Während der VR der Credit Suisse laut Bloomberg in Singapur über die Zukunft der Investmentbank debattiert, beschleunigt sich der Kunden- und Berater-Exodus in der Heimat.
In Zürich hat soeben ein renommierter Vermögensberater das Schiff gewechselt. Dominique Schwitz ist neu bei der Julius Bär.
Schwitz gehört laut Insidern zu den hoch angesehenen Private Bankern auf dem Finanzplatz Zürich. „Er blieb der CS lange treu“, sagt ein Gesprächspartner. „Im Frühling wechselte er dann die Fronten.“
Nach einer mehrmonatigen Pause begann Schwitz, der einen ETH-Masters in der Tasche hat und bei McKinsey seine Sporen abverdiente, vor Monatsfrist bei der Konkurrentin.
Im Headquarter der Julius Bär an der Bahnhofstrasse soll er die führende Privatbank auf dem Platz zu einer ersten Anlaufstelle für die Ultra-Reichen machen.
„Group Head UHNWI Zurich“ lautet auf LinkedIn seine neue Funktion. Bei der CS, bei der er fast 18 Jahre lang tätig gewesen war, agierte er zuletzt im Bereich „Premium Clients“ in einer hochrangigen Position für „Single Family Offices“.
Der Abgang des „treuen“, loyalen Schwitz – laut dem Gesprächspartner ein bescheiden gebliebener No bullshit-Typ mit grossem Wissen – ist ein Fanal.
Topleute im Private Banking springen von Bord, weil sie andernorts mehr Zukunft sehen.
Für die CS beschleunigt sich so die Krise. Die besten Kunden folgen oft guten Beratern. Als Konsequenz verliert die CS weitere Assets in ihrer Paradesparte.
Zuletzt fehlt das Geld. Die Bank muss den personellen Aderlass mit Sonder-Boni stoppen und die Kunden mit Spezial-Preisen bei Laune halten.
Ein Strudel, der sich beschleunigt.
In Bern sorgte eine Finews-Story für Aufsehen. Drei CS-Berater wechselten in globo zur Helvetic Trust, einen Externen Vermögensverwalter.
Selbst die Mini-Bank Zimmerberg „bediente“ sich kürzlich beim Paradeplatz-Riesen.
Nicht immer soll es sich um die Besten handeln.
Bei einem vermeintlichen „Topshot“ aus dem Risk-Bereich, der vor einigen Monaten von der CS zur Julius Bär hüpfte, handle es sich in Tat und Wahrheit um einen Blender, sagt eine Quelle.
Dieser sei nicht davor zurückgeschreckt, sich in einschlägigen Finanz-Hochglanz-Titeln als Superstar anzupreisen.
Und noch einer, der die CS Richtung Bär verlassen hat, gibt zu reden.
Es handelt sich um einen ehemaligen Teamleiter der Grossbank aus der Region Ostschweiz, der sich nach einem Vorfall auf die Suche nach einer neuen Heimat gemacht habe.
Am Ende hätten ihn die Bären bei sich aufgenommen.
Der CS hilfts wenig. Dass neben Guten auch Schlaumeier flüchten, entschärft deren Krise kaum.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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80% Laberer und Überlebenskünstler, gibt leider noch genug dumme Kunden die den Zirkus finanzieren. Die Bär sollte sich langsam Affe nennen.
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Solche Kommentare zeigen, dass CS ein Kulturproblem hat. Ex-CSler sind die „Opfer“.
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Ich werde den Gedanken nicht los das alle nur vom einen zum Anderen hüpfen. Aus meiner Sicht ist das Bankensystem, so wie es teilweise Personell aussieht, nur noch existiert weil es Staatlich abgesichert wird. Wer kann so viele Leichen im Keller haben und immer noch existieren. Eigentllich sind die gesamten Leute verantwortlich! Der Fisch stinkt vom Kopf, wenn aber der gesamte Körper riecht nützt alles nichts! Ob gut oder schlecht, die die mitmachen und in ihrer Gier das Gelt vom einen zum andern schieben sind genau so schuldig. Es geht schon lange nicht mehr um Investitionen, es geht nur um Gewinn um jeden Preis!
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Despektierlicher und Unwürdiger kann man nicht kommentieren!
Ich gratuliere Dir über Deine definitive Degenration zum Unmenschlichen…..
Steigerungsstufen werden folgen, da bin ich mir sicher…….
Amor Fati!
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Du hast es nicht einmal geschafft, Deine Gutmensch Moraltext unter dem von Dir gemeinten Post zu setzen – Bravo!
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Despektierlicher und Unwürdiger kann man nicht kommentieren!
Ich gratuliere Dir über Deine definitive Degenration zum Unmenschlichen…..
Steigerungsstufen werden folgen, da bin ich mir sicher…….
Amor Fati!
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Sorry Freunde – vor drei Monaten war der noch Deputy…. schiess mich tot. Top shot, echt jetzt!
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Hoffe nur dass diese sogenanten Top Banker am Neuen Ort endlich mal Ihr können beweisen müsssen.
Und sollten sie ihre Blender Mentalität auch am Neuen Ort Pflegen hoffe ich dass der Neue Arbeitgeber möglichst schnell merkt dass diese Typen nur Schaum sind.
Konsequenz:
Raus damit ohne Falschirm und Abgangsentschädigung. -
Massenentlassung am Hauptsitz in Zürich bevor.
So sollen am Hauptsitz in Zürich 3200 Jobs bis in den Frühling wegfallen, wie der «Blick» unter Bezug auf eine interne Quelle schreibt.
Das Kader (Boni sind sicher 😉 soll am Donnerstag über die Pläne informiert worden sein. Von dem Kahlschlag wäre demnach jeder fünfte Angestellte betroffen. Die Bank beschäftigt rund 16’000 Angestellte in der Schweiz.
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Beim Kurs von CHF 3.83 wird die Market Cap der CS noch 10.00B sein
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„Nach einer mehrmonatigen Pause“ das muss ja ein schwer gesuchter Mann gewesen sein, der freiwillig gegangen ist. Bullshit bingo à la IP
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Wird jetzt jeder Wechsel von der CS hier mit einem Bericht bedacht? Die Wechsel zwischen den Banken sind nichts Neues, es wechseln praktisch jeden Tag Leute von der CS weg und es kommen auch wieder extern Leute zur CS.
Der „treue und loyale“ Schwitz war nicht annähernd in einer hochrangigen Position, er war ein Teamleiter – Punkt.
Auch dass Kunden von der CS flüchten ist schlicht nicht wahr.
Lukas häng Dich wieder mal richtig rein, bring insides und deck auf. Dieses nonsense bashing ist nur noch langweilig
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@Abschaum:
Danke! 🙂 Nur getretene Hunde jaulen.
Jetzt zurück zu deiner DIP-Liste. -
Der Weg für Bänkler ist heutzutage eigentlich einfach zu beschreiben:
UBS->CS->Bär->Kanalbank->SIX->Arbeitsamt->Sozialamt
Um Letzteres zu vermeiden, vermeidet meidet man am besten Ersteres
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Gefällt mir sehr gut diesen Kommentar
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Volldepp!
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CS-Chef für Ultra-Reiche springt zum Bär, korrektur, er fährt mit dem Bugatti „La Voiture Noire“ zum Bär!
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hast dich vergriffen, Pfeife.
Er war nicht der Chef der UHNWI, aber ein sympathischer Typ.
Fahren tut der eher öV. -
Scho weder so e Gränni!😂
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Dass die „schlauen“, nicht unbedingt fähigen Topkader die CS verlassen, hat einen simplen Grund: sie werden die ersten sein, die nächstens freigestellt werden. Während Jahren kassierten sie für unterdurchschnittliche Leistungen überdurchschnittlich ab. Der weissen Weste sei „Dank“.
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@ pisstrompete; andere kassieren für das süsse nichts tun in der sozialen Hängematte und kommentieren zu jeder Tages-und Nachtzeit! Nicht wahr!
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Aktuelles zum „bärli“. 1.9.22, 09:30: ip steht mit dem Bericht vom 30.8.22 heute zuoberst bei Bloomberg unter „Julius Bär“. Da wird leider sehr viel dran sein. Und der Sprecher von Bär zeigt seine ganze Unfähigkeit mit – ich zitiere: „…wohlwollendes Zeugnis…ausgestellt“. Lieber bearspeaker: jedes Zeugnis hat wohlwollend zu sein, ausser die Mitarbeiterin war kriminell. Also: nochmals ab in die Grundschule oder häufiger die Klappe halten!
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@wäerk Tiger: fang vor Dinere wohnigstüer zerscht mol a. und schaff’. Als Sozialdetektiv bisch jedenfalls nöd geeignet. ehnder als svp – schleimer odr s.ä,
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Die Leute springen ab bei der Credit Suisse. Ist doch positiv. Man spart Löhne.
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Aha, für diesen Leerlauf gehen diese VR Nieten nach Singapur, mir verschlägt es die Sprache, ab so viel Dreistigkeit!
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Ein renommierter Vermögensberater wäre nicht so lange bei der CS geblieben. Aber für Baer reicht das allemal.
Ich staune immer wieder, dass die CS noch Kunden hat, scheinbar gibt es noch Leute, die sich nicht informieren. Der nächste Skandal kommt sicher bald zum Vorschein.-
Der nächste Skandal weilt jetzt noch in Singapur und lässt es sich gut gehen, auf Kosten von übrig gebliebenen CS Kunden!
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Bär das Auffangbecken von Blendern und Angebern.
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Dominique Schwitz ist jetzt alles andere als ein Blender.
Blödsinniger Kommentar -
@ Gonzo der Grosse; Apropos blödsinnig, Ihr Pseudonym passt zu Ihrem dümmlichen Kommentar.
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Gratulation zum Wechsel! Nur im Maschinenraum bleiben sie auf ihren Sesseln sitzen. „Es chunt ja scho guet mit dä CS“. Ja, genau ;).
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Eine Heuschrecke macht noch keinen Schwarm.
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Einen ex McKinsey weniger bei der CS. Das ist doch mal ein guter Anfang, weiter so.
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Kann mir jemand diesen Satz erklären ?
…laut dem Gesprächspartner ein bescheidenen gebliebener No bullshit Tip mit grossem Wissen – ist ein Fanal.
Vermutlich ist er ein ganz normal gebliebener Bankkadermitarbeiter der die Schnauze voll hat von seinem Arbeitgeber. Das ist verständlich.
Arme CS – aber es kommt schon gut, auch ohne ex Mc Kinsey Mann oder vielleicht sogar noch besser…
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Credit Suisse ist nur noch ein Alptraum Und die größte Schande der Schweizer Wirtschafts Geschichte seit dem Konkurs der Swissair.
Dass die "schlauen", nicht unbedingt fähigen Topkader die CS verlassen, hat einen simplen Grund: sie werden die ersten sein, die…
Wird jetzt jeder Wechsel von der CS hier mit einem Bericht bedacht? Die Wechsel zwischen den Banken sind nichts Neues,…
Einen ex McKinsey weniger bei der CS. Das ist doch mal ein guter Anfang, weiter so.