Die Roche war eine todsichere Wette. Wer als Investor auf das Basler Pharma-Schwergewicht setzte, konnte sich steigender Kurse sicher sein.
Tempi passati. Roche verliert, Novartis zieht davon. Ausgerechnet die Erzrivalin, die statt Fokus Everything-Goes beherzigt.
Eine Blamage für den erfolgsverwöhnten Primus vom Rheinknie. Jetzt zeigt sich, dass die Spitze der Roche auch noch ein Problem mit der Offenlegung hat.
Laut einer Quelle steht nämlich die grosse Informatik-Abteilung vor einem massiven Stellenabbau. Dieser sei die Folge der komplett aus dem Ruder laufenden Kosten.
Und die Roche-Führung schweige dazu.
Die Rede ist von 600 Millionen Mehr-Aufwänden im Vergleich zu den fürs laufende 2023 budgetierten 2,2 Milliarden IT-Gesamtausgaben.
Eine Sprecherin der Roche nahm mit generellen Aussagen Stellung zu Fragen nach dem Ausmass der Sparübung.
„Bei der IT handelt es sich nicht um ein Abbauprogramm, sondern um eine Weiterentwicklung unserer Organisation an das sich rasant ändernde Umfeld, sowohl im Gesundheitswesen als auch in der Informationstechnologie“, meinte sie.
„Deswegen müssen auch wir unsere IT-Kompetenzen kontinuierlich weiterentwickeln, etwa um neue Technologien einzusetzen.“
„Wir gehen deshalb davon aus, dass sich einige Anforderungsprofile, unter anderem auch an externe Partner, in den kommenden Monaten ändern werden.“
Implizit bestätigt die Roche damit die Informationen. Die Medienfrau will dies jedoch als Courant normal verstanden wissen.
„Dies ist ein nahezu immer stattfindender Prozess.“
Dass der Abbau verschwiegen würde, liess sie nicht gelten.
„Um Transparenz zu gewährleisten, informieren wir unsere Mitarbeitenden in der globalen IT-Organisation kontinuierlich über diese möglichen Veränderungen.“
Tatsache ist, dass im Rahmen der enttäuschenden Halbjahres-Zahlen von letzter Woche mit einem Milliarden-Rückgang des Gewinns die Roche-Führung nichts zum Abbau sagen wollte.
Laut der Quelle räche sich die sogenannte „No-Budget-Politik“, welche der CFO der grossen Roche eingeführt habe.
Dabei sei jeder Manager selber dafür verantwortlich, wofür er Geld ausgeben möchte, statt dass es wie früher klare Limiten für die jeweiligen Abteilungen gebe.
„Roche hat keine generelle No-Budget-Politik, sondern es gibt Budgetobergrenzen, deren Einhaltung kontinuierlich überwacht wird“, meinte dazu die Sprecherin.
Und fügte dann ungefragt an:
„Es ist uns auch wichtig festzuhalten, dass trotz solch kontinuierlicher Weiterentwicklungsprozesse die Gesamtmitarbeiterzahl von Roche im Vergleich zum letzten Jahr stabil bleiben wird.“
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Die beliebtesten Kommentare
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Das Pharmageschäft mit Originalpräparaten ist ein hoch Risikogeschäft. Da geht es rauf und runter. Bei Roche im Moment runter. Nicht zum ersten Mal. Roche hatte eine grosse Krise anfangs der 80er Jahre wegen der Bezodiazepine und US-Klagen. Man fing sich auf. CEO und VR sind jetzt gefordert. Jetzt können die Leute zeigen ob sie ihr Geld wert sind.
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Auf IP nur noch müll zu lesen!
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„Die Gesamtmitarbeiterzahl von Roche (mit Roche verträgen) im Vergleich zum letzten Jahr stabil bleiben wird.“ und die etlichen Leihmitarbeiter(Contractors) werden vor die Türe gestellt.👍
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Es ist immer das gleiche: Baut das Management einen riesigen Palast, dann gehts nicht lange, und das Geschäft läuft schlecht.
Schon den Päpsten ist nach dem Bau des Petersdoms das Business eingebrochen. -
KEIN Wunder! unter Logistiker FRANZ, Diagnostic NICHT Forscher SCHWAN (auch bei CS ein Desaster), McK Berater Dickerhoff ist Roche in fast jedem Therapiegebiet nicht mehr auf den Topplaetzen! versagt in Alzheimer, kaum etwas in Diabetes oder Cardiology,nicht viel neues in Onco!traurig wie Roche abschifft wegen falscher Personalentscheide; man vergleiche mit ELilly, AstraZ (ex Roche Mgr Soirot), Novo, und das Versagen sei BEWIESEN
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Die Schweiz ist ein wunderbares Land, das sage ich nicht nur am Vortag des 1. August. Wunderbare Landschaften, nette Einwohner, gutes Mindset (Sauberkeit, Pünktlichkeit, etc.). Was der Schweiz gänzlich fehlt (bis auf wenige Ausnahmen) sind fähige Manager.
Die zwei Kaderschmieden (Armee und HSG) liefern maximal Mittelmass! War früher eine Offizierslaufbahn meistens ein Garant für einen fähigen Manager besteht heute die Armee grösstenteils aus Weicheiern. Man(n) rückt jetzt mit dem Rollkoffer ein, jeder Zweite ist untauglich oder hat eine Dispens, die meiste Zeit sitzt man untätig rum (OK, das war früher schon ein Problem).
Im Gegensatz dazu liefert die HSG zwar ständig Nachwuchs, doch sorry, wenn man die meisten davon betrachtet, muss man leider festhalten, das wird wohl nichts mit fähigen Manager…
Und ja, ich weiss von was ich spreche! Bei der SKA hat es damals gerade angefangen, viel Ami-Einfluss, aber niemand der wirklich mal auf den Tisch gehauen hat. Ausser Grübel, der war mal mein Big-Boss (Chef des Handels). In der SBG anschliessen war es auch OK, da hatte es noch viel Militäreinfluss, allerdings waren die meisten der guten Manager kurz vor dem Ende ihrer Laufbahn. So habe ich z.B. viel von Dysli gelernt, der konnte noch echt Leute in den Senkel stellen.
Ein längeres Intermezzo bei der SwissRe war dann nur zu Beginn OK, anschliessend gabs wirklich keinen einzigen fähigen Manager mehr in dieser Firma.
Und natürlich potenziert sich das ganze in der IT, weil dort eh nur Mittelmass in der Manager-Ebene eingesetzt wird, die guten bräuchte man ja fürs Business. Aber Mittelmass vom Mittelmass ist dann meistens total unfähig. So werden hunderte Millionen in der Schweiz jährlich verschleudert, es scheint aber allen egal zu sein. Ob Privatwirtschaft oder Verwaltung, ein Projekt nach dem anderen vergammelt unter unfähigen Führungsleuten. Sucht man dann noch Kader aus dem nördlichen Nachbarland, dann ist das Scheitern vorprogrammiert…
Die Lösung wäre aber relativ einfach. Zuerst sollte man sicherstellen, dass fähige Spezialisten eine Karriere machen können, ohne dass man gleich in die Managerebene wechseln muss. Ein guter Ingenieur, der eine kleine Gruppe von Spezialisten leitet, sollte ebenso viel verdienen können, wie ein HSGummi, der nur Manager ist. Dies würde automatisch den Anreiz schaffen, dass fähige Spezialisten auch fähige Teams leiten würden und das wäre ein wirklicher Fortschritt. Aber seien wir ehrlich, in welcher Schweizer Bude kann man heute ausserhalb der Führungsetage wirklich eine Fachkarriere machen?
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Es gibt keine Manager da.Die Schweizer sind unfähig die Leute zu leiten. Militär Prinzip ist nicht mehr valid. Es wird sehr schlecht für die Schweiz.
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Der Verantwortliche für das Roche-Debakel trägt einen Namen: Severin Schwan, liebenswürdig, aber nicht geschäftstauglich. Auch bei der CS hat er versagt, nachdem er der Verantwortliche gewesen wäre, Rohner als VR-P zur Diskussion zu stellen. Statt dessen nach jahrelangem Zuschauen im letzten Moment feiger Absprung.
Unverständlich, dass die Familienaktionäre von Roche Schwan statt endlich entsorgt nun noch zum VR-Präsidenten gemacht haben.
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S. Schwan war wohl eine Fehlbesetzung bei der CS, zu wenig Biss, zu wenig Rückgrat, dafür immer charmant. Stattdessen hätte der Vize, das weiss man heute, mit dem Präsidenten Rohner mal unter 4 Augen Klartext reden sollen, einiges auf den Tisch bringen sollen. Das hätte aber Initiative und Engagement zum Wohle der Firma bedingt. Wenn man in so einer Position nur da ist und keine Pflöcke einschlägt, dann ist man ein sogenannter Schönwetterkapitän.
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Hups, wer hätte auch erwarten können, dass die US Hyperscaler und SaaS Anbieter wirklich alle CPU cycles und IOPS abrechnen?!! Das schöne daran ist: Man zahlt nicht nur mehr, sondern verliert, wenn der Compute-Teil in der Cloud stattfindet, auch noch die Vertraulichkeit seiner Daten – mindestens an die 3-letter agencies. Das hat noch keiner der MBA-CIOs kapiert, alles was über die Summenfunktion im Excel Sheet rausgeht wäre ja auch zu viel verlangt.
Und bei Nichteinhalten von SLAs kann der CIO jetzt noch nicht mal mehr einen inkompetenten Sündenbock ausser sich selbst feuern, sondern bekommt gratis-Monate beim gleichen Verein: *win-win*. Mal abwarten, wann die grosse „zurück zu on premises“ Welle kommt. -
Also bitte Herr L.H.: In den letzten zwanzig Jahren hatte Roche 3 Abschwünge an der Börse (2007 – 2011/2014-2018 und 2022-2023). 2003 stand der Kurs mal bei 82.- und jetzt bei 270.-. Plus Dividende – wer da klagt hat Börse nicht verstanden.
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Luki übertreibt auch immer mehr. Ich vermute, der leidet auch am Stöhlkerschen Virus.
Früher war IP super, aber seit dem Jubiläum schaue ich nur noch, on Frenkel, Geiger und Stöhlker immer noch da sind und dann ist mein Blutdruck wieder zu hoch. -
Oh je, LH!
wie schlicht doch – grenzt an Kursmanipulation:
den stabilen Konzern als „schlingernden Multi“ zu
bezeichnen!
Lächerlicher geht wohl nicht?!
Die Folgen von stark zurückgehenden Covid-19 Umsätzen,
Frankenstärke und Lieferketten-Problemen werden einfach
weggelassen!
Schmieriger Katastrophen-Journalismus halt!-
Es geht nicht um Katastrophen-Journalismus sondern schlicht um Transparenz gegenüber Umfeld, Markt und Investoren. Wer an Informationen bez. Profil, Strategie, detaillierte Umsatzangaben, Produktportfolio, Pipeline, usw., der Schweizerischen Unternehmen kommen will, sieht sich mit einem Mauer des Schweigens konfrontiert. Nach typischem Schweizerischen Muster praktizieren die hiesige Unternehmen eine möglichst grosse „Diskretion“ sprich Geheimhaltung, nach dem Motto u.U. könnten wir zur Rechenschaft gezogen werden (was tunlichst zu vermeiden ist). CS, Greensill, Archegos…(hopla! 387 M USD Busse…)🥴, lässt grüssen…Man begnügt sich mit dem gesetzlichen Minimum. Resultat: die Schweizerischen Unternehmen werden sowohl von den Analysten wie von den grossen Finanzpublikationen (Bloomberg, CNBC, WSJ, The Economist, etc.), ausser bei den vielen Skandalen, so gut wie ignoriert. Veraltete Vogelstrauss Politik vom Dümmsten. Die Schweiz lebt in mancher Hinsicht noch mitten im 20. Jh. 🫣
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Sommerloch? Bei IP doch nicht – hier gibt es frische Hirnfürze, tolle Einbildungen, Märli über die IT… und nicht fehlen dürfen natürlich die imaginären Freunde von Lukas, die Insider, Auskunftspersonen und Quellen, welche dem ewigen Lügner im Schlaf von Roche erzählt haben.
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Sorry, mit „Märli“ und Hirnfürzen hat das nichts zu tun, sondern mit realen Vorgängen. Das weiss ich von Insidern.
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Roche ist noch lange NICHT der Einzige, der abbauen muss. Weitere werden, eine Frage der Zeit folgen!
Die längst ausufernde Schuldenpolitik, sowie die Verschiebung des Ökonomischen Kraftzentrums nach dem Reich der Mitte, fordert im Abendland den entsprechenden Preis.Nicht all zu überraschend, wenn man die Realwertschöpfung auslagert, DANN folgt auch der Rest schrittweise in die gleiche Richtung.
So nebenbei da haben sich bestimmt die Chinesen mit den Russen gegen das Abendland verschworen.😒😒😒😊😊😊🤣🤣🤣😂😂😂
Ob die Aussage jetzt Widerspruch auslöst???
Das mit Verschwörungen ist so eine Sache, aktuell wird alles missliebige, andere Meinungen oder Vorgänge, die nicht verstanden werden, schnell als Verschwörungstheorie diffamiert.
Das WEF und die Bilderberger werden von einer gewissen Klientel regelmässig in die gleiche Ecke geschoben.😊😊😊
Das sind nicht Verschwörer das sind jämmerliche —Versager— die das Abendland explizit in den Letzten 30 Jahren, gegen die Wand gesteuert haben!!!
Bleibt noch das mit der Weltherrschaft des WEF und der Bilderberger?
Das waren und sind weitestgehend Abendländische Vereine, die Chinesen und Co waren in diesen Vereinen jeweils lediglich Zaungäste und NICHT Teil der„Weltherrschaft Verschwörung“. Folglich könnte man allenfalls von einer abendländischen Verschwörung gegen das Abendland ausgehen oder ganz profan Verrat am Abendland.
Zunehmend zeichnet sich ab die Zaungäste übernehmen schleichend die erste Geige.Einfach eher spassig die Unterstellung das WEF und Co seien auf dem Weg zur Weltherrschaft, nochmal das geht unter den Begriff —jämmerliche Versager—.
Das mit Weltherrschaft ist eh Schwachsinn, jede Aktion löst eine Gegenreaktion aus, DAS ist und bleibt ein nicht aushebelbares Kosmisches und Naturgesetz.
LG.😒😊🤣😂😂😂-
Zuviel getrunken? oder einfach unter jede New geschrieben? Wo ist der Zusammenhang zum Text was ist das für ein Geschwurbel übers Abendland und Weltherrschaft? Schonmal in Asian gewesen oder im hier beschriebenen Abendland? Wäre das nicht die USA? also weil die andere Seite ist ja das Morgenland? Aber auch nur wenn man keine Lust hat Ost und West oder Asien und Nordamerika zu schreiben sondern mit Geschichten aus Büchern zu kommen …
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Fertig Corona-windfall-gains. Hockte nicht der österreichische Roche-Lenker im VR der CS, zuständig für Auswahl der Top-Boni-Abräumer, durchs Band Versager obersten Hubraumklasse.
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Der Roche-Lenker ist nicht nur Oesterreicher. Zur Auswahl stehen auch Pässe der Schweiz und von Deutschland. Mit seiner Ausbildung wird er die von Kompetenz weitgehend verschonten PUK-Mitglieder wohl problemlos von seiner Unschuld überzeugen können. Dies dürfte auch für den J-R dit Bressel zutreffen.
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man könnte auch sagen: Geschichte kaputt recherchiert. Sie letzter Absatz: „Es ist uns auch wichtig festzuhalten, dass trotz solch kontinuierlicher Weiterentwicklungsprozesse die Gesamtmitarbeiterzahl von Roche im Vergleich zum letzten Jahr stabil bleiben wird.“
Aber egal, Hauptsache wieder ein Skandälchen……. -
Der nette Austrian Schwan hatte doch bei der CS schon
total versagt. Nehme an, dass er Roche als CEO genau
so lumpig geführt hat.-
Genau, deswegen ist ja eines der To Unternehmen der Welt
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Budgets abschaffen ist ein Unsinn. Budgets sollten erstellt werden und quartalsweise allfällige Abweichungen ausgewiesen werden. Diese Abweichungen müssen von den verantwortlichen Personen kommentiert werden. Somit können auch Überschreitungen akzeptiert werden, wenn Sie im Interesse des Unternehmens sind.
Ich habe mit dieser Reportingsystematik gute Erfahrungen gemacht..
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Früüüüüher als Paris noch Deutsch war….
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Wenn die Amis mit im Boot sitzen, vermeintlich als unsere Freunde,kommt es selten gut heraus… Die Zukunft wird uns dies auf drastische Weise vor Augen führen.
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Besser als die Russen im Boot. Die wollen grad alle ausserhalb des Krämls abmurksen
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Oh je, LH! wie schlicht doch - grenzt an Kursmanipulation: den stabilen Konzern als "schlingernden Multi" zu bezeichnen! Lächerlicher geht…
Der nette Austrian Schwan hatte doch bei der CS schon total versagt. Nehme an, dass er Roche als CEO genau…
Fertig Corona-windfall-gains. Hockte nicht der österreichische Roche-Lenker im VR der CS, zuständig für Auswahl der Top-Boni-Abräumer, durchs Band Versager obersten…