Am 9. Dezember 2022 reichte die Credit Suisse (CS) beim Handelsgericht Zürich eine 265-seitige Klage gegen Inside Paradeplatz (IP) und den Herausgeber des Blogs ein (Zivilklage).
Es geht um Persönlichkeitsverletzungen in IP-Artikeln und Leserkommentaren. Vorgängig hatte die Bank bereits Strafanzeige gegen den IP-Betreiber eingereicht.
Dies wegen Leserkommentaren (Strafklage). Der Beschuldigte wurde dazu im Januar 2023 von der Polizei einvernommen.
Als ehemaliger langjähriger Mitarbeiter der Bank (damals SKA), davon 10 Jahre als Mitglied der Generaldirektion, als zufriedener CS-Bankkunde und als regelmässiger Video-Interviewpartner des Eingeklagten und Angezeigten interessierte ich mich für die Hintergründe dieser Rechtsstreitigkeiten.
Der IP-Betreiber hat mir auf meine Bitte die beanstandeten Artikel und Kommentare der zivilrechtlichen Klage (44 Seiten) und die Auflistung von 31 „deliktischen“ Kommentaren der Strafanzeige (4 Seiten) ausgehändigt.
Das alles geschah vor dem 19. März dieses Jahres – dem Tag des Untergangs der 167-jährigen Bank.
Als Nichtjurist verzichte ich auf den Versuch einer rechtlichen Beurteilung der Auseinandersetzung.
Ich beschäftige mich nicht mit dem Inhalt der IP-Artikel des Beklagten und Beschuldigten, sondern beschränke mich in meinen Anmerkungen auf die Leserkommentare.
Vorab meine Schlussfolgerung: Ziel der Klagen war es, ein aufsässiges kleines Medium zum Schweigen zu bringen, das im schweizerischen Finanzbereich durch kritische Beiträge eine bedeutende Stellung erworben hat.
Dabei geht es um einen Kampf von Goliath gegen den kleinen David. Die Waffe Goliaths ist die dritte Gewalt, diejenige Davids die vierte.
Kürzlich ist Goliath gestürzt, ein neuer und grösserer Goliath ist im Entstehen. Ob er den Kampf mit David fortsetzen wird, scheint mir eher fraglich.
Beschreibung der Unterlagen
In der Zivilklage werden 29 Artikel aus der Feder des IP-Betreibers und 287 Leserkommentare zu insgesamt 50 Artikeln beanstandet.
Die entsprechenden Artikel und Kommentare wurden auf IP zwischen dem 27. Juli und dem 28. Oktober 2022 veröffentlicht.
Die Grosszahl der Kommentatoren erscheint nur einmal unter ihrem Decknamen. Die grösste Zahl von Kommentaren unter einem bestimmten Decknamen beträgt 27. Einige Namen erscheinen 5 Mal.
In der Strafklage werden keine Artikel, jedoch 31 „deliktische“ Kommentare aufgeführt. Sie wurden auf IP zwischen dem 27. Juli und dem 5. September 2022 veröffentlicht.
Für die gleiche Periode werden in der Zivilklage 144 „persönlichkeitsverletzende“ Kommentare beanstandet. Auffallend ist, dass einerseits in der Strafklage 124 Kommentare, die gemäss Zivilklage „persönlichkeitsverletzend“ sind, fehlen.
Und andererseits 11 „deliktische“ Kommentare aus der Strafklage nicht als „persönlichkeitsverletzend“ taxiert werden.
Bemerkenswert ist zudem, dass beide Klageschriften Kommentare ab dem 27. Juli 2022 erfassen, dem Tag, an dem Ulrich Körner das Amt des CEO der Bank übernahm.
Die Zivilklage erwähnt bei jedem beanstandeten Leserkommentar die Anzahl „Likes“, das heisst Zeichen der Zustimmung durch Leser.
Insgesamt verzeichnen die 287 Kommentare 8’381 Likes, durchschnittlich 29 pro Kommentar.
Total 15 Kommentare erhielten 100 und mehr Likes, 7 davon äussern sich negativ über Verwaltungsrat und/oder Management, 4 ausdrücklich zu CEO Ulrich Körner, dessen Ernennung zum CEO vorab in den frühen Kommentaren kritisiert wird.
5 Kommentare mit je 100 und mehr Likes entfallen auf den allerersten Artikel vom 27. Juli 2022.
In den 287 Kommentaren betreffen bei Mehrfachnennungen 116 Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Management, 48 das Personal der Bank, 47 namentlich CEO Ulrich Körner, 151 die Bank allgemein.
Sehr viele Kommentare kritisieren die Kultur der Bank, namentlich die Bonus- und die Risikokultur.
Knapp 40 Prozent vergleichen die Credit Suisse mit der Swissair oder stellen Fragen zum Überleben der Bank in der bestehenden Form.
Damit verbunden wird oft die Forderung, die Bank dürfe nicht mit Steuergeldern gerettet werden. Praktisch alle beanstandeten Kommentare äussern sich kritisch oder negativ zur Bank.
Generell fällt auf, dass rund ein Viertel der Kommentare und ein Drittel aller Likes auf die erste Woche nach der Ernennung von Ulrich Körner fallen. Von der Gesamtzahl der 287 Kommentare sind 50 aus den ersten zwei Tagen.
Beurteilung der Zivilklage
Die Credit Suisse (respektive ihre beauftragten Anwälte) wirft dem IP-Herausgeber vor, dass die Bank „durch die Äusserungen auf IP (…) einzeln, sowie im Zusammenspiel zueinander und in deren Masse, Intensität und ständiger Wiederholung widerrechtlich in ihrer Persönlichkeit verletzt werde (…)“.
In den drei Monaten vom 27. Juli bis 28. Oktober publizierte IP 29 Artikel des Blog-Betreibers, durch die sich die Bank in ihrer Persönlichkeit verletzt fühlt, zusätzlich zu 21 Artikeln, bei denen sich die Bank nur durch Leserkommentare verletzt sieht.
Total geht es um 50 Artikel. Das scheint tatsächlich eine hohe „Masse und Intensität“.
Ein Vergleich mit der britischen Financial Times (FT), der führenden Wirtschaftstageszeitung Europas, führt aber zu einem anderen Schluss.
In der gleichen Periode veröffentlichte die FT 47 meist kritische Artikel über die Credit Suisse. Im Vergleich dazu: 11 Artikel über die UBS.
Der Grund für die hohe „Masse, Intensität und Wiederholung“ liegt nicht bei IP, sondern beim Zustand und der Entwicklung der Bank und ihrer Führung, die gemäss FINMA über Jahre „in schwerer Weise gegen die aufsichtsrechtlichen Pflichten verstossen“ und enorme Fehlleistungen erbracht hat.
Der Zerfall des Aktienkurses, der Verlust von Kunden und der Abgang von Kadern und Personal waren nicht die Folge der Berichterstattung auf IP (und FT), sondern es ist umgekehrt:
Die Berichterstattung war die Folge des Versagens von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung.
Dies zeigte sich in jüngerer Zeit vermehrt auch in Schweizer Medien, die nicht bekannt sind für eine besonders kritische Haltung gegenüber den Banken im Allgemeinen und der Credit Suisse im Speziellen.
Hätten IP und seine Kommentatoren damals Dinge über die Bank gesagt, welche später die Aufsichtsbehörde FINMA geschrieben hat, wären solche Kommentare inhaltlich wohl auch als „persönlichkeitsverletzend“ und „deliktisch“ kritisiert worden.
Allerdings sind die Online-Kommentare in sprachlicher Hinsicht mehrheitlich salopper ausgefallen als die amtlichen Dokumente.
Die Zivilklage richtet sich insbesondere gegen 287 Leserkommentare. Die Strafklage bezieht sich ausschliesslich auf Leserkommentare.
Dies erfordert eine generelle Beurteilung von Leserkommentaren.
Die Online-Medien und die Online-Auftritte der Printmedien verfolgen sehr unterschiedliche Politiken. Diese reichen vom generellen oder selektiven Ausschluss der Kommentarfunktion über die Unterdrückung von Kommentaren, welche dem politischen Gusto der Redaktion missfallen bis zu einer sehr liberalen Freischaltung auch extremer Kommentare.
Der IP-Herausgeber verfolgt im schweizerischen Kontext eine sehr liberale Kommentarpolitik, was von vielen Lesern, die das Bedürfnis haben, ihre Meinung und ihren Ärger kundzutun, offensichtlich geschätzt wird.
Im internationalen Vergleich, vor allem im Vergleich mit angelsächsischen Medien, hält sich die Kommentarpolitik von IP und dessen Betreiber durchaus im Rahmen.
Sowohl bezüglich Anzahl wie auch bezüglich der Inhalte der Kommentare ist die Financial Times vergleichbar mit IP.
Allerdings wird bei der Financial Times im Gegensatz zu IP angemerkt, falls die Redaktion den Wortlaut von Kommentaren redigiert hat.
In Grossbritannien hat das Recht auf freie Meinungsäusserung einen weit höheren Stellenwert als in der Schweiz.
Generell ist bei der Beurteilung der Auseinandersetzung zwischen CS und IP zu berücksichtigen, welche Rolle das kleine Finanzmedium für den Finanzplatz spielt.
IP hat Missstände und Straftaten aufgedeckt und zur Verfolgung gebracht, welche die traditionellen Medien nicht oder nur marginal beobachteten oder nicht erkennen wollten.
Es sei hier lediglich auf den spektakulärsten Fall hingewiesen: Ohne IP wäre es im Fall Vincenz nicht so zur Strafanzeige, Strafverfolgung und erstinstanzlichen Verurteilungen gekommen.
Es war gerade die in der Zivilklage der Credit Suisse beanstandete „Masse, Intensität und ständige Wiederholung“ von Artikeln, welche im Falle Vincenz zu diesem Ergebnis geführt haben.
Die vierte Gewalt muss offensichtlich gelegentlich mit „Masse, Intensität und Wiederholung“ arbeiten, sonst übt sie ihre potentielle Gewalt nicht wirklich aus.
Die Bank will durch die Zivilklage einerseits erreichen, dass gerichtlich festgestellt werde, dass die Credit Suisse „in ihrer Persönlichkeit verletzt werde“.
Ich nehme an, dass neben der CS als Unternehmung damit auch die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung gemeint sind.
Der Zeitpunkt des Amtsantritts des CEO als Startpunkt der beanstandeten Artikel und Kommentare legt diese Interpretation nahe.
Des weiteren dürfte sich die Persönlichkeitsverletzung auch auf das Personal beziehen. Nach meiner Meinung ist zwischen Verwaltungsrat respektive Geschäftsleitung und dem Personal zu unterscheiden.
Gemäss dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) sind für Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens die Grenzen für kritische Äusserungen in den Medien weiter gesteckt als für Privatpersonen.
Sie müssen daher ein besonders hohes Mass an Toleranz zeigen.
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung globaler und börsenkotierter Firmen wie der Credit Suisse sind angesichts ihrer Bedeutung bestimmt den Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gleich zu stellen.
Sie werden für diese Rolle auch ausserordentlich gut bezahlt, selbst in Zeiten, in denen ihre Firma wirtschaftlich nicht gedeiht.
Es lässt sich auch argumentieren, dass eine globale Bank analog ein höheres Mass an Toleranz zeigen muss als eine Bezirkssparkasse.
Der frühere Verwaltungsratspräsident der Credit Suisse, Rainer E. Gut, pflegte uns Generaldirektoren in kritischen Situationen zu sagen:
„If you can’t stand the heat, get out of the kitchen“.
Ich denke, es würde der Leitung der Bank gut anstehen, diesen Rat zu befolgen. Ihre Küche ist zurzeit sehr heiss, und keiner ist gezwungen, hier als Koch zu arbeiten.
Entscheidend für die Beurteilung der Zivilklage ist, inwieweit die von der Credit Suisse respektive ihren beauftragten Rechtsanwälten zitierten 287 Kommentare „widerrechtlich persönlichkeitsverletzend“ sind.
Ich verzichte auf den Versuch einer rechtlichen Bewertung und Triage der Kommentare in „persönlichkeitsverletzend“ und „nicht persönlichkeitsverletzend“.
Nach sorgfältiger Durchsicht alle Kommentare scheint es mir jedoch unmöglich, dass alle oder auch nur die Mehrzahl der Kommentare die Qualifikation „persönlichkeitsverletzend“ erfüllen.
Meine Folgerungen: Ich halte diese überbordende Zahl der eingeklagten Kommentare als Zeichen einer „Strategie des prozessualen Erdrückens“, mit der die Rechtskosten und der Zeitaufwand der Eingeklagten so in die Höhe getrieben werden sollen, dass sie die Existenz des Mediums gefährden.
Die Bank will durch die Zivilklage erreichen, dass die beanstandeten Aussagen in den Artikeln des IP-Herausgebers und den kritisierten Kommentaren auf dem Portal gelöscht werden. Dies ist ein naheliegendes Anliegen.
Nicht naheliegend, sondern eher als weiteres Zeichen der Strategie des prozessualen Erdrückens, erscheint mir eine zusätzliche Forderung:
Die Inside Paradeplatz GmbH sei zu verpflichten, der Bank „den durch die widerrechtlichen Publikationen (auch der Leserkommentare) erzielten Gewinn, nebst 5% Zins seit Publikationsdatum, herauszugeben“.
Zudem soll IP „sämtliche Informationen“ herausgeben, die es „zur Eruierung, Bezifferung und Abschätzung des erzielten Gewinns“ benötigt.
Auch wenn eine Gewinnabschöpfung gesetzlich geregelt ist, wurde sie bisher bei Auseinandersetzungen immer von den „Kleinen“ gegen die „Grossen“ eingesetzt.
Sie war gewissermassen die Waffe von David gegen Goliath.
Im Falle „CS gegen IP“ wird die Gewinnabschöpfung vom Konzern mit rund 50’000 Mitarbeitern gegen den Einmann-Betrieb eingesetzt.
Hier geht es nur um den finanziellen Schaden beim Eingeklagten, nicht um den Nutzen des Klägers.
Es besteht bei der CS keine wirtschaftlich sinnvolle Relation zwischen dem „erzielbaren Gewinn“ und den mit der Klage verbundenen Rechtskosten.
Generell scheint es mir fraglich, ob es in biblischen Zeiten für Goliath im Kampf gegen den kleinen David taktisch sinnvoll gewesen wäre, zusätzlich zum ehernen Helm, dem Schuppenpanzer, den Beinschienen, dem Sichelschwert und dem Spiess eine Schleuder und 5 Steine mit in den Kampf zu nehmen.
Falls nicht, wäre es in heutigen Zeiten für eine grosse Bank taktisch sinnvoll, auf die Waffe der Kleinen, die Forderung nach Gewinnabschöpfung zu verzichten.
Die Absicht dahinter ist doch durchsichtig.
Beurteilung der Strafklage
Grundsätzlich gilt das für die Zivilklage Gesagte auch für die Strafklage. Die Doppelklage ist ein weiteres Instrument in der Strategie des prozessualen Erdrückens.
Durch die zusätzliche prozessuale Arbeit werden die Rechtskosten und der Zeitaufwand für IP und und dessen Betreiber weiter in die Höhe getrieben.
Denkbar wäre auch, dass durch die Beweiserhebung durch die Staatsanwaltschaft die eigenen Anstrengungen der Bank und ihrer Anwälte reduziert werden sollen.
Bezüglich Strafklage stellen sich mir konkret zwei zusätzliche Fragen: Welches ist, jenseits der erwähnten Ressourcenfrage, der Sinn der zusätzlichen Strafklage?
Eine mögliche Antwort könnte sein, dass es der Bank darum ging, die Offenlegung der Identität von Informanten des Mediums und von Kommentarschreibern durchzusetzen.
Es ist naheliegend, dass die Bank auch CS-Mitarbeiter unter den Kommentarschreibern und Informanten vermutet.
Bei der Bekanntgabe der Klagen sagte die Bank, die rechtliche Überprüfung geschehe „zum Schutz unserer Mitarbeitenden, die auf dem Blog regelmäßig beschimpft und verunglimpft werden“.
Die Identifikation und anschliessende Verfolgung kritischer Mitarbeiter mit Hilfe der Strafanzeige würde sich jedoch klimatisch kaum vertragen mit dem erklärten Ziel des Schutzes eben dieser Mitarbeiter.
Zudem würde sich die Frage stellen, warum unzufriedene Mitarbeiter zu einem externen kritischen Medium gehen statt zu ihren Vorgesetzten oder einer internen, unparteiischen Anlaufstelle, Ombudsmann oder -frau.
Rechtlich geht es hier offensichtlich auch um die übergeordnete Frage des Quellenschutzes in der virtuellen Welt.
Der leitende Rechtsvertreter der Bank, Dr. iur. Daniel Glasl, ist ein prominenter Vertreter der Meinung, dass der Quellenschutz, der im schweizerischen Strafgesetzbuch geregelt ist, anonyme Online-Kommentare Dritter nicht schützt.
So gesehen könnte der Fall als Grundlage für eine langjährige gerichtliche Klärung dieser Rechtsfrage dienen, was natürlich nicht im Interesse von IP wäre.
Die zweite Frage zur Strafklage ist eher praktischer Natur: Wie kommt es, dass in der Strafklage für die Zeit vom 27. Juli bis 5. September 31 Kommentare als „deliktisch“ beanstandet werden, 11 davon aber in der Zivilklage fehlen?
Als Laie nehme ich an, dass etwas, das schlimm genug ist, um strafbar zu sein, auch zivilrechtlich persönlichkeitsverletzend sein dürfte.
Umgekehrt ist es eher überraschend, dass von den 144 persönlichkeitsverletzenden Kommentaren lediglich deren 20 auch deliktisch sind.
Möglicherweise liegt es daran, dass ich als Nichtjurist mit den Begriffen des Zivil- und des Strafrechts nicht vertraut bin.
Wahrscheinlicher scheint mir, dass die Erarbeitungen der beiden Klagen nicht koordiniert wurden und ein sorgfältiger und zeitaufwendiger Abgleich unterblieb.
Persönliche Schlussfolgerungen
Nun zur Beurteilung der beiden Klagen nach Durchsicht und Analyse der einleitend erwähnten Dokumente:
– Es geht um einen Kampf von Gross gegen Klein, um eine klassische „David und Goliath“-Situation. Es geht den Klägern zum grossen Teil um die Ausschaltung eines aufsässigen kleinen Mediums, das im Inland eine bedeutende Stellung erworben hat.
– Die beiden Klagen orientieren sich klar an der Person von Ulrich Körner. Die eingeklagten Artikel und Kommentare beginnen mit dem Tag seines Amtsantritts als CEO.
Die CS hätte ja schon früher mit den gleichen Argumenten und Instrumenten gegen IP vorgehen können.
Vor allem am Anfang der Berichtsperiode sind in den Kommentaren kritische Worte zur Person Ulrich Körner häufig.
– Die Forderung nach Gewinnablieferung ist eine eher skurrile Aktion. Wie gross der Gewinn auch immer wäre, falls überhaupt, wäre er sicher nur ein Bruchteil der Kosten der anwaltschaftlichen Arbeit. Ich interpretiere diese Forderung als Zeichen einer Strategie des prozessualen Erdrückens.
– IP ist durch die Klagen in einer kritischen Lage. Aber auch die CS war schon im Zeitpunkt der Klagen in einer kritischen Lage, unabhängig von IP.
Dafür verantwortlich sind einzig die Führungsorgane der Bank, wenn auch grossenteils nicht die aktuellen, und nicht die Medien, weder IP noch FT.
Deren Aufgabe als vierte Gewalt ist die kritische Begleitung, nicht die wohlwollende Berichterstattung. Daran erinnert auch der riesige deutsche Wirecard-Verlustfall, bei dem die FT frühzeitig auf die Probleme hingewiesen hatte und dafür von höchsten deutschen Stellen getadelt wurde.
– Ein weiterer Schwachpunkt in den Vorwürfen der Bank gegen das Portal und viele der beanstandeten Kommentare liegt in der seitherigen Entwicklung der Bank.
Verschiedene der von den Kommentaren behaupteten oder vorausgesagten Fehlentwicklungen sind seit dem Einreichen der Klagen offiziell aufgedeckt worden.
Der kürzlich von der FINMA veröffentlichte Bericht zum „Greensill“-Verfahren zeigt, dass vieles noch viel schlimmer ist als auf IP beschrieben, und vor allem, dass die Firmenkultur der Bank ausser Rand und Band geraten ist.
Die weitgehend neu konstituierten Führungsorgane, der Verwaltungsrat unter Axel Lehmann und die Geschäftsleitung unter Ulrich Körner, müssten jetzt den Beweis erbringen, dass sie der Aufgabe, die Firmenkultur wieder in Ordnung zu bringen, gewachsen sind.
Am 19. März haben Bundesrat, SNB und FINMA den beiden das Dossier aus der Hand genommen. Dass das scharfe straf- und zivilrechtliche Vorgehen der gescheiterten Bank gegen ein kleines, aber unangenehmes Onlinemedium noch in die Zeit passt, scheint mir zweifelhaft.
Dies umso mehr, als diese Rechtsverfahren den Verdacht erwecken, dass die Bankspitze damit auch Mitarbeiter identifizieren wollte, die ihre Frustration durch Negativkommentare, allenfalls auch vertrauliche Informationen aus dem Inneren der Bank ausdrückten.
Eine auf Vertrauen basierte Firmenkultur sähe anders aus.
– Wie immer auch von den heute Zuständigen entschieden wird, die Klagen sind aus der Zeit gefallen, denn die klagende Bank gibt es so nicht mehr.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wer sind die Anwälte der beiden Streitparteien? Regel 1 im Journalismus: Jeder Hund hat einen Namen!
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Eine sehr differenzierte, faire Analyse dier unseligen David und Goliath Sitaion, lieber Hans
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Zitat: „Wie immer auch von den heute Zuständigen entschieden wird, die Klagen sind aus der Zeit gefallen, denn die klagende Bank gibt es so nicht mehr.“
Glück gehabt LH!
Ich habe nichts gegen eine kritische Analyse von Finanz- und währungstechnischen Geschehnissen und Zusammenhängen. Aber man darf schon feststellen, dass hier (gerade im Zusammenhang mit der CS und vor allem auch mit der SNB) manche Kommentare unter aller Sau und reine Stimmungsmache sind.
Und gerade in letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass fragwürdige Autoren zum Einsatz kommen, die auf wenig Interesse und Resonanz treffen. (So mit 20-50 Kommentaren). Qualität ist gefragt! Ich finde es gut, dass es dieses Forum gibt. Aber wenn es nur noch Stammtischzwecken dient (Dampf ablassen und Schwurbeleien verbreiten) wird es flüssiger als flüssig, nämlich überflüssig. Nüt för Unguet-
Genau, auf den Punkt gebracht.
Etwas mehr Inhalt und weniger Wut-Schwurbelei würde die Qualität von IP nach oben hieven.
Die Durchmischung von inhaltlich gehaltvollen Kommentaren mit der untersten Schulblade von Wutbürgern und Verschwörungsanhängern ist eklatant. Hier die Spreu vom Weizen zu trennen ist bei Erhalt der Meinungsfreiheit eine notwendige, jedoch eine delikate Aufgabe.
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Ich denke, der Fall kann vor Gericht sehr schnell zum Ende geführt werden. Es reicht, festzustellen, dass es die CS nicht mehr gibt, da das inkompetente Management den Laden an die Wand fahren hat.
Damit ist bewiesen, dass Luki und die Kommentatoren recht hatten. Verfahrenskosten und Lukis‘ Anwaltskosten gehen zu Lasten der UBS.
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Im Übrigen hat mit dem Oberzampano Gut die ganze Misere im Banking angefangen. Was der zusammen mit Kielholz und all den nachfolgenden Captains an Verlusten eingefahren hat, ist kaum zu glauben.
Der Körner ist ein typisch deutsches Buchhalter-Ego ohne echte Substanz geschweige denn Fühungsqualitäten. -
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Dass IP 61 Kommentare in der Klage Ringier schon gelöscht hat (ohne Richterliche Anhörung) sagt doch auch was…
PS: sollte dieser Kommentar auch nicht aufgeschaltet werden geht der Printscreen direkt zum Presserat – selektive Berichterstattung
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Ist das nur der Einschüchterungsversuch der 4. Gewalt (Lebensnotwendig in einer funktionierenden Demokratie) oder sollte es bereits eine Drohung sein?
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Viel Zahlen um Nichts.
Pragmatischer Vorschlag wenn doch der Staat (!), also die konkursite CS, weiterklagt:
Weitermachen mit neuem Blog
*Outside Paradeplatz*
Da ist noch Vieles zu verbessern. -
Mit über CHF 200 Milliarden an Zuschüssen, Kreditlinien und Backstops gesponsert durch SNB, FINMA und Bund ist NEW UBS faktisch ein vom Staat bestimmtes Konstrukt.
Der Staat darf die überaus grosszügigen Mittel nicht dafür einsetzen lassen um lästige Medienberichter kaputt zu machen.
Die Aufsichtsbehörden verfügen bei systemrelevanten Banken über aussergewöhnliche Druckmittel. Sie sollten beaufsichtigten Direktoren die «Gewähr für eine einwandfreie Geschäftstätigkeit» solange entziehen bis diese ihre Einschüchterungskampagnen, Spionageaffären, Wutausbrüche (‚charachter counts‘) und gegen Medien gerichtete Vendetta einstellen.Das Totmachen eines kritischen Medienorgans hat mit Rechtsstaatlichkeit und Demokratie nichts am Hut und Steuergelder sollen nicht dafür verwendet werden.
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Es ist nur ein weiterer Beweis, wie unfähig, eitel und realitätsfremd auch die letzte Führungsriege der Credit Suisse war. Die Bank hat massivste Probleme und Sorgen an allen Ecken und Enden des operativen Geschäfts und die Geschäftsleitung leistet sich die Zeit und Ressourcen (welche sie in diesem Moment schlicht nicht haben), ein Medium zu verklagen, damit nicht mehr über die Misswirtschaft bei der CS geschrieben wird. Ein weiteres Kapital, welches einfach nur zeigt, dass auch die letzte Geschäftsleitung der Credit Suisse einfach nur eine einzige FEHLBESETZUNG war!
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Ich habe irgendwann aufgehört zu lesen. Warum die Likes in der Klage erwähnt werden, erschliesst sich mir nicht. Die haben mit persönlichkeitsverletzenden Kommentaren nichts zu tun.
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insider paradepatz … hatt eindeutig geholfen mit seinen giftspritzen von herr hässig die cs schlecht zu reden /schreiben mit immer der negativen berichterstattung hat man die leute negativ beeinflusst !!
ich hoffel herr hässig kriet sein fett auch noch weg solcher journalismus sollte an denn pranger gestellt werden!!!!
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Jetzt wendet sich das Blatt. Anstatt ein kleines Medium zu verklagen, welches einen Wirkungsgrad bis zur Zürcher Stadtgrenze hat, klagt nun die Welt mit Sammelklagen! Karma ihr CS Versagen !
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In der jetzigen Situation würde das ein Shitstorm der Sonderklasse geben!
Die letzte Phase Tsunami steht kurz davor. Da geht es dann nicht mehr nur um CS, sondern um die ganze Schweiz mit allen Brandings. Es fängt mit einem an und dann geht es in anderen Bereichen auch zur Sache.
Schweizer Politik hat wieder gezeigt, was Rosinensäcke picken auf höchsten Level ist! Peanuts wurde auch neu definiert was Größe betrifft. Man vergisst 50 Mrd.! Darüber lacht man sich in der Börsen Welt ein ab.
Brandbeschleuniger wie Köppel und Co Geschwätz wird noch das ganze richtig heftig werden lassen, in allen Bereichen. Die Rechnung kommt zum Schluss und die ist gesalzen was Schweiz betrifft!
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Da sich in den letzten Tagen tausende von frischgebackenen Finanzspezialisten zum UBS-CS-Deal äusserten und dabei munter Kraut und Rüben mischten, ist es nicht mehr recht (sic!) wenn sich nun auch auf IP ein juristischer Laie in einem epischen Beitrag zu einer Klage äussert 😂
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Hauptsache broke, der Rest ist Beilage.
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Im Krieg geht man in solchen Faellen in der Untergrund oder zur Guerilla Taktik ueber. Noch kann das durch vernuenftige, ungekaufte und nicht so leicht bestechbaren Richtern verhindert werden.
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lukas, mach merchandising.
t-shirts, unterhosen, armbanduhren, kugelschreiber, was immer so passt.
teils mit pointierten sprüchen, teils edler nur mit deinem logo. -
Lieber Hans Geiger brillant zusammengefasst. Genau so hätte ich das auch beschreiben wollen.
Und natürlich hatte Gut recht: „If you can’t stand the heat, get out of the kitchen. Finöggeli“!
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Hervorragender Kommentar von H.G. Trifft den Nagel auf den Kopf. Bleibt mutig und stark!
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A) Herr Geiger war mal selbst Mitglied der Generaldirektion der CS (SKA )….
B) Zahlen beigen kann ich selber, da brauche ich keinen UNI-Professor und den Schluss daraus? Den habe ich im ganzen langen Artikel nicht gefunden… Hauptsache man hat darüber gesch….rieben. -
Dank IP gibt es in diesem Land noch sowas wie freie und praktizierte Meinungsfreiheit. Die kritisierten Institute müssen auch eine gewisse Schärfe vertragen, zumal sie ja nicht daran unschuldig sind und die Meinungen hier meist die eigenen Wahrnehmungen widerspiegelten. Es wurden ja keine bösartigen Lügen verbreitet, sondern Missstände offenkundig angeprangert.
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Ich habe die liberale Haltung gegenüber Kommentarinhalten bislang geschätzt.
Diese „Meinungsfreiheit“ wird jedoch in letzter Zeit auch bei IP durch zeitliche Priorisierung gewisser Positionen in den Kommentaren indirekt „zensuriert“.
Dies mein Eindruck.
Oder ist es einfach Überlastung im Einmannbetrieb? -
Ich habe dies selbst getestet. Es ist wahr, dass IP dies praktiziert. Damit ist es offenkundig, leider. Es wäre wünschenswert, wenn Inside Paradeplatz dies in Zukunft unterlassen würde zugunsten ihrer Glaubwürdigkeit.
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Es ist zudem klar, dass z.B. Loomit sehr oft sehr hohe Likes hat. Mir scheint, dass hier eine Manipulation stattfindet. Lukas Hässig sollte als Betreiber ein gutes Auge darauf werfen.
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Die Inhalte sind für die Beurteilung wichtig, nicht die Menge.
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Genau;
Bedeutungslosigkeit erwirkt man nicht durch langweilige Länge, sondern durch inhaltliche Kürze a point.
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Zuerst schreibt Hans Geiger: „ Als Nichtjurist verzichte ich auf den Versuch einer rechtlichen Beurteilung der Auseinandersetzung“ um dann mit der „Beurteilung der Strafklage“ weiter zu fahren.
Was für ein Witz!
🤡🤡🤡
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Wie schon in anderen Fällen haben es Verwaltungsrat, Management und Regulatoren es verpasst, frühzeitig zu intervenieren und damit dem „Worst Case“ einen Riegel vorzuschieben. Stets wurde vertuscht, beschwichtigt und schöngeredet, bis es zu spät war.
Ein Medium wie IP stillzulegen wäre ein Schildbürgerstreich. Ausländische Medien würden diese Rolle komplett ausfüllen und die Schweiz noch mehr in die Rolle des Kleinstaates zu drängen, der seine Probleme weder artikulieren noch selbst lösen kann. Anders herum gesagt ist IP eine wichtige Bereicherung der CH-Medienlandschaft, da die anderen Medien weitgehend handzahm sind.
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Die CS (= Management; Anm. Autor dieses Kommentars) brachte das Land, den Bundesrat und alle Behörden in eine unmögliche Lage.
Quelle: Karin Keller-Sutter Finanzministerin, Radio srf 1. 25.3.23Und wer hat davon u.a. unverblühmt gewarnt? Ein Fahnenträger der 4.Gewalt!
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Eigentlich ist es ja für die IP eine Ehre, dass Hr. Körner und Co. sich mehr für die IP Kommentare sorgten, als um die marode CS. Gut, es könnte natürlich auch sein, dass gewisse Herren, bevor sie die schleudernde CS übernahmen, zu fest in den Himmel gelobt wurden. Und als der Dampfer immer mehr sank, kam das böse Ego zum Vorschein, und Narzissten mit ihrer Geltungssucht darf man doch nicht so böse beleidigen! Selten so gelacht!😂
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Einfach nur erbärmlich!
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Hätte die CS-Führung so viel Aufwand in das Risikomanagement ihrer Investitionen gesteckt wie in diese Klage gegen IP, so würde es der CS heute besser gehen. Die UBS/CS täte gut daran, diesen unergiebigen Nebenkriegsschauplatz zu verlassen. Einen Sympathiepreis beim Volk kann man damit nicht gewinnen. Das sozusagen als gut gemeinter Rat.
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Vielleicht darf man hier auch einmal noch erwähnen, dass der damalige Finanzminister Ueli Maurer sagte, man solle der CS-Führung nicht dreinreden uns sie machen lassen. Sie könnten das.
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Körner und Lehmann sind Menschen, die sich beklagen, daß sie beim Schiffbruch naß geworden sind, obwohl sie diesen CS Kutter noch ganz versenkt haben. Zieht die Klage zurück und schämt euch! Ach ja, und die genommenen Boni hätten wir noch gerne von der ganzen Versager-Sippe zurück, ohne Einspruch oder Einwände!
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Wenn eine Bank so abschmiert, wie die CS während der letzten 15 Jahre, so frage ich mich ernsthaft, war da im Management und VR nur pure Geldgier vorhanden und warum konnten die Führungskräfte erfolgreich verhindern, dass auch ein bisschen Intelligenz zwischen ihnen Platz erhalten hätte. Als Aktionär kann ich nur feststellen, dass mein Vertrauen bitter enttäuscht wurde, worauf ich aber gar nicht stolz bin, denn da hat wohl auch bei mir ein Stück Hirnmasse versagt!
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In der kürze liegt die Würze!
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Davon ausgehend, dass die CS unterdessen gestorben ist, wird die Nichtanhandnahme-Verfügung seitens der Gerichte erfolgen: Die CS ist eine juristische Person; ist sié die Klägerin, dann sie ist der natürlichen Person gleichgestellt, insofern es nicht die Eigenschaften der natürlichen Person braucht. Eine verstorbene Person hat keine Rechten und Pflichten mehr, gemäss Art 11 und 12 und 53 ZGB. Also kann gegen eine verstorbene Person nicht mehr geklagt werden!
Vermutlich wird es so ablaufen. -
@ Bitte verdrängt die CS aus euren Köpfen Notfalls mit
Psychipatern !Herr Geiger,
bitte lesen Sie gelegentlich den
IP.
Da steht nämlich dass die CS verunfallt ist !
Es gibt nur noch die Ub$ wissen Sie.
Und die Ub$ hat ein nicht zu unterschätzendes Interesse
IP mit dem liebsamen Häessig zu
eliminieren !
Ub$ wird IP mit Allen Mitteln
bekämpfen !
Denn jetzt geht es um mehr als um eine Skandalbank, welche nur
dank IP vernichtet wurde !Die ganze Welt schaut jetzt ganz
genau auf die Pfoten der Ub$.Insofern wird IP weltweit unterstützt !
Wir werden Ub$ jagen und sie
wird immer gegen IP klagen !Oh Morgenroot…IP schlägt die
CS rot…aus Not !
Von der NOTWEHR zum NOTRECHT
IP ist gar nicht soo schlecht ! -
Als Ex CS mitarbeiter kann ich all die Kommentare unterscheiben. Die katastrophale Fürung unter Körner, Thiam sowie das horrende Juristenteam ist der Grund für den Absturz der CS. Das Juristenteam ist viel zu gross und verbrennt Geld mit Unnützen Anklagen wie z.b gegen IP. Die CS hat die Kosten nicht unter Kontrolle, inkompetente Leute werden eingestellt und befördert.
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Ein sehr umfassende, aussagekräftige und ausgewogene Auflistung ihrer Erkenntnisse Herr Geiger. Der treffendste Satz zum Schluss: „Eine Bank, die es nicht mehr gibt, kann auch nicht weiter beschmutzt etc. werden.“
Ich habe schon einige rechtliche Verfahren erlebt, mitgemacht und selber durchgezogen. Die Strafklage dürfte infolge Abhandenkommens der klagenden Person (CS), eingestellt werden. Hinsichtlich der Zivilklage sind ihre Ausführungen bez. FT sehr hilfreich. Gegen die FT hat die CS ja nicht geklagt. Die Frage lautet warum nicht? – Falls die CS dem Gericht keinen plausiblen Grund nennen kann, dürfte die Zivilklage wegen Vorliegen von böswilligen und niederen Motiven, abgewiesen werden. Dies my best guess! -
NZZ. : “Arroganz kommt vor dem Fall“
fuw.ch : “Wovor UBS sich fürchtet“ – Der CS-Deal wird für die Grossbank zum
Finanziell und rechtlich lauern Fallstricke RisikoBlick : “Grübel rechnet mit CS-Chefs ab“ – Die Führung hat versagt -Wer
Verluste erwirtschaftet und Boni fordert, ist ein Abzocker !!!Tagi. : “Bundesrat beschneidet mit CS-Notrecht die Pressefreiheit“
– Die Regierung hält rund um den Zusammenbruch der Credit Suisse
wichtige Dokumente zurückEs ist völlig klar, Staat, Regierung, Justiz, Notenbank und Banken sind eine Seilschaft, die gegen die Bevölkerung arbeitet. Schliesslich lassen sich ja Staat und Regierung von den Bankiers finanzieren durch deren ungedecktes Finanzsystem.
Die Steuerzahler werden dann auch noch haftbar gemacht um das Finanz-Pyramidensystem zu schützen. Wir empfinden schon das ganze System für höchst unseriös, und was die CS gegen IP gemacht hat mit der Klage ist absolut grotesk und unpassend.
Gespannt sind wir noch, was geschieht, wenn die im CS-Keller erwartete Derivatebombe zum Vorschein kommt, oder platzt.
Da könnten noch gewaltige Verluste im Stillen schlummern, welche die gesamte Schweiz, samt desinformierter, unwissender Regierung innert Sekunden zum Zerfall führen würde, insbesondere jetzt wo alles in die UBS übergehen soll und der Staat mithaftet. Diese Bombe ist höchst gefährlich für alle Staatsbürger und Menschen in der Schweiz, die glauben im Wohlstand zu leben! Sie wäre x-mal schlimmer wie die Subprime-Papiere im 2008 und würde landesweit eine totale Schockstarre bewirken.
Niemand darf sich wundern, wenn in der CS von den “Angelsachsenbankern“ noch eine vermutete Derivatebombe lagert. Platzt sie wäre es für die Schweiz und insbesondere für die Regierung die totale Demütigung! Die Angelsachsen versuchen alles, um die Bomben die Zerstörung auf den anderen abzuladen. Es wird Gründe haben, dass die US Finanzministerin und ex.-Fed Chefin, der Frau Keller-Sutter den Tarif durchgegeben hat. Platzt die im Angelsächsischen geborene Derivatebombe haften jetzt die eidgenössischen Steuerzahler dafür. So kann man ganze Staaten und Regierungen aushebeln, ohne dass die wissen, weshalb dann alles plötzlich in die Luft fliegt. Bei der Nordstream-Pipeline will ja auch niemand schuldig sein.
Die Regierung in Bern ist völlig ahnungslos, in welche Gefahren sie die Bevölkerung hineinziehen könnte.
Schon im 2008, als die UBS kippte, erklärte man im Bundeshaus vor den Kameras:
“Das konnten wir im voraus nicht wissen!“
Die grossen Überraschungen kommen erst noch!
Wer kein Wissen hat, weiss halt nix, “gäll“, – dann sollte man sich auch nicht wählen lassen um zu regieren, “gäll“. -
Ich denke, die Teppichetage hat jetzt keine Zeit mehr, ihre dekadente Klage gegen IP zu verfolgen. Sie werden nämlich jetzt von der ganzen Welt mit Sammelklagen überschüttet, Karma lässt grüssen!
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Ws wollt ihr, es war ja bei der CS noch alles viel lausiger, als die bösartigsten Kommentatoren geschildert haben. Eigentlich hat die CS mehrfach Recht gebrochen. Aber sie ist oft ohne Urteile weggekommen, obschon das mehr als gerechtfertigt gewesen wäre. Es ist mir schon bewusst, dass die Banken eine Presse erschaffen möchten, die sie kontrollieren kann. Wenn die Banken dieses Ziel erreichen, darf sich die Schweiz aber nicht mehr Demokratie nennen!
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Möchten Sie also damit aussagen, das die Medien allen voran Inside Paradeplatz und die dort Kommentierenden am Untergang Ihres Arbeitgebers schuld sind? Wie ich in meinem Kommentar weiter oben erwähnt habe, hat die CS in sehr hohem Maße selbst dazu beigetragen das sie da steht wo sie jetzt ist, nämlich in der Abwicklung befindlich. Hier seinen nur diverse Skandale und das offensichtlich wenig kompetente Führungspersonal genannt.
Ich streite gar nicht ab das einige Kommentare schon sehr deftig sind, aber mit der Taktik die Schuld auf äußere Faktoren zu schieben macht man es sich auch etwas zu einfach.
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Der Kommentar ist eine Antwort auf den Kommentar von „Gedanken eines CS Mitarbeiters.“
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Sehr geehrter Herr Hässig
Ich habe auf Ihrem Blog über die Jahre vielleicht zehn Mal gerne Kommentare geschrieben und bemerkt, dass Sie vor ca. einer Stunde einige für die ehemalige Credit Suisse möglicherweise ebenfalls justiziable Kommentare aus Vorsicht zwischenzeitlich gelöscht haben, inklusive den meinigen. Ich kann das gut verstehen.
Ich würde Ihnen vorschlagen, dass Sie gegenüber der Leserschaft und auch der Ex-Credit Suisse in einem kurzen Inside Paradeplatz-Artikel erklären, dass Sie Artikel und Kommentare mit nicht belegbaren, aber bei der Kundschaft eine abschreckende Wirkung entfaltenden Äusserungen nicht mehr publizieren werden. Fordern Sie die Personen in den Banken, die sich kommunikativ zu sehr zurückgehalten haben, öfter zu einer Äusserung auf. Fordern Sie alle zu mehr Pietät auf. Alle Seiten müssen sich bewegen.
Ein Argument, das mir gegenüber von einem Ex-CS-Mitarbeiter vorgebracht wurde und mir sehr plausibel scheint, war, dass ein konstanter negativer medialer Druck es der alten CS/neuen UBS deutlich erschwert, ihr Geschäft nach einer Krise wieder erfolgreich aufzubauen—unabhängig davon, ob das Unternehmen nun die richtige Geschäftspolitik verfolgt oder nicht. Es ist so: Jede Person und jedes Unternehmen sollte die Möglichkeit haben können, aus Fehlern zu lernen und sich zu verbessern.
Versuchen Sie, wieder einen neuen Boden des Vertrauens zwischen allen Akteuren zu schaffen. Wenn die Banken Ihrem Blog vertrauen, dass Sie möglichst umfassend über sie berichten, werden sie Ihnen vielleicht zunehmend auch auf einem offizielleren Weg wichtige Informationen zukommen lassen, die Ihnen eine ausgewogene Berichterstattung mit viel Tiefgang im Interesse des ganzen Landes ermöglichen. Zugleich werden die Kommentare so sicher noch differenzierter und unterstützen die Unternehmen auch vermehrt.
Mit guten Wünschen und freundlichen Grüssen
Arthur F.
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Ich finde das zu tiefst arrogant, hochnäsig, ja gar narzistisch, von ausserhalb Verständnis und Vertrauen einzufordern, gleichzeitig aber selber aus dem tief verinnerlichten egomanischen Verständnis heraus keine Fehler einzugestehen und mit der selben völlig überrissenen Bonikultur weiterzufahren, als wäre alles in bester Ordnung…!
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Eine deutlich höhere Beteiligung jedes einzelnen Bankers am Risiko (und Gewinn) seiner getätigten Geschäfte, ähnlich wie bei einer echten Privatbank, wäre sicher eine gute vertrauensbildende Massnahme, welche vielleicht nun vom Bund her durchgesetzt werden könnte. Das wäre sogar eine Chance. Ich sehe da aber zu wenig in die Details hinein, um ein exaktes Rezept zu formulieren.
Sobald die Anreizstrukturen verbessert worden sind, könnte eine neue Vertrauensbasis zwischen Banken und Gesellschaft entstehen.
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Weil es nicht Aufgabe der Geldpolitik ist, Banken zu übernehmen.
Wir leben NICHT in einer Staats-Planwirtschaft.
Wir leben in in einer freien Marktwirtschaft.Wir können doch nicht freien Markt predigen und im gleichen Atemzug nach dem Staat als Retter rufen, wenn ein Unternehmen pleite geht.
Aber di denken offenbar einige Verfechter der Marktwirtschaft hier. -
Das wird sehr lustig und wird von den ausl. Medien sicherlich verfolgt: „Lehmännli“ klagt gegen Journalisten, weil dieser die Wahrheit über die CS publiziert hat. So etwas hatten wir doch schon einmal vor etwa 20 Jahren, ach ja: „Mühlemännli“ wirft Analysten aus der Bank, weil dieser die Wahrheit über „Hunter-Swissair“ publiziert hat.
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Unternehmen mandatieren regelmässig externe PR-Büros, welche durch Verbreiten von Halbwahrheiten und Märchen das Image eines Unternehmens nach oben manipulieren und damit Investoren schädigen können. Oder sie tun es gleich selbst (CS-Lehmann), ohne strafrechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.
Dass umgekehrt Kritik (sogar übertriebene) am selben Unternehmen ein strafrechtliches Vergehen (mit Eintrag im Strafregister) darstellen kann, ist eine absurde Asymetrie. Wenn dies überhaupt durch das Gesetz gedeckt wäre, wäre dies bestimmt nicht im Sinn des Gesetzgebers.
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Die Einschüchterungstaktik passt ja gut zur CS Kultur (Spygate und so). Somit würde man nämlich auch die kritischen IP Kommentatoren, alles CS Mitarbeiter, einschüchtern und mundtot machen. Und ja, keiner würde sich wohl wagen, öffentlich was gegen die CS zu sagen, da man ja schon intern bei abweichender Meinung gecancellt wird. Was in diesem Fall besonders lustig ist: alles hat sich bewahrheitet, die CS musste gerettet werden, wurde wegen der Bonus- und Gierkultur gerügt (50% mehr Boni als UBS in 10 Jahren aber bankrott), hatte das Risk Management nicht im Griff, wurde mit Milliardenbussen bestraft wegen Geldwäscherei, Steuerhinterziehung und weiteren kriminellen Aktivitäten. Und was ist das Ergebnis: anstatt dass man dem IP dankt und versucht die Probleme anzugehen, wir der IP verklagt, weil ja alles eine Lüge ist. Kurze Erinnerung: wenn etwas stimmt und man es sagt, dann nennt man dies Wahrheit und nicht „fake news“, „twitter fake news“, „Verleumdung“ oder „Lüge“, liebe CS. Analog gilt intern: wenn man solche Probleme anspricht, wird man gecancellt. Die CS will keine Widerrede, auf keinem Level. Das ist die DNA der CS. Das war die DNA von Herr Urs Rohner und seinen VR Lakaien, das war die DNA von Thiam (gegen Kahn). Das ist die DNA von Körner.
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INSTRUMENTALISIERUNG DER JUSTIZ
SLAPP: David gegen Goliath
Regierungen und Unternehmen schüchtern systematisch mit Klagen ein. Ihre Opfer – Aktivisten, Journalisten, Whistleblower. Jetzt will die EU den Kampf gegen Einschüchterungsklagen aufnehmen.Quelle: https://www.dw.com/de/slapp-david-gegen-goliath/a-60590752
oder hier:
Kampf gegen SLAPP.
Am 11. Mai 2022 hat das der Nationalrat Raphaël Mahaim (Grüne) die Parlamentarische Initiative “Strategische Gerichtsverfahren gegen die Beteiligung der Öffentlichkeit in der Schweiz. Für einen besseren Schutz der Medienfreiheit” eingereicht.
Die Parlamentarische Initiative möchte eine gesetzliche Grundlage schaffen, um in der Schweiz das Vorgehen gegen SLAPP besser zu regeln. Damit werden das Recht der Bevölkerung auf Information und die Pressefreiheit in der Schweiz massgeblich geschützt und gestärkt.
Eine breite Allianz der Schweizer Medienlandschaft – darunter investigativ.ch – unterstützt das Anliegen von Nationalrat Mahaim und setzt sich grundsätzlich für einen besseren Schutz vor sogenannten “SLAPP” (strategic lawsuits against public participation) ein.
Was sind SLAPP?
Strategische Gerichtsverfahren gegen die Beteiligung der Öffentlichkeit (Abk. engl. SLAPP) sind Klagen, mit denen Medienschaffende, Verlage oder gemeinnützige Organisationen systematisch eingeschüchtert und bis hin zur faktischen Selbstzensur gedrängt werden sollen. Solche Klagen werden auch eingereicht, wenn sie keine Chance auf Erfolg vor dem Gericht haben. Dennoch zwingen sie die beklagten Medien oder NGOs, die juristische Verteidigung zu finanzieren.
Es ist eine Tatsache, dass aufgrund der Rechtslage in der Schweiz – durch die jüngste Revision des ZPO-Artikels 266 in Zukunft aus Sicht der Medien noch verschärft – solche SLAPP auch hierzulande möglich sind und zunehmen werden. Es besteht konkret die Gefahr, dass “Medienschaffende nach der Androhung drastischer rechtlicher Konsequenzen sich genau überlegen, ob sie erneut über den Kläger berichten” (s. Artikel in der Medienwoche).
Dass SLAPP auch in der Schweiz ein Problem sind, zeigt der “Nationale Aktionsplan für die Sicherheit von Medienschaffenden in der Schweiz” (NAP), den das Bundesamt für Kommunikation dieses Jahr ins Leben gerufen hat. Eines der zentralen Themen dort sind solche missbräuchlichen Klagen und die Frage, wie man den Journalismus davor schützen kann.
SLAPP sind insbesondere für kleinere Verlage ein grosses Problem
Wenn das Instrument von Klagen gegen Medien strategisch und missbräuchlich eingesetzt wird, kann es die demokratierelevante, investigative Arbeit der Redaktionen stark beeinträchtigen oder gar verhindern. Während sich grössere Medienunternehmen mit teilweise eigenen Rechtsdiensten noch eher wehren können, sind vor allem kleinere und mittlere Verlage oftmals dem Klagenden ausgesetzt. Der zeitliche und finanzielle Aufwand, sich gerichtlich mit der Klage auseinanderzusetzen, ist hoch und oft nicht tragbar. Ein besserer
Schutz vor SLAPP verhindert, dass mächtige und ressourcenstarke Akteure ein Powerplay gegen einzelne Medien auffahren und damit unliebsame Berichte verhindern. Diese Tatsache widerspricht dem Grundsatz der Pressefreiheit in der Schweiz massiv. Beispiele von Medien, denen genau dies widerfahren ist, gibt es zahlreiche: Gotham City und Vigousse in der Romandie oder die Schaffhauser AZ in der Deutschschweiz beispielsweise wurden durch missbräuchliche Klagen in der Ausübung der journalistischen Tätigkeit spürbar behindert.
Massnahmen gegen SLAPP sind umsetzbar
Nicht nur in der Schweiz sind SLAPP zunehmend ein Problem. Die EU hat sich der Thematik bereits angenommen und im April 2022 einen Entwurf zur neuen Richtlinie veröffentlicht. Die Richtlinie soll es den Gerichten ermöglichen, offensichtlich grundlos angestrebte Verfahren gegen Journalistinnen und Journalisten und Personen, die sich für die Menschenrechte einsetzen, rasch zurückzuweisen. Sie sieht ausserdem eine Reihe von Verfahrensgarantien und Rechtsmitteln vor, darunter Schadenersatz und abschreckende Sanktionen gegen missbräuchliche Klagen. Auch in vielen anderen Staaten, insbesondere in den USA, gibt es Gesetze, die die negativen Auswirkungen von SLAPP begrenzen sollen. Die Schweiz kann sich in der Lösung des Problems also an den globalen Entwicklungen orientieren.
Zivilprozessordnung: Eine Ausweitung der Problematik
Es kommt hinzu, dass mit der kürzlich verabschiedeten Revision von Artikel 266 in der Zivilprozessordnung (Gesamtrevision läuft noch) die Pressefreiheit in der Schweiz stärker eingeschränkt wurde. Die Hürden für superprovisorische Massnahmen, also potenziell auch für missbräuchliche Klagen, wurden gelockert. Im internationalen Pressefreiheit-Ranking von Reporter ohne Grenzen ist die Schweiz auf Rang 14 abgerutscht, dazu trägt etwa auch Artikel 47 im Bankengesetz bei. Und jüngst wurde publik, dass der Quellenschutz im Nachrichtendienstgesetz aufgeweicht werden soll.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Medienschaffenden in der Schweiz sind keinesfalls optimal. Mit dem Vorstoss von Nationalrat Mahaim, der sich als Jurist in seinem beruflichen Alltag mit SLAPP beschäftigt und die Thematik sehr gut kennt, liegt ein besonders dringliches Anliegen auf dem Tisch. Hier besteht die Möglichkeit, insbesondere die kleineren Medienunternehmen oder Freischaffende stärker zu schützen.
Dieser Text stammt von der gemeinsamen unterschriebenen und an die ParlamentarierInnen verschickte Stellungnahme der Medienallianz von u.A. investigativ.ch, Schweizer Medien, Verband Medien mit Zukunft, Schweizer Presserat, SRG SSR, syndicom, impressum, SSM, Reporters Sans Frontières, Öffentlichkeitsgesetz.ch, u.v.m.
Quelle: https://investigativ.ch/2022/11/09/kampf-gegen-slapp/
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Bisher wurden dem Regime ungenehme durch die rot-grünen Lügen-Medien als Rechtsextreme gebrandmarkt.
Von Klagen habe ich ausser bei IP noch nie gehört.
Es ist aber definitiv gut, wenn man den Anfängen wehrt.
Roland Moser
Saalbaustrasse 4
5734 Reinach AG -
Schweiz schläft etwas – SLAPPs hindern NGOs und Medien in der Ausübung ihres Informationsauftrages und binden unnötig Ressourcen.
Offenkundig unbegründete oder missbräuchliche Klagen (SLAPPs) nehmen weltweit zu. Sie setzen die freie Meinungsäusserung und Medienfreiheit unter Druck und greifen die Eckpfeiler der Demokratie an. SLAPPs bedrohen die öffentliche Debatte und bringen diejenigen zum Schweigen, die sich zu Angelegenheiten von öffentlichem Interesse äussern. SLAPPs hindern NGOs und Medien in der Ausübung ihres Informationsauftrages und binden unnötig Ressourcen. Für Betroffene können sie den finanziellen Ruin bedeuten. Die EU-Kommission hat im April 2022 einen Richtlinienvorschlag gegen SLAPPs veröffentlicht. In der Schweiz fehlt ein entsprechender Schutz von kritischen medialen und zivilgesellschaftlichen Stimmen.
Strategische Klagen gegen öffentliche Teilnahme (Strategic Lawsuit against Public Participation oder kurz SLAPP) sind ein weltweit zunehmender Trend. Sie sind nach physischer und psychischer Gewalt nach Angaben der Europäischen Kommission mittlerweile die grösste Bedrohung für Medienschaffende und Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Den Betroffenen wird durch die Klage ein Maulkorb verpasst. Sei es direkt durch (superprovisorische) vorsorgliche Massnahmen oder indirekt durch die abschreckende Wirkung der Klage. NGOs sehen sich oft zeitgleich mit mehreren Klagen des gleichen Absenders konfrontiert und werden durch teilweise jahrelange Verfahren in ihrer Arbeit behindert. SLAPPs können für Betroffene den finanziellen und existenziellen Ruin bedeuten wie der (nachfolgend beschriebene) Fall der Journalistin Daphne Caruana Galizia eindrücklich zeigt.
Was zeichnet SLAPPs aus?
Im Gegensatz zu herkömmlichen Klagen gegen Persönlichkeitsverletzungen zeichnen sich SLAPPs insbesondere durch folgende Indikatoren aus: SLAPP-Kläger*innen geht es um die Einschüchterung der Betroffenen und nicht um das eigentliche Obsiegen im angestrebten juristischen Prozess. SLAPPs sind meist unüblich aggressiv, unverhältnismässig und substanzarm. Typischerweise nutzen die Kläger*innen ein bestehendes ökonomisches Machtgefälle aus, indem finanzstarke Unternehmen, Oligarch*innen und Politiker*innen gegen Medien und Mitglieder der Zivilgesellschaft klagen. Kritische Stimmen sollen mit einer SLAPP mundtot gemacht und finanziell unter Druck gesetzt werden.Das «Daphne»-Gesetz
Der Begriff SLAPP kam erstmals in den 1980er Jahren in USA auf. Mittlerweile kennen 31 US-Bundesstaaten Anti-SLAPP-Gesetzgebungen; eine nationale Gesetzgebung ist in Planung. Als die Journalistin Daphne Caruana Galizia im Oktober 2017 ermordet wurde, entfachte sich auch in Europa eine ernsthafte Debatte um die Problematik von SLAPPs. Die maltesische Journalistin wurde aufgrund ihrer Berichterstattung über Korruption und Geldwäscherei mit insgesamt 47 Klagen eingedeckt. Der Fall war ausschlaggebend für die im April 2022 von der Europäische Kommission lancierte Anti-SLAPP-Richtlinie (auch Daphne-Gesetz genannt). Darin hält die Europäische Kommission fest, dass Journalist*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen (wie NGOs) einen unerlässlichen Beitrag zur öffentlichen Debatte und zur Vermittlung von Meinungen und Informationen leisten. Ihnen kommt unter anderem eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Korruption zu. Deshalb ist es wichtig, dass sich Menschenrechtsverteidiger*innen zu Themen von öffentlichem Interesse äussern, ohne Angst vor Einschüchterung zu haben. Die vorgeschlagene EU-Richtlinie verlangt, dass Beklagte bei offenkundig missbräuchliche Klagen einen Antrag auf vorzeitige Einstellung des Verfahrens stellen können. Dieser Antrag soll in einem beschleunigten Verfahren behandelt werden, während das Hauptverfahren in der Zwischenzeit ausgesetzt wird. Wichtige weitere Bestandteile sind eine Beweislastumkehr, die Parteientschädigung für SLAPP-Beklagte sowie eine Sanktionierung von SLAPP-Kläger*innen.SLAPPs betreffen elementare Menschenrechte
SLAPPs betreffen mit der Einschränkung der freien Meinungsäusserung und Pressefreiheit (vgl. u.a. Art. 16 und 17 BV, Art. 10 EMRK, Art. 19 AEMR) Grund- und Menschenrechte und setzen zentrale Eckpfeiler einer Demokratie unter Druck. Die Schweizer Bundesverfassung spricht jedem Menschen das Recht auf freie Meinungsäusserung zu und erlaubt die Verbreitung von Informationen (Art. 16 BV). SLAPPs unterdrücken die freie Meinungsäusserung und versuchen die Verbreitung von Informationen mit Einschüchterungsklagen zu verhindern. Sie schränken damit diejenigen ein, die sich kritisch zu Themen von öffentlichem Interesse äussern und denen eine wichtige Rolle als Public Watchdog zukommt.Wie steht es um das Recht auf Medien- und Meinungsäusserungsfreiheit in der Schweiz?
Im 2022 gab die eingeschränkte Medien- und Meinungsäusserungsfreiheit von Schweizer Medien verschiedentlich Anlass zur Sorge. Im Februar 2022 entschied sich Tamedia aufgrund des seit 2015 geltenden Art. 47 des Bankengesetzes auf eine Berichterstattung zu den Suisse Secrets zu verzichten. Bei der Verwendung der geleakten Bankdaten für Medienberichte hätte ihnen potentiell ein Strafverfahren gedroht. Im Mai 2022 stimmte nach dem Ständerat auch der Nationalrat dafür, die Latte für vorsorgliche Massnahmen gegen Medien (Art. 266 ZPO) zu senken. Neu soll für eine Zensur-Massnahme nicht mehr ein „besonders schwerer Nachteil“, sondern nur noch ein „schwerer Nachteil“ erforderlich sein (Änderung von Art. 266 lit. a ZPO).Der im März 2022 erschienene MediaLex-Artikel der Juristin Regula Bähler zeigt auf, dass SLAPPs die Meinungsäusserungs- und Medienfreiheit von NGOs in der Schweiz einschränken. Eine Befragung des Hilfswerks HEKS bei 11 Schweizer NGOs hielt im April 2022 fest, dass SLAPPs gegen Schweizer NGOs im Aufwind sind: während vor 2018 nur eine Schweizer NGO von einer SLAPP-Klage betroffen war, wurden seit 2018 sechs NGOs mit zwölf Klagen eingedeckt. Mehrere NGOs sehen sich zudem mit Klagedrohungen konfrontiert. Auch Medien sind von SLAPPs betroffen, wie jüngst der Verband Schweizer Medien (VSM) in seinem Newsletter im Oktober 2022 bekannt gab. Nach Angaben des VSM sind insbesondere kleinere Schweizer Medien durch SLAPPs gefährdet und werden aufgrund drohender Rechtsverfahren potentiell zu einem Rückzug ihrer Beiträge gezwungen. Der VSM setzt sich deshalb gemeinsam mit einer Allianz aus der Medienbrache für einen besseren Schutz vor SLAPPs ein und unterstützt politische Initiativen (wie die weiter unten erwähnte).
Anti-SLAPP Gesetzgebung in der Schweiz?
Die Schweizer Gesetzgebung findet bei SLAPPs bis anhin keine oder nur unzureichend Anwendung. Art. 2 Abs. 2 ZGB hält zwar fest, dass ein offenbarer Missbrauch eines Rechts keinen Rechtsschutz findet. Bis anhin wurde jedoch keine SLAPP-Klage auf dieser Rechtsgrundlage abgewiesen. Eine bös- oder mutwillige Prozessführung könnte nach Art. 128 der Zivilprozessordnung (ZPO) mit einer Busse sanktioniert werden. Auch hat das Gericht einen gewissen Ermessenspielraum bei der Kostenverteilung (Art. 107 Abs. 1 ZPO) oder könnte unnötige Prozesskosten dem/der Verursacher*in auferlegen (Art. 108 ZPO). Trotzdem, die aktuelle Gesetzgebung greift bei SLAPP-Klagen (noch) nicht und regelt auch den Umgang damit nicht. Deshalb fordert der Nationalrat und Jurist Raphaël Mahaim mit einer im Mai 2022 eingereichten parlamentarischen Initiative nun eine Anti-SLAPP-Gesetzgebung für einen besseren Schutz der Medien- und Meinungsäusserungsfreiheit in der Schweiz – nach dem Vorbild der Europäischen Union. Ein entsprechender Schutz vor SLAPPs wäre eine enorme Entlastung für (Investigativ)Journalist*innen und NGO-Mitarbeitende, würde sie in der Ausübung ihrer für eine Demokratie wichtigen Rolle als Public Watchdog unterstützen sowie ihre Ressourcen und die Ressourcen der Gerichte schonen.Dieser Artikel wurde verfasst von Johanna Michel, MA in Social Anthropology, MLaw, Stv. Geschäftsleiterin des bruno manser fonds
Quelle: https://www.humanrights.ch/de/news/missbrauchliche-klagen-journalist-ngos-aufwind
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Rolix – Als der „Blick“ vor Jahren eine Serie über die Pensionskassenverwalter begann, wurde der „Blick“ sofort gestoppt. Die Serie begann mit dem damaligen Rieter PK Verwalter. Vermögen innerhalb drei Jahren von Null auf CHF 69 Mio. Trotz plötzlich exorbitant teurer Lebensweise. Was ich dort gelesen habe und mittlerweile in einer Vorsorge Kollektiv Leben (2. Säule) selber gesehen habe: Hätte der „Blick“ weiter machen dürfen, hätte es damals das Ende der (nicht reformierbaren) 2. Säule bedeuten können. Hat die Öffentlichkeit je von dieser staatlichen (…) Massnahme – nach Ihrem Motto „wehret den Anfängen“ – gehört? Nein! Gehört der „Blick“ für Sie zur „rot-grünen Lügen-Medien“? Ja! Dann hat der Staat (…) die „rot-grünen Lügen-Medien“ gestoppt? Ja!
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@ Kompliment
26. März 2023 / 08:30
Natürlich werden die Rot-Grünen Lügen-Medien vom Bundes-Haus gesteuert.
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Hat die inkompetente Teppichetage überhaupt noch genug Macht und Gewalt, auf ihre Klagen gegen IP noch einfluss zu nehmen, jetzt wo sie die Hefte abgeben mussten? Haben sie überhaupt noch genug Kohle, falls sie den Prozess verlieren, oder müssen die Herren in der Teppichetage evtl. noch einen Kredit aufnehmen?😂
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Ist doch nur das Abbild, wie es um die Meinungsfreiheit in der Schweiz steht: Ein Wort das nicht passt und schon wirst du an den Pranger gestellt. Ich kann es über Mario Fehr sagen, wie ich es persönlich erlebt hatte, es gibt bei der KAPO unzählige leitende Polizisten die sich das Personal ganz à la Wunschkonzert auslesen. So hatte ich mich am ersten Tag einer Jobausschreibung persönlich an den verantwortlichen … darüber erkundigt, und was passierte!? Herr … sagte mir, dass er einen Bewerber bereits 3 Monate eingearbeitet habe (so eine Art Timetunnel). So sagte ich ihm, dass dieser Job erst heute veröffentlicht wurde? Dann wurde er ganz rot, ging zu seiner Assistentin und fragte sie ob das stimme, sie bestätigte. Nun lange Rede kurzer Sinn, da ich bereits einen Zivi_Job bei der KAPO hatte und mich ‚erfrechte‘ einem Leitenden Kantonspolizisten ‚die Hose runter zu lassen‘, der Mann tat alles um mich wegzumobben. Herr Mario Fehr bewilligte dies (alles schriftlich). So reissen doch die Schweizer das Maul ganz weit auf, wenn es um Menschen wie Putin geht, aber selber sind sie keinen Deut besser. Wer sich in der Schweiz nicht Impfen lässt ist automatisch ein ‚Querdenker‘. Man wird sofort schubladisiert in der Schweiz, und wenn es die ganz Gierigen betrifft, angezeigt. Was macht der Bund? Wie immer, nichts!
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Ich weiss nicht, aus welchem Grund jetzt noch gegen IP geklagt werden soll. Gemäss Finma liegt die Hauptschuld des Desasters doch bei einigen pubertierenden Teenagern, welche durch „Instragram und Facebook“ schlechte Nachrichten über die CS verbreitet haben.
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WARUM HAT DIE SNB DIE CS NICHT ÜBERNOMMEM?
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These:
Weil man eine 2. Grossbank will, die in ca. 10 bis 15 Jahren bachab geht und die Schweiz mitreisst.Roland Moser
Saalbaustrasse 4
5734 Reinach
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Ich wünschte mir, dass diese Praxis des offensiven juristischen Totschlags (hier immer noch der Versuch dazu), auch auf die Anwälte zurück fällt, die willfährig ihre Hand dazu bieten. Sie sind doch Komplizen und Handlanger im Auftrag der ex-CS.
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Lieber Herr Kirschke, diesen Herren in der Teppichetage ist es scheissegal, dass die CS jetzt vollendlich abgesoffen ist, hauptsache, sie werden von ihren Anwälten reingewaschen und können ihre Unfähigkeit den bösen Medien unterschieben.
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An der Stelle der CS aber auch der FINMA wären diesen feinen Herren besser beraten, alles daran zu setzen, nicht noch mehr mit dem Portal IP in Verbindung gesetzt zu werden. Denn wenn sich diese beiden Institute schon vor 1 Jahr die verschiedenen Artikel und Kommentare zu Herz genommen und entsprechend reagiert hätten (anstatt die beleidige Kuh zu spielen) so wäre heute nicht nur die CS gerettet sondern auch der Finanzplatz CH. Ich kann mir sogar vorstellen, dass sich Anwälte gewisse Berichte genau anschauen werden (Die Bank und die Behörden waren ja auf dem Laufenden!). Denn eines ist sicher; es wird sehr viele Klagen hageln, schon allein betreffend diesen CoCos. Im Ernst, am Mittwoch (15.3) war anscheinend noch alles im grünen Bereich. Und 2 Tage später „Notrecht“! Da lachen sogar die Hühner. Habe gestern im ZDF „Die Heute Show“ gesehen. Es ist wirklich zum Fremdschämen. Und wenn man jetzt noch vor der ganzen Welt die Ursache (Finma) bei den „Social Medias“ sucht, so ist “Hopfen und Malz“ verloren und die CH sollte sich nur noch auf Schokolade und das Matterhorn beschränken, den tiefer kann der Finanzplatz nicht mehr fallen.
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Die Hoffnung stirbt zuletzt. Meine Hoffnung ist, dass die neuen Eigner asap die Klagen kommentarlos zurückziehen. Alle Kräfte müssen nun für die erfolgreiche Meisterung der Zukunft eingesetzt werden.
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Kurz gesagt: Die CS hat gar kein Geld mehr für eine Klage. Somit wird die beauftragte Kanzlei das Dossier adacta legen müssen, denn ohne Entgelt wird niemand diesen kuriosen Prozess weiterführen wollen.
So ein langer Kommentar in Textform❗️ Die Zahlen hätte man mit einer Tabelle viel besser präsentieren können.
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Herr Hans Geiger
( Zudem würde sich die Frage stellen, warum unzufriedene Mitarbeiter zu einem externen kritischen Medium gehen statt zu ihren Vorgesetzten oder einer internen, unparteiischen Anlaufstelle, Ombudsmann oder -frau.)
Was meinen denn Sie wohl warum nicht?
Weil es das gar nicht gibt.
Nicht nur nuicht bei der CS.
Das gibt es in keinem Betrieb.
Obwohl immer gross gerdet wird wie Unhabhängig diese Stellen seien was in der Realität völlig anders Aussieht. -
Diese Frage stelle ich nun zum 4. Mal. Leider nie veröffentlicht!
WARUM HAT DIE SNB DIE CS NICHT ÜBERNOMMEN?
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Solche Fragen sollten Sie direkt an SNB stellen bitte . . . Für Email siehe http://www.snb.ch
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Herr Körner ist ein „Papierlischwizer“, wie sehr viele auch an der Goldküste. Im Denken und Verhalten bleiben 50% zu 100% Deutsche. Die 100% Deutschen sind nicht nur gerne Dichter und Denker, sondern auch Oberlehrer im Recht haben wollen. Dazu sind sie schnell bereit Rechtsanwälte zu mandatieren.
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Inzwischen hat die CS selbst den Nachweis erbracht, dass jede Kritik 100% richtig war.
PS: bevor jemand von Verlust für Volkswirtschaft oder Bankenplatz labert: Unternehmen mit solchen Verluste, richten mehr Schaden als Nutzen an.
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David hat Goliath nicht zu Fall gebracht, aber dicke Sargnägel gezimmert. Goliath’s Heer? Für David Kollateralschaden.
Der schmale Grad zwischen objektiver Berichterstattung zu reisserisch-polemischem Journalismus wurde nach meiner Lesung überschritten. Hoher Unterhaltungswert: ja. Hähme: ganz sicher, „geschieht diesen Finanzfutzies ganz recht“, die allmorgendlich mit ihren 911er und SUV die Strasse von der Goldküste in die Goldmine kontaminieren.
Wir erinnern uns an die Covid-Berichterstattung aus dem Hause Herodes? Verunglimpfung von Ungeimpften in Nazi-Propagandabuch-Manier?
Schreiberlinge, vergesst die Galeerenebene und andere Standpunkte nicht, ausgewogene Berichterstattung. Die 4. Macht hat nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Verantwortung.
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die Verantwortung übernommen haben, sind IP und Weltwoche.
Verantwortung im Sinne von Zivilcourage haben und auf Missstände aufmerksam machen, und nicht Staats- und Konzernpropaganda betreiben.
Tagi, NZZ, Blick, 20Min alles Windfahnen MSM und Staatspropagandaschundblätter, wie wir während 2 Jahren leider schon erleben mussten.
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Die ganze Auseinandersetzung zeigt, dass die Bank ihre Prioritäten nicht im Griff hatte und zu hohe Risiken je Exposure im Verhältnis zum Eigenkapital eingegangen ist, was auch für die neue UBS gilt.
Noch am Dienstag vor dem Knall wussten Konzernleitungsmitglieder nichts vom drohenden Ende.
So schlecht geführt.
Keine ergebnisoffene Diskussionskultur.
Nur Machtfragen und Eitelkeiten, welche von allen Schweizern mit Pensionsvermögen bezahlt wurden.
Schlimm ist nur, dass die UBS nicht besser ist und viele stille Reserven in den letzten Jahren zu Lasten der Aktionäre bereits realisiert hat.
Hoffe, dass die FINMA die Cash Löhne sowie die Einzelexposure im Verhältnis zum Eigenkapital begrenzt und den Rückzug aus den USA befiehlt! -
Dann will ich einmal versuchen einen nicht saloppen Kommentar zu verfassen falls die noch existierende CS mitliest: Was erwartet man von eigentlich von einem Nachrichtenportal? Das man nur positiv im Sinne der Bank schreibt, und die unangenehmen Dinge einfach nicht beachtet? Die CS hat sich über die letzten Jahre einfach viele Skandale geleistet gepaart mit kolossalem Führungsversagen und teilweise inkompetenten Verantwortlichen, hierzu sei nur der Name Lara Warner im Rahmen der Archegos/Greensill Sache genannt.
Sicher waren einige Artikel vielleicht auch reißerisch formuliert, aber ich denke schon das man über diese Zustände auch kritisch und ehrlich berichten muss. Und das die Herren Körner und Lehman sich in eine Reihe mit Gottstein, Thiam, Dougan und Rohner stellen können ist auch Tatsache, denn außer schönen Worten hat man nicht viel in den Griff gekriegt.
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Besten Dank Herr Prof. Geiger für Ihre akribische Arbeit. Ich für meinen Teil stehe zu meinem Wort. Sollte IP aus unberechenbaren Gründen der Justiz zu einer pekuniären Strafe verurteilt werden (auf hoher See und in einem Gerichtssaal ist man bekanntlich in Gottes Hand) würde ich beitragen, diese zu tilgen. Ich nehme an, viele der Leser hier ebenfalls.
Das der Verleger eines kleinen Mediums von der Polizei befragt wird, erinnert an sehr graue Zeiten im Land wo ich aufwuchs. Sehr bedenklich.
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Zu Ihrem letzten Satz: Das ist üblich hierzulande, und im Speziellen, wenn eine staatsverbandelte Institution klagt, also bspw. eben eine Grossbank, ein Ableger der drei, vier grossen Medienkonzerne, oder aber natürlich eine Exekutivbehörde. Die einvernehmenden Polizisten bekleiden dabei i.d.R. die Funktion eines Detektivs. Es gibt übrigens einen Ausdruck für diese Art der Staatsform, der in der Vergangenheit gerne empört auf Drittstaaten ausserhalb der westlichen Hegemonie angewandt wurde, der aber seit dem versuchten Corona-Coup zunehmend aus den Berichterstattungen verschwand, möchte man doch politisch unliebsame Assoziationen vermeiden.
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Muss man das so verstehen, dass die CS-Größen der Meinung sind, ihre eigenen Handlungen und Unterlassungen, wie dokumentiert in zahlreichen Artikeln in Massenmedien (FT, CNBC, Bloomberg, etc) über Jahre hinweg, wären viel weniger relevant für ihre Ehre als irgendwelche anonymen Kommentare?
Sollte es wohl so sein, dass sich die Öffentlichkeit und die Investoren ihre Meinung über die CS nicht nach diesen oben erwähnten Publikationen richten, und auch nicht nach den Handlungen, Unterlassungen, Erfolgen und Misserfolgen der CS selbst gebildet haben, sondern aufgrund von ein paar anonymen Kommentaren auf IP (und nur auf IP)?
Wozu leistet sich dann die Bank eine Marketing und PR Abteilung, wenn die CS der Meinung ist, diese sei weniger glaubwürdig und effizient als anonyme Kommentare auf einem kleinen Blog? Sie würde dann wohl besser solche anonymen Kommentarschreiber anstellen… -
Ein Portal wie IP sollte den Server in einem Land registrieren, in dem die Presse- und Meinungsfreiheit eben noch etwas gilt. Dann könnten sich die CS-Anwälte weniger blamieren. Okay, der Zusatz „.ch“ müsste halt weg – aber die Leser werden IP trotzdem treu bleiben.
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Gibt es denn so ein Land – wo?
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Und welches Land soll das noch sein?
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Ich wünsche IP und seinem kreativen Kopf dahinter Kraft und nur das Beste!
Abgesehen von der Küche haben wir in der Allianz schon vor Jahren gelernt, dass in „unserem“ Betrieb alles totgeschwiegen werden sollte. Intern (!) wie extern. Nur nichts an die grosse Glocke hängen. Was verwerfliches und unmoralisches wir auch immer sehen mögen. Deshalb sind auch die beiden IP Berichte zur GA der Allianz-Suisse in diesem Jahr nur sehr vereinzelnd im Hauptsitz durchgedrungen.
Ich habe einiges verwerfliches, würde sogar meinen total unseriöses in dieser Firma gesehen. Es hat einige Jahre gedauert, bis ich dahinter kam weshalb rein gar nichts weder von Wirtschaftsprüfer noch von Finma beanstandet wird. Grade ist wieder so ein enorm heikler Fall im Umlauf. Es geht um die Vermischung von Vorsorgegeld (sollte einen besonderen Schutz haben) mit normalen Versicherungsgeschäften. Es geht um sehr viel Geld. Es geht um Bonus-Auszahlungen (es sollte allen klar sein für wen). Und es sollte klar sein zum Nachteil von wem wohl. Wo kann ich so etwas sonst noch lesen als auf IP?
Wenn es „nur“ um die Verschleppung des Prozesses zu machen um IP Finanziell ausbluten zu lassen, sollte IP mit Geld sammeln beginnen. Es geht um nichts weniger als die Demokratie. Erstens gibt es Geld, ich vermute mehr als mache meinen, und zweitens wird dieser Prozess auch dadurch immer bekannter. Vielleicht sogar über die Grenzen hinaus.
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Mal angenommen die UBS handelt nicht nur mit gesundem Menschenverstand, sondern auch mit ökonomischen Sachverstand, dann wird sie die knappen Ressourcen nicht mit einem derartigen Schwachsinn verbraten und somit die Klage gegen IP einstellen!
Wie lächerlich diese Möchtegernmanager in dieser Angelegenheit sich verhalten haben, ist exemplarisch für den Niedergang der einst stolzen CS Bank, welche einzig und allein diese Typen zu verantworten haben. Eine Frage: Wenn jemand für kriminelles Handeln in einer Unternehmung verantwortlich ist – und diese Unternehmung rechtskräftig verurteilt wird – sollten die involvierten, verantwortlichen Personen doch auch entsprechend angeklagt und verurteilt werden??? -
Die Star-Dolmetscherin mit der strengen Frisur soll den Rückzug der Klage anordnen.
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… und der Lehmann Brother haben ihre eklatante Inkompetenz und Raffgier ja jetzt unter Beweis gestellt!
Braucht es noch mehr, um die Richtigkeit jedes einzelnen Kommentars zu bestätigen? -
Mühsamer Artikel, welcher nicht auf den Punkt kommt.
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und einfach zu verstehende Hofberichterstattung suchst, bleibe bei
Blick
Tagi
20 Min
NZZ
Schweizer Illustrierte
usw.
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Ich schildere euch die Sache mal aus dem Blickwinkel eines CS Mitarbeiters (mittleres Kader, über 25 Jahre dabei, CS Schweiz, Front).
Tagaus tagein, in den letzten Wochen sogar mehrfach täglich wird auf dieser Plattform in völlig inkompetenter und undifferenzierter Weise auf meinen Arbeitgeber, meine Kollegen und mich eingedroschen.
Es werden ganz bewusst Unwahrheiten (Beispiel kein Bonus ab Stufe AVP, Leute die am CS Schalter Schlange stehen) verbreitet, um die Stimmung gegen uns weiter anzuheizen. Selbst jetzt, wo das vermutliche Ziel erreicht und die CS zerschlagen wurde, gibt es keine Sekunde Ruhe.
Es wird dabei keinen Wert darauf gelegt, in welchen Bereichen, auf welcher Stufe die Fehler begangen wurden. Es werden Kommentare publiziert (obwohl diese stunden- und tageweise überprüft und von Lukas abgeändert werden!), welche die CS Mitarbeiter als Bodensatz der Bevölkerung bezeichnen, welche die übrig gebliebenen CS Mitarbeiter als die Versager betiteln, die eh nichts Anderes finden, welche einen rassistisch angehauchte Alias (siehe Loomit) verwenden. Diese Kommentare gehen direkt gegen mich und meine tausenden von Kollegen, die für die Swiss Bank in den letzten Jahren profitabel, anständig und sehr gut gearbeitet haben. Wir haben während einer weltweiten Pandemie alles unternommen, um unseren Kunden zu helfen, für sie da zu sein und sind dabei auch persönliche Risiken (arbeiten vor Ort) eingegangen. Selbst jetzt in dieser Situation rennen wir nicht einfach weg in einen sicheren Hafen, sondern machen weiterhin jeden Tag unser Bestes, um für unsere Kunden da zu sein. Als Dank ernten wir Häme, Spott und Hetze gegen uns.
Was dabei vergessen wird: ihr helft gerade dabei, unseren Finanzplatz, die Quelle des Wohlstands in der Schweiz, kaputt zu machen. Ihr bewirkt damit, dass ihr das Feld für die Amis, die Briten etc frei macht. Diese werden keine Skrupel haben, die Schweiz zu Grunde zu richten.
Im worst case Szenario heisst das tausende Arbeitslose, Steuerausfälle in den Hunderttausenden wenn nicht mehr, fehlende Sponsoren, Gönner, Unterstützer und eine fehlende Quelle für unsere KMUs, um Kredite, Garantien etc zu erhalten.
Mit jedem abschätzigen Kommentar trefft ihr nicht die oberste Führungsetage, sondern Menschen wie mich und Dich
Think about it
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Es ist gefährlich, ein Unternehmen wie die Credit Suisse mit dem ganzen Schweizer Bankenplatz gleichzusetzen. Kritiker wollen doch nicht den Bankenplatz schädigen, sie wünschen sich nur integre, solid aufgestellte Banken mit fairen Löhnen und unternehmerischem Denken.
Zur Bedeutung für die Schweizer Wirtschaft zitiere ich aus Statista.com: „Im Jahr 2021 belief sich der Anteil des Finanzstandortes am BIP in der Schweiz auf 9,39 Prozent. 2011 lag der Anteil dieser Branche, welche die Finanzdienstleistungen und Versicherungen umfasst, noch bei 10,51 Prozent.“
Mein Lösungsvorschlag: Banker verstärkt wie „Unternehmer im Unternehmen“ behandeln und auch entlöhnen. Mit hoher möglicher Upside, aber auch hoher möglicher Downside.
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…ich sage dazu nur: lest weiter unten den Artikel von „Knecht“, das ist Realität pur!
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„Menschen wie mich und dich“ – Äh nein. Ich und ganz viele andere würden uns hüten, für eine dermassen unanständige Firma zu arbeiten. Jeder Schulbub konnte im 20 Minuten nachlesen, was die CS gerade wieder für Schandtaten begangen hat. Thunfisch-Kanonenboote, Bulgaren-Mafia, Greensill, Archegos, Khan-Affäre, Wilder Westen mit der Weissen Weste … wer behauptet, DAVON nichts gewusst zu haben und „nur seine Arbeit gemacht zu haben“ verspielt jegliches Anrecht auf Empathie. Bitte suchen Sie sich einen anständigen Arbeitgeber. Und sonst haben Sie Anrecht auf ALV, wie wir alle.
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Lieber CS-Mitarbeiter, du hast bist heute nicht verstanden, was bei deiner Bank geschehen ist. Dein ehrenhafte Arbeit an der „Front“ wurde genutzt, damit deine von dir eingesammelten Kundeneinlagen im risikoreichen IB Geschäft in London und New York verwendet wurden. Es wurde nicht Schweizer Unternehmer oder Kunden geholfen, sondern US Hedge Funds und Private Equity. Ach ja, und es nutzte natürlich der Selbstbereicherung der Investment-Banker. Ich vermute, dass diese Jungs im Durchschnitt das 20-fache von dir verdienen.
WACH AUF. DU WURDEST AUSGENUTZT VON DEINEM INKOMPETENTEN MANAGEMENT.
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Rührend, wie selbstlos Ihr Euch um Eure hochgelobten Kunden kümmert. Ihr seid echte Kandidaten für einen Finanz-Wohltätigkeitspreis!
Aber kein einziges Wort über die Illegalen Finanzgeschäfte und über Eure grenzenlos gierige Bonikultur, die auf Kosten Euer so wertgeschätzten Kunden, Aktionären, Pensionskassen und Steuerzahler jahrzehnte lang betrieben wurde! Finden Sie das einfach so ok? Wo sonst gibt es in der Privatwirtschaft Firmen, die bei einem Negativergebnis Boni auszahlen? ?? Ihr seid derart verwöhnt und abgehoben, Ihr habt jeglichen Sinn zur Realität verloren und werdet äusserst ungemütlich, wenn Euch diese selbstverschuldet einholt!
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„in völlig inkompetenter und undifferenzierter Weise auf deinen Arbeitgeber eingedroschen…“
Hmmm, inkompetent (und leider noch vieles mehr) passt wohl sehr gut zum abgehobenen und disfunktionalen Management deines Arbeitgebers, seit laaanger Zeit und die dramatischen Warnsignale auch für die Mitarbeiter waren nicht zu übersehen. Think about it… and all the best! -
Niemand versteht die Bonusauszahlung bei einer Firma, die Verluste macht, insbesondere weil der Lohn von CS Mitarbeiter generell einiges höher als der allgemeine Lohn ist.
Und tut mir leid zu sagen: viele Mitarbeiter der CS waren nach meiner eigenen Erfahrung (35 Jahre Zeithorizont, ehemaliger Bankangestellter, nie bei der CS) im Verhältnis zu anderen Banken in Zürich entweder langsam, zu wenig ausgebildet oder einfach schlechte Mitarbeiter.
Anders gesagt: Stell keinen neuen Mitarbeiter von der CS an; und der eigene schlechte Mitarbeiter soll zur CS wechseln.Bei Stelleninterviews für mich bei einer CS Vakanz war der mögliche zukünftige CS Chef jedoch top im Plaudern, aber fachlich nicht berauschend. Ich bekam immer nur absagen oder gar keine Antwort. Ich habe es nie bereut.
Zum Schluss: Wieso schloss man nie die verlustbringenden Teilbereiche bei der CS ? Wo war das Risikomanagement bei Krediten von Grosskunden? Weshalb zahlte die CS Hunderte von Millionen Ausgleichszahlungen in einigen Ländern, wenn sie doch nichts Illegales getan hätte, wie die CS (Mitarbeiter) meint?
Eine Firma/Bank kann nichts falsch oder illegal machen. Es sind einige Mitarbeiter einer Firma und die Chefs müssten handeln. -
Fürchten Sie um Ihre Reputation in Ihrem Umfeld (Dorfverein, Nachbarschaft und so)? IP hat sie CS sicher nicht zu Grunde gerichtet.
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Thought about it. Ich kenne sehr viele Ü50 in einer vergleichbar regulierten Branche, einer, wo die GL zweimal im Jahr im UVEK zur Befehlsausgabe antraben muss. Und auch diese Ü50 demonstrieren verzweifelt in allen Lebensbereichen täglich erneut ihre Loyalität ggü. ihrer Arbeitgeberin. Wo Ihre persönlichen Wertvorstellungen liegen, ist Ihre Entscheidung, aber Sie sollten lernen, sich abzugrenzen. Denn nur einfach besser wird nichts werden.
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Dann soll also alles verschwiegen werden, was das Management in den letzten Jahren an Fehlern und Verurteilungen produziert hat, nur weil es Angestellte treffen könnte? Hättet ihr das doch nur nach oben durchgestochen! Seid ihr nur unselbständig oder zu feige? Was ist das für eine Unternehmenskultur?
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Ok nochmals, da ihr eure Fakten offenbar nur von 20min und IP bezieht:
– die Swiss Bank ist und war in den letzten Jahren immer profitabel
– die Boni Exzesse haben in erster Linie im Top Management und IB stattgefunden, nicht in der Swiss Bank
– die Verfehlungen haben ausnahmslos im IB, IWM oder sonst im Ausland stattgefundenUnd wer jetzt mit „mitgegangen mitgefangen“ kommt. Ihr habt offenbar nicht ansatzweise eine Ahnung davon, was die CS und ihre Mitarbeiter zu eurem alltäglichen Leben beitragen. Wieviel Steuern jährlich abgeliefert werden, wieviele KMUs Kredite zum Aufbau, Ausbau und Weiterführung ihres Geschäfts bei der CS haben. Wieviele Familien in Einfamilienhäusern finanziert von der CS leben, wieviele Sportvereine, Kulturinstitutionen und sonstige wohltätige Vereine von der CS unterstützt werden – ihr werdet es nun wenigstens ansatzweise erfahren.
Und auch wenn ihr das alles nicht sehen könnt/wollt, gibt euch das das Recht, uns als Person(en) fertig zu machen?
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Es waren doch nicht die Artikel im IP und die Kommentare dazu, welche die CS an die Wand gefahren haben, sondern es war das eigene strategische Management zusammen mit den passiven Grossaktionären, welche dieses eben gewähren liessen.
Ich kann keinen Artikel finden, wo irgendwer am operativen Personal/Management der CS Kritik übt. Die haben bestimmt keinen Anlass zum Desaster gegeben.
Die CS hat Vermögen in Miliardenhöhe vernichtet, hat Vorsorgepläne für unzählige Leute in Gefahr gebracht und nimmt die ganze schweizer Volkswirtschaft jetzt in Finanzhaft. Wir reden hier von bis zu CHF 259Mia.
Dass Du und andere Mitarbeiter die ganze Zeit nichts davon gehört haben wollt, kann ich nachvollziehen, aber ich kann es nicht gut heissen.
Denk mal drüber nach.
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Der einzig vernünftige Kommentar hier.
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Danke, Sie sprechen mir aus der Seele.
Und aus lauter Angst vor der SP (es ist bekanntlich Wahljahr) ist die FDP mit ihrer undifferenzierten Forderung nach Bonus-Verbot auch noch in billige, schändliche Polemik verfallen.
Einmal mehr wird der Rechtsstaat ausgehebelt. Zugesicherte Lohnbestandteile für Leistungen aus den Jahren 2019/2020/2021 werden nicht ausbezahlt! Und ich spreche hier ausdrücklich nicht von der Geschäftsleitung, sondern Arbeitnehmern, die gutes Geld für die Bank verdient haben. -
Lieber RM. Du beschreibst gerade, wie du deinen Job machst, mehr nicht. Bitte mal einen Tag im Spital während Covid arbeiten in einer 14h Schicht ohne WC-Pause und deinen Satz überdenken „persönliche Risiken (arbeiten vor Ort“). Leute wie du leben in einer solch krassen Bubble, dass du immer noch nicht begreifst, dass deinesgleichen Milliarden von illegalem Geld an Land gezogen haben (weil dir das viel Bonus gebracht hat). Natürlich glaubt ihr, Mutter Teresa zu sein und einen Orden zu kriegen, wenn ihr am morgen nur schon aufkreuzt.
Fakt aber ist, dass jeder Büezer einen härteren Job gemacht hat als die RMs einer Bank (gilt nicht nur für die CS, auch für die UBS). Nur weil du Anzug trägst und keine blutigen Handschuhe wie ein Chirurg, macht dich das noch nicht zum Leistungsträger der Gesellschaft, ganz im Gegenteil. Du gehörst zu einer verblendeten Pseudoelite, die früher Ansehen genoss und „Bankier“ hiess, heute seid ihr nur noch „RMs“, ein bald zum Sachbearbeiter heruntergestufter Beamter, der bestmöglichst versucht, Steuern, Geldwäscherei und ähnliche Restriktionen zum umgehen, der Anweisungen bekam, die Outflows der CS Kunden möglichst zu verzögern, um die Zahlen per Ende letzes Jahr zu frisieren.
Also nochmals: du, CS-Mitarbeiter einen kriminellen Firma (z.B. USA, 2014), gibst einem Blog die Schuld für deren Untergang und nicht der Leistung von dir und einer Firma. Genau deshalb hat es die CS verdient, unterzugehen. Ihr habt vergessen, was Verantwortung übernehmen bedeutet. -
Sorry, aber gut- und überbezahlte Mitarbeiter, die ihren Hintern erst heben, wenn der Sessel brennt, kann ich nur bedauern. Sie wussten seit Jahren (Jahrzehnten), dass sie für einen maroden, nach US-Recht kriminellen Arbeitgeber arbeiten. Nein, einer solchen Vorwärtsstrategie („Aussitzen“ im wahrsten Sinne des Wortes) kann ich nicht das Wort reden und schon gar kein Mitleid haben. Ich arbeitete 30 Jahre lang im Bankenwesen im höheren Kader. Die Strategie war mir immer das Wichtigste. – Es wäre mir nie, aber auch nie in den Sinn gekommen, für die CS zu arbeiten. – Vor Jahren, als ich mit einem CS-Kadermitarbeiter nicht klar kam und seinen Vorgesetzten verlangte, lachte er am Telefon, und sagte, er kenne ihn nicht und umgekehrt. Auf die Frage, ob denn kein Organigramm vorhanden wäre, lachte er laut und sagte, jeden Monat käme ein neues und das wandere gleich in die unterste Schublade. Ja, das mag ein Einzelfall sein. Dieser Einzelfall ist mir aber geblieben.
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Sie stehen bereits kurz vor der Entlarvung…
Und schreiben Sie die Wörter „CS Schalter“, „CS-Mitarbeiter“ und „Worst-Case-Szenario“ doch richtig, sonst fällt Ihre fehlende Rechtschreibkompetenz auf die Bank zurück.
Damit schaden Sie dem Ansehen der CS.Nicht auszudenken, wenn Sie auch mit Zahlen zu tun haben sollten und dort dann auch solche Lücken vorhanden sind.
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Unglaublich, wie sich diese Leute wichtig nehmen und bemitleiden. Peinlich!
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Unzutreffender Vergleich, die Spitäler waren vielerorts geschlossen oder leer, das Pflegepersonal damit beschäftigt, Tanzeinlagen einzuüben. Nur die Bratwurstverkäufer waren ausgelastet.
Die Abrechnung steht noch aus. -
Mir kommen gleich die Tränen. Es sind solche unterwürfigen Protagonisten wie Sie, ewig lange dabei, nie den Mut für etwas neues. Einfach mit dem Strom schwimmen, sich selber feiernd. Die Kunden interessiert es mehr, welche kriminelle Energie die Schlachtrösser auf C-Level versprühen. Der Strafregister Auszug diese schmutzigen, gesunkenen Dampfers spricht Bände. Das Geboren dieser töten Bank war und ist einfach erbärmlich! Verschonen sie die Bevölkerung mit ihrem Selbstmitleid.
Think about it. -
Wahrscheinlich haben sie all die schrecklichen Verfehlungen der Bank nicht erlebt oder Sie blenden sie aus. Mir ist klar, dass nicht jeder Mitarbeiter defakto als „krimineller“ angesehen werden muss. Wichtig ist zu begreifen, dass das ganze Konstrukt von Führungs-Leuten geleitet wird, die sehr wohl und auch im Detail wissen, dass es Vorgänge gibt, die weder Ethisch noch Rechtens sind. Dass sie dies ihren Untergebenen wenn immer möglich verschweigen ist selbsterklären, keiner will etwas offenbaren, das Kritik oder sogar strafrechtliche Folgen nach sich ziehen könnte. Es bleibt: Die Entgelte in allen Bereichen sind über dem Landesindex (gewesen). Man kommt automatisch beim Nachdenken auf die Idee, dass es sich um eine Art Schweigegeld handeln könnte. Ich selbst habe viele Freunde die in Banken arbeiten. Keiner hat sich jemals vertiefte Gedanken machen wollen über meine Kritik am Bank- und Geldsystem. Somit kann ich Ihnen auch keine Entlastung geben. Ich finde es richtig und an der Zeit, dass sich im Finanzverhalten (Bank und Geldsystem) endlich etwas ändert. Es kann nicht sein, dass man am einfachsten zu Geld kommt, indem man das Geld arbeiten lässt. Es gehört ehrliche Arbeit dazu. Denken Sie mal darüber nach.
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Es ist schon erstaunlich wie die verurteilte Organisation Credit Suisse unter VRP Lehmann, CEO Körner & Co. mit Alibiübungen versucht von den Machenschaften der Bank abzulenken…
Wann gedenken FINMA und EFD die Wahrheit zu kommunizieren, dass man solche Machenschaften bei der Credit Suisse trotz Wissen des VR oder gerade wegen diesem Wissen unter den Teppich gekehrt hat, sprich die Reputation des Finanzplatz höher gewichtete?
Der Zeitpunkt um die ganzen Machenschaften aufzuräumen, die Firmen und Personen die man hinters Licht geführt hat zu rehabilitieren ist nun ideal.
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Ich halte ganz klar zu IP und deren Redaktoren, v.a. zu Lukas Hässig. Weiter so! Und vielen Dank! Ich liebe die Meinungsäusserungsfreiheit.
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Befreiungsschlag
Aus moralischer Sicht bleibt den neuen
CS-Eignern nur noch die Option, sich offiziell für diese rechtsmissbräuchliche
Medienverfolgung im Namen der CS
zu entschuldigen, alle Klagen gegen IP unverzüglich zurückzuziehen sowie sämtliche Hässig entstandenen Anwalts- und Gerichtskosten zu erstatten. Alles andere wäre ein Offenbarungseid, der die Glaubwürdigkeit des (überfälligen)
Neubeginns infrage stellt. -
LaberRhabarberBarbara
… und sie werden sich verzetteln im Kleingedruckten, nur um ihre Götzen zufrieden zu stellen. Dünnbrettbohrer und penible Korinthenkacker ist evtl. noch zu hochtrabend, diese armseligen Wurzelpicker zu beschreiben …
Mach‘ das Licht aus, wenn du schlafen gehst, John-Bob!
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Sie sehen das genau richtig.
Auch wir halten die Klage für unangebracht. Das jetzt Geschehene und all die Dinge, die schon zuvor abgelaufen sind in dieser Bank beweisen ja, das Versagen der Bank und ihrer Geschäftsleitung, sonst wären die nicht dort gelandet, wo sie jetzt sind.Die Banker glauben sie könnten sich alles erlauben mit ihrer Macht, die sie nur dank ihres Monopols der Krediterzeugung haben. Wenn die Klage nicht zurückgezogen wird müssen wir Staatsbürger das System der Unterdrückung und Erpressung, samt Staat und Regierung angreifen.
Wie wir gesehen haben genügt auch schon ein Bankrun, und das wackelige, mit Schulden übersäate System stürzt rasch ein. Heute braucht es gar nicht mehr so viel, und das gesamte Kreditkartenhaus stürzt zusammen. Das auch die Notenbanken und die Regierenden schon zittrige Beine haben, wurde jetzt deutlich sichtbar.
Sie tanzen alle nur noch auf dünnen Seilen.Die Kritik an Banken, Staaten und Regierungen, sowie am gesamten Finanzsystem ist absolut berechtigt. Um über diese Dinge zu informieren braucht es freie Medien wie Insideparadeplatz von Herrn Lukas Hässig, oder auch Weltwoche dringender denn je, denn die Bevölkerung muss vor diesem System der unendlichen Verschuldung und Haftungsübernahme für die Schulden der Banker geschützt werden.
Alle die Freiheit wünschen, hier lesen und Kommentare schreiben sollten IP unterstützen, damit diese Klage jetzt für nichtig erklärt, oder zurückgezogen wird.
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„Die Banker glauben sie könnten sich alles erlauben mit ihrer Macht, die sie nur dank ihres Monopols der Krediterzeugung haben.“
Falsch, die Macht liegt bei der Systemrelevanz. Es war dies eine Umschreibung der formalisierten Stabsübergabe in der Staatslenkung. Nur taten alle und tun weiterhin so, als sei damals nichts geschehen.
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Eine beinahe buchhalterische Aufzählung von gezählten Kommentaren je aus zivilrechtlicher und strafrechtlicher Kommentarzählbuchhaltung.
Wenig bis nichts zu den Inhalten gesagt.
Das Gericht wird indesssen nicht die Menge sondern die Inhalte beurteilen, falls es denn überhaupt noch dazu kommt.
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“ IP ist durch die Klagen in einer kritischen Lage. Aber auch die CS war schon im Zeitpunkt der Klagen in einer kritischen Lage, unabhängig von IP.“
Und hier haben wir des Pudels Kern, weshalb Luki die Berichterstattung gegen (ja gegen und nicht über) die CS massiv verschärft hat.
IP steht vor dem Aus!
Man versucht uns hier zu verklickern, dass der böse Goliath gegen den unschuldigen kleinen David kämpft und dies nur eine persönliche Sache von Körner getrieben sei.
Dass IP nur die Aufgabe der vierten Gewalt übernehme und sich der böse Goliath nicht kontrollieren lassen wolle.
Das Traurige und auch sehr gefährliche ist aber, dass IP nicht rechercheriert, nicht aufdeckt oder kontrolliert. IP erstattet auch keinen Bericht.
IP ist nichts anderes als eine Plattform, auf welcher Personen und Institutionen aus persönlich motivierten Gründen auf Übelste angegriffen, beschimpft, verunglimpft und an den Pranger gestellt werden.
Frenkel und Klein bringen nur Themen, bei denen sie oder ihr direktes Umfeld betroffen sind. Klein beschimpft sogar direkt die Personen, die sein Geschreibsel kritisieren.
Lukas wollte als junger Mann in der Finanzindustrie Fuss fassen und wurde von ihr ausgespuckt (genauso wie vom Journalismus dann auch). Ee führt einen persönlichen Rachefeldzug und dabei ist ihm absolut gar nichts heilig (siehe die Texte zu verstorbenen Bankern).
Das hat in keiner Weise etwss mit der vierten Gewalt, mit Meinungsäusserungsfreiheit oder Vertuschungsversuchen zu tun. Es ist pure Hetze auf tiefstem Niveau, die (Ex-)Mitarbeiter werden zu teils rassistischen, sexistischen und diskriminierenden Aussagen geradezu eingeladen.
Und darum hoffe ich schwer, dass die Klage weiter gezogen und Lukas das Handwerk gelegt wird!
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Und wieso ganz genau ist die CS 2023 am Boden und muss zwangs-gerettet werden, mitttels Fusion mit der UBS?
Weil in den letzten 20 Jahren das Kader alles richtig, oder zeimlich viel falsch gemacht hat?
Ich sehe es so, dass das Kader der CS die letzten 20 Jahre so ziemlich viel falsch gemacht hat. Andernfalls müsste die CS nicht zwangs-gerettet werden.
Wie sehen sie die Fuhren, welche GL und VR der CS die letzten 20 Jahre abgeliefert haben?Ich will nicht anonym bleiben, und leider muss ich mich dezent ausdrücken, weil der Kommentar sonst leider nicht veröffentlicht wird.
Roland Moser
Saalbaustrasse 4
5734 Reinach AG -
🤡
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CS – IP 0:1
Ach ja, ein Rückspiel gibt es nicht, weil CS untergegangen ist. Schlechter Verlierer. -
Dream on.
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Haben Sie vergessen, Ihre Medikamente einzunehmen?
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Ich hoffe auch, dass die Klage weiter gezogen wird. Dass jedoch Lukas das Handwerk gelegt wird, bezweifle ich hingegen sehr. Eher bin ich der Überzeugung, dass das Geschehen von potentiellen Klägern aus Übersee und MO verfolgt wird, für welche es wirklich um viel Kohle geht. Ich gehe davon aus, dass ihre Anwälte durch den von der CS angezettelten Kindergartenstreit gegen IP zu wichtigen Erkenntnissen kommen könnten.
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Bist Du zufällig ein Neider von Ringier, oder gar der Walder persönlich?
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Ein grosses Dankeschön und Kompliment an Hans Geiger für diese aufwändige und erhellende Einordnung!
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“Mangelnde Präzision kann die Öffentlichkeit täuschen und persönliche Angriffe abgestützt sein”
(Presserat Schweiz).Herr Geiger sagt immer “David gegen Goliath”; das stimmt eventuell vereinzelt, viel mehr ist es so, dass er damit auch alle Mitarbeitenden der CS angreift – nicht direkt, aber indirekt: nicht jede/r hat die Möglichkeit seinen Job zu wechseln und wird täglich durch Blogs von IP beleidigt; in den Kommentaren steht zBsp, dass nur noch die schlechten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der CS wären. Das also nicht “David gegen Goliath” sondern eine tägliche Verunsicherung aller Mitarbeitenden. Würde Herr Hässig die Stellungnahme einer Firma immer ungekürzt in einer Spalte darstellen, könnte sich der Leser ein differenziertes Bild machen, Herr Hässig kürzt aber sehr gerne ab – also ein Schelm der Böses denkt – und macht Boulevard. Boulevard zielt auf die Person, immer auf die Person.
“Der Journalist ist kein Akteur” (Presserat Schweiz)
Was auch nicht stimmt bei Herrn Geiger Beitrag: ein Medium kann wohl kaum als “David” bezeichnet werden, wenn es tägliche von Interaktionen mit “seiner Crowd” hat und diese hinter sich vereinigt. Das Spiel von David ist ja immer dasselbe “Bonus und Gier” an den Pranger stellen. Jetzt -abgesehen von der CS die evtl. Goliath verkörpert-: ist es nicht so, dass Herr Hässig einfach systematisch Firmen und Menschen “fertig” macht und sich mit dem Erfolg rühmt, diese zu Fall gebracht zu haben? Think about it.Eventuell mal einen Beitrag weniger schalten, Gegenstimme zu Wort kommen lassen und dies in einer ungekürzten, gekennzeichneten Spalte so zeigen, mehr Sorgfalt bei den Kommentaren und aufhören mit den anonymen Hinweisen, in welcher jeder Angabe seiner Identität etwas behaupten darf was zT Strafcharakter hat. Dann kommt es gut.
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Wenn die CS gegen IP gerichtlich vorgeht und selbst seinen Debakel nicht sieht oder vom Problem ablenkt, ist unfähig eine Firma zu führen. Das lächerlichste von der FINMA und VRP der CS die Mitschuld an einem Blog zu geben. Die CS wurde über Jahren von den besten der Besten geführt und das Resultat ist ein Armutszeugnis der Eliten. Nun verwundert man sich, dass es so schnell ging. Als langjähriger ex CS Mitarbeiter hoffe ich nun eine richtige Bereinigung der unfähigen Mitarbeiter. Der grösste Teil von ihnen wird den jetzigen Lohn nie mehr erhalten, zum Glück! Endlich trifft es auch sie, sie sollten es spüren wie es sich fühlt entlassen zu werden.
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Haben Sie vergessen, Ihre Medikamente einzunehmen?
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gut gebrüllt, Galina! “Von wegen David gegen Goliath”: tendenziöser Boulevard der suffisant zu lesen ist und bewusst auf Wahrheit verzichtet. Und Herr IP zielt als Goliath manchmal auch auf David… Finde die Idee mit der “Stellunngnahme” sehr gut; Herr Hässig, wieso lassen Sie nicht die Angeklagten (sage ich bewusst, weil Sie ja nie über gute Dinge berichten) zu Wort kommen? Eine Spalte einfügen mit der 1:1 Antwort. Das wäre eine journalistische Weiterentwicklung und gibt es so noch nicht
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Soso Galina, Sie sind also der Meinung Managementfehler dürfen nicht aufgegriffen werden, weil daruter auch das Personal leidet? Ich bin ganz gegeneteiliger Ansicht, es ist eine Schande, dass das Personal der CS nicht selbst gegen die vielen Gesetzesverstösse des Managements intervenierte! Was ist das für eine Unternehmenskultur, die keine Kritik zulässt, obschon jeder durchschnittliche Bankangestellte eigentlich gemerkt haben müsste, dass die Führung die Bank in den Abgrund führt. Diese Unselbständigkeit von euch Angestellten ist ja erschreckend und lässt darauf schliessen, dass die Corporate Governance durch Einschüchterung marginalisiert wurde. Damit habt ihr selbst dazu beigetragen, dass eure Arbeitsplätze gefährdet sind! Als geschädigter Aktionär bin ich bitter enttäuscht von euch!
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In welcher Welt lebst du denn, Galina?
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Du hast absolut nix gecheckt 😂 Die CS musste grad gerettet werden und du gibst dem IP die Schuld obwohl jeder Kommentar genau passte und sogar von der Finma bestätigt wurde! Hat dich der CEO persönlich angestellt, so einen Kommentar zu schreiben? Hast du nicht begriffen, dass es aus und Ende ist? Ich weiss es ist hart aber die fake it till you make it Masche der Bank ist diesmal gescheitert. Das hatte nix mit IP zu tun. Im Gegenteil: hätte man dem IP Glauben geschenkt, gäbs die CS noch. Und ja: Goliath verliert jedes Mal.
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… und auch die Kommentare auf meinen Post zeigen wie IP funktioniert: wenn es eine andere Meinung gibt als „Bashing“ dann werden diese Meinungen „gebashed“. Sehen Sie Herr Hässig? Darum sollten Sie ihr Portal weiterentwickeln. Ausser „hatern“ zieht das Portal niemanden an. Die Manager fürchten Sie, Weiterentwicklung oder Veränderung wird von Ihnen kategorisch attackiert. Als 4. Kraft muss man ausgewogen sein! Und hier nachstehend die Beweisführung:
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Hallo (selbst auch anonymer) Galina!
Die von Dir konstruierte Idee, dass die 1-Mann-Redaktion von IP die CS „fertig macht“ und diese „zu Fall“ bringt, ist selbstverständlich völlig absurd.
Auch die NZZ (als „Bankenfreund“) teilt Deine Fehlaussagen nicht. Dort steht im Grundtenor vielmehr, dass das oberste Management der CS die Bank in den letzten Jahren durch Unfähigkeit und Lohnexzesse an die Wand gefahren hat. Man kann sich selbst nicht unablässig die Taschen füllen, wenn gleichzeitig schlechte Ergebnisse resultieren. Die „vergessenen“ stakeholder verlieren dann eben irgendwann die Geduld und suchen das Weite. Was wir gesehen haben.
Entsprechend werden auch nicht „alle Mitarbeiter“ der CS (wie Du behauptest) von Hässig/ Geiger/ Blogger/ NZZ angegangen, sondern die hohen CS-Manager. Und das grundsätzlich zu Recht.
Die Führungsriege der CS muss zur Verantwortung gezogen werden. Der Untergang der CS war vermeidbar und unnötig. Es gab diesen Kapitän, der seinen Kreuzer trotz intakter Navigations- und Sicherheitssysteme „in einem Anflug von Wahnsinn“ vor einer Insel im Mittelmeer versenkte.
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Jetzt mal Klartext, Du Traumtänzer:
Dieser kaputte Verein musste jetzt gerade wegen der bodenlosen Inkompetenz der dort beschäftigten Nieten vom Steuerzahler notfallmässig gerettet werden. Und Ja, das ist die Verantwortung der Typen, die dort arbeiten. Und zwar angefangen beim unfähigen VR bis zu dem kleinen Fisch im Backoffice. Ich habe absolut null Mitleid mit irgendwem, der dort arbeitet.
Wie im Fall Raiffeisen hat Hässig wieder mal den Misthaufen früher gerochen und gesehen als die restlichen Journalisten und die Probleme klar benannt.
Spätestens mit dem Untergang der CS ist auch dem dümmsten in der Schweiz klar, dass Hässig von A-Z recht hatte.
Was es jetzt braucht:
– Die Nieten in der Kommunikation und Legal bei der CS sollen alle fristlos raus geschmissen werden und sich eine neue Stelle suchen, der eher ihren Fähigkeiten entsprechen (in der Gastro sucht man zB immer Leute).
– Die Klage gehört sofort zurück gezogen mit einer formellen Entschuldigung von Körner & Lehmann
– Körner & Lehmann sollten von ihrem eigenen Geld Hässig je einen Hunderttausender überweisen. Zur Wiedergutmachung
Wenn diese miese Klage je vor Gericht kommen sollte, dann werde ich persönlich vor dem Gericht stehen mit einem Plakat und ganz klar die Verantwortlichen benennen. Zudem ist dann meine Bankbeziehung (mit erheblichem Volumen) mit der UBS beendet. -
Was brauchen Sie (alle 582 Klicks, 30.3.2023, 11:30) noch als Beweis, dass IP recht lag.
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Sehr geehrter Herr Geiger…..Ich verfolge IP schon lange. Ebenfalls die Video-Interviews.
Es bleibt mir nichts übrig als Ihnen herzlich für diesen Artikel zu danken und zu gratulieren. Es ist ja klar, dass die Rechtsanwälte absahnen. Wie das ebenfalls auch die beiden ehemaligen VRP und GC (weisse Westen) getan haben und die Urheber dieses
Debakels der CS sind. -
Mein Line Manager in der CS ist ein arroganter Dummkopf, der nicht mal im Ansatz versteht, was wir tun. Ebenso sein Line Manager, der sich nicht in geringster Weise um unsere Probleme kümmert. Wir sind ungeführt und müssen uns täglich anhören, effizienter zu werden und weniger zu jammern, während die am Paradeplatz nicht mal eine Slide zur CS Strategie pinseln konnten. Eskalationen zum HR verpuffen, da diese mit Diversity beschäftigt sind. Eskalationen zu Compliance werden ignoriert („operativ sind nicht wir zuständig“), Legal und Risk haben sich schon längst zurückgezogen, IT hockt in Indien. Körner und Co. haben NULL Ahnung, was auf N-5 bis N-7 abgeht, wo 90% der Leute und 99% der Arbeit geleistet wird. 100% meiner Kollegen überwiesen sich jeden Monat sofort den Lohn zu einer anderen Bank. 30% hat sich letzte Woche extern beworben. Lieber „Führung“ der CS: wir verachten euch, weil ihr keine Ahnung vom normalen Mitarbeiter habt und auch nicht haben wollt, da ihr ignorante selbstverliebte Abzocker seid, die null Ahnung haben, was eine Bank den ganzen Tag tut.
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Was bist Du für ein trauriger Typ, dass Du Dich hier als CS Mitarbeiter ausgeben und so einen bullshit verbreiten musst. Das sind genau die Kommentare, aufgrund dessen IP in Grund und Boden gestampft werden müsste!
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SPOT ON
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Ich habe einmal kurz für diese Bank gearbeitet und kann die Aussagen nur bestätigen. Vor allem, was es sich mit diesem N-5 oder N-7 und dem Schlagwort „Eskalation“ auf sich hat, ist in dieser Bude legendär.
Das Wort „Eskalation“ wird von der Belegschaft gefürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Dabei geht es lediglich darum, dass ein Vorgesetzter gegenüber einer untergeordneten Person Stellung oder Verantwortung betreffend einem Problem oder Frage übernimmt. Anscheinend ist es jedoch fast verboten, dass es zu einem Zustand kommt. Eine unglaubliche Hysterie. Und wie höher die Hierarchie (N-irgendetwas) wie weniger wird es akzeptiert. Ich habe Fälle erlebt, da wurde ein Vorgesetzter nur einmal pro Monat gestört und das war noch zu viel. Oft war der Grund auch, weil die Vorgesetzten schlechthin einfach keine Ahnung hatten. Man muss wissen; wenn man einmal als Chef in irgendeiner Abteilung in dieser Bank installiert ist, so ist das schon die halbe Miete, es spielt keine Rolle ab du das Geschäft verstehst oder nicht. Ich konnte es auch nicht glauben bis ich selber die Erfahrung gemacht habe.
Weniger lustig wird es, wenn Leute nicht mehr können und am Anschlag sind. Die werden dann bis zum „Burn out“ ausgepresst und erst wenn sie nicht mehr an der Arbeit erscheinen, wird über einen Ersatz nachgedacht. Eine Art moderne „Römische Galeere“. -
Bei diesem Kommentar könnte man das Kürzel CS 1:1 (minus Lohnkonto und Indien) durch den Namen einer Versicherung ersetzten, man spricht hochdeutsch, die ich sehr gut kenne. Ist das Zufall?
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1:1 meine jahrelangen Erfahrungen in einem regulierten Staatsbetrieb. Personalführung à la Dream Team: wer mit dem Chef die Ferien auf Bali verbrachte oder zum Wochenende für gemeinsames Clubbing zur Verfügung stand, dem standen bis zum Zeitpunkt der einsetzenden Langeweile alle Türen offen. Auch Kurzzeitliebeleien aus vergangenen Tagen oder blosses Verliebtsein im Büro öffneten jede Überholspur weit. Um zum Dream Team dazuzugehören, hätten einige ihre Rechte Hand geopfert. Alle andern nahmen den täglichen Beschuss und die Unsicherheiten aufgrund der überdurchschnittlichen Bezahlung einfach inkauf.
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Bravo Herr Geiger. Auf den Punkt gebracht. Die beiden letzten Sätze am Schluss. Wenn bei den „Klägern“ noch etwas wie Vernunft übrig geblieben ist, dann sollten sie die Klage subito zurück ziehen!
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Seit Jahren war die IP-Community äusserst kritisch zur CS.
Wie man sieht, hat sie zu 100% recht erhalten.
Vielleicht hätten die pennende Finma und die schnarchenden CS Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte mal mehr auf die IP Communitiy hören sollen.
Und was die Nieten in der CS Rechtsabteilung angeht: Hätten die die Kommentare ernst genommen, dann müssten sie jetzt wohl nicht aufs RAV. -
Akribische Faktenaufbereitung und für Leserinnen
und Leser verständliche Analyse und Herausarbeitung
der Hintergründe des Geschehens.Mit Hochachtung!
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Wenn die Kommentare der Credit Suisse geschadet hätten, würde man das am Aktienkurs sehen. Der hat sich aber in der Zeit zwischen 27. Juli und 5. September 2022 kaum verändert.
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Äusserst lesenswert.
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Riesen Arbeit von Hans Geiger. Gesunder normaler Menschenverstand denkt, Anzeige wird fallengelassen. Die UBS Führung wird es lassen. Wäre ja sonst schon ziemlich komisch. Ich bin zuversichtlich. Vorallem stimmt ja fast alles und es ist ja so gekommen. Traurig. Aber es geht immer weiter. Und das ist das Beruhigende.
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Herrlich, kann man die 287 Kommentare irgendwo einsehen?
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289 davon sind von Loomit.
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…und aus diesem engen, sehr speziellen Blinkwinkel ist es ausgezeichnet, dass es diese Bank zwischenzeitlich nicht mehr gibt: niemand will oder braucht einen derartigen Selbstbedienungsladen Weniger, die sie als Dreckschleuder gegen Einzelne missbrauchen.
Merci Hans Geiger für die ausführliche Aufbereitung.
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@ I m N ot G ulty ING-Hamersbald
FREIHEIT BEDEUTET ZU SAGEN WAS
MENSCHEN NIE HÖREN MÖCHTENFREIHEIT BEDEUTET KRIMINELLEN ZU
SAGEN SIE SEIEN KRIMINELLSo sagen auch Gerichte der
CREDIT SUISSE sie sei kriminell indem sie für ehrenwerte Bulgaren Drogengelder wäscht !Ist ein solcher Kommentar nun
Verleumdung und geschäftsschädigend ?Wer in der Schweiz weist denn die CS auf Ihre Verbrechen und
die Gefahr für den Steuerzahler hin ausser IP Independent Press
heldenhaft geführt durch
LUKAS HÄESSIGWarum muss IP die Drecksarbeit in der FINanzM.. erledigen ?
Seit wann ist DIE WAHRHEIT
persönlichkeitsverletzend ?Wenn ich sage ING sei ein Gelwäscher und ING-HAMERS eine
SCHANDE für die UBS gilt dann denn nicht die Schuldvermutung
eine solche WAHRHEIT sei ?
? persöhnlichkeitsverletzend ?? -
Lieber Herr Geiger, ich hoffe dass Ihres unendliches Kommentar jemand interessiert. Meiner Meinung nach braucht IP kein Verdikt mehr: wir sehen hell und klar wer Recht hat.
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Werter Herr Prof. Geiger, besten Dank für Ihren Einsatz. Warten wir es mal ab, wie das in der CH weitergeht? Wie ich erfahren habe, ist in unserem nördlichen Nachbarland kürzlich ein Ernährungsberater von der Polizei besucht und sein ganzes Hab und Gut mitgenommen worden. Auch ein renommierter Professor der Medizin und Institutsleiter aus Deutschland ist in die Schweiz „geflüchtet“. Auch er und andere bekannte Persönlichkeiten aus der Medizin und Forschung mussten wegen unterschiedlicher Ansichten zur „Corona-Geschichte“ Polizei-Besuche/Hausdurchsuchungen über sich ergehen lassen – und haben das Land verlassen.
Auch Schweizer Ärzte die kritische Fragen stellten, können ein Lied singen von „Polizei-Besuchen“ und „Festnahmen“.
Im ersten Moment harmloser aber hinweisend ist der Umstand, dass in unseren MSM kritische, sachliche Kommentare, die nicht der redaktionellen Meinung entsprechen, mit fadenscheinigen Argumenten abgewiesen werden. All dies zusammen sind deutliche Zeichen einer „Zeitenwende“. Ich hoffe nur, dass sich die Menschen daran erinnern, dass wir vor ca. 100 Jahren auch eine solche „Meinungszeitenwende“ hatten. Und wohin das schliesslich führte, wissen wir auch.
Und wenn ich betrachte, was in der „elitären Finanzbranche“ – in der ich in meinen jungen Jahren arbeitete und schon damals aus Gewissensgründen verlassen habe – abgeht, meinte ich, müsste eine Klage vom Volk ausgehend in der umgekehrten Richtung erfolgen.
Jedenfalls danke ich Herr Hässig für seine unermüdliche Arbeit und wünsche ihm alles Gute. -
TLDR: Körner und Co. sind Snowflakes und hätten sich besser auf das Wesentliche konzentriert.
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Rückzug ohne Gesichtsverlust, das wird ein weiteres Problem sein, das die CS/UBS oder was schlussendlich rauskommt, zu bewältigen hat. Für den David im Schiffbau gilt: Zurücklehnen, die Show geniessen. Der Aufprall der CS kommt. You never walk alone.
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neues oder aktuells fotos vom hans geiger wäre bitter nötig
oder ???-
Besser nicht, er sieht schlecht aus.
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„Der Beschuldigte wurde dazu im Januar 2023 von der Polizei einvernommen“.
Ist folgende Frage erlaubt, ohne dass ich von der Polizei einvernommen werde;
Sind im Nachgang des Untergangs wegen der unfähigen Führung der Credit Suisse während Jahren, und der katastrophalen Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung der Schweiz irgendwelche Manager der Credit Suisse seither einvernommen worden?
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Ich schreibe es seit Jahr und Tag und wegen eigener Erfahrungen: Der Rechtsstaat Schweiz ist verlottert, verlogen und korrupt. In der Schweiz ist Recht käuflich, aber nur für Wenige erschwinglich.
Kafkaesk in der Tat:
Selbst um unentgeltliche Rechtshilfe zu beantragen, braucht man einen Anwalt oder unentgeltliche Rechtshilfe, weil man sonst nicht weiss, wie es geht.Roland Moser
Saalbaustrasse 4
5734 Reinach AG
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Herr Hässig hätte die Primitivitätsschwelle für Kommentare tiefer ansetzen müssen.
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Sehr geehrter Herr Professor Geiger,
Ich schätze Ihren Artikel sehr – besten Dank für Ihren grossen Aufwand.
Doch meines Erachtens gilt ganz einfach, wie Sie in den letzten zwei Zeilen festgehalten haben:
Wo kein Kläger (mehr), da auch kein Richter. -
„Die entsprechenden Artikel und Kommentare wurden auf IP zwischen dem 27. Juli und dem 28. Oktober 2022 veröffentlicht.“
Ich möchte den Bogen noch weiter spannen und darauf hinweisen, dass unzählige Artikel und Kommentare v o r diesem Zeitraum erschienen sind, die die desaströsen Verhältnisse bei der CS, das Missmanagement und die unverschämten Kompensationen anprangerten. Rückblickend hat sich die überwiegende Mehrzahl dieser Artikel und Kommentare als zutreffend erwiesen.
Im übrigen: Eine falsche Anschuldigung ist eine Persönlichkeitsverletzung. Die betroffene Person kann beantragen, dass die Verletzung verboten oder beseitigt oder dass deren Widerrechtlichkeit festgestellt wird. Auch der Ersatz für den erlittenen Schaden, einschliesslich Genugtuung, ist vorgesehen (Art. 28a Abs. 3 in Verbindung mit den Art. 41ff. OR). Da der Schaden voll ersetzt werden muss,….. -
Was interessant zu wissen wäre, hat IP vom Niedergang der CS profitiert? War Herr Hässig CS Aktien short?
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Schon Ihre Frage ist auf recht tiefem Niveau, eher beleidigend, und hätte sich eigentlich schon im voraus erübrigt.
Wenn wir Herrn Hässig einschätzen dürften, dann würden wir sagen:
Auf so etwas Banales würde er sich niemals einlassen.
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Diese jämmerliche Klage eines von Dilettanten und Milliardenboniboniabzügllern in den Ruin geführte Bank gegen die freie Meinungsäusserung von Kommentatoren in einem Ein-Mann-Finanzblog.
Ich bin zuversichtlich, dass wir, obwohl so vieles im Argen liegt, doch noch nicht ganz in der DDR2 angekommen sind und hier Recht gesprochen wird.
Gleichzeitig möchte ich im Nachgang und im Wissen, dass die Warnungen von Herrn Hässig und der Kommentatoren (wir) von der Bankleitung nicht ernst genommen wurden, nein, sogar in den Wind geschlagen und als Unsinn betitelt wurde, jedoch dieses Medium mit uns als Kommentaroren 100 % Recht hatte, vorschlagen ob wir nicht zusammen eine Gegenklage organisieren können gegen diese Versager, die uns (wohlverstanden mit Kundengeldern) mundtot und existenziell bedrohen wollten.
Ich bin der Meinung, sie sollten nicht so billig davonkommen, wenn sie schon ihre unrechtmässigen Boni nicht zurückzahlen müssen, nachdem sie die gesamte Schweiz in ein unerhörtes Desaster geführt haben.
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Ein lesenswerter Artikel von jemandem der etwas von der Materie versteht. Ich denke, dass die UBS/CS jetzt andere Herausforderungen hat als die Klage gegen IP. Was ist ist – if you can‘t stand the heat get out of de kitchen.
“Mangelnde Präzision kann die Öffentlichkeit täuschen und persönliche Angriffe abgestützt sein” (Presserat Schweiz). Herr Geiger sagt immer “David gegen Goliath”;…
Ich schildere euch die Sache mal aus dem Blickwinkel eines CS Mitarbeiters (mittleres Kader, über 25 Jahre dabei, CS Schweiz,…
Mein Line Manager in der CS ist ein arroganter Dummkopf, der nicht mal im Ansatz versteht, was wir tun. Ebenso…