Keiner will die EFG. Weder die Julius Bär, die Genfer Familienbanken, die Familie Safra. Nicht einmal die laufend wachsende UBP.
Das sagt eine Quelle. Laut dieser wollen die Mehrheitsbesitzer der griechischen Reeder-Familie Latsis ihre „Familien“-Bank mit Aktie an der Schweizer Börse verkaufen.
Helfen soll Boris Collardi. Der flamboyante Ex-Super-Star von Swiss Banking kaufte sich im Frühling für einen hohen zweistelligen Millionenbetrag bei der Privatbank mit dem speziellen Modell ein.
Die Kundenberater agieren dort wie selbstständige Partner, haben ihre „eigenen“ Kunden und Assistenten.
Collardi kriegte für sein Investment einen Sitz im VR. Nun soll er auf Bräutigam-Schau für die ganze EFG sein, meint die Auskunftsperson.
Zuletzt habe Collardi gar bei Andrea Orcels Unicredit angeklopft. Orcel war lange UBS-Investmentbank-Chef, wechselte dann zur Santander in Madrid, die ihn jedoch vor Stellenantritt als CEO absetzte.
Orcel holte per Klage viel Geld von den Spaniern heraus und schwor Revanche mit der Unicredit. Ein Deal mit der EFG in der Schweiz könnte ihm helfen.
Doch bisher habe er nicht angebissen, behauptet der Insider. Ein Sprecher Collardis verwies die Aussagen ins Reich der Märchen.
„Herr Collardi hat sich mit Herrn Orcel nie getroffen, um über einen Verkauf von EFG zu sprechen.“ Zudem gebe es keinen Auftrag des VRs.
Eine Sprecherin der EFG bedankte sich für die Anfrage, „die wir seitens EFG nicht kommentieren.“.
Die Aktie der EFG hält sich dieses Jahr gut. Seit Januar hat sie um 21 Prozent zugelegt, während der Titel von Konkurrentin Julius Bär um 12 Prozent und jener der Vontobel sogar um über 25 Prozent verloren hat.
Collardis Einstieg hat die EFG beflügelt – zumindest an der Börse.
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Die beliebtesten Kommentare
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Mafia-COLLARDi interessiert längst keinen mehr seit seinem unrühmlichen FINMA-RAUSSCHMISS bei Pictet.
Danke.
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Es fand NIE ein Treffen statt. Diese Aussagen sind nicht wahr. Ende. Da will sich jemand wichtig machen. Frohe Weihnachten.
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Sorry, wer will mit Collardi noch Geschäfte machen? Ein Blender, der mit fragwürdigen Kunden eine Rüge der Finma kassiert hat.
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Wird wohl am Preis liegen. Und wenn es kein reiner Asset-Deal ist, und davon ist auszugehen, kommt fast nur ein ausländischer Käufer in Frage, der eine Schweizer Bank will. Da macht kein Lokaler mit. Das EFG-Modell birgt das Risiko, dass zu viele RM abspringen, wenn der falsche zugreift. Das wissen auch die grossen Konsolidierer.
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Wo Boris werkelt, kann es nur gut raus kommen. Hat man ja bei der Julius Bär gesehen ;).
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AUF FÖTTELI MIT LEONARDO DI CAPRIO :).
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Das wird der Aktie wohl zusätzlich Schub verleihen.
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Hätte nicht J.P.Morgan grosses Interesse?
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Der ganze Bankensektor in der Schweiz, was die Vermögens-verwaltung betrifft, ist nicht unbedingt ein Wachstumssektor verglichen mit Pharma und Uhren in der Schweizer Volkswirtschaft. Trotz Zinserhöhung ist der US$ gegenüber dem € eher im Rückwärtsgang und das Kapital strömt nicht in die Schweiz, obwohl auch unsere SNB von den Negativzinsen wegkommt.
Generell ist folgendes zu bemerken. Die Mehrheit der Menschheit lebt in autoritären Regimen und diese sind trotz eigener Propaganda des Islams und des Kommunismus nach Lenin und Stalin nicht besonders glücklich darüber. Ihre eigenen Macht-Eliten trauen ihren Völker nicht und diese Herrschaften bevorzugen als Anlageland die USA, trotz Inflation und Schwächung des US$ gegenüber dem €, weil sie in den USA zu 100 % sicher sind, wenn sie es geschickt anstellen. Die USA selbst wollen diese Position behalten, aber nicht mehr mit diesem Leistungsbilanz-Defizit wie bisher, deshalb muss der US$ gegenüber den übrigen Reservewährung der demokratischen Länder schwächer werden. Nur demokratische Länder haben Reservewährungen und nicht autoritäre Regime. Die USA und die EU haben die heute die Macht, im Gegensatz zur Zeit des kalten Krieges, der Schweiz in Sachen unbegrenzter Freiheit in der Geschäftstätigkeit für Vermögensverwaltung, Grenzen zu setzen. Dies ist den Macht-Eliten der autoritären Regimes
dieser Welt bekannt, deshalb ist auch der Kauf von Banken in der Schweiz nicht mehr eine Goldgrube, wie es noch vor wenigen Jahrzehnten war. -
Wenn Boris nach so kurzer Zeit als Teilhaber gleich schnellen Reibach machen will, dann muss was faul sein. Die EFG Bank würde ich sofort kaufen, allerdings nur zu einer sehr sehr tiefen Bewertung, ein Bruchteil der Bewertung zu welcher Collardi gekauft hat (zB max 400-800 Mio. Gesamtbewertung). Anschliessend würde ich mich in Ruhe mit Boris hinsetzen und ganz hart mit ihm die Stellschrauben und Meilensteine verhandeln, bei Zielerreichung bestimmter Meilensteine gibt es dann einen Nachschlag. Niemals würde ich aber einen von Boris aufgerufenen Pauschalpreis zahlen, viel zu gefährlich und intransparent.
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Dem Boris spielt das keine Rolle, Hauptsache er kommt in den Medien, der sog. Ricklieffekt.
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Mit der Ernennung von Collardi in den VR ist die EFG ein no go in der Schweiz. Ein 2. Mal lassen sich die Schweizer nicht verarschen.
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Ich kenne niemanden, der noch mit dem Schleimer Boris Collardi zu tun haben will. Der gehört in die Kategorie der CS Obersten.
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EFG ist so überflüssig wie ein Kropf.
Vorschlag: CS übernimmt EFG, und beide Gesellschaften werden anschliessen gemeinsam abgewickelt.
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EFG hat nie auf Anfragen von mir geantwortet, obwohl sie in meine Richtung expandierten. Das erwaehnte Partnermodell verstehe ich nicht. Hoffentlich holt sich Orcel diese Bank nicht. Die Unicredit hat viel durchgemacht, ist aber an vielen interessanten Standorten vertreten. Vielleicht schafft Orcel noch was groesseres daraus zu machen. Das er die Santander wegen Vertragsbruch rupfte, gefaellt mir sehr. Santander war auch ein grosser Promoter von Madoffanlagen ohne Haftung zu uebernehmen, laesst sich aber als Top privatbankbetreiber feiern.
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Wo Boris werkelt, kann es nur gut raus kommen. Hat man ja bei der Julius Bär gesehen ;).
Wird wohl am Preis liegen. Und wenn es kein reiner Asset-Deal ist, und davon ist auszugehen, kommt fast nur ein…
Sorry, wer will mit Collardi noch Geschäfte machen? Ein Blender, der mit fragwürdigen Kunden eine Rüge der Finma kassiert hat.