Wo steckt Nöggi? Bruno Pfister, ein Grosser des Finanzplatzes, kam mit Pauken und Trompeten auf den Präsidentenstuhl beim Schweizer Ableger der Katar-Bank Quintet.
Für die Scheichs kanns nicht teuer genug sein, mit Sitz an der oberen Bahnhofstrasse, in renommierter Liegenschaft.
Dort ist seit einigen Wochen Pfisters Stuhl leer. Der Ex-Swiss-Life-CEO hat sich aus dem Staub gemacht. Ohne Worte, ohne Mitteilung, still ersetzt durch die bisherige Vize-Präsidentin.
Was ist passiert? Ein Sprecher der Quintet meinte gestern, Pfister habe sich aufgemacht zu neuen Ufern. „Er hat sein Amt niedergelegt, es war seine freie Entscheidung.“
Wo es Pfister hinzieht, bleibt offen. Er liess eine Anfrage via LinkedIn gestern unbeantwortet.
Zu reden gab Pfister nach seinem Abgang bei der Swiss Life vor 7 Jahren als Pöstli-Schacherer. Der einstige McKinsey-Berater ergatterte bei der Zürcher Bank Rothschild das prestigeträchtige VR-Präsidenten-Amt.
Das war im 2015, und man hätte gedacht, dass Pfisters Hunger nach Geld, Macht und Renommee im Banking bis auf weiteres gestillt wäre.
Dann aber folgte nur zwei Jahre später die Kür zum Präsidenten der frisch geschaffenen Credit Suisse Asset Management Schweiz AG.
Eine andere Bank, eine Tochter der grossen Gruppe vom Paradeplatz, und damit eine Konkurrentin der Rothschild-Bank.
Dem gleichnamigen Baron als Besitzer des Privat-Geldhauses mit dem weit strahlenden Label kam Pfisters Karriereschritt in den falschen Hals. Au revoir, Bruno.
Das war 2018, also gerade mal ein Jahr nach dem Sprung zur grossen CS, wo Pfister einst weit oben in der operativen Hierarchie sass, bevor er nach der Jahrtausendwende zum Lebensversicherer weiterzog.
Nach dem unsanften Rothschild-Kick war es für Pfister umso wichtiger, ein nächstes Mandat bei einer Privatbank zu ergattern.
Das zumindest legt das VR-Präsidium bei der Quintet Bank Schweiz nahe, das im Mai 2020 folgte.
Die jetzt bekannt werdende Trennung bei der Quintet nach einem Jahr Verweildauer wirft Fragen auf. Kam es zu einem Zerwürfnis mit den Katar-Milliardären? Oder hat Pfister sein Auge auf ein weiteres „Supermandat“ im Banking geworfen?
Die Sprunghaftigkeit kombiniert mit dem Drang nach immer mehr Ämtern rückt Pfister ins Licht eines Job-Hoppers des Finanzplatzes.
Bei der Swiss Life hätte er nach seiner CEO-Zeit auch in den VR aufrücken können, wenn er ein gutes Erbe hinterlassen hätte.
Hat er das?
Kürzlich zahlte die Swiss Life eine hohe zweistellige Millionen-Strafe im US-Steuerkrieg. Unter Pfisters Führung propagierte die Versicherung Mäntel-Policen, so genannte Wrappers. Damit konnten Vermögende Steuern verhindern. Das hat sich als teurer Spass entpuppt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Push von Quintet in die Nordic-Markets ist nicht von besonderem Erfolg gekrönt war. Was liegt da näher, als den erfolgreichsten Kundenberater in Zürich – zuständig für diese Region – zu vergraulen und nun ist dieser ebenfalls bei Quintet ausgetreten. So können die nun wenig erfolgreichen Quintet-Losers in der besagten Region seine Kunden übernehmen – traurig, aber da diese keine eigenen Kunden einbringen konnten, irgendwie auch verständlich. Alles unter Duldung des „Groupie CEO“ Jakob Stott.
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Beim französischen Versicherer SCOR sitzt Pfister ebenfalls im VR, was aber – abgesehen von heftigem Kopfnicken und Applaudieren in Richtung des dort allmächtigen Président Directeur Général Denis Kessler – nicht mit allzuviel Arbeit verbunden sein kann …
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Schon wieder einer, der das Maul nicht voll kriegt. Gier ist eine der miesesten Charaktereigenschaften. Leider werden Banker darauf gedrillt…
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Passt ins Bild – schon die ehemalige CEO-Dame Kambly-Bahlens musste auf Geheiss der FINMA rasch ihren Stuhl wieder räumen. Diese hatte sich bei der vorherigen Arbeitgeberin ihre jeweiligen Compliance-Prüfungen von Assistentinnen erledigen lassen. Diese Quintet ist ein einziges Irrenhaus.
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Logo ist der noch bei der CS, je weniger Charakter, desto mehr Bonus.
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Allzeit bereit? zum abkassieren- dafür Nichts abliefern!
Machen ja die allermeisten Versager Bänkler in den oberen Etagen!Maulhelden!
Schon mal mit schwimmen versucht?!
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Wo Bruno ist? Natürlich in Zuoz oder sonstwo an der Sonne. Halt immer der ewige Stress, ob der Schwager Ulrich Körner mehr Erfolg hat oder er selbst, und wer das schönere Haus hat in Zuoz. Und auch der wechselt seine Arbeitgeber jederzeit und ohne weiteres …
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@ alternative Facts
Fragen sie doch U. Schneider oder
S. Götte ob es im Trading keine Entlassungen gegeben hat…sie sind wohl auf 2 Augen blind ! Ansonsten einfach die Austragungen auf moneyhouse.ch konsultieren – dann wissen sie mehr😉!
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Als Kunde mit einem Cash-Anteil dort, würde ich mir sehr ernsthafte Sorgen machen !
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Bei dieser Firma herrscht permanentes Flugwetter – nicht nur Wechsel im VR, sondern auch beim ehemaligen Trading Desk und im Back-Office bis hin zu Compliance wurde praktisch die Hälfte der Leute ausgetauscht bzw. entlassen. Eingestellt werden nur Marketing- und Risk Officers – Kundenberater kann diese Bank nicht einstellen, da sie keine findet, die aus freiwilligen Stücken dorthin gehen. Ein Trauerspiel sondergleichen !
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So ein Schwachsinn. Im Trading gab es in den letzten 2 Jahren kein einziger Wechsel und Kundenberater kommen laufend neue. Woher haben Sie ihre Informationen? alternativefakten.ch?
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Der ehemalige AWD-Maschmeyer lacht sich noch immer in’s Fäustchen wie er dem Pfister/Life die defizitäre AWD damals für gutes Geld verkauft hat.
Für die SwissLife war dies ein Stilbruch, den dort zwar niemand zugab aber viele es so dachten.-
Der Maschi hat aber einem anderen „Manager“ seinen AWD verkauft!
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@ Louis
Der Deal wurde mit Pfister abgesegnet.
https://www.handelszeitung.ch/geld/bruno-pfister-ich-bin-ganz-glucklich-mit-maschmeyer
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@Leser234: Eigenartig, wusste ich gar nicht, stimmt aber trotzdem nicht!
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WARUM KAUFT DER BUND DIE SWISS NICHT.WÄRE DER KLEINERE SCHADEN
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Der war schon bei der Swiss Life unbrauchbar. Aber das ändert leider nichts daran.
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Wieder ein Mäki-Boy, der überall verbrannte Erde hinterlässt. Und jetzt kommentarlos anschleicht. Da dürfte einiges im Argen liegen.
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Diese Firma kassiert laufend Downgrades z. Bsp. zuletzt von Fitch auf ‚BBB‘. Bei einem nächsten, möglichen Downgrade ist man dann bereits in der Nähe von Junk angelangt. Finger weg von dieser Bude !
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Als Triple-B Bank mit katarischen Eigentümern steht man bei potentiellen Kunden natürlich mit dem Rücken zur Wand.
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McKinsey der „Geist die DNA US-Amerikas”.
Das heisst die Weide kal Fressen und dann das Weite suchen über den Zaun auf die nächste Wiese.
Im „Zeitalter“ der Globalen Geldschwemme resp. irrwitzigen Überschuldung, werden die fetten Wiesen rapide immer weniger.
Möglicherweise riecht es bei der Katar-Bank nach Schwelbrand so etwas,davon kann man ausgehen riecht auch ein McKinsey Kind. Da empfiehlt sich Flucht.
Möglicherweise haben die Katari auch etwas zu „Himmlische” Erwartungen.
Die aus Nahost haben nun einmal zum Abendland,etwas abweichende Ökonomische Vorstellungen und Traditionen.
Weniger Industrielle= hart malochen, dafür mehr Basarwirtschaft.
Der Nahe Osten ist ein Pulverfass, durchaus nachvollziehbar wenn dort einige zumindest einen Teil ihres Geldes in der Schweiz Parken wollen.
Ob das für die Schweiz bekömmlich ist, ist eine etwas andere Nummer, das könnte längerfristig auch heftige Bauchkrämpfe auslösen. -
Quintet wirbt mit dem Spruch: Bank without conflict of interests.
Irgendeine Spanierin sagt das vor der Kamera aber vertrauen schafft das so gar nicht. Banken arbeiten IMMER zu ihrem Vorteil und sicher nicht für die Kunden, ausser man ist ein super Reicher.
Pfister hat bewiesen, dass er ein Verwalter ist und kein grosser Unternehmer, sonst hätte er nicht heimlich die Segel gestrichen.
Peinlich, lieber Bruno. Ich hätte von Dir viel mehr Erfolg erwartet. Ist leider ausgeblieben.
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Pfister: ein Narzist, dem nach der Pensionierung die Möglichkeiten fehlen, seinen Geltungsdrang auszuleben.
Traurig, traurig.
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Solche Typen kennen wir zur Genüge.
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Verbrenn dich nicht an heissen Eisen.
Du solltest vorher weiterreisen. -
Diese Blender und Versager finden immer wieder lukrative Einkünfte.
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Die Wurzeln allen menschlichen Übels, liegen in der unersättlichen, menschenverachtenden Profit-, Hab- und Machtgier gewisser Subjekte.
Pfister: ein Narzist, dem nach der Pensionierung die Möglichkeiten fehlen, seinen Geltungsdrang auszuleben. Traurig, traurig.
Als Triple-B Bank mit katarischen Eigentümern steht man bei potentiellen Kunden natürlich mit dem Rücken zur Wand.
Wieder ein Mäki-Boy, der überall verbrannte Erde hinterlässt. Und jetzt kommentarlos anschleicht. Da dürfte einiges im Argen liegen.