Der Kadermann soll für Millionen Franken jahrelang Computer und Zubehör bei Onlinediensten wie Brack bestellt haben und sofort weiterverkauft haben.
Erworben auf Kosten des Zürcher Stadtspitals Triemli, bei dem er als Informatik-Teamleiter arbeitete, dann privat kassiert – so der Vorwurf.
Niemand schritt ein, obwohl es Warnungen gab. Im Herbst 2019 flog der Mann auf. Durch Zufall: In den Ferien kam es zu IT-Problemen, bei der Lösung kam Verdächtiges zum Vorschein.
Statt zurück ins Spital zu gehen, setzte sich der IT-Chef ins Ausland ab. Vermutlich in die Ukraine, von wo seine neue Freundin stammt.
Die Triemli-Verantwortlichen und ihre Vorgesetzten in der Zürcher Verwaltung erstatteten Anzeige, die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren wegen Betrugs. Es gilt Unschuldsvermutung.
Nun ist der Verdächtige in Untersuchungshaft. Seit mehreren Wochen sitzt er in einem Gefängnis in Winterthur.
„Wie bereits im Januar 2020 bestätigt führt die Zürcher Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen den Mann, das nach wie vor am Laufen ist“, sagt die Oberstaatsanwaltschaft von Zürich. „Der Mann befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft in der Schweiz.“
Die Deliktsumme beläuft sich laut Auskunftsgebern auf Millionen Franken. Der Informatik-Chef soll seit 2014 mit einem Vertrauten zusammengespannt haben, dem er die auf Kosten des Steuerzahlers bestellte Ware weitergereicht habe.
Der soll diese dann abgesetzt haben. Wo der Erlös landete, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Die Triemli-Vorgesetzten hatten schon Monate vor dem Auffliegen des Skandals Hinweise aus dem Familienumfeld des Verdächtigten erhalten. Diese schlugen sie in den Wind.
Folgen hatte das für sie bis heute keine. Der Vorgesetzte des Inhaftierten hat heute einen anderen Kaderjob bei einer bekannten Informatik-Firma in der Schweiz.
Auch in der Stadt Zürich musste bisher keiner in hohen Chargen unliebsame Fragen beantworten. Die einstige Verantwortliche für das Triemli-Spital, SP-Stadträtin Claudia Nielsen, hat ihr Büro längst geräumt.
Ihr wurde ein Baudebakel rund ums neue Triemli zum Verhängnis.
Dass ein Kadermann aber einfach für Millionen Franken privat mit Computer-Bestellungen Kasse machen konnte, ohne dass dies irgendeiner gemerkt hätte, scheint niemanden in der Verwaltung und der Zürcher Politik zu stören.
Kann ja mal passieren. Schauen wir nach vorn.
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Die beliebtesten Kommentare
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So läuft es überall, wo geldgetriebene Spitzbuben am Werk sind. Sowohl in der öffentlichen Verwaltung als auch in der Privatwirtschaft. In der Burkhalter-Gruppe war sich selbst der CEO, Jean-Claude Bregy, nicht zu Schade, seinen Arbeitgeber mehrmals um mehrere Hunderttausend Franken mit fiktiven Rechnungen zu betrügen. Nach seinem Geständnis hat ihm der VR-Präsident Syfrig noch die Absolution erteilt.
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Und so etwas ist mein schwager
Zum glück im knast
Noch mehr dreck am steckeSoftware mafia
Doppel leben
Die wahrheit siegt immer
Karma lässt grüssen -
Abgangsentschädigungen für Kader die künden. Informatik Kader das sich durch Verkäufe bereichert. Zürich ist halt durch und durch sozialistisch, da dürfen andere doch ohne Probleme sich bereichern. Ist doch in Ordnung, solange niemand aus dem Parteikader einen Schaden davon trägt. Der Bürger ist ja eh zu reich und man darf in abzocken. Man kann von Ideologen ja nicht erwarten irgendetwas brauchbares zu liefern.
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Der Typ ist sicher in der SP und wird von Genossen Vorgesetzten gedeckt. Reiht sich nahtlos ein mit dem abzockenden Oberlehrer mit seiner 200k Gage und seinem goldenen Fallschirm nach selbstgewähltem Stellenwechsel. Auch nicht weniger schlimm. Mein Gott, was für Leute haben wir heute in der Politik, in der Verwaltung und in staatsnahen Betrieben!
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Schandhafte Führung eines Staatbetriebes. Das ist nur die Spitze des Eisberges!
Untersuchung in allen Abteilungen starten.
Genau so war es in Russland in der Vergangenheit. -
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„Whistleblower“ die Missstände aufdecken wollen,werden nicht gehört und sogar strafrechtlich verfolgt als auch bestraft.Die „Täter“ aber entkommen mit milden Strafen für ihre „Verbrechen“ in Banken,Unternehmen und sogar Gesundheitseinrichtungen. Man wird sogar daran gehindert „zu reden“ oder unter Bedrohung der Existenz „mundtot“ gemacht. Darüber könnte ich ein Buch schreiben.Das Gesundheitssystem ist ein und wahrscheinlich der grösste Pool von machbaren Betrügereien.Abrechnungsfälschungen,verschwundene Millionenbeträge ectpp. – und der Steuer-/Prämienzahler/Geldspender wähnt sich in Sicherheit in Gesundheitsinstitutionen – man weiss nicht ob man lachen oder weinen soll.
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Sie fragen danach, wo das Geld ist? Im Bett seiner Freundin aus der Ukraine oder sonst wo im Ostblock. Warum ist er wohl zurück in der Schweiz? Geld weg, Freundin weg, zurück zu Mutti, sie wird den reumütigen schon wieder aufnehmen, was soll sie sonst in ihrem Alter machen. Erinnert mich an einen älteren schwedischen Kollegen, der sich mit einer tschechischen Frau vom Stamm der Ziganes einließ. Als die schwedischen Konten vollständig abgeräumt waren und die Kohle alle war, war die Frau weg. Papa zurück zu Mutti, die dumm genug war, den Bock wieder zu Hause aufzunehmen. Die Dummen sterben nie aus, auf beiden Seiten.
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Angemerkt werden kann noch, dass die Ex-Stadträtin Cl. Nielsen nach ihrem vielseitig erwünschten Abgang noch eine „Entschädigung“ oder „Abfindung“ von 850’000.- kassierte. Es stand im Tages Anzeiger. Der Zürcher Steuerzahler als Milchkuh.
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Ich habe diesen geldgierigen, nimmersatten Typen vor einigen Jahren kennengelernt und zusammen mit einem Bekannten vor Gericht gezogen. Er hatte damals meinen Kollegen um einen 6-stelligen Betrag betrogen. Als es aufflog, wurde nur gelogen, gelogen und nochmals gelogen. Irgendwann reichte es uns und wir verklagten ihn. Sein Gesicht werde ich nie mehr vergessen.
Dieser Typ ist mit allen Wassern gewaschen und extrem manipulativ. Obwohl das Triemli davon wusste, liess sie ihn gewähren. Tja, jetzt hat sie die Quittung. In diesem Fall wurden alle Alarm-Glocken einfach missachtet.
Klar, es gilt die Unschuldsvermutung. Ich hoffe, dass die Justiz den richtigen Entscheid fällt.
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Da liegt beim Triemlispital wohl einiges im Argen. Mitarbeiter bestellt 5 Jahre lang bei Lieferanten Geräte welche dann verschwinden, Controlling und Vorgesetzte merken nichts? Ja klar…
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Beim grössten Teil der „Chefpositionen“ der Stadt sitzen Nieten oder Goodwillaktionen. Deshalb wird der Personalbestand, um 35% zu hoch, nicht abgebaut. Resultat wie von LH beschrieben, dann USZ, dann ERZ, dann………….unendlich geht es weiter……. auf dem Velo mit eigenem Weg.
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Der schlampige Umgang mit öffentlichen Mitteln scheint systematisch. Es ist ja nicht das eigene Geld. Das wirtschaftliche Verständnis bei der öffentlichen Hand scheint nicht sehr ausgeprägt zu sein.
„Wirtschaft“ hat bei Rot-Grün-Gefolgsleuten einen eher negativen Beigeschmack. Geld zu Verteilen scheint wichtiger, als dafür zu schauen, woher dieses kommt, um dann damit haushälterisch umzugehen. Aber man gehört dann zu den Guten und hat ein langfristiges hohes Einkommen auf Sicher. Und eine hohe Rente dazu.
Der gleiche Staat schaut dem Einzelnen bei seiner Steuerklärung penibelst auf die Finger, um ja den letzten Franken herauszupressen. Wie unverschämt das gehen soll, zeigt uns die kommende 99% „Abzocker-Initiative“ der JuSo.
Im Kommunismus 2.0 lebt’s sich ausgezeichnet Frau Jansen.
Besonders für die Funktionäre.-
Zum Glück gibt es die Rot Grünen – so ist jemand schuldig ( Ironie für die es nicht merken )
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Das passt nicht nur auf Rot-Grün. Gehen Sie einmal aufs Land mit strammen SVP Gemeinderäten. Meinen Sie dort bekommt jemand von ausserhalb den Zuschlag für einen öffentlichen Auftrag?
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So läuft es doch viel zu oft in der öffentlichen Verwaltung.
Die sozialistische Stadträtin Claudia Nielsen (SP) scheint ja eine echte Totalversagerin zu sein!
Sozis für nichts zu gebrauchen, echte Katastrophe !-
Aus meiner Sicht läuft es überall gleich, gerade auch in privaten Unternehmen.
Nur gibt es bei öffentlichen Unternehmen wenigstens ein wenig Transparenz und Möglichkeiten Einsicht zu erhalten. Darum hört man auch öfter davon.
Was in privaten Unternehmen an Vetterliwirtschaft, unfähigen Mitarbeitern auf allen Studen rumläuft passt auch auf keine Kuhhaut – es erfährt es aber einfach keiner oder höchst selten…
Indirekt wird dann auch die Privatwirtschaft vom „Staat“ oder den „BürgerInnen“ finanziert und das ohne eine Möglichkeit Einfluss zu nehmen oder Einsicht zu erhalten.
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Wahrscheinlich hast Du nicht mal eine Zeitung abonniert. Nielsen ist schon lange weg. Ihr zugute zu halten ist, dass sie im Wahlkampf selber die Reissleine gezogen hat. Respekt!
Von der öffentl. Verwaltung hast Du auch keinen Schimmer. Was gehört denn für Dich alles zur öV?
Ich erwarte keine Antwort von Dir. Dein blah-blah kannst Du Dir sparen.
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@Lass es behandeln
Respekt vor Nielsen… CHF 850’000 Abfindung soll sie erhalten haben!
Soviel zur öffentlichen Verwaltung und erst noch mehr als 6 Wochen Ferien!
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Ist doch das normale Vorgehen unserer Gutmenschen in den rot-rot-grünen Amtsstuben zu Zürich.
Ob es die zitierte Frau Nielsen ist oder der Oldtimer-sammelnde ERZ-Leiter, die Sozialamt-MA-mobbende Monika Studer oder der werte Hr Rodriguez mit seinem Abgangsgeschenk von CHF 650k, Konsequenzen haben die Taten und Verfehlungen dieser Heuchler offenbar nie.
Weiter links wählen und sich wundern, warum Recht vermisst wird!
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In der Verwaltung und bei NGOs (bspw. SRK) wird es zum Teil ganz bunt getrieben.
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ICH SAGS IMMER WIEDER…..
IT MENSCHEN SIND GELDGIERIGER ALS ALLE ANDEREN DIE ICH JE KENNEN GELERNT HABE. MEINE BEKANNTEN IN DER IT SIND GENAU GLEICH. SIE WOLLEN NUR GELD UND SONST NICHTS. ES SIND UNSICHTBARE LANGWEILIGE TYPEN DIE GLAUBEN SIE SEIEN GÖTTER, WEIL DIE FIRMEN SIE BRAUCHEN.ICH VERABSCHEUE IT LEUTE ABGRUND TIEF, GANZ WENIGE AUSNAHMEN GIBT ES ABER SIE SIND RAR. IN MEINEM FREUNDESKREIS HABE ICH ALLE AUSSORTIERT, WEIL SIE FÜR MICH WIRKLICH NICHTS WERT UND UNGEHEUER LANGWEILIG SIND. DIE AUTOS DIE SIE FAHREN SIND NOCH DAS SPANNENDSTE AN DENEN. DAS GROSSE PROBLEM IST, DIE FIRMENCHEFS HABEN NULL AHNUNG, WESHALB SOLCHE BETRÜGEREIEN MÖGLICH SIND. DIE GESCHÄFTSFÜHRER SOLLTEN IHREN IT LEUTEN MIT EXTERNEN AUF DIE FINGER SCHAUEN UND SIE IN DIE SCHRANKEN WEISEN.
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Sie sollten dringend eine professionell Hilfe anfordern.
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Du solltest dich mal vertrauensvoll an einen IT-Spezialisten wenden und dir alle Funktionen deiner Tastatur genau erklären lassen.
Bin sicher du findest jemanden der das zu einem angemessenen Preis (z.B Pizza und Energy Drink) macht.
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Ein Einzelfall???
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Trauriges Kapitel Zürcher Geschichte, trotz Warnungen nichts unternommen ist schon suspekt.
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Southcoastpet!
Nach vielen Jahren KMUler in Zürich, jetzt in Africa lebend, sage ich euch: Der einzige Unterschied ist das Klima!!
Auch hier wird das Kleingewerbe vom Staat (Poizei und div.Abgaben)massiv schikaniert! Das Gute hier, jeder Weisse der hier leben will muss ca.SFr.450.- als Depot hinterlegen. Wenn er straffällig wird ist dieses Geld für die Ausweisung bestimmt!
Wird der CH zur Nachahmung empfohlen!!-
Mit 450 Franken werden Sie bei einer Ausweisung weit kommen. Verkaufen Sie dort Heuschrecken und andere Proteine?
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Im Triemli operiert man Nieren,
man kann auch Diebesgut kassieren. -
Da denkt ein Lohnarbeiter mal unternehmerisch, so wie es doch unsere Bachelis uns seit Jahren predigen, und dann ist es auch wieder ned recht! Wie man’s macht, macht man’s falsch. Und macht man’s falsch, ist’s auch nicht richtig (Klaus Klages)
So läuft es doch viel zu oft in der öffentlichen Verwaltung. Die sozialistische Stadträtin Claudia Nielsen (SP) scheint ja eine…
Der schlampige Umgang mit öffentlichen Mitteln scheint systematisch. Es ist ja nicht das eigene Geld. Das wirtschaftliche Verständnis bei der…
Ist doch das normale Vorgehen unserer Gutmenschen in den rot-rot-grünen Amtsstuben zu Zürich. Ob es die zitierte Frau Nielsen ist…