Eigentlich wäre Monica Dreyer die Idealbesetzung. Frau, Marketing, Bank – was will man mehr?
Doch nun springt Dreyer – „Passionate marketing, branding and strategy expert for more than 20 years“ – als Chief Marketing Chefin der Zürcher Kantonalbank ab.
Dies nach über 17 Jahren im Dienst der Nummer 1 unter den Staatsinstituten. Und just am Vorabend eines historischen Führungswechsels.
Ende Monat geht Martin Scholl, der seit 2007 das operative Steuer an der Zürcher Bahnhofstrasse 9 in den Händen gehalten hatte.
Mit Urs Baumann übernimmt ein No-name. Der Zürcher stieg zwar bei der Zuger Partners Group ein wenig auf, doch gehörte er nie zu den Einflussreichen des Zuger Private Equity-Giganten.
Bei der Bührle-Bank IHAG sass Baumann von 2016 bis zu seiner Nomination vor Jahresfrist als neuer ZKB-CEO im VR. Die IHAG hatte einen Skandal um Schwarzgeld und Geldwäscherei aufzuarbeiten, der laut den USA bis 2014 angedauert hatte.
Baumann tritt in grosse Schuhe: Unter Scholl hat sich die ZKB zu einer Macht im Asset Management sowie zu einer Alternative im Investmentbankig zu den Grossbanken gemausert.
Mit einem Gewinn von rund einer Milliarde scheffeln die Zürcher Geld wie Heu. Ein Powerhaus der Finanzcity.
Wo setzt der Neue den Hebel an? Wie sieht sein Plan aus?
Dazu tappt die Welt im Dunkeln. Dafür mehren sich die Personalien. Die ZKB sucht einen Chief of Staff, also einen Stabschef. Es handelt sich um den engsten Vertrauten des neuen Big Bosses.
„Der Stab des CEO der Zürcher Kantonalbank unterstützt ihn aktiv bei der strategischen Weiterentwicklung unserer Bank und ihres Angebots“, schreibt die Bank in ihrem Stelleninserat.
„Tätigkeiten und Projekte spiegeln die Vielfalt, die eine Universalbank ihren Kund:innen bietet.“ Gesucht würde eine „kompetente, empathische und engagierte“ Persönlichkeit.
Noch ist Scholl am Drücker. Am Freitag steht der scheidende Topbanker ein letztes Mal vor die Medien; er präsentiert das Halbjahresergebnis der ZKB, dieses dürfte einmal mehr glänzen.
Am 31. August ist dann definitiv Schluss. Tschüss Martin, hoi Urs heisst es dann. Doch schon jetzt sorgt der Neue für Rumoren an der Personalfront. Es dürfte erst der Anfang sein.
Ein Sprecher der ZKB meinte auf Anfrage, man äussere sich nicht zu Personalien.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Herr Hässig, Sie werden uns sicher schon bald über die Automarke von Urs Baumann informieren.
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Was für ein TOP Abgang. Schämst Du Dich für gar nichts mehr Lukas?
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Die ZKB wird auch Baumann überleben.
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Lieber Urs,
führe auf gar keinen Fall (!) in der ganzen Kantonal Bank Agile ein!
Liebe Grüsse,
Rainer -
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Es mag schon stimmen, dass man nicht auf Bären schiessen soll bevor man sie vor der Flinte hat, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass sich die ZKB mit dem neuen CEO ein gröberes Problem geholt hat. Dass die IHAG bei der Auswahl ihrer Kunden nicht so genau hinschaute, war auf dem Bankenplatz hinlänglich bekannt. Das Management und das Kader waren zu gierig um auf „gewisse“ Kunden zu verzichten. Das ist eine Grundmentalität, die man nicht einfach ablegt wie einen alten Tschoppen. Martin Scholl war kein Pochette*li Banker und er gab auch nicht laufend pseudo-smarte Blender-Statements von sich. Aber gerade diese Charakterstärke hat die ZKB vor vielen Stürmen bewahrt. Ich wünsche allen ZKB-Mitarbeiter, dass ihr neuer CEO seine McKinsey Allüren ablegt und dass er nicht den heute so oft anzutreffenden, erfolgs- und geldgierigen Bankmanager nacheifert.
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Wenn eine no-name Frau ein Staatsunternehmen wechselt kräht kein Hahn danach.
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So so, und neu mit Baumann scheffeln die Zürcher nicht nur Geld wie Heu, sie werden sogar noch neu entdeckt als weisser Riese, wäscht weisser!😂
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Siehst wie Penner aus, am Zürich HBF für 5 CHF abgelichtet.
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@Model
Sie: Ich bin Fotografin, Instagram Model und Influencerin!
Er: Ich kann auch nichts!😂
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Und in Pappaya, Thailand ist eine Pattaya vom Baum geflogen.
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Na dann, Pattaya sammeln und Schnabel halten!
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Hast Du schon gehört Loomit. Es gibt eine neue Regelung vom Bundesamt für Sozialversicherungen.
Ab 1.1.2023 werden keine IV Renten mehr ins Ausland ausbezahlt.
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Chez Migros, *aumann écrit publiquement les femmes RH ensemble à la cantine des employés. Vous démissionnez alors volontairement.
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Brüller
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short in mens briefs
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shot
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Wir sind Führungskräfte freunlich.
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* kommt von Swiss Re. Sein Kader wollte Ihn nicht mehr. Jetzt muss Migros den Wander Pokal ertragen.
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Ist doch ganz normal.
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Wird noch ganz vieles anders werden wenn der Kinseyaner übernimmt…Nicht gut für unser Staatsbänkli
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McKinsey vermittelt skills. Wie diese genutzt werden, hängt von der Persönlichkeit und deren Erfahrung ab.
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Güät Nacht äm Sechsi
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-si is on his way
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Recruitment
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Die Ratten verlassen das sinkende Boot als erste.
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@Loomit, Pattayaland, TH
Ratten sind intelligent und lassen sich auch nicht gerne die Pfoten verbrennen!
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Hören Sie endlich damit auf zu jedem Artikel ihren Senf dazuzugeben!
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Wird schon schief gehen, scheinbar findet man auf dem Markt nur noch in Skandal verwickelte Geldwäscherei Bubis! Denke da gerade an Ralph Hamers bei der UBS und sein damaliger Skandal bei der ING, ist ja der Hammer!
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Zehnder Recruiting – money makes the world go round.
Was also fun at former SWISS RE CEO recruiting event A. Bronder.
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Fehr eine korruptes Züri, in dem unsere Nachkommen die besten Zukunftschancen fehrerbt bekommen. Von der Welt Elite Lichtjahre entfehrnt.
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Schick dem Präsidiumssekretariat der ZKB unsere Kontonummer für die nächste Partei-Spende. Aber bitte 7-stellig. Merci vielmals.
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Will jemand gehen, weil er/sie/es sich der neuen Situation nicht stellen will, so soll man jene nicht am Gehen hindern, da diese die Weiterentwicklung einer Institution nur hindern. Mehr braucht man hier nicht zu sagen.
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Frischer Wind auf allen Etagen belebt das Geschäft und gibt neue Impulse…
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Im Bankenwesen haben halt viele einen (Spontan-)Abgang zu verkraften.
Lässt sich nicht vermeiden in den gegenwärtigen Strukturen mit seinen Vertretern. Hier würde sich eigentlich ein Begriff aufdrängen, der ethymologisch eigentlich der Flachmalerei entnommen wurde und auf deren Handbewegung beruht. Aber das wäre wahrschinlich zuviel des Wahren für die Zensurabteilung
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Die Staatsbank ZKB sollte für die Bürger da sein und eine konservative Politik betreiben. Die seit Jahren ständigen Personalwechsel zeigen jedenfalls starke Schwächen in der Personalführung. Die ZKB verdient ein Wahnsinnsgeld- beutet die Kunden aber trotzdem ab wie jede andere Bank. Es wäre von Vorteil, wenn die Geschäftsleitung wieder mit beiden Füssen den Boden der Sachlichkeit und Menschlichkeit betreten würde!
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Ständige Personalwechsel? Hey, Scholl war 15! Jahre CEO! Und wenn sie sich ausgebeutet vorkommen, dann suchen sie doch eine Alternative!
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Bester Ex-McKinsey Berater – ZKB schluckt CS ;-))) .. Der Paradeplatz wird umbenannt in McKinsey Platz ;-)))) …. neu gern ein Café bei McKinsey … Quo vadis Paradeplatz?
Baumann blickt stattdessen auf eine facettenreiche Karriere und auf über drei Jahrzehnte an Erfahrung in der Finanzbranche zurück. So amtete der an der Universität St. Gallen und Harvard ausgebildete Ex-McKinsey-Berater als der erste Chef von Swisscard, der Kreditkarten-Tochter der Credit Suisse.
Die Zürcher Kantonalbank hat die Nachfolge von CEO Martin Scholl geregelt. Die Wahl ist gleich in mehrfacher Hinsicht eine grosse Überraschung.
Urs Baumann wird per 1. September 2022 Vorsitzender der Generaldirektion der Zürcher Kantonalbank (ZKB) – der neue CEO der grössten Schweizer Staatsbank. Dies hat der Bankrat des Instituts am Donnerstagnachmittag entschieden. Baumann folgt auf Martin Scholl, der das Amt 15 Jahre lang ausgeübt hat.
Zeitweilig diente er bei der Bank Barclays in London, wurde dann mit der eigenen Firma 3Horizons zum Unternehmer, avancierte später zum Chef der Zürcher Bank am Bellevue, die er 2015 abrupt verliess.
Wie Bankrats-Präsident Jörg Müller-Ganz gegenüber finews.ch erklärte, hat sich der 54-jährige Baumann in einem mehrstufigen und kompetitiven Auswahlverfahren gegen knapp 50 Kandidatinnen und Kandidaten durchgesetzt. Der Prozess wurde von der auf Grossbanken spezialisierten Kadervermittlerin Egon Zehnder (McKinsey Leute) begleitet.
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Laut seinem Linkedin Profil war an der University of Chicago Booth School of Business und nicht in Harvard.
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Urs Baumann wusste Bescheid und ist nicht eingeschritten bei der Ihag rund um die Drehscheibe Singapur. Immerhin hatte die Bank mehrere FINMA-Verfahren am laufen.
Hat die ZKB auch hier weggeschaut? Wir sind gespannt wie lange sich Urs Baumann halten wird. Der Ihag-Fall hat das Potential ihn einzuholen. Das Wettbüro ist eröffnet. -
Das geht voll in die Hosen, wenn einer von Partners Group bei der ZKB anheuert.
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Und Sie denken Sie können mitreden weil….?
Wenn Sie solche Aussagen in den Raum stellen, dann belegen Sie diese doch bitte. Frau hätte gerne Ihr Wissen.
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Dieser Abgang ist eine Lappalie. Echt daneben für eine Kantonalbank in vollem Besitz des Kantons ist die Preispolitik. Die Preise der ZKB sind wie diejenigen der Grossbanken. Man vergleiche einmal mit KB aus Nachbarkantonen. Auch die Hyposätze sind sehr oft nicht kompetitiv und Verhandlungen rekordverdächtig zäh. Die ZKB soll besser an ihren eigenen Kosten schrauben als die Kunden über überhöhte Preise abzuzocken. Viele in Finanzsachen ungebildete und uninteressierte Menschen vertrauen der ZKB blind. Dieses Vertrauen wird missbraucht.
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Na ja, vielleicht hast noch nicht bemerkt, dass es beinahe überall Vergleichsportale (welche auch easy von „ungebildeten“ und in anderen Berufen engagierten Personen benutzt werden können) gibt?
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Da wird es noch einige geben, die die Staatsbank verlassen. Unbewusst ist Herr Scholl Schutzherr von vielen, die er seit Jahren kennt. Ungeschrieben haben Nachsicht/Toleranz erhalten, einzig aufgrund dieser Beziehung.
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Die Personalie Baumann wird in Zukunft noch massenhaft zu Reden und Schreiben geben.
Unruhe im Hause ZKB ist garantiert!
CV und berufliche ‚Höhepunkte‘ des Neulings werfen schon jetzt hohe Wellen.
Der zuständige ZKB-Bankrat hat mit dieser Wahl grobfahrlässig gehandelt. Der Parteien-Filz liefert Abgrund tiefe Fehl-Allokation.
‚Go to hell‘ ist angesagt!
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Konzentrieren Sie sich bitte auf Ihre Jobausübung Herr Nachtportier. Die ZKB braucht die Leute dort, wo sie fähig sind.
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Mit dem neuen CEO wir HARLEY-DAVIDSON HOMECOMING einem jährlich stattfindenden Festival mit Musik, Speisen und Getränken und mit Motorradkultur.
McKinsey Mitarbeiter, leben nach Mackie-Motto: Wo immer ich meinen Laptop hinlege, ist mein Heim.
ZKB-Wahl mit Fragezeichen.
«Unbestritten ist: Baumann ist gut ausgebildet, clever, analytisch und kann gut präsentieren. Aber er ist kein Banker, sondern ein Technokrat, der das Banking als Cashflow-Ströme und Kapitaleinsatz versteht.»Es finden sich in Baumanns Lebenslauf einige klingende Namen. Selten aber blieb er lange an einem Ort. Angefangen hat er als Berater bei McKinsey. Schnell kam er in die Führungsetagen. Er arbeitete mehrere Jahre für Swisscard, den Kartenherausgeber der Credit Suisse (CSGN 5.13 +2.44%). Von Baumanns Engagement als CEO und Miteigentümer der Bellevue (BBN 31.50 +0.96%) Group ist vor allem sein exorbitantes Antrittsgeld von 3 Mio. Fr. überliefert, zudem sein Optionenpaket und der Rauswurf 2015 durch Hauptaktionär Martin Bisang, weil Baumann die Gruppe an einen US-Investor verkaufen wollte.
Gegenwärtig arbeitet der 54-jährige Baumann im Netzwerk der Private-Equity-Gesellschaft Partners Group (PGHN 968.40 -0.43%). Für Fredy Gantner und Urs Wietlisbach, zwei Gründungspartner von Partners Group, baut er die Blue Earth Group auf, eine auf Impact-Investitionen spezialisierte Vermögensverwaltungsgesellschaft, die 400 Mio. $ verwaltet. Zum Vergleich: Swisscanto, die Asset-Management-Gesellschaft der ZKB, hat Assets under Management von 173 Mrd. Fr., davon 100 Mrd. Fr. in Fonds. 3Horizons, Baumanns eigenes Family Office, ist auf Immobiliendienstleistungen spezialisiert und verfügt gemäss Moneyhouse über ein Aktienkapital von 100’000 Fr.
Dies alles muss nicht heissen, dass Baumann die ZKB nicht erfolgreich leiten kann. Wenn er sich als Dirigent versteht, über politisches Fingerspitzengefühl verfügt und die geschäftskritischen Egos in der ZKB zu halten vermag, kann es klappen. Dennoch erstaunt es, dass Baumann die erste Wahl in einem breit angelegten Prozess war. Sein Leistungsausweis ist durchwachsen. In der Branche löst seine überraschende Wahl jedenfalls Kopfschütteln aus. Zwar dürfte es unmöglich sein, jemanden zu ernennen, der auf einhellige Zustimmung stösst, doch Baumanns Wahl überzeugt nicht wirklich.
Der vielköpfige Bankrat sollte sich einige Fragen stellen über den vom Executive-Search-Unternehmen Egon Zehnder (ZEHN 57.90 -2.20%) geführten Evaluationsprozess.
Quelle: https://www.fuw.ch/article/zkb-wahl-mit-fragezeichen
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Schon bevor Urs Baumann am 31. August übernimmt wird auf ihn geschossen…
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(E)manuela
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Zum Glück wird bereits geschossen.
Die ZKB war bsher von den Mackies verschiont gewesen.
Müller-Ganz ist ein super Typ. Einen besseren wird man kaum für das Präsidium finden. Aber vielleicht hat ihm niemand geflüstert, dass ein McKinsey immer andere McKinseys in die Organisation bringen muss? Sonst ist er in der Alumni out und wird selbst nicht mehr vermittelt.
Bei der CS hat Rainer Gut das wohl auch nicht gewusst. Und bei der Swissair war das ebenfalls eine leicht naive Wissenslücke mit grosser Fallwirkung.
Bei Cembra ist Baumann in den VR gekommen, weil Weber dazu verpflichtet war. War Weber bei dem Mackies?
Aber jaaaaa.
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Zieht es Monica Dreyer ins Zürcher Seefeld oder Bellevue, zu ihrem alten „Buddy“ der ersten Stunden bei der ZKB und von da aus mit ihm dann Ende Jahr an den Paradeplatz. Die Wege in Zürcher Bankenplatz sind oft kürzer als gedacht.
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Die ZKB ist eine Feld-, Wald- und Wiesenbank.
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& „Möchte-gern-Fraumanagerli“-Bank
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Chez Migros, *aumann écrit publiquement les femmes RH ensemble à la cantine des employés. Vous démissionnez alors volontairement.
Wird schon schief gehen, scheinbar findet man auf dem Markt nur noch in Skandal verwickelte Geldwäscherei Bubis! Denke da gerade…
Wird noch ganz vieles anders werden wenn der Kinseyaner übernimmt…Nicht gut für unser Staatsbänkli