Der Blick schrieb tagelang über unerschwingliche Mieten. Heute folgt im Blatt für Herr und Frau Schweizer eine grosse Story über bald hochschiessende Hypo-Zinsen.
Wird die Lage ernst für viele Normalos im Land?
Ein Bild von der neuen Vorzeige-Geschäftsmeile im Wirtschaftszentrum des Landes geht in diese Richtung.
An der Europaallee in Zürich haben nicht nur die Multis UBS, CS, Google und die etwas kleinere Leonteq ihre Zelte aufgeschlagen.
Sondern auch ein „Suppeladen“.
Dieser scheint sich wachsender Beliebtheit zu erfreuen. Jedenfalls sind um die Mittagszeit Schlangen von Kunden zu sehen, die dort ihre Mittagsverpflegung erwerben.
Das Wort Suppenküche erinnert an die 1930er Jahre. Nach den Roaring Twenties fiel die Welt in eine lange und tiefe Rezession.
Die Party mit den scheinbar never-ending Boom-Börsen war mit dem Crash von 1929 brutal zu einem Ende gekommen, es folgte sichtbare Armut in den Strassen.
Vor allem in den USA. Dort gab man sich damals überzeugt, dass nur mit harter Geldpolitik die Wirtschaft wieder zum Laufen komme.
Kommt harte Rezession?
Geht es knapp 100 Jahre später in die gleiche Richtung?
Nach den absurden Minuszinsen hat das FED seine Leitsätze ebenfalls dramatisch angehoben.
Die 5 Prozent scheinen im historischen Vergleich zwar noch nicht allzu dramatisch. Doch das Tempo der Zins-Erhöhungen ist atemberaubend.
Die Folgen sind bei den Banken zu sehen.
Dass diese in den USA in rascher Folge kippen und auf dem wichtigen Schweizer Finanzplatz eine CS mir-nichts-dir-nichts den Geist aufgibt, spricht Bände.
Und nun also Suppenküchen, während New UBS wohl bald Extra-Boni für jene CS-Banker spricht, die sie unbedingt bei der Stange behalten will.
Ganz zu schweigen von den Masters of the Universe zuoberst beim neuen Finanzkoloss, deren Gehalts- und Bonus-Schecks historische Massstäbe in der Alpenrepublik setzen könnten.
Die Schere geht auf – jetzt auch im Paradies namens Eidgenossenschaft.
Senden Sie Ihren Hinweis hier oder an +41 79 605 39 52. Lieber per Post?
Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
-
Der Suppelade ist top!
Weit und breit im Umkreis kein so guter Takeaway wie dort bei den Mädels vom Suppelade.
Apfel inklusive, Würschtli dazu für 2 Stutz extra.
Kommentar melden -
Dachte mir auch das ich mir noch schnell die 150k teure Geschlechtsumwandlung auf Kosten der Schweizer Krankenkasse gönne um dann in Pattaya Wirtschaftlich profitieren zu können, noch bevor die Transen vor den Schweizer Kliniken anstehen.
Kommentar melden -
Ok und die Story ist jetzt welche?
Kommentar melden -
sorry herr hässig, aber peinlicher geht das fast nicht mehr. Das ist keine Suppenküche sondern ein hyper-woker hipsterladen. Die suppen kosten zwischen 10 und 16 franken pro schale ( https://suppelade.ch ). vielleicht sollten sie sich zuerst einmal ein weneli informieren, bevor nach einem ersten eindruck inbrünstig drauflosschreiben. aber das ist ja programm. in sachen covid hat jeweils auch eine irgendwo zitierte studie gereicht, um allerlei verschwörung zu fantasieren.
ein journalist sollte vor allem auch kritisch gegenüber sich und seinen vorurteilen sein. wobei, in der weltwoche könnten sie sich sicher eine tolle folgestory zahlen lassen. mit dem roger fröhlich über den roten platz und nix suppenküchen wie im diktatorischen süri.
tja, leider nein.Kommentar melden -
Das ist kein Menetekel der Krise, sondern simpel und einfach ein weiterer Fast Food Laden… wer sparen will, nimmt das Zmittag von daheim mit.
Kommentar melden -
-
Luky, you are just full of shit
Kommentar melden-
you fool..
Kommentar melden
-
-
Wunderbare Nachrichten! Eröffne einen Nudelsuppen-Schoppen und verkaufe meine Suppe für 6.- Schwiiizer Fränkli pro Schale, eine Scheibe Brot und ein Glas Tee, inklusive!
Kommentar melden -
Suppenküche für arme Schweizer auf dem Boden gehörend der SBB oder auf dem Boden des Volks, an diesem genauen Ort der neuen Vorzeige-Geschäftsmeile?
Kommentar melden -
Wahnsinnig spannend.
Kommentar melden-
Habt ihr heute wieder Internet Zugang in der geschlossenen.
Kommentar melden -
Ist Ihr Eingliederungsberater im Urlaub oder alles aussichtslos?
Kommentar melden
-
-
Jetzt mal ehrlich. Die grosse Depression in den USA wurde dank dem WW2 beendet. Wegen nichts anderem. Erst Pearl Harbor und die Kriegserklärung von Onkel Adolf an die USA brachte das Ende der Depression. Es wurden Frauen in die Fabriken geholt und produziert auf Teufel komm raus. Mit dem Sieg über die Herrenrasse war auch klar wer danach das Sagen hatte. Bis heute ist das so, Japan hatte ja auch gedreht. Man sollte nicht Krieg beginnen und dann verlieren, ist einfach so. Es endet immer mit dem Diktat des Stärkeren. Seit Jahrtausenden.
Und noch zum merken, nur Gold ist Geld, alles andere ist Kredit.
Kommentar melden -
Die Problematik ist real, aber es ist das falsche Objekt. Diese Hipster-Laden ist kein Bote der Rezession. Aber 100 Meter entfernt. Am Bahngeleise hinter dem Kosmos verteilt das rote Kreuz Mahlzeiten und Esswaren an Bedürftige. Die Schlange ist jeweils lang und wird länger…
Kommentar melden-
EBEN!!!!!!
Dachte auch, dass Lukas hier irgendwas verwechselt…. Ach so, das ist das Rote Kreuz…. Hab nur die Schlange gesehen und gedacht, krass, diese abgefuckten Menschen… Und ich meine das überhaupt nicht abwertend! Viele hatten auch einfach nur Pech…. Können ja nicht alle der uneheliche Sohn von Ürsel Rohner sein. Hahaha, das war lustig, als ich den kennengelernt habe… Damals liefs aber noch für die Weisse Weste… hahaha… War ganz ok der Junge…
Kommentar melden
-
-
…die Schere (Einkommen, Löhne, Vermögen, Profite, Besitz, Eigentum, fiskalische Belastung) geht gerade in der Eidgenossenschaft seit den 90′ Jahren auf und das ohne Unterbrechung… die Armutsquote steigt hier seit Jahren. Die Grundlagen sind wie überall Neoliberale, Wirtschafts- aber nicht Gesellschaftsliberale Vorstellungen die eins ums andere umgesetzt werden.
Kommentar melden-
Genau, und deswegen (steigende Armut) wanderten noch nie – 2022- soviele Leute in die Schweiz ein, weil hier das Armsein das beste Armsein der Welt ist. siehe Familiennachzug.
Kommentar melden -
Und im Tessin werden 34 % der Krankenkasse nicht mehr von den versicherten bezahlt.
Kommentar melden
-
-
besser als in Hongkong. Dort liegt über einer solchen Küche eine Indigofärberei mit Abfluss auf das Canvasdach der Küche resp. in die Noodlesuppe.
Kommentar melden -
Ja ganau, der Blick – das Volksverdummungsblatt no. 1 – und seine „Experten“ müssen es ja wissen…
Selbstverständlich machen höhere Zinsen nur das Wohnen im Eigenheim teuerer, Mietwohnungen sind davon nicht betroffen ;-).
…Und was ist mit den Leerständen von Gewerbeflächen? Müssen diese auch teurer werden damit Mieter gefunden werden?
Die Zinserhöhung trifft alle, sogar die Banken selber. Unser Finanzsystem ist inzwischen derart marode, man kann darin irgend eine beliebige Stellschraube bewegen, und mit garantierter Sicherheit werden dadurch an anderen Stellen im System grosse Verwerfungen erzeugt.
Kommentar melden -
In der Tat, die Schere geht auf!
Der Barfusspfad um den Nollen bei Wuppenau nimmt Bezug auf Zeiten, in welcher sich noch nicht alle Schweizer Socken oder gar Schuhe kaufen konnten. Früher mussten Bank-Manager schwarze Füsse haben (nur die Managers der Aargauer Kantonalbank trugen darüber im Geschäft weisse Socken).
Nun auch noch die Suppenküchen! Wo wird das nur enden?
Kommentar melden-
Nebenbei erwähnt!
Sehr schön, der Nollen bei Wuppenau!
Kindheitserinnerung.
Beste GrüsseKommentar melden
-
-
Suppenküchen und ähnliche Angebote sind praktisch für Leute, die hier nirgends gemeldet sind.
Kommentar melden -
Wenn mir jemand sagt, dass er noch in der Stadt Zürich Miete zahlt, lache ich ihn aus oder werde sogar handgreiflich.
Kommentar melden -
Master of the Universe ist doch wohl ein anderer: http://www.lewrockwell.com/2022/09/no_author/can-britain-break-from-feudalism-or-will-king-charles-great-reset-go-unchallenged….
Kommentar melden -
An der Allmendstrasse in der reichen Stadt Zürich gibts schon seit Jahren „Essen für Alle“, also Gratis-Lebensmittel. Der Aufmarsch jeweils am Samstag ist eindrücklich.
Kommentar melden -
Geldpolitik kann nie und nimmer die Lösung sein.
Geldpolitik ist ein Irrweg.
Ich erkläre es heute abend.
Vortrag
Bei negativem Eigenkapital ist die SNB handlungsunfähig- oder illegal.
19 Uhr Borromäum Byfangweg 6 Basel
Eintritt frei
Auszug aus meinem neuen Buch
VWL korrekt lernen.
Kommentar melden -
Da ich jetzt beim RAV gemeldet bin, muss ich die Suppenküche auch in Erwägung ziehen.
Kommentar melden -
Solange wir uns Grün und Links leisten können, sehe ich noch Luft in Frau und Herr Schweizers Portemonnaie
Kommentar melden
Die Problematik ist real, aber es ist das falsche Objekt. Diese Hipster-Laden ist kein Bote der Rezession. Aber 100 Meter…
Ja ganau, der Blick - das Volksverdummungsblatt no. 1 - und seine "Experten" müssen es ja wissen... Selbstverständlich machen höhere…
Jetzt mal ehrlich. Die grosse Depression in den USA wurde dank dem WW2 beendet. Wegen nichts anderem. Erst Pearl Harbor…