn eine Niete gezogen wurde. „…. wir haben alle Sorgfalt angewandt und sogar ein sehr teures Assessment“ durchführen lassen.
Und: Assessment schrecken valable Kandidatinnen und Kandidaten manchmal ab.
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Wenn Normalos entlassen werden (ohne Fallschirm) interessiert das niemanden. Aber bei einem Giermanager werden Artikel verfasst. Unfassbar!
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Die Personalabteilung ist in jedem Unternehmen letztlich dem CEO unterstellt. Sie wird sich daher NIE für die Betroffenen einsetzen.
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Ja. Darum nennt man diese Abteilung heutzutage auch nicht mehr „Personalabteilung“ (also zuständig für die Belange des Personals) sondern „Human Ressources“ (also Verwaltung der menschlichen Ressourcen).
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Zuständig für die Belange der Mitarbeiter ist die Mitarbeitervertretung – hierzulande Betriebsrat genannt. Die Personalabteilung oder Human Resources arbeitet mit und/oder an den Mitarbeitern im Sinne des Unternehmens. Das ist doch keine Mitarbeiter-Schutztruppe!
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Ehrlich? Diese Geschichte kenne ich etwas anders. Ich denke, ihr „Informant“ ist wohl einer der Verlierer der Umstrukturierung und will sich rächen. Dabei hält er es mit der Wahrheit und den Fakten nicht ganz so genau.
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DeS war schon zu meinen CS Zeiten ein „strange“ guy!
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Ein weiteres Beispiel vom Bankenplatz Schweiz, Teams wechseln Banken, garnieren eine Granate, sind und waren schon immer unfähig neue Assets zu generieren weil sie lediglich Vermögenswerte auf sich ummutiert haben, dann auf eine neue Bank gebracht haben, und nach wenigen Jahren kommt die Wahrheit zu Tage wie sämtliche dieser Blender und Dreiwetter Taft Durchlauferhitzer nie in ihrem Leben nachhaltig sein werden. Es zeigt sich auch im Privaten wenn ihre Gemahlinen mit den geleasten Offroader, genannt Gipfeli Bomber, ihre Sparingspartner zum Kaffee Trinken in der Stadt treffen. Diese Sorte von Schaustellern gibt es hunderte an der Goldküste.
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CS Leute typisch, das grosse Elend.
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Seit wann hat sich die Personalabteilung irgendeiner Bank jemals für die Mitarbeiter eingesetzt? Das sind in der Regel Administratoren zu Händen des gerade aktuellen Managements. Ein schlechteres HR als bei der DB Schweiz ist hingegen kaum zu finden, da häufen sich die handwerklichen Fehler im Übermass.
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Also da können Sie die von UBS /CS und vielen Banken gleich dazu zählen! Da geht’s nur drum selber gut dazu stehen, die Assesments werden bei den kleinen gemacht aber die sogenannten Führungskräfte werden nach Kriterien eingestellt, denen ich nicht folgen kann. Selten aber nach Können/Fähigkeiten die für die entspr. Stelle notwendig wären…
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DeSanctis und die „Pizza Connection“…er holte eine ganze Menge seiner Freunde aus der CS zur Deutschen Bank (intern die „Italo-Luftpumpen genannt). Er selber wurde von einem anderen Italiener geholt, Fabrizio Campelli, welcher heute im Investmentbanking tätig ist und das ohne jede Erfahrung in dem Bereich. Was wissen wir da nicht?
Wenn Normalos entlassen werden (ohne Fallschirm) interessiert das niemanden. Aber bei einem Giermanager werden Artikel verfasst. Unfassbar!
De Sanctis war bei der CS kein “Spitzenmann”. Er war allenfalls ein Mann in einer Spitzenposition mit einem Spitzensalär. Dass…
I can only confirm this article. Claudio de Sanctis is only interested in his own carreer and has a mainly…