Peter Brabeck gehört auch Jahre nach seinem Abtritt von der grossen Manager-Bühne weiter zu den bekannten Wirtschaftsnamen. Sein Gesicht kennt jeder.
Umso mehr sticht ins Auge, dass Brabeck Seite an Seite mit einem der grössten und reichsten russischen Oligarchen auftritt.
Die beiden erscheinen nebeneinander auf der Homepage des „London Technology Club“. Dieser sagt von sich selbst gemäss Webseite:
„A new exclusive Club for investors and tech professionals aims to create a community of potential investors and industry experts, which will provide a platform for investing, networking as well as an exchange of ideas and experience.“
„Access to excellent tech companies seeking investment which are often hidden or closed for many investors – the pooling of professional expertise and experienced investors, completely turns this around, opening up a wealth of previously closed opportunities.“
Unterzeichner ist „Konstantin Sidorov, Founder and CEO“. Gemäss seinem LinkedIn hat Sidorov in Harvard studiert und einen Bezug zur Schweiz: als Vizepräsident eines Kaviar-Anbieters im Wallis.
Offenbar hat dort Peter Brabeck himself investiert. Zusammen mit „Friends“ sollen Millionen den Bach runtergegangen sein, sagt ein Insider. Die Webseite des Kaviar-Mutterhauses funktioniert nicht mehr.
Brabeck tritt nicht als Privatmann auf der Londoner Investorenclub-Seite auf. Wenn man über sein Profilbild fährt, erscheint bei ihm „Peter Brabeck- Letmathe, Chairman Emeritus of Nestle and Board Member of the World Economic Forum“.
Nestlé liess Fragen, ob der Auftritt des „Emeritus“ direkt neben einem der einflussreichsten Oligarchen Moskaus für den Nahrungsmittelmulti problemlos sei, offen.
Das Unternehmen musste dem Druck in den sozialen Medien nachgeben und sich aus Russland zurückziehen. Anfänglich wollte die Führung in Vevey nichts davon wissen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Als akionär schweige ich nicht das ist eine sauerei
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Nestlé muss ein wirklich robustes Unternehmen sein, dass es auch einen so zweifelhaften CEO scheinbar schadlos überstanden hat.
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Na, was soll das primitive Oligarchen bashing. Es ist wie wenn man schriebe alle Schweizer Banker sind Gauner.
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Nestlé wird man in Russland nicht vermissen. Den Markt teilen sich andere unter sich auf und solche Drecksmarken wie Nespresso oder KitKat braucht niemand.
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Ich frage mehr und mehr wenn es um Oligarchen geht;
Denn; Bei jedem wird Geschrieben er sei der Reichste und mächtigste Oligarch.
Das kann es ja nicht sein, es gibt nur 1er der der reichste und mächtigste Oligarch ist. -
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Ja und? Wäre denn ein ukrainischer Oligarch besser? Ach ja, Letztere sind ja per se alles Heilige, in diesem Musterland der Demokratie und demokratischer Entscheidungsfindung, wo dann die Ehefrau eines Abgeordneten schon einmal mit 26 Millionen USD in bar an der Grenze erwischt wird:-)
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Nicht verwunderlich, dass Peter Brabeck in Sachen Russland/Oligarchen/Putin keine weisse Weste hat. Unter den Strohmännern russischer Oligarchen und Putins hat es auffallend viele Österreicher aus Politik und Wirtschaft. Das fängt bei Ex-Kanzler Schüssel an (anfangs März immerhin bei Lukoil ausgeschieden), geht über die mit Hochzeitgast-Putin tanzende Ex-Aussenministerin Kneissl, den Investor Ronny Pecik (Viktor Vekselberg), Immobilienunternehmer Markus Schafferer (Roman Abramowich)usw.usw.
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Nestle Aktien haben keinen Charakter mehr, gut habe ich verkauft.
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Also zum offensichtlich dümmsten Zeitpunkt 🤣
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Herr Haessig
Hastig hingekegelter Beitrag der nicht einigermassen praezise ist!
Was wuerden Sie denn genau von Nestle erwarten?
Dass die Firma Herrn Brabeck ersucht aus seinem Club in London auszutreten? -
Starbucks, McDonalds und jetzt auch Nestlé: sämtliche westlichen Konzerne ziehen sich aus Russland zurück. Damit bestraft man den „Mann auf der Strasse“ in Russland und das will man auch (Ansichtssache). Nur eines dürfen die Russen noch: Krypto kaufen; wegen der „wirtschaftlichen Freiheit“ 🤣🤣🤣
Nicht verwunderlich, dass Peter Brabeck in Sachen Russland/Oligarchen/Putin keine weisse Weste hat. Unter den Strohmännern russischer Oligarchen und Putins hat…
Nestle Aktien haben keinen Charakter mehr, gut habe ich verkauft.
Nestlé muss ein wirklich robustes Unternehmen sein, dass es auch einen so zweifelhaften CEO scheinbar schadlos überstanden hat.