Alexander Studhalter hat auf jede Frage des Tages-Anzeigers eine Antwort. Doch wirklich helfen kann ihm das nicht.
In einer beeindruckenden Recherche hat die Zeitung heute zwei Dutzend Strohleute des Luzerner Treuhänders zutage gefördert, die hohe Summen verschoben.
Gegen etwas Geld und ewiges Stillschweigen.
Im Zentrum des Berichts steht ein Oligarch und Putin-Vertrauter. Suleyman Kerimov heisst er, ein Milliardär, der auf der Sanktionsliste der EU und der Schweiz steht.
Wem gehört was? Diese Frage stellt der Tages-Anzeiger ins Zentrum seines spannenden Berichts.
„Immer, wenn man meint, eine Antwort auf diese Frage gefunden zu haben, folgt schon der nächste Widerspruch“, bekennen die Journalisten.
Ein Netz von Namen, Firmen, Stiftungen. Die Spuren rund um Treuhänder Studhalter und seinen sanktionierten Oligarchen Kerimov führen ins Ländle. Nach Vaduz, flüstern in Luzern die Insider.
Alexander Studhalter ist eine schillernde Figur. Er agierte als Präsident der seit 2007 in Luzern ansässigen Suleyman Kerimov Stiftung – für „Wohltätigkeit und Gemeinnützigkeit“, wie der Blick berichtete.
Die NZZ schrieb zuvor, dass die Stiftung nach einer Umbenennung im 2018 seit 2021 nicht mehr existiere. Ihre Auflösung sei „bereits im November 2021 beschlossen“ worden, sagte Stiftungspräsident Studhalter zur Zeitung – „als niemand den Krieg in der Ukraine voraussehen konnte“.
Ihren Artikel von Ende März begann die NZZ mit der Schilderung eines spektakulären Unfalls. Vor gut 15 Jahren raste Oligarch Kerimov mit Vollgas „auf der Promenade des Anglais in Nizza in eine Palme“, so die Zeitung.
Und fuhr fort: „Der Ferrari Enzo, den es nur in 399 Exemplaren gibt und der an eine handverlesene Klientel verkauft wurde, trug nämlich Luzerner Kennzeichen. Zugelassen war der Sportwagen auf den Luzerner Geschäftsmann Alexander Studhalter.“
Kerimov erholte sich wieder – nach wochenlangem Koma. Seinen Treuhänder aus Luzern erwischte das Schicksal 12 Jahre später.
Ebenfalls in Nizza. Im Frühling 2018 landete Studhalter an der französischen Côte in U-Haft. Nur gegen 5 Millionen Euro Kaution liessen ihn die Behörden aus dem Gefängnis, der Finanzmann musste aber zunächst im Land bleiben.
Gesprächsstoff damals waren weniger die engen Links von Studhalter zu „seinem“ Oligarchen“, sondern zu Grössen im helvetischen Fussball-Geschäft.
Der Innerschweizer Treuhänder hatte nämlich dem damaligen Präsidenten des FC Basel Bernhard Burgener geholfen, seinen entscheidenden Firmen-Coup in Deutschland zu stemmen – „mit knapp 100 Millionen Franken“, wie der Blick festhielt.
Alexanders Bruder Philipp Studhalter war 2018 Präsident des FC Luzern. 2021 übergab er das Zepter seinem Nachfolger. Selber stieg Philipp Studhalter weiter auf in Big Football, er ist heute Zentralvorstand-Vize des Schweizerischen Fussballverbands.
Treuhänder Studhalter, das Fussball-Biz, der Oligarch, die Stiftungen, Strohleute und das Ländle – ein Mix aus Zentralschweizer Idylle und Milliarden. Der Einmarsch der Russen in der Ukraine sorgt für ungeahnte Einblicke in eine geheime Finanzwelt.
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Die beliebtesten Kommentare
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Diese beiden Studhalters (schon der Familienname spricht Bände…) sind doch ziemlich unfähig
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Absolut Sinnloser Kommentar, den hätten sie sich sparen können.
Persönliche Beleidungen sind hinter einem ach so kreativen Pseudonym so einfach….würde es nächstes mal sein lassen oder wenigstens einen Komemntar mit Sinn und nicht Unsinn posten, passt hier nicht hin, würde ich bei anderen Zeitungen hinterlassen…..
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Mit einem Familienvermögen von CHF 896 Mio. stehen die Studthalters gar nicht schlecht da, gem. dem Audit eines big 5. Die Französische Notarin hat man grad geheiratet, so war das Land ander Cote a sur schneller aufgegekauft über Sitzgesellschaften und Trusts.
Natürlich werden auch kaum Steuern bezahlt auf den Parasiten- ähm Paradisinseln. Kerimov hatte das Geld ja auch bloss (mit Lakeshore) geklaut mittels russischen Staatsöl. Was verwunderte war, wie keck man im Knast noch die Signaturen einholte, und die Bank-Leitung (inkl. Legal Counselor, der die Harfe ergriff) sämtliche Arktis-Formulare zurück-datiert ersetzte… Der arme Vater Stand leer vor den Franzosen, dabei hätte der dämliche Franzosenfiskus bloss die Mutationsdaten mit jenen des Unterschrifts-Datums der VS-relevanten Formulare vergleichen müssen. Die Franzmänner wurden vermutlich von den CH-Behörden (Finma od. MROS-Stümpern) beraten.-
parvenues und abgedriftet
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Früher waren es noch die Mütter der Oligarchen, Stichwort Deripaska, welche bei den Strukturen im Ländle Eigentümer waren, heute sind es die Neffen und Grossneffen, Stichwort Nariman Gadhziev.
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Einmal mehr einen Aneinanderreihung von stupiden Pauschalisierungen. Hier werden einfach alle Treuhänder zusammen in einen Topf geschmissen. Schade, kann sich jeder daher Gelaufene „Treuhändler“ nennen (wie auch Architekt, etc.)…
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Man sucht einen Dummen, der seinen Namen für 4000-6000 hergibt und klärt ihn über das Reputationsrisiko, das er so eingeht nicht auf.
Sodann begibt sich der Treuhänder & Co. zum gemeinsamen Mittagessen in die 6-Sterne Beiz, wo dann im Gefolge die richtige Kommission von 10% des verschleierten Betrages aufgeteilt wird. Für alle, die die Grössenordnung nicht verstehen. Von CHF 10 Mio. verstecktes Geld erhalten die Mittelsmänner (Treuhänder, Wirtschaftsanwalt, Vermögensverwalter) zusammen 1 Mio., die sie dann untereinander aufteilen und auf ein schwarzes Konto bar einzahlen.
(Herr Hässig, bitte nicht zensurieren. Ich erzähle Ihnen hier nur, was ich bei einer Privatbank als Zuständiger für die eVV gehört habe; eben von diesen … auch beim Mittagessen)
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in italien nennen sich diese herren ‚uomini d’onore’… bei uns sind es treuhänder/anwälte/banker etc
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story sagt rein gar nichts aus. business as usual. was gestern gut ist heute schlecht. kennen wir doch alles. story zurück an den absender. ist nicht fair irgendjemanden
namentlich für unbegründete angelegenheiten in den fokus zu ziehen.-
haha. arbeitest du für die Wäscherei Studhalter ?
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du bist wahrscheinlich einer, dem bis heute noch nichts gelungen ist und darum immer neidisch auf andere schaut; gell 😉
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Jetzt habe ich die FINMA und die Banken als wichtige staatstragende Institutionen endlich verstanden.
Hinterfragt wird der Tätowierer , der 4000-6000 sFr für seine Dienste pro Jahr erhält. Der Treuhänder, über den alles läuft und die Verträge vorbereitet, wird von den Banken und der FINMA für seine Geldwäschereitätigkeiten abgesegnet und dann sind die Verträge ja in Ordnung……übrigens was ergaben die Banken-und FINMA Abklärungen bei der Kunstgaleriegesellschaft von Herrn Schwarzenbach in Liberia mit den in Zürich ausgeübten operativen Tätigkeiten. Alles OK , da es sich ja um mehr als 6000 sFr im Jahr handelt?
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Was passiert jetzt mit dem Treuhänder, der alles aufgestellt hat? nichts, er hat ja mehr als 6000 sFr auf dem Konto. Die Ueberweisungen werden von den Banken auch nicht kontrolliert, da die Ueberweisung über 6000 sFr lag. Für alle anderen Normalos gilt: Bitte Geburtsurkunde, Pass, Erbbescheinigung, Lohnausweis und Steuerausweis mitnehmen, man weiss ja nie ob das Komma richtig gesetzt wurde und nicht versucht wurde 20sFr zu „vergessen“, den dann kommt die FINMA mit ihren 1000 Mitarbeitern und nimmt auch den Staatsanwalt zur Durchsuchung mit!
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Seit den 90’er Jahren ist der Öffentlichkeit bekannt, dass Truststrukturen vorhanden sind in Zürich, Liechtenstein, den Kanalinseln und wie sie alle heissen. In regelmässigen Abständen wird darüber berichtet. Panama Papers und weitere Papers machen regelmässig darauf aufmerksam. Auf politischer Ebene passiert nichts. Wird es auch nicht, weil kein bürgerlicher Politiker dieses heisse Eisen anfassen wird, weil das politischer Selbstmord wäre. Studhalter hat jetzt einfach „Pech“ gehabt und sein „Strohmänner“-System ist aufgeflogen. Er muss jetzt als Sündenbock herhalten. Seien wir ehrlich, viele haben davon „etwas“ profitiert. Wir alle sind etwas „nuttig“ hier in der Schweiz auch wenn wir es nicht wahrhaben möchten. Unser Wohlstand ist nicht vom Himmel gefallen. Die Fallhöhe für Anwälte, Treuhänder ist hoch, aber wir werden alle etwas fallen.
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Mich nähme es wunder, wie viele Sumpfblüten sich in und im Umfeld von Treuhändern und Anwälten in der Schweiz tummeln
– alles sicher „ehrenwerte“ Schweizer mit Ansehen, Anstand und Charakter… ?!?! Pfuuuuiiii!-
Man sollte auch gleich noch die ehrenwerten Schweizer Verkäufer von Häusern, Hotels etc. einmal genauer anschauen. Die kriegen höhere Preise weil der Käufer dreckig ist aber der ehemalige Hotelbesitzer ist ja ein angesehener Mann im Dorf und da stellt man keine Fragen oder?
Und wie ist es Möglich, dass Kinder von korrupten Beamten für 100k pro Jahr in Schweizer Internaten studieren können?
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Cui bono?
Das müssen Sie sich nicht Fragen?
Von dieser sorte gibt es haufenweise.
Und diese Anwälte und Treuhänder kommen im Algemeinen ungeschoren davon. -
Wenn es dir wunder nimmt, dann recherchiere anstatt nur zu schwatzen.
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Und was soll uns dieser Artikel nun sagen?
Da ist keine Story oder gar ein Mehrwert drin. Als IP Journalist hält man diese Geschichte zurück, bis mehr Fleisch am Knochen ist.-
@Hanna!
Noch mehr Fleisch am Knochen?
Vor lauter Bäume siehst du den Wald nicht mehr!
Politisch – kriminelles Ganoven-Netz wie es weltweit nirgends grösser ist :
Zug ***** Genf **** Zürich **** Lugano *** und Luzern ***
Die * sind von den Steuerämtern ermittelt .
@Hanna immer nich Fragen !!!
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@ Gusti Rinderli – alles verstanden ind bereits gewusst. Der journalistische Inhalt hier ist kalter Kaffee. IP sollte etwas investigativer sein und Sachverhalte an den Tag fördern die noch nicht bekannt sind. Dieser Artikel ist ein ausgelutschter Knochen und darum hätte ich gerne mehr „Beef“. Copy Paste kann jeder.
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All die Oligarchen, die masslos übermarchen.
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Russische und Ukrainische Milliardäre,
befinden sich alle jetzt in einer Affäre:
Ihr sträfliches Anhäufen von Gütern,
erregt weltweit überall die Gemüter.Woher der enorme Reichtum stammt,
er wurde stets im Sozialstaat abgesahnt :
ArbeiterInnen müssen für diese schuften,
Oligarchen mit den Gewinnen verduften!In London und Zürich bei Banken landen,
sozusagen angezogen durch andere Banden:
welche gierig diese Klientel heimsuchen,
super profitieren an dem Riesen-Kuchen!Durch die Sanktion erfahren wir die Namen;
dieser scheuen Gilde von Money – Partisanen!
Ihr Reichtum stammt vom Voucher-Diebstahl,
eine Art Besserungsscheine von dazumal.Nur dank Jelzin gelang es manchen Kreaturen,
Russland auszusaugen, dies fast ohne Spuren!
Das Volk ging dabei sozusagen vor die Hunde,
Oligarchen pochten darauf, machten Riesenfunde.Die Verknüpfung zu Putin ist nun offensichtlich,
dieser kassierte mit all den Halunken, sehr gewichtig!
ist heute reicher als all diese jüdischen Oligarchen,
lassen ihn gewähren, stören nicht beim Schnarchen.Der Angriff auf die Ukraine, durch den Bösewicht:
Befinden sich all die Oligarchen im Scheinwerferlicht,
die Yachten, alle Jets, sowie tausende Liegenschaften,
jetzt, vorbehaltlos für diesen Krieg müssen haften!Russland wird innert Wochen zum grossen Feindesbild,
noch beziehen wir Gas, Oel, Metalle, Weizen wie wild:
zu täglich anziehenden Preisen für alle Verbraucher ,
die Industrien im Westen erleben einen tiefen Taucher.Was all die Oligarchen im Russen-Reich geklaut:
Dreissig Jahre lang, im Grössenwahn total versaut.
Viele Stiefelhalter in der hehren Schweiz mitwirkten,
die Ganoven zum eigenen Vorteil noch austricksten.Am Ende dieser bald zu erwartenden Kapitulation;
begleitet von einer fürchterlichen Hyper – Inflation :
Betreut durch eine Blutsauger–Clique der Nonchalance,
nur ihren Vorteil als Ziel, die FINMA blieb ohne Chance!ORF
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Optima Ratio – Fideli, you’re great!
I would like to drink a beer with you in Amsterdam!
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Gier frisst Hirn😂👍
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Lieber Herr Hässig
Gratulation. Sie haben mich erwischt. Ich habe auf einen Artikel mit viel Inhalt gehofft und leider hat es gar kein Fleisch am Knochen. Ob ich wohl in Zukunft wieder klicke? -
Genau solche Typen tragen zum Negativimage der Schweiz bei. Dieser Sumpf muss ausgetrocknet werden. Weiter dran bleiben.
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Die Stohmänner: Haben sie sich eines Antrags- oder Offiziladeliktes schuldig gemacht? Weiss das jemand?
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Es ist höchste Zeit, dass die Nato alle diese Leute auf eine rote Liste setzt. Begründung: Gefahr für die Sicherheit der Mitglieger der Nato, Zusammenarbeit mit Feinden der Nato, Finanzierung des Terrorismus.
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Jetzt würde mich noch interessieren wo diese Strohmänner die Konten hatten. Heute fragt compliance nach jedem Franken wie und wo er herkommt. Wie um Gottes willen kann ein Tatoo Studio Millionen rechtfertigen?
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Es ist beruhigend, dass diese Oligarchenanbeter auch an die Kasse kommen. Ich hoffe sehr, dass diese Personen auch eine gerechte Strafe erhalten.
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Wauh,… der Tagesanzeiger kann recherchieren! Das ist neu und wäre eigentlich zu begrüssen.
Natürlich findet die Recherche nur im Bereich böse (russische) Oligarchen und schlimme schweizer Treuhänder statt. Da geht es scheinbar. Ob an den Geschichten viel Wahres „drinnen“ ist, ist von aussen nicht zu beurteilen.
Habe bisher noch nichts gehört von Recherchen des Tagesanzeigers im Bereich Philanthropen (auch Oligarchen, nur aus anderen Teilen der Welt) wie Gates, Soros und die anderen Verbrecher.
Das Timing der Berichte ist sicher Zufall. Das Ganze nennt sich „Framing“. Framing ist in etwa das Gegenteil von objektiv, ausgewogen und nicht manipulativ. -
Kein Wunder, wollen die Treuhänder und Rechtsanwälte keine strengere Regeln und sich „selber regulieren“. Diese Geschichte ist leider nur die Spitze des Eisbergs, befürchte ich …
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Interessant auch wie es möglich ist über Konten von Personen, die oftmals nicht begütert sind mit grössere Guthaben, Mio-Transfers zu veranlassen ohne dass bei der Bank die Alarmglocke läutet. Dann haben auch Bank-intern einige Personen daran mitverdient. Und ja, die Namen der betroffenen Banken sollten erwähnt werden. Es ist zu hoffen dass alles ans Licht kommt und das Business vom Studhalter-Clan genauer durchleuchtet wird.
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Man muss sich das mal geben der Tättowierer überweist 200 mio der Beuatysalon 500 Mio. Und die Banken ? Die haben geschlafen und das als übliche Transaktionen der entsprechenden Geschäfter vermutet oder was ? Und was machen unsere Strafverfolgungsbehörden ? Kiffer jagen, Maskenverweigerer vor Gericht zerren, bei Internetdrohungen oder offenem Briefen an den Bundesrat Hausdurchsuchungen veranstalten…..hat hier irgendeiner das Gefühl das sei noch irgendwie Verhältnismässig ? Sind unsere Behörden überhaupt fähig echte Kriminelle zu finden oder geht es alleine darum den Bürger zu schikanieren und klein zu halten ? Eine wahre Komödie für die schweizer Strafverfolungsbehörden unsere Elitestaatsanwälte die 3 x durch die RA Prüfung gefallen sind, die Helden der Nation
Mich nähme es wunder, wie viele Sumpfblüten sich in und im Umfeld von Treuhändern und Anwälten in der Schweiz tummeln…
All die Oligarchen, die masslos übermarchen. ------------------------------------------------- Russische und Ukrainische Milliardäre, befinden sich alle jetzt in einer Affäre: Ihr sträfliches…
Man sollte auch gleich noch die ehrenwerten Schweizer Verkäufer von Häusern, Hotels etc. einmal genauer anschauen. Die kriegen höhere Preise…