Rolf Olmesdahl geht auf Tauchstation. Sein Anwalt weiss von nichts. Die UBS-Pressestelle stellt sich taub.
Doch laut einem Insider kehrt Rolf Olmesdahl zurück an seine alte Stätte. Der bekannte Informatik-Chef von Swiss Banking soll bei Operation Credit Suisse mit von der Partie sein.
Es wäre ein nächstes Comeback in einer Serie von Rückkehrern. Sergio Ermotti, Ulrich Körner, Yves-Alain Sommerhalder, Christian Bluhm.
Und jetzt auch noch Olmesdahl?
Der Schweizer gehört zu den Schlachtrössern der hiesigen Banken-Informatik. Bei der UBS ging seine Zeit vorzeitig zu Ende.
Grund war eine Managerin namens Michele Trogni. Die stand im Ruf einer Kosten-“Schlächterin“. Unter der Britin kamen vornehmlich angelsächsische IT-Leute zum Zuge.
Trogni sorgte bei der UBS für einen internen Aufstand. Doch ihr Vorgesetzter, Ulrich Körner, reagierte lange nicht.
Erst als Olmesdahl und weitere Schweizer IT-Spezialisten längst von Bord waren, kam’s zum Knall. Trogni verliess die Bank.
Olmesdahl seinerseits sorgte nach einer Zwischenphase beim Zurich-Versicherungskonzern bei der Raiffeisen dafür, dass die Nummer 3 von Swiss Banking eine komplett neue Informatik erhielt.
Die Umstellung auf ein massgeschneidertes Avaloq verzögerte sich zwar mehrmals, doch inzwischen läuft das System offenbar problemlos. Jedenfalls ist nichts von Ausfällen zu hören.
Trotzdem musste Olmesdahl in St.Gallen gehen. Ihm wurde eine interne Liaison zum Verhängnis. Seither agiert er unter seiner eigenen Rolf Olmesdahl Consulting.
Eine Rückkehr zur UBS wäre für ihn ein persönlicher Erfolg. Die Botschaft hiesse: In der Not erleben die alten Cracks ihren nächsten Frühling.
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Die beliebtesten Kommentare
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Toll, dass der schöne Olmi auch wieder einmal erwähnt wird!
Und, für alle, die ihn, den Rolf, gerne Lob besingen – ihn, den Stift, der es zum Spitzen-Mänätscher (oder wie Mann dies auch schreibt) gebracht hat:
Die Arbeit machte ein gewisser Hansbeat.
Lo…äh…dings. Acker, so glaube ich.Und der wiederum hat einen Doktortitel. Von der ETH. Vom Guschti. Auch als Carl-August oder CAZ bekannt.
(Nein, nicht von der HSG. Denn der Herr Lo…äh…dingss mag nicht gerade extrem sympathisch sein, aber sooo strunzdumm wie die Allerbesten der HSG – inklusive deren Profs – ist er ganz definitiv nicht.)Soviel für alle die geistigen Debütanten, die gerne auf Doctores einprügeln …
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Habe Loacker kennengelernt. Ist kein Reisser wie Sie ihn hier beschreiben. Olm ist nach wie vor einer der Besten.
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Körner who else!! Weiter so, dann kommt alles besser😂
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Aus der Raiffeisen Zeit kennt man Olmesdahl doch nur wegen der in die Öffentlichkeit getragenen Frauengeschichten. Vielleicht ist es irgendwann auch genug.
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An alle die wieder zurückkommen würden. FYI: auf der UBS ist agiles Arbeiten angesagt. D.h. jeder macht etwas, keiner weiss was, aber alle machen mit…
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das ist nach Hamers Abgang eh bald Geschichte. Ein bisschen Transformation in eine wirkungsorientierte Herangehensweise täte auch der UBS gut. Allerdings agile als „delivery framework“ das die Zusammenarbeit fördert und auf die Lieferung von funktionierenden Features aus ist.
Nicht „agil“ im Sinne von basisdemokratischem, typischerweise ungeführten Geplänkel in dem jeder Kompetenzen haben will, aber keiner Verantwortung übernimmt. Zur Sicherheit führt man dann eher scaled agile ein – und versteckt sich hinter Debatten was der Release Train Engineer machen muss, was nicht.
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Arbeitet die erwähnte „Liaison“, wegen der Olmesdahl bei Raiffeisen gehen musste, nun nicht bei der CS in verantwortlicher Stelle, wie hier zu lesen war? Es wird offensichtlich dann auf allen Ebenen fusioniert. Grossartig!
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KW wird sicher für RO wieder Platz machen so wie bei Raiffeisen.
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War damals bei der Integration SBV-UBS in der IT dabei und habe viele Jahre Banken-IT gesehen. Rolf Olmesdahl ist der beste Manager, den ich in diesem Umfeld getroffen habe. Ausserdem hat er genau die Kenntnisse und Erfahrung, die für die Integration der CS ideal ist.
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Stimmt. Habe die Fusion auch hautnah miterlebt. Ist auf dieser Mgmt. Stufe eben ein Haifischbecken.
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IT Säntis Guru: Was man nicht begreift, kann man auch nicht lernen.
Recherchiere nie Namen – es birgt ein Reputationsrisiko.Raiffeisen Schweiz und IT-Chef Rolf Olmesdahl gehen getrennte Wege:
https://www.netzwoche.ch/news/2021-11-25/raiffeisen-schweiz-und-it-chef-rolf-olmesdahl-gehen-getrennte-wege -
Rolf Olmesdahl ist die beste Person für diese Aufgabe. Er war verantwortlich für das Team, das die SBV/SBG IT Integration im Detail durchführte. Er wäre eine tolle Person für diesen Job! Es gibt keinen besseren und erfahreneren Manager im Banken IT Bereich in der Schweiz.
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Genau. Und weil in der IT heute noch alles so ist wie vor 30 Jahren, muss man nun die 60jährigen zurückholen. Haha. Da träumt wohl jemand.
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Wer die CS integrieren will, der muss wohl eine Schraube locker haben!
Das ist ein Ding der Unmöglichkeit!
Wir werden es in einigen Jahren sehen.
Mein Tipp: Alles in der CS abwickeln und in UBS übernehmen. Dann alle CS’ler heimschicken.
Konten zu transferieren sollte kein grosses Problem sein. Hypotheken ebenso. Assets ebenso.
Also wo liegt das Problem?
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Bitte die Rechtsfälle in der Aufzählung nicht vergessen!
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Es gilt, den nächsten Gipfel in der IT Landschaft zu erklimmen. Wer wird der Bergführer sein, wer der Sherpa, wer der Koch und wer der Sponsor? Diese (letzte) Tour sollte gut durch die good old boys geplant werden. Danach winkt bald eine angenehme Pensionszeit.
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Dä fehlt no idr Wurmbüchs …
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Ermotti muss hart durchgreifen. Jetzt müssten Banker and Ruder nicht Bekannte und Freunde.
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Ihr Kommentar muss zuerst freigeschaltet werden.
Rolf war damals in der UBS für die Server-Infrastrukturen zuständig. In der Fusion Bankverein / UBS spielte er eigentlich keine Rolle.
Sein Migrations-Gesellenstück war die Ablösung des guten alten Dialba etc. mit Avaloq (was ja auch einige Regenbogen lang dauerte).
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Sie haben ja absolut null Ahnung von den Aufgaben, die Rolf Olmesdahl nach der Fusion zwischen dem SBV und der SBG übernommen hatte. Ist ja auch schon 25 Jahre her…
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schlicht bullshit was Sie das als Connaisseur von sich geben.
Olmesdahl – egal ob man ihn mag oder nicht – hat SSP gemacht. Das war ein Monster eines Projektes von dem die UBS IT aber heute noch zehrt. Natürlich hat ihm Majdik, Loacker, Renda & Co. geholfen: war ein Team Effort, aber Löwenbändiger war Olmesdahl.
Ich habe 1997 bei der UBS angefangen als Olmesdahl gerade erst zum Abteilungsleiter aufgestiegen war, und auch das hatte mit Server Infrastrukturen so viel zu tun wie ich mit Rosenzüchten. Die elektronische Kundenanschlussplattform ELKAP z.Bsp. dürfte OLM mehr sagen als Hardware.
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In dem Fall wird die Integration 10 Jahre dauern, doppelt so teuer sein wie geplant und nichts bringen.
War bei Raiffeisen ja auch so: Riesige Versprechungen, riesige Ambitionen, ungeheure Budgets, grauenhafte Verzögerungen und am Ende hat man ein System, welches teuerer ist und weniger kann als das Altsystem.-
Raiffeisen hat mit Avaloq für 600 Mio. nur ein Legacy-System durch ein anderes ersetzt.
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Olmesdahl nimmt, was er noch kriegt. Old white boys searching for shelter.
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Obschon Olmesdahl wegen Trogni damals gehen musste, sollte doch festgestellt werden, dass er als IT-Führer nichts Grossartiges geleistet hatte und unter uns Externen sogar offen als der Fehler in der IT ausgemacht wurde. Ja dann viel Glück dem neuen Team, ihr werdet es brauchen!
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Olmesdahl musste nicht wegen Trogni gehen, sondern er ging wegen ihr. Von sich aus. Und viele andere Top IT Manager sind seinerzeit auch wegen Trogni gegangen. Und die, die nicht freiwillig gingen, hatten den Mut nicht, eine gut bezahlte Stelle aufzugeben. So, wie das Olmesdahl hatte.
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naja, Olmesdahl hat immerhin SSP gemacht – nicht alleine und relativ teuer – aber er hat es gemacht! Darauf basiert die UBS noch heute und zum qualitativen Vergleich kann man gerne die IT der CS heranziehen.
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Es ist überall so,die meisten Junginnen bringen es nicht und dann müssen die alten weissen Säcke wieder ran.
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Der UBS-Stick ist so dermassen abgelutscht,
da ist kein Stück Eis am Stiel mehr ….! -
Without having the old Crew back with Rolf Olmesdahl and Hansbeat Loacker a Migration of CS into UBS CH will not be possible. The existing Leadership team is not capable of leading such an exercise.
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Lächerlich. Vor 30 Jahren hatten wir im Bankverein viele Banken übernommen. 3 Monate hatten gereicht und alle Daten waren vollständig drin. Alles ohne Figuren wie Olmesdahl & Loacker, sondern mit Leuten, die wussten, was zu tun war.
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You are so correct. What is needed are people that actually know how it is being done. Especially people who have done the same work before and know the problems and possible shortfalls when integrating two banking systems. Not just people that talk a good game (like the anglo-saxons did during the UBS and SBC merger; which was the equivalent of what lies now ahead of us) but don’t really deliver because they don’t know the IT systems, the necessary interfaces, etc.; and simply lack the know-how to realize such a large IT integration process). One has to understand – and most top managers of any bank (because of the lack of IT understanding) don’t really appreciate this: That a bank consists primarily of IT and brain power. – P.S. Zoltan Majdik would also be a person that could contribute to the integration of the CS systems into the UBS systems. Irrespective of how old these people are.
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Gibts jetzt ebenfalls bei der CS… :
Angelsächsin, sorgt für Aufstand, Körner lange/gar nicht reagiert-
Die Anglo-Sachsen „wissen“ alles auf einer theoretischen Basis. Und sie können sich auch sehr gut verkaufen, da sie
ja auch besser Englisch sprechen als die Schweizer…. Wie das Michele Trogni und ihr überbezahltes anglo-sächsisches IT Management Team seinerzeit (1998-2002) bei der UBS/SBV Fusion taten. „The actual doing“ ist aber nicht so die Sache der Anglo-Sachsen. Da müsste man ja die Details kennen und verstehen…und sich tief in die Materie hineinarbeiten. Nicht so die Sache, der Anglo-Sachsen. Da brauchte es dann halt schon die Schweizer IT Spezialisten, die wussten, was im Detail gemacht werden musste.
P.S. Körner hat absolut null Detail-Verständnis von der IT. Schon bei der UBS war er nur darauf aus, Kosten zu sparen. Ist ja auch viel einfacher, den IT Chefs zu sagen, dass sie ihre Kosten jedes Jahr um 10% kürzen müssen, als inhaltlich etwas beizutragen. Was in der Realität hiess, jedes Jahr mehreren hundert IT Fachleuten in der Schweiz zu kündigen. Und da ihm Michele Trogni versprach, dies zu tun, wurde sie nach der erfolgreichen IT Integration der beiden Banken, anstatt Rolf Olmesdahl, weltweite IT Chefin. Und verdiente Millionen. Bevor selbst Körner realisierte, dass alles nur heisse Luft war und sie auch nicht viel mehr wusste, als er.“Management by fear“ war Michele Trognis Devise. Alles war bei ihr immer „Bonus wirksam“….damit hielt sie die Leute auf Trab.Zum Glück hatten wir damals bei der Fusion Thomas Escher als Generaldirektor bei der UBS, der Rolf Olmesdahl und sein Schweizer IT Management Team mit sehr gutem IT-Wissen (er war Chef der IBM Schweiz bevor er zum SBV, respektive zur UBS kam) unterstützte.
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Das wäre für einmal ein sehr positives Zeichen seitens der UBS. Ohlmesdahl versteht die alten und neuen IT Systeme. Er hat sich vom SBG Lehrling zum IT Generaldirektor hochgearbeitet, ohne je abzuheben. Der Abgang bei der Raiffeisen war ein Witz. Ich freue mich auf seine Rückkehr.
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Kann Ihnen nur zustimmen.
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Dieses „Schlachtross“ arbeitet immer noch wie vor 30 Jahren: Enorme Budgets, Heerscharen von Externen, Projektmanagern usw.
Siehe Raiffeisen: Über 600 Millionen sinnlos verschwendet, am Ende ein architektonisch veraltetes Kernbankensystem durch ein ähnlich veraltetes System ersetzt. -
Rührend und peinlich zugleich, wie sich Olmesdahl hier vom Pensionierten-Club loben lässt. Das zeigt unmissverständlich, dass er den Moment für ein würdevolles Karriereende längst verpasst hat.
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bin unter seiner Leitung sofort wieder dabei 👍👍
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Das würde ich auch tun. Bin zwischenzeitlich aber bereits seit einigen Jahren pensioniert.
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Sind sie einer der unzähligen „Berater“, „Projektmanager“ usw., die uns in St.Gallen bis aufs Blut ausgesogen haben?
Am Ende hat uns die Migration auf ein uralt-System wohl gegen eine Milliarde gekostet und uns gut 5 Jahre blockiert.
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Genau. Und weil in der IT heute noch alles so ist wie vor 30 Jahren, muss man nun die 60jährigen…
Rührend und peinlich zugleich, wie sich Olmesdahl hier vom Pensionierten-Club loben lässt. Das zeigt unmissverständlich, dass er den Moment für…
Aus der Raiffeisen Zeit kennt man Olmesdahl doch nur wegen der in die Öffentlichkeit getragenen Frauengeschichten. Vielleicht ist es irgendwann…