Spitzenbanker sind Angestellte. Irgendwann wären einige gerne Unternehmer.
So Roger Studer. Als Topmann der Vontobel verdiente der Zürcher Jahr für Jahr Millionen.
Dann schied er aus. Und wurde Unternehmer. Krypto-Entrepreneur.
Gestern zeigte sich sein Scheitern. Studer verlässt den VR der Bitcoin Suisse.
Diese ist in grosser Not. 2022 stürzte der Zuger Broker tief in die Verlustzone.
Studer war nicht nur VR-Mitglied, sondern auch Investor. Er hatte den Bitcoin Suisse-Gründern deren Anteile abgekauft.
Nun könnte sich das Investment als Niete entpuppen.
Studer gibt sich gelassen. „Ich bin mit meinem Investment in (Bitcoin Suisse) und den Investitionen im Bereich der digitalen Assets sehr zufrieden“, meint er per Mail.
Und spielt den Ball zurück. „Wie steht es mit ihrem Investment in Inside Paradeplatz?“
Locker-lässig im Ton. Doch die Geschichte spricht Bände.
Steile Karriere in Firmen ist keine Garantie für unternehmerisches Glück und Können.
Im Gegenteil. Die Gefahr besteht, dass man die Möglichkeit des Scheiterns ausblendet.
Studer schwimmt im Geld. Er muss keinen Erfolg mit seinen unternehmerischen Anstrengungen haben. Seine Nachhaltigkeits-Krypto-Firma Helveteq steht noch praktisch ohne Umsätze da.
Eigene Fimen sind für vermögende Ex-Topshots oft wie ein Hobby. Der Ernst fehlt.
Ohne diesen neigt man zu Dummheiten. Statt bei jedem Franken, den man ausgibt, den Sinn zu hinterfragen, wird geklotzt.
Bis man merkt, dass die Kunden nicht auf einen gewartet haben, ist es schon zu spät. Dann zieht man von dannen.
Berühmtes Beispiel ist Philippe Gaydoul. Der Denner-Erbe kassierte Milliarden mit dem Verkauf des Discounters an die Migros; dies, nachdem er den „Preisbrecher“ in seinen jungen Geschäftsjahren zum Erfolg gebracht hatte.
Sämtliche darauf folgende Investments in die Mode- und Luxusbranche gingen dann aber in die Hosen. Mit Navyboot, Fogal, Jet Set und Hanhart verspielte Gaydoul ein Vermögen.
So what? Er hatte Immobilien und war Teilhaber an Thomas Matters Helvetischer Bank.
Vom grossen Erbe seines Grossvaters Karl Schweri blieb noch lange genug für ein Leben ohne Sorge.
Nur das mit dem eigenen Anspruch muss er sich abschminken.
Während Denner-Gründer Schweri als Visionär und Macher in die Schweizer Geschichte eingeht, bleibt Gaydoul als Möchtegern-Entrepreneur in Erinnerung.
So wie nun wohl auch Krypto-Studer.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Papa, warum hassen Frauen spinnen?
Purer Neid. Spinnen haben 8 Beine. Ja und?
Die können 4 Paar Schuhe gleichzeitig tragen.
-
Unternehmer heisst im Englischen Undertaker!
im Grunde genommen auch ein erträgliches Geschäft,
besonders in diesen Zeiten. -
Wozu Sparkonto?
Da kann man nichts sparen, dieInflation, Vermögenssteuern, Bankgebühren
fressen alles weg! -und dazu kommt noch, dass man als Staatsbürger und Steuerzahler vom Staat gezwungen wird für die an Banken abgegebenen Garantien mitzuhalten.
Man haftet sozusagen für sein eigenes Bankkonto, wenn man so blöd ist und noch eigene Bankkonten hält. -
..wird das Cüplisaufen auch noch vergehen.
-
Kaum. Sind eh’ fast alle Alkis
-
-
100% Richtig.
Der arme Dackel. -
-
Läuft der an der Leine?
-
Hat der arme Dackel wenigstens einen Sender am Halsband?
-
Scheint ein Grauhaardackel zu sein, oder?
-
-
bitcoin suisse hat sehr viel geld
mit den geld brief spreads verdient.
zum teil waren da 5-10 o/oo drin.
jetzt wo der handel eingebrochen ist, fallen diese einnahmen weg.
bei den meisten der tausenden von kryptos ist das kettenbrief prinzip angesagt. die
letzten einsteiger waren die dummen.
viele dieser herausgeber haben die
kryptos in fiat geld gewechselt. ganz
im gegenteil was sie ihrer community kommuniziert haben.
was bleibt werden ein paar krypto währungen wie bitcoin, ether und vielleicht noch ein paar andere projekte sein. der rest ist für
den virtuellen mülleimer.
entsprechend werden bitcoin suisse und co
auch keine großen gewinne mehr schreiben. -
Studer und Gaydoul sind Blender, nichts anderes. Bei Gaydoul war der fehlende Schulsack immer ein Problem wie will dieser Junge nur auch Bilanzen lesen können etc? Und danach mit der abgehalfterten M unterwegs welche man vom Dimitri-Clan übernommen hat, eine wahrlich talentierte Familie…
-
Wechseln Sie doch endlich in etwas Nachhaltiges, gehen sie weg von wertlosen digitalen Einheiten, die mit Geld nichts zu tun haben, und wenden Sie sich dem echten Geld zu, den Edelmetallen und allenfalls den Diamanten.
Das komplett überschuldete Finanzsystem der Banken und Notenbanken, sowie deren digitales inflationäres Falschgeld und digitale Krypto, die mit den immer wertloseren Falschgeldwährungen bewertet und gehandeklt werden, haben keine Zukunft. Aus digitalen Einheiten kann kein nachhaltiges Geld entstehen, denn es ist ein Nichts.
Heisse Luft, nur auf Bildschirmen, nur durch Zufuhr von elektrischer Energie sichtbar gemacht, ist kein Geld!Es ist höchste Zeit, sich mit nachhaltigem, ehrlichem Geld zu befassen. Bringen Sie Ihr Wissen dort ein und fassen sie Fuss im Edelmetallhandel, dort ist die Zukunft, der Rest ist bald Vergangenheit.
Viel Glück und gute Zukunft.
-
Hi Roger, ich wünsche mir mehr Akzeptanz für dein Eingehen der unternehmerischen Risiken – Chapeau…
Aber, Aber!!! ich denke ein wenig mehr Demut und unternehmerische Größe im Sinne der langfristigen Maximierung für die Gesellschaft würde dir gut stehen – Vielleicht Zeit die Arroganz abzulegen? -
Fast alle Ex Manager, Finazspezialisten oder Banker eignen sich null und nichts als Unternehmer.
Ein ähnlicher Fall wie Studer und Gaydoul ist der frühere Finanzmagier Dr Henri B Meier.
Als er als Chairman mit seinem Freund Rumen Hranov die Beteiligungsgesellschaft HBM Bioventures startete versprach er 20% return und zwar pro Jahr. Nach ca 10 Jahren verabschiedete er sich bei -50% Performance, wobei er sich selber einen 2ten Unternehmerstart ermöglichte, inder die HBM die Biomedinvest in Basel finanzierte, diese ist nun auch nach lausigen Ergebnissen in professionelle Hände übergeben wollen.
Da er es 2 Mal nicht schaftte, versucht er sein 15 Jahren ein Start up Vehikel zu lancieren, natürlich mit Staats- oder Pensionskassenhilfe, wobei der Start mit Alpha Associates (siehe anderen Bericht heute über CS Derendinger) auch ganz leise eingestellt wurde. Zusammenfassend ist zu sagen, dass solche Mänagerli leider in der freien Wildbahn kaum oder sehr schlecht überleben, da sie keine Informationsvorsprünge und/oder grosse Kassen in der Hinterhand haben und nicht das eigene Geld riskieren – einfach lächerliche Charaktere.-
Ziemlich dumm geschwätzt; dank HBM steht Roche langfristig (finanziell) im Konzert der grossen drei hierzulande und HBM Bioventures hat sich seit der Lancierung (2008) immerhin vervierfacht (notabene ohne Berücksichtigung der satten Dividenden). Wenn man natürlich im dümmsten Zeitpunkt gehypt einsteigt, muss man sich über die eigene Dummheit nicht wundern!
-
Leider war der liebe Henri B Meier ab 2008 nicht mehr dabei lieber Supermario, darum wechselte man den Namen von HBM BioVentures zu HBM Healthcare….ein sog. Buebe- oder Meiertrickli……
-
Ist da der gleiche Schlau-Meier, der die OC Oerlikon seinen Oesterreichischer Bekannten und seinem Freund verrammschte?
Ein Finanzcrack , wie er im Buche steht… -
ganz spannend, bitte dranbleiben. Leider wird die Vergangenheit nie richtig angeschaut, doch warum hat Fritz Gerber nicht einen CFO als CEO vorgeschlagen, sondern Franz B Humer ????
-
Lieber Henri B Meier
Wie läuft es eigentlich beim Zukunftsfond Schweiz, bereits die Managementfee kassiert?
-
Supermario = HenriBMeier
Er hat leider vergessen , dass er 2001 mit Rumen Hranov gestartet ist und ca. 2008 abgetreten ist , und nur (wie Martin Ebners Visionen) satte Management und Performancefee verdient, ohne etwas geliefert zu haben.
-
-
Nun ja, jedes Kind weiss eigentlich was passieren wird, wenn man faule Äpfel in eine Kiste mit frischen Äpfeln legt. Mehr muss man nicht dazu sagen!
-
Ein Glück für uns Normalos, dass die Helvetische Bank nicht börsenkotiert ist
-
Bald gibt es wieder Büffet und ausländischen billig Wein bei der Raiffeisen!
-
@ Bauernbank: Immerhin gibt’s bei der Raiffeisen etwas Handfestes und nicht diesen wiedergekäuten, ungenießbaren Einheitsbrei à la svp
-
-
Beginn der Sommerflaute!
Neid muss man sich erarbeiten!
Nicht jedes Investment klappt.
-
Um als Angestellter Karriere zu machen, muss man das Powerplay beherrschen. Um als Unternehmer Erfolgreich zu sein, muss man Probleme für anderem Menschen lösen; und die Problemlösung muss besser, günstiger und eifacher sein, als die bisherige Problemlösung.
-
vor Neid ob des schönen gestalterischen Namens bin ich gerade auf dem Topf vollkommen verblasst, wodurch mir doch tatsächlich ein flattriger Windhauch entwichen ist! – was der Mensch nicht alles kann, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Ich wünsche mir doch direkt mal einen „KilRoy was here“ in dieser Aufmachung. Bis dahin verbleibe ich bei meinem alten konservativen und äusserst aussagekräftigen „Der Maier vom Franken“
-
-
so langsam ist es angekommen, dass sie die person nicht mögen…
-
an Arroganz bei frühere öffentliche Veranstaltungen, ist Herr Studer nicht zu überbieten.
-
-
Der Roger Studer hat doch Kohle wie Heu. Soll er sich doch ein schönes Leben machen, statt Start Ups auf die Beine zu stellen. Das kostet nur Nervennind Geld.
-
Hast Du Neider hast Du Brot, hast Du keine Neider hast Du Not.
-
Nur „gross“? Hat er es nicht zum „Crack“ gebracht?
-
Ist das nicht ein Rauschmittel?
-
..alles nur Frösche…
-
-
Ich schätze ihr meinungsoffenes Medium Herr Hässig.
Ohne diesen vontobelheini in schutz nehmen zu wollen gehört es wohl zum Unternehmenrdasein durch höhen und tiefen zu gehen. Und auch mal dreck zu fressen und rücksvhläge zu haben. Wer es nicht versucht kann weder gewinnen noch verlieren wer es versucht kann scheitern.
Nehme an bei ip hatten Sie auch höhen und tiefen? Der Artikel ist darum.etwas dünn -
Ich muss mich schon übergeben, wenn ich den Titel lese. Was haben diese Provinzbankmitarbeiter mit einem „Grossen Banker“ gemeinsam?
Nix! ausser das grosskotzige Auftreten.-
@Bärner:
Nur weil du in den Zug kotzt, bist noch lange nicht bahnbrechend.
Schön positiv sein.
-
-
Philippe Gaydoul ist an Peinlichkeiten kaum zu übertreffen! Ich meine, DENNER zu verkaufen?!
Dass er als Unternehmer versagte, ist und bleibt, ist unbestritten. Und weil er eben kaum viel kann, ging er vor Jahren auf Immobilien zurück. Vorher verkaufte er noch schnell die Perle an der Bahnhofstrasse!Die Verluste seiner aufgeführten Investments ist noch viel länger aber, das wissen Diejenigen, die es wissen müssen schon, Punkt.
Der Bänkler Studer war nie ein Unternehmer, woher auch. Er hat sich an den Asset’s der Klientel voll gestossen, wie am Futtertrog. Dass er mit seinen Investments auf’s Maul gefallen ist, dürfte ernsthaft wohl keinen überraschen, oder?!
-
….Penner, dem gehörte Denner.
-
@Laura:
Philipp Gaydoul war einst der jüngste CEO der Schweiz. Mit 35 war er bereits Milliardär.
Ganz schön von oben herab und grosskotzig für eine Laura – hoffentlich aus dem grossen Kanton, dann würde es passen.
Ich glaube Philipp ist eine Schuhgrösse zu gross für Ihren Kommentar.
-
-
Angestellter Bonus Mänätscherli sein macht noch keinen guten Unternehmer. Unternehmer brauchen völlig andere Qualitäten!
-
Scheint ja mit seinen Krypto-Investments nicht allzu erfolgreich zu sein.
Ob seine ‚lieben Freunde‘ in seinem Family Office wohl immer noch so ‚lieb‘ und von seinen Krypto-Investments überzeugt sind?
Plus RS als VRP/ Investor in einer nearshoring IT-Firma namens Createq in Pfäffikon/SZ, zusammen mit einer alten Bekannten aus dem früheren Post-Umfeld, was dort wohl (schief) läuft??
Fragen über Fragen zu einem früheren Banken-Manager, der sich als Krypto-Jünger/-Investor und Unternehmer versucht… -
Danke. Sehr anregend!
-
Roger Studer is Vice President of the European Structured Investment Products Association (EUSIPA) in Brussels, Belgium; Member of the Board of Directors of Bank Vontobel Europe AG, Munich and Member of the Board of Directors of Deutsche Börse Commodities GmbH, Frankfurt am Main.
Die Frage ist nur wie lange noch?
Von Bitcoin Suisse und Helveteq haben wir erfahren. Was kommt als nächstes? Createq oder die Immoprojekte?
-
Es ist halt ein grosser Unterschied, ob man in der emotional unreifen Finanzwelt, in der keiner für seine Entscheidungen Verantwortung übernehmen muss, ein „Top-Shot“ wird, oder ob man in der „richtigen“ Welt emotionale Reife und Weitblick zeigen muss.
Es ist auch ein Unterschied, ob man Geld für ein Institut generieren, während die Schleusen der Zentralbanken offen stehen, oder in den letzten beiden Jahren, in denen wir uns mit Vollgas auf die derzeitige Finanzkrise zubewegt haben.
Es kommen schwere Zeiten für das Swiss Banking, u.a. weil man auf die falschen „Stars“ setzt, die nur auf ihren eigenen Vorteil/Bonus bedacht sind und das grosse Ganze nicht sehen.
-
Er war ein glückloser Unter Nehmer :
Mit teurem Auto und ein Streber ?
Die so leicht verdienten Millionen :
Wollte er ganz schnell höher klonen.Unter Unter Nehmer verstehe ich,
Engagement, Fleiss und nur redlich:
Er wird deshalb nicht der Letzte sein
der sich selbst stellte sein Bein!Vieles glänzt, ist aber nichts wert!
Aus einem Gaul wird nie ein Pferd:
Drum lass UnterNehmer besser sein
Dort gibt’s gar nichts nur zum ScheinORF
-
Da gibts noch andere, bspw Idorsia. Gross gehypt und jetzt auf junk bond niveau. Geld macht definitiv arrogant.
-
Scheitern gehört zum Unternehmertum dazu. Wer noch nie gescheitert ist, der hat eine wichtige Lehre verpasst. Daher sollten wir die gescheiterten nicht verurteilen, sondern motivieren aufzustehen.
-
…..Wenn diese uns nicht geschadet haben…
-
-
Nun ja. Immerhin hatte er den Mut, Unternehmer zu werden. So jemanden achte ich zig mal mehr als einen sich wichtig machenden, abhängig beschäftigten Gnom!
Panama Papers
Selbstdenkend, frei & unabhängig-
Niemand mag das Schicksal.
-
-
Wann startet die erste Runde von Inside Paradeplatz ins Crowdinvesting? Lass die Kommentatoren, die zum eigentlich Spannenden des Portals beitragen, endlich auch am Erfolg teilhaben… Was elleX schafft, sollte doch für IP ein Kinderspiel sein…
-
ellenixx?
-
-
Bitcoin ist und bleibt der letzte wertlose Schund.
-
Nunja, was er bei Vontobel während vielen Jahren zu viel verdient (resp. bekommen) hat, wurde nun wieder verzockt… Es schmerzt sicherlich, aber es lässt sich nicht mehr ändern und deshalb cool bleiben….
-
@mad Max
So dumm ist der Studer nicht, dass er sein ganzes Millionenvermögen mit diesem Start UP verzockt hat. Einige Millionen hat er sicher noch. Ich würde das Geld auf dem Sparkonto lassen, dann ist es noch da wenn er von den Bahamas zurück kommt.
-
Um als Angestellter Karriere zu machen, muss man das Powerplay beherrschen. Um als Unternehmer Erfolgreich zu sein, muss man Probleme…
Angestellter Bonus Mänätscherli sein macht noch keinen guten Unternehmer. Unternehmer brauchen völlig andere Qualitäten!
Nun ja. Immerhin hatte er den Mut, Unternehmer zu werden. So jemanden achte ich zig mal mehr als einen sich…