Martin Keller trägt gepflegt Bart. Auch sonst scheint der neue IHAG-Chef zufrieden mit sich und der Welt. Falcon in den Abgrund gesteuert, was soll’s, jetzt bin ich wieder wo am Drücker.
Das ist offenbar derart angenehm, dass vom Tisch muss, was stört. Beispielsweise Kellers Stellvertreter in der Geschäftsleitung der von Waffenschmied Bührle gegründeten Bank.
Die Rede ist von der Nummer 2 der IHAG, Kellers Stellvertreter. Er ist Geschichte.
Verschwunden von der Webseite der Privatbank, ausradiert ohne den geringsten Ton, ohne Würdigung oder sonstige Anerkennung.
Als ob der Banker nie gewesen wäre.
Der Grund ist simpel – und beschämend: Der 61jährige Schweizer sitzt seit einem Monat auf Mallorca fest. Auf der spanischen Insel wartet er wie auf Nadeln auf sein Schicksalsurteil.
Auslieferung an Uncle Sam oder Heimreise in die Heimat, so die Frage. Falls die Spanier nicht Gnade walten lassen, erwartet den Ex-IHAG-Spitzenmann ein happiger Prozess in Übersee.
Hilfe zum Schwarzgeld-Verstecken, Beihilfe zu Geldwäscherei, alles im grossen Stil, über mehrere Jahre und Dutzende von Millionen Dollar.
Statt dem Banker in seiner schwersten Stunde beizustehen, kickt ihn IHAG-CEO Keller raus. Not my problem. Und die Erklärung eines Insiders? Es blieb gar keine Wahl.
Der Schwebezustand sei für beide Seiten untragbar geworden, so der Mann; dies habe weder dem Betroffenen noch der Bank geholfen.
Im Gegenteil: Wäre der Private-Banker weiter im IHAG-Kader geblieben, hätte das nur noch mehr Aufmerksamkeit auf Seiten der Häscher provoziert.
Wir, die Samariter, dank uns bleibst Du verschont von noch grösserer Unbill. Kannst dankbar sein.
Mag so sein. Das Signal der Trennung nach aussen ist aber ein anderes: hier die unschuldige Bank, da der verdächtige Banker.
Dabei war es die IHAG, die das Schwarzgeld-Business mit den USA auch nach dem Crash des Bankgeheimnisses im 2009 jahrelang weiter gepflegt hatte – wie viele andere Geld-Häuser Helvetiens auch.
Bank und Banker, beide hatten gemeint, man könne die vermögenden Amerikaner mit Flecken aus der Schwarzgeld-Ära weiter bedienen – und dabei dick kassieren.
Was nicht gut gehen konnte, endete im Schrecken. Bald landete nämlich die IHAG im Würgegriff der US-Justiz. Einzig mittels Millionen-Strafablass konnte sie sich daraus befreien.
Wir haben unsere Schuld getan, hiess es von da ab aus der Zentrale am Zürcher Bleicherweg.
Und der Banker, der auf Kaution im Inselparadies festsitzt und vor einem US-Richter landen könnte?
Not our problem. Tschüss, sorry.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dieser Rüegg, der nun Zeit hat in seinem Ferienhaus in Laax, ist ein Bauernopfer – er muss auch keine Events für die Bührle-Bank mehr organisieren; den wollten sie schon lange möglichst billig entsorgen, jetzt ist der Grund da. – Holiday in Switzerland ist auch schön, ein Grenzübertritt ist ihm nicht mehr zu raten, sonst greift Uncle Sam wirklich zu sofort und unerbittlich und lässt die Beute nicht mehr dilletanitsch entrinnen wie jetzt.
Hoffentlich wird jetzt von den Amis nochmals der ganze Sauladen aufgeräumt bei der IHAG, der ja noch Geldverschleierungstaktik mit Geld in der Welt herumschicken betreibt wie ganz früher gemäss Presse. Unverschämt und unglaulich – und was sagt die schlafenden Finma dazu?? -
@ Flasche leer
1. Man soll nie kleine, flexible Einheiten unterschätzen! insbesondere in der Schweiz.
2. Alle Urteile ohne Einblick in die interne Erfolgsrechnung sind Blabla-Behauptungen.
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Blenden, bis die nicht vorhandene Performance auffällt. Dies hat Keller zuerst bei der CS, dann bei der Falcon und nun bei der IHAG abgezogen. Ein wahrer Kulissenschieber ohne Integrität!
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Sicherlich waren die ganzen unerlaubten Vergehen vor Martin Kellers Zeit, daher wäscht er ja auch seine Hände ein Unschuldig und sein Name ist Hase.
Doch glaubt auch nur irgendjemand, dass dies, das Vergehen einer einzelnen Person war? Wo ist die Kontrolle des Verwaltungsrat und was hat anno dazumal der Vw dazu gesagt? Und war Gratian Anda damals nicht auch noch im VW? Und wer ist Eigentümer der Bank?
Aber eben, das alles geschah bereits vor langer Zeit und die meisten, in das Geschäft involvierten Angestellten haben das sinkende Schiff bereits vorzeitig verlassen.
Ob die Bank diese Krise meistern wird? Dafür haben sie ja Martin Keller, der hat gute Erfahrung mit sinkenden Schiffen. -
Der arme IHAG Stellvertreter, mir kommen die Tränen….
Ne, aber mal im Ernst: jahrelang Ausländern bei der Steuerhinterziehung geholfen und damit prächtig verdient und gelebt, und nun das arme Opfer das von der Bank im Regen stehen gelassen wird. Hat ihn ja keiner gezwungen bei der IHAG bei so etwas mit zu machen, aber Geld und Bonus waren wohl stärker als das Gewissen…..
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Der Name Bührle sagt alles. Diese Aktien sind nichts für anständige Anleger.
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Versteht einer, warum sich Anda das noch antut? Was will er mit dieser Clown-Bude, die nur Ärger bringt und Kohle verbrennt? Pilatus läuft ja super. Banklizenz abgeben und einstampfen, bevor noch weitere Leichen auftauchen.
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Schlussendlich ist jeder für sein Handeln allein verantwortlich.
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dueser stv hat seine position immer grossmaulig überschätzt.
gegen aussen aber den sauberen Biedermann gespielt. -
Spanien wird diesen Banker zu 100% an die USA ausliefern.
Ich empfehle, sich entweder sofort der US Justiz zu stellen oder eine Jacht zu mieten.
Private Banker wurden und werden als Kanonenfutter missbraucht, damit ihre Vorgesetzten wie die Maden im Speck leben können. -
Viele skrupellose CH-Banker werden irgendwo auf der Welt festgenagelt und harren korrekterweise der Dinge, die da kommen. Nur in der Schweiz können sie genüsslich in ihrer künstlichen Blase weiterleben. Ein Armutszeugnis unseres Bankenplatzes inkl. Finma.
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Nur wer noch nie am Steuer gesessen hat, kann derart ignorante Kommentare absetzen. Der Beifahrer weiss immer, wann in einen anderen Gang gewechselt werden muss, wann man hätte abbiegen sollen und wo man langsamer zu fahren hat. Der Beifahrer tut all dies, ohne Verantwortung zu übernehmen. Wenn der Fahrer genug hat von diesen blöden Kommentaren, sollte er den Beifahrer am Strassenrand ausladen und zum Fussgänger machen.
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Hauptsache es hängen noch einige Bührle – Bilder in den Ihag – Räumlichkeiten. Wo sie nicht den Anstoss der Kunsthaus/Besucher aushalten müssen! ☹️☹️☹️
Ziel: die Bilder bleiben, Kunden und Personal suchen das Weite …….,
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Das ist genau der richtige Entscheid, den Keller gefällt hat. Ich nehme mal an, dass er bei seiner Anstellung jeden Private Banker gefragt hat, ob er noch „Leichen“ im Keller habe. Bei einem „Nein“ (was bei den überbezahlten, gierigen Private Bankers nach wie vor die normale Antwort ist) stehen dies Leute alleine da und das wissen sie. Als CEO von IHAG würde ich noch weiter gehen, da die Bank wirklich zulange im Graubereich tätig war: Ich würde jeden PB in die Pensionierung schicken, der in den letzten zehn Jahren mit US-Kunden zu tun gehabt hat.
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Es ist zu hoffen, dass der Bankergauner wie die IHAG in der Hölle von Uncle Sam schmoren wird bis ans Lebensende. Wer aus Waffenverkäufen eine Bank zimmert, endet sowieso bei Satan.
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Bravo gleicher Meinung, traurige Firma, habe kein Bedauern
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Sitzt du in der Häscher Fängen,
lassen wir dich einfach hängen. -
Man kann es nicht genug wiederholen, wir die unabhängige, neutrale und stolze Schweiz, die angeblich jedermann den Hintern zeigen kann und dies besonders der EU, diesem Verein von Schwachsinnigen und Blödiane, hat einen FATCA Vertrag mit den USA abgeschlossen, der nie von dem Verein der Schwachsinnigen und Blödiane der EU mit den gleichen Auflagen abgeschlossen worden wäre. Aber wird sind ja frei wie die Väter waren bei Morgarten und jedermann achtet uns nicht nur, sie fürchten uns sogar, eben auch die Amerikaner. Da müssen halt die Schweizer, die die Amerikaner erwischen mehr aushalten als ihre Kollegen in der EU, diese Idioten!
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Wie feig, dieser Martin Keller, dessen Leistungsausweis darin besteht, dass er die Falcon Bank an die Wand gefahren. Dass man einen bewährten und Langzeit Leistungsträger derart im Regen stehen lässt. Lieber Gratian Anda, es ist höchste Zeit, diesem „Loser“ Martin Keller den Stecker zu ziehen. Er hat ja schon viele bewährte Leistungsträger entlassen und ist mit seinen „Gschpusis“ und Vorzimmer Damen
wie ein Heuschreckenschwarm eingefahren. Ein typischer Kultur Zerleger der jungen Generation ohne Vision und Ethik.-
Was haette Martin Keller oder die
IHAG eigentlich machen sollen?? Alle schimpfen, das vermeintlich Richtige hab ich nirgends gefunden.
Setlsam dumme Beitraege … -
@Irina
Was für eine dumme Frage: Es steht verschiedentlich, aber sie sind sicher eine der vielen mitgebrachten AlibiFrauen
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Mallorca? Es gibt schlimmere Orte auf der Welt, in denen ein Stellvertreter feststecken könnte!
Mein Tipp an den Stellvertreter: geniessen Sie die Landschaft, die Leute und die Kultur!
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Da fragt man sich schon wie sich Martin Keller mit diesem Leistungsausweis nochmals einen CEO Job angeln konnte. Er hat scheinbar wenig gesunden Instinkt, wenn es eng wird lässt man die Kollegen halt fallen. Das hilft sicherlich nicht, die guten Leute längerfristig in der Bank zu halten.
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Leider bekommen diese Flaschen immer wieder einen Job.
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Namen bitte!
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Yes we can. So ist es recht, wenn nicht alles auf dem Rücken der kleinen Gewerbler ausgetragen wird, sondern sich die Justiz endlich einmal die richtigen Verantwortlichen holt. In der Schweiz passiert das leider nicht, aber die Amerikaner setzen das wenigstens durch. Gut so – hoffentlich verschwindet er und viele andere aus dieser Branche für die nächsten Jahrzehnte in einer US-Zelle. Die CH-Kuscheljustiz traut sich nicht an die reichen und grossen heran – man quält lieber den kleinen Mann. Das führt zu der Arm-Reich Schere in der Schweiz, die weiter auseinander geht als in den USA. Vielleicht eine Change für alle „normalen“ was die USA hier tun.
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Der Rausschmiss der Nummer 2 ist erst der Anfang. Dieses Institut hat keine Daseinsberechtigung, und keine Überlebenschancen.
Schon bald werden alle Mitarbeitet den blauen Brief erhalten.
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Bei diesem kleinen Familienbänkli handelt es sich doch nur um ein Family Office mit Banklizenz. Rote Zahlen und Fehlentscheide seit Jahren führen früher oder später zum Ende. Spätestens wenn es der Hauptaktionär eingesehen hat, dass es ein Fass ohne Boden ist. Der Ruf ist zerstört und in diesem Bankenumfeld bei 0 beginnen ist hoffnungslos. Diese Bank ist ein Ärgernis für Regulator, Kunden und Mitarbeiter. Schliessen!
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Die Bank ist bald Geschichte. Not our problem. Tschüss.
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Widerliches Verhalten der IHAG. Das Keller, nicht nur menschlich, sondern auch fachlich wenig wert ist, zeigt sich an diesem Verhaltensmuster. Noch trauriger ist allersdings der Hauptaktionär, der eingetlich Keller in den Senkel stellen sollte.
„Aus den Augen, aus dem Sinn“ wird nicht aufgehen. Sollte der Mann in die USA ausgeliefert werden, läuft alles auf eine Kronzeugenregelung hinaus(siehe M. Krull) und dann ist am Schluss die IHAG am Arsch und nicht der Mann. -
Uns wenn die IHAG ihn nicht entlassen hätte?
Was hättest Du geschrieben lieber L.H.?
Wir können es uns denken…
Unhaltbare Zustände bei IHAG! Angeklagter als stv. der GL kassiert weiter,
obwohl er die Bank ins Elend gestürzt hat! Wann klagt das DOJ die gesamte GL sowie die Bank an? Und so weiter…
den Rest können wir uns denken.
Oder besser gefragt, wer steuert Deine Meinung?
LG, F.d.Klerken-
Egal was man tut, L.H. findet einen Weg um Negativschlagzeilen daraus zu fabrizieren…
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wie bei der maffia beim drogen schmuggel erwischt worden…
swiss banking nennt man das. -
Vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn zwischendurch einer dieser Typen in der Versenkung verschwindet.
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wenn man von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird. Passiert jedem, meistens früher als später.
Dieser Rüegg, der nun Zeit hat in seinem Ferienhaus in Laax, ist ein Bauernopfer - er muss auch keine Events…
Bei diesem kleinen Familienbänkli handelt es sich doch nur um ein Family Office mit Banklizenz. Rote Zahlen und Fehlentscheide seit…
Widerliches Verhalten der IHAG. Das Keller, nicht nur menschlich, sondern auch fachlich wenig wert ist, zeigt sich an diesem Verhaltensmuster.…