Die Nachricht von Finews zum Lateinamerika-Team, das Boris Collardi zur Pictet geholt hatte und nun bei den Genfern abspringen würde, sorgt für Gesprächsstoff.
Offenbar handelt es sich nicht um einen freiwilligen Abgang, sondern die hohen Partner der stolzen Privatbank dürften den Stecker gezogen haben.
Dies jedenfalls sagt eine Auskunftsperson. Bei der Pictet sei ein „Kahlschlag bei den Boris-Jüngern“ im Gange, so der Insider. Dabei handle es sich um „Low-Performer-Teams“, die jetzt aufgelöst würden.
Wenn das zutrifft, dann zieht das Aus des flamboyanten Boris Collardi rasch Kreise. Der Topshot dürfte über eine Untersuchung der Finanzmarkt-Aufsicht gestolpert sein.
Die Finma hatte Anfang Jahr Collardis alte Julius Bär rund um Fifa- und Venezuela-Kunden schwer belastet und ihr einen Aufseher ins Haus gesetzt.
Collardi war mit einer „Rüge“ davongekommen. Laut Finma brauche es harte Beweise, um einen Banker aus dem Verkehr zu ziehen.
Wenige Monate später hat sich das scheinbar günstige Finma-Verdikt als Todesurteil entpuppt, muss man annehmen. Jedenfalls ging Collardi im Sommer bei der Pictet Knall auf Fall von Bord.
Das geschah kaum freiwillig. Und wenn die Quelle recht hat, folgen nun ebenso wenig freiwillig die Abgänge von Collardis langjährigen Gefolgsleuten. Dass es sich dabei als Erstes um solche aus der Region „Lateinamerika“ handelt, würde zum Finma-Urteil passen.
Ein Sprecher der Pictet meinte letzte Woche zu den Abgängen: „Sechs Mitarbeiter aus dem Latam-Team in Zurich, darunter Marc Braendlin, haben sich entschieden, die Bank zu verlassen, um eine neue Herausforderung anzunehmen.“
„Das Team in Zürich besteht aus zehn Mitarbeitern, wobei vier bei der Bank verbleiben werden. Das verbleibende Team in Zürich wird eng mit den Latam-Teams in Genf und Nassau zusammenarbeiten, die ein erfolgreiches Geschäft in diesem Markt mit hohem Potenzial aufgebaut haben.“
Gleichzeitig mit den bekannten Beratern müssten auch Assistentinnen einen neuen Job suchen, meint die Auskunftsperson; darunter befänden sich auch Mütter.
Starker Mann beim Ausmisten der Collardi-Anhänger sei nicht der Primus inter Pares der Bank Pictet, also Renaud de Planta.
Sondern Marc Pictet, ein Sprössling der Gründerfamilie und junges Aushänge-Gesicht der Privatbank. Der junge Pictet kenne „keine Gnade“, sagt der Insider.
Marc Pictet verkörpert die achte Generation der Familie Pictet. In seinen Zuständigkeitsbereich fällt unter anderem Zürich, wo Boris Collardi am stärksten mit Leuten aus seiner langen Bär-Zeit aufgerüstet hatte.
Jetzt soll es Marc Pictet sein, der mit eiserner Faust die Collardi-Truppen lichten würde.
Wen es noch alles trifft und wer bleiben kann, ist offen. Viel Tinte geflossen war über die Middle-East-Truppe von Daniel Savary, die Collardi schon früh zur Pictet gefolgt war.
Bisher hiess es bei Pictet stets, dass Savary und seine Berater stolze Erfolge vorweisen könnten; entsprechend ungefährdet seien sie. Marc Pictets nächste Aktionen dürften zeigen, ob diese Aussage weiter gilt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Darunter befänden sich auch Mütter: Was soll dieser Ausdruck? Wenn man Erbarmen mit „Müttern“ haben müsste, dann hätten die auch nicht dort arbeiten sollen. Wenn’s aber um Kohle geht ist’s schon gut?
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Pictet und insbesondere Marc Pictet gebührt unser aller Respekt.
Nachdem Collardi genug Zeit hatte, seine wirklichen Qualitäten im Partnergremium zu zeigen, ist dieser Test offensichtlich nicht überzeugend ausgefallen.
Eine integre Firma zieht in einem solchen Fall die Konsequenzen auch wenn dies kurzfristig unangenehm ist. Die lange Sicht zählt für Pictet, wie dieses Beispiel zeigt.
Pictet geht als Sieger aus dieser Bewährungsprobe heraus.
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Mitgegangen Mitgehangen – but who cares …
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Dass sich Collardi nicht in Grund und Boden schämt und die Schweiz verlässt. Keine Scham und Ehrgefühl, Pfui.
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Collardi Boys, De Sanctis Boys, Iqbal Boys, … einfacher gesagt, sie sind eigentlich Söldner die ausschliesslich um ihre Gelder und Boni kümmern.
Totale Reinigung bei Pictet ? Super, Banken sind an Prostitution nicht mehr interessiert, diese Kerle dürfen sofort bei Banco de Azucar in Tegucicalpa landen, direkte Flüge ab Genf nicht verfügbar. -
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Auch Müttern muss man füttern
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Ist alles aufgewärmt und hat einfach damit zu tun dass die Cost / Income Performance grottenmies war. Das hat nichts primär mit dem Venezuela Case zu tun. Die zu hohen und gefixten Gehälter konnten nie mit den wenigen akquirieren Kunden „mithalten“. Im Middle East Team krachts im nächsten Jahr bestimmt auch! Die Gehälter sind auch da astronomisch Hoch und die Revenues zum den Mond anheulen…
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Warum hat Pictet Collardi geholt? Seine dunkle Vergangenheit war bekannt.
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Kommt halt darauf an, was man mit „dunkel“ meint. Einer der viel Geld bringt und nicht immer ganz kritisch hinschaut? Vielleicht gerade deshalb.
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Weil BC einem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen könnte. Sie sind darauf reingefallen, ganz einfach.
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Jetzt zeigt sich halt, dass man nicht dem Manager folgen darf, sondern sich die Bank, als neuen Arbeitgeber, einer professionellen Beurteilung unterziehen soll. Für mich war das Genfer Bank-Gesindel (Pictet) schon immer suspekt – no touch!
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Der ist gut, das Genfer Bank-Gesindel (Pictet)! Seit Jahren lesen wir nur von Zürcher Bankster Stories und weil jetzt Pictet knallhart durchgreift nennt man das ein Bank-Gesindel.
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Weshalb „Mercy“? Seilschaften muss man mit ausmisten, wenn der Capo gehen muss. Die Leute hatten eigenverantwortlich eine Wahl getroffen, Boris zu folgen.
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Kohle ausgeben und es sich gut gehen lassen….
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Manager in der Finanzindustrie: Zuerst bejubelt und dann getreten…
Dann gehe ich lieber in die IT. Geld verdienen unter dem Radar -
Das gute ist, dass es ein paar „Blender“ weniger im System hat.
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Dieser Typ ist leider noch nicht ausgereist. Würde es mich erstaunen, wenn er plötzlich bei der CS oder Raffeleisen auftaucht, die nehmen alles, was sich bewegt und grosse Taschen hat.
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Die gigantische Immobilien-Krise in China wird zeigen, wie sich die Schweizer Banken, die dieses Geschäft in Ostasien energisch betrieben haben, davon mit Verlust betroffen sind. Es wird in erster Linie diese Banken betreffen, die reiche Chinesen und darunter auch Mitglieder der obersten Führungsschicht der Partei, nur als Kunden gewinnen konnten, wenn sie bereit waren, dem Neffen dieses reichen Chinesen für seine angeblich erfolgreiche Firma einen US$ Kredit zur Verfügung zu stellen. Natürlich hat der reiche Onkel jede reale Sicherheit für den Kredit an seinen Neffen verweigert und die Schweizer Banken haben in untertänigster Weise nicht nachgefragt. Die Sumpfblüten in China sind enorm und man wird sehen wie es sich entwickelt, denn China ist eine Weltmacht und auf die Schweiz überhaupt nicht angewiesen.
Dies scheint auch in China, wie auch in reduzierter Weise in Lateinamerika das Geschäftsmodell von Herrn C. früher bei Bär und von Herrn K. früher bei der CS und heute bei der UBS ein sehr erfolgreiches Modell zu sein. Ist dieses Geschäftsmodell das beste für Schweizer Banken für die Anziehung von Vermögen reicher Ausländer, die sich dann noch zusätzlich offensichtlich Gelder aus der Staatskasse veruntreuen und deshalb oft mit Leichtigkeit, je nach Gusto von den USA Justizbehörden verfolgt werden können. Immerhin konnte sich Pictet aus dem Boesky/Millken Skandal von 1987 heraushalten und sie war damals noch nicht so bedeutend wie heute. Sicher hatte Pictet intern das Gefühl ihre Schweizer Konkurrenz hängt sie ab, deshalb war sie froh Herrn C. als vollwertiger Partner aufzunehmen. Nur haben sie dann gemerkt, dass Herr C. auch nur mit Wasser kocht, dass er zuvor etwas erwärmt hat. Dieses Modell von Kunden gewinnen und gleichzeitig ihnen Kredit einzuräumen und dies bei Leuten, deren Land weit von Europa entfernt ist und die als Geschäftsleute und Politiker mit allen Wassern gewaschen sind, ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Pictet hat sich mit der Trennung von Herrn C. von diesem Modell verabschiedet und ich würde ruhig sagen, zu Recht. -
Bei Pictet haben sie noch rechzeitig gemerkt, dass sie einem …… aufgesessen sind, im Bundesrat wütet der freiburger Glatzkopf ungeniert weiter.
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Und hopst weiter fröhlich von Nest zu Nest.
Die eigene „offizielle“ Frau nach den (un)ehelichen „Vorfällen“ natürlich vertraglich „abgestellt“,
halt noch zur Zierde für die lästigen Staatsbesuche.
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Ja Herr Isaac, wenn man von sich auf Andere schliesst…
Das kommt in der Regel gar nicht gut und man sieht es meistens bei Ihren dünnen aber immer grenzwerigen Kommentaren.
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Nicht verwunderlich!!! Welche Bank oder Finanzinstitut fällt Nächste
auf Collardis Tun rein. Leider hat es Pictet zu spät realisiert. Dieser C ist ein totaler Blender. -
habe gehört, bei der Ubs in Zürich gibt es spannende neue Positionen mit ähnlicher Ausrichtung zu besetzen!
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Wer mit den Haifischen im Becken schwimmt, darf sich im jener Gehaltsklasse nicht beschweren.
Allerdings war der erste Fehler, diese obersten Vaganten erst einzustellen, bevor sie das Betriebskllima vergifeten. -
Das ist doch absolut klar und war zu erwarten. Marc Braendlin war seit Jahren im direkten Gefolge von Collardi – zeitweise gar seine „Rechte Hand“!
Das Pictet diese Truppe – es werden wohl noch weitere Einzelpersonen folgen – nun raus haben möchte – ist mehr als verständlich, denn ansonsten werden diese eh wieder gehen, wenn Collardi irgendwo einen neuen Job hat.
Folglich lieber agieren, als später nur noch zu reagieren.
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Wer Boris folgt zum Honigtopf,
geht dann auch, wenn er geht, der Kopf. -
Was macht der Herr Boris Collardi eigentlich jetzt den ganzen Tag lang ohne seine geldgeilen Banker-Jünger?
24h am Tag jetzt einsam am Laptop seine Swissquote-Fonds umschichten und viel weinen?
Oder gemeinsam mit seinem oberdevoten Diener RA Professor Nobel der Universität Zürich (leider hat dessen anwaltliche Nobel-Abwehr bei der Finma Rüge rein gar nichts gebracht, Pictet stellte Boris eiskalt auf die Strasse danach) seine baldige Auslieferung in die USA bereits juristisch präventiv abwehren?
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Kohle ausgeben und es sich gut gehen lassen….
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Vermutlich über es schon für die USA und kratzt sich den ganzen Tag am Sa..!
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Ansonsten no comment!
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Ui nei, alleinerziehende Mütter die bei Pictet tätig sind, hatten wohl sowieso kaum Zeit für Ihre Kindern, den im Maschinenraum wird schon noch gearbeitet, ausserdem habe ich fast Mitleid das Sie nun nur 80% des maximalem Geldes von 148200 von der AlV erhält, sind fast 9000 Stutz pro Monat fürs nichts machen. Fast 24 Monate abgesichert….
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Hoffe dich triffst nicht….
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Die waren nur im Teilzeit – Ihre Rechnung stimmt also nicht – bitte nochmals über die Bücher Herr John!
Damit die Mutter noch Zeit für die Kinder hatte, machte sie den Spagat Job&Haushalt. Nur damit es keine AHV-Beitragslücken gibt, sie noch versichert ist, und mit 50 noch Berufserfahrungen vorweisen kann und nicht als Putzfrau ein Altersgeld verdienen muss
Aber bald werden die Mütter für den anstrengenden Job als Mutter und Hausfrau bezahlt. Es kann nicht sein, dass eine Mutter jahrelang umsonst arbeitet, denn die AHV-Betreuungsgutschriften sind nur der Anfang.
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@John: woher weisst du, dass es sich bei den gekündigten Müttern um „alleinerziehende“ handelt?
Hast etwa du sie geschwängert, und danach sitzen gelassen?
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Dummsinn. Jede Woche zig Bewerbungen schreiben, heisst es für die lieben Mütter. Sonst gibt’s ganz schnell kein Geld mehr.
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Also die Betreungsgutschriften betragen ca 36400 und werden bezahlt solange Kinder zwischen 2-16 im Haushalt sind (nur einmal egal wieviele Kinder)
Damit würde ein AHV Einkommen von ca 40‘000 reichen um später die maximale AHV zu bekommen!!!
Das ergibt nähmlich 76400 diese werden zum Zeitpunkt des Rentenalters noch aufgewertet mit Aufwertungsfaktoren.
Obs mal noch AHV gibts steht eh in den Sternen ich rechne damit schon lange nicht mehr, auch auf ein BVG kann ich gut verzichten das Geld lege ich lieber selbst an dann muss ich auch keine alten mit meinen Überschüssen finanzieren, die eigentlich unter die Erde gehörten und nur dank den Coronmassnahmen übrhauot noch leben.
11 Berwerbungen pro MONAT muss man schreiben 11 das sind 2-3 pro Woche, wow das scheint hier einige bereits an den Rand Ihrer Leistungsfähigkeit zu bringen….
Als ich noch Jobs suchte, schrieb ich immer 40 Bewerbungen welche pendet waren, die Folge war ich hatte immer mehrere Angebote und konnte aussuchen was ich mache. Einige finden 2 Bewerbungen für 9000 schon eine Wahnsinn
Was für ein Sozial verfaulter verblödeter Staat die Schweiz geworden ist, der aStast ist für alles verantwortlich und muss alle beschützen und Ihne auch noch eine Vollkasko fürs Leben bieten und falls dann doch mal ein Unglück passiert dann ist das heute nicht mehr Schicksal nein dann müssen wir mit dem Strafrecht einen Verantwortlichen suchen
Diese Denkweise wird die Schweiz in den Ruin führen denn ihr seit keine Macher sondern Abhängige weinerliche Staatslemminge
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Pictet ist und bleibt eine Wald- und Wiesenbank.
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Sie verwechseln da was mit der Bauernbank…
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ich finde, dies ist in der heutigen Zeit eigentlich ein Kompliment.
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Sehr geehrter Herr Doktor
gehe mit Kollege Meier einig: ich sehe Ihren Kommentar eher als Kompliment. Bei Pictet wird Wert auf Solidität, Vernunft und ehrliche Arbeit gelegt. Da wird noch geackert und nicht Schaum geschlagen.
Ein „Gesinnungslump“ à la Collardi passt in eine solche Umgebung nicht hinein.
Seine Anstellung war im Kreise der Partner von Anfang an umstritten, aber man hat ihm den „benefit of the doubt“ gegeben. Hint: Es gibt unter den Partnern auch McKinseyaner.
Sobald sich aber Renaud de Planta (University of Chicago, St. Gallen) als Senior Partner endgültig durchgesetzt hatte, hat er diesen Schandfleck getilgt.
Wenn Fehler passieren muss man agieren. Gut gemacht Pictet!
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Ui nei, alleinerziehende Mütter die bei Pictet tätig sind, hatten wohl sowieso kaum Zeit für Ihre Kindern, den im Maschinenraum…
Was macht der Herr Boris Collardi eigentlich jetzt den ganzen Tag lang ohne seine geldgeilen Banker-Jünger? 24h am Tag jetzt…
Bei Pictet haben sie noch rechzeitig gemerkt, dass sie einem ...... aufgesessen sind, im Bundesrat wütet der freiburger Glatzkopf ungeniert…