Der starke Mann der Credit Suisse, „Sir“ Antonio, will nach Greensill- und Archegos-Debakeln vorwärts machen mit dem personellen Aufräumen weit oben.
Im Compliance sind inzwischen mehrere Spitzenleute weg, zuletzt eine hohe Vertraute von Ex-Leiterin Lara Warner. Nach dem Donnerschlag rückt jetzt das Asset Management in den Vordergrund.
Dort schwingt ein Ex-CS-Banker das Zepter, der nach dem Crash der UBS 2009 als Nothelfer zur Nummer 1 gewechselt hatte und nun wieder zurück in den Reihen der CS steht.
Die Rede ist von Ulrich Körner, einem Deutschen mit Zweitpass Schweiz. Körner gilt als Schlachtross von Swiss Banking, eine Art Oswald „Ossi“ Grübel Zwo.
Ganz anders als der Ostdeutsche vom Charakter her, aber mit diesem eng verzahnt, wie der gemeinsame Karriereweg verdeutlicht.
Für Körner ist die neue Aufgabe reizvoll. Zu verlieren gibt es wenig, zu gewinnen viel. Gelingt Körner der Turnaround, dann gilt der einstige McKinsey-Berater als Retter der CS-Sparte.
Gestern vermeldete Finews eine erste, wichtige Personalie. Zu seiner neuen rechten Hand macht Körner demnach einen Manager den Schweizer Markus Ruetimann, der in London seine Karriere gemacht hatte.
Das Gespann Körner-Ruetimann muss jetzt das Asset Management auf Kurs bringen. Wie immer heisst das: Gute fördern, „Versager“ absetzen.
Im Asset Management hatte eine verschworene Truppe um Ex-Chef Michel Degen das absolute Sagen. Die Seilschaft stellte einiges auf die Beine, das Schweizer Asset Management der CS galt lange als Perle.
Dann exlodierte die Greensill-“Granat“, Degen landete an der Seitenlinie, Unterstellte mussten gehen. Mit Filippo Rima übernahm dann aber überraschenderweise ein Degen-Mann das Kommando.
Als Aktienmann gilt Rima als unbelastet im Greensill-Fall, wo Kunden über 2 Milliarden verlieren könnten. Dort geht es um Zinsprodukte, entsprechend wurde der Fixed-Income-Chef des CS Asset Managements ausgewechselt.
Doch Rima ist ein Degen-Mann. Ob er damit glaubwürdig einen Neuanfang verkörpern kann, muss sich weisen.
Weitere Personen, die im Greensill-Debakel zu reden geben, sind zwei Frauen: die Operations-Chefin des Schweizer Asset Managements sowie die Rechtschefin dieses Bereichs.
Beide mussten für die Greensill-Fonds wichtige Kontrollaufgaben sicherstellen. Die Rechtsfrau trug die Verantwortung dafür, dass die Fonds allen Gesetzen genügten.
Die Operations-Managerin wiederum war weit oben in der Hierarchie des Schweizer Teils im Asset Management.
Kommt hinzu, dass sie bis 2019, also in der heissen Phase der Greensill-Fonds, als diese immer mehr Kundenassets anhäuften, Compliance-Chefin von Asset Management Schweiz war.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Herr Horta – Osoria wird mit “eisernem Besen kehren”.
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Who is next? Alle!
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Filippo Rima sollte auch (spontan) weg; CS-intern hat sein Gesicht kein Wert mehr.
Seine langjährige Anlagestrategie wissen wir auswendig: kaufen beim Bullmarket, halten beim Crash.
So einer darf ausserhalb CS etwas besser finden: als Clown-Lehrling beim Knie Zirkus wäre er perfekt, Boni ausgeschlossen. -
Wenn ich mir diese Gesichter so anschaue, würde ich denen mein Geld anvertrauen wollen?
Ganz sicher nicht.
(Ärgere mich gerade, wieso ich überhaupt Zeit für diesen Gedanken verschwendet habe. Ggrrrrrrr.).
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Körner der bei der Nr. 1 nichts gebracht nun zurück bei der CS. Außer Spesen nichts gewesen. Frage mich seit Jahren wie der dies macht.
Blender ? -
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I am happy that homa Siddiqui and her hot air palantir chaos has come to an end.
This project devoured hundreds of millions with nothing to show and on the end crumbled.
Homa talked constantly about making the bank safer but it was all nonsense
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Der Klugscheisser Körner und der Komiker Rima auch, da können Sie dieses Riesendebakel zu Deckeln. Das ganze Theater findet nie ein Ende.
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Wieder einer aus dem großen Kanton, welcher sich seine Taschen füllt.
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Hauptsache große Klappe, darum weltweit auch so äußerst „beliebt“…
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Dein Name klingt jetzt auch nicht nach Urschweizer. Aber schön auf alle draufhauen, die nach einem in den sicheren Hafen wollen. Unterirdisch
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* Who is *
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Wenn man schon mit englischen Elementen im Titel blöffen will, wäre es vielleicht nützlich, wenn man etwas englisch könnte (whose statt who’s).
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…think, before you write.
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Ui, rax! Selten hat sich Jemand mit 2 Zeilen so blamiert….
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Who‘s = who is -> korrekt
Whose = wessen -> inkorrekt
Also bitte.
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Ouch, kann ich auf diesen peinlichen Leserkommentar nur erwidern. Das dürfte dann an dieser Stelle auch korrektes Englisch von mir sein.
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falsch…
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… sind Sie sich da ganz sicher, rax ?
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Häh?
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Im Titel steht’s richtig! ‚Who’s next‘ heisst: wer ist der Nächste? ‚Whose next‘ hiesse: wessen Nächster…macht keinen Sinn, oder?
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Zwei Frauen mussten wichtige Kontrollaufgaben sicherstellen?
Sie haben es sicher richtig gemacht, aber von allen Cowboys ruhig gestellt. So einfach geht es beim Asset Management, die Richtlinien nicht folgen solange der Rubel rollt. -
Rima muss weg. Er ist nicht tragbar, ein Cowboy der sich um Richtlinien futtiert.
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Swiss Asset
You can be sure, that clever Swiss
who has signed up with Credit Suisse,
will do the job, as he knows how,
and he can really tell a cow
from a bull that‘s shitting thin
and staining many bankers’ skin.
I am happy that homa Siddiqui and her hot air palantir chaos has come to an end. This project devoured…
Wieder einer aus dem großen Kanton, welcher sich seine Taschen füllt.
Der Klugscheisser Körner und der Komiker Rima auch, da können Sie dieses Riesendebakel zu Deckeln. Das ganze Theater findet nie…