Als die CS letzten Herbst am Kippen war, warf sie das edle Savoy Baur en Ville auf den Markt. Letztes Tafelsilber über Bord.
Am 19. März übernahm die UBS die ganze CS – und damit auch das Savoy. Nun hat sich die Superbank entschieden, das Edelhaus zu behalten.
Grund ist nicht der Wunsch, Hotelier zu spielen.
Sondern die Nachfrage. Die über 500 Millionen, welche die UBS als Verkaufssumme anstrebte, entpuppten sich als Wunschdenken.
An der jüngsten Generalversammlung der Savoy Baur en Ville-Gesellschaft, die zur CS gehört, welche ihrerseits eine UBS-Gruppen-Firma ist, erfuhren die Anwesenden vom U-Turn.
Das Savoy bleibe in CS- respektive UBS-Besitz und werde wie ursprünglich geplant seine Tore als Mandarin Oriental öffnen.
Und zwar voraussichtlich im Frühling 2024.
Also zurück zum alten Plan. Der sah allerdings eine Eröffnung Ende dieses Jahres vor. Das reicht wohl nicht – der Umbau ist noch voll am Laufen.
Die Mandarin-Oriental-Hotelgruppe hat ihren Sitz in Hong Kong und betreibt rund um den Globus rund 40 5-Sterne-Herbergen, unter anderem in Luzern und Genf.
Für Zürich ist die Spitzkehre der UBS-Verantwortlichen ein Segen. Das Savoy Baur en Ville zählt zu den Traditionshäusern der Stadt.
Es wurde vom Österreicher Johannes Baur 1838 erstellt. Der einstige Bäckergeselle hatte als Erster erahnt, dass am Paradeplatz Grosses entstehen würde.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Veloplaetze daraus machen mit Solardach! Wo sind die intelligenten ZH-Commies welche das pushen?
-
Mandarin Oriental? Echt jetzt? Ojeh… so billig und total deplatziert! Kann nur von einer Bank kommen, die Regenbogenfähnli an die Façade des Hauptsitzes hängt…
-
Ein Hotelbetrieb ist an dieser Lage und mit dieser Bewertung nicht wirtschaftlich zu führen. Besser günstig verkaufen und die Kohle in der Hand als jedes Jahr Verluste. Zürich ist weder London, New York, Dubai, Hong Konk noch Singapur. 80 Zimmer???, 530 Mio zu verzinsen???, Lohnkosten??? Steuern??? Absteigender Bankenplatz???
-
Abbrechen und ein Parkhaus hinstellen.
-
Edelhotel? Was soll dieser unsinnige Ausdruck? Würde es nicht besser heissen „5 Sterne Hotel“? Einfach nur billige „Deutsch“.
-
-
Das Savoy ist ein schönes und luxuriöses Haus. Man kann dort delikat essen und bequem nächtigen. Ich freue mich auf die Neueröffnung als Mandarin Oriental.
-
Die Entscheidung ist nachvollziehbar und macht Sinn. Die Lage ist nicht zu übertreffen. Die ehemalige CS hat vor geraumer Zeit das Grieder Haus verkauft, was bereits damals Fragen zum Tafelsilber eine Unternehmens ausgelöst hatte. Glücklicherweise hat Hayek bzw. Swatch das historische Gebäude gekauft. Auch ich freue mich wieder auf die Wiedereröffnung und sei es nur für ein Bierchen an der Bar…
-
Gute Idee. Kann man immer es als Alternative des Widders ab die Kundschaft empfehlen falls diese in Zürich übernachten möchte.
-
war ja klar.
können so das gebäude mit 1 mia. in der bilanz lassen.
als pseudo vermögen.
können ja dort einen luxus puff einrichten, für spezielle
kunden oder für die gestressten aus der teppich etage… -
Good News vom Paradeplatz ! Ich habe schon befürchtet, dass er bald wieder in einen Schweinemarkt umgewandelt wird. CS bankrott, ex SBV Gebäude aus unerklärlichen Gründen geräumt und Leerstand und dann noch das Savoi. Einem Unternehmer würden die CS/UBS Banker den Hahnen zudrehen bei soviel Leerstand und magerer Rentabilität.
Warum das Savoi nun behalten wird ist noch nicht klar, es bleibt aber spannend auf dem ehemaligen Saumarkt. -
Das einzig Richtige, was die UBS jetzt entschieden hat. Dazu eine Betreiberin, die das gar nicht so schlecht machen wird. Alles andere waren Träumereien der CS, die keine Ahnung vom Hotel Business hatte.
-
Es ist wohl eher so, dass am Paradeplatz Grosses untergeht, und nicht entsteht. Dank den Deppen in der Teppichetage wird der Paradeplatz zum Synonym für Untergang. Grossartig gemacht – da nützt auch ein Mandarin Oriental nicht mehr viel.
-
@San Wen: man sollte aus dem Paradeplatz-Gebäude ein Museum machen und all diese Deppen, Versager und Gross-Kotzer ausstellen. So können wir Schweizer sehen und lesen, was diese Leute regelrecht kaputt gemacht haben. Ein Stück Schweizer Geschichte ist verloren gegangen und das sollte uns warnen und wachrütteln, dass so was nicht nochmal passiert.
Eine Schande, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass so was nochmal passieren kann. Es gibt leider immer noch Mänägers (und Politiker) die sich für unschlagbar und unverwundbar halten.
-
-
Hurra, es hat in der UBS doch noch etwas Werthaltiges.
-
Bravo, ich freue mich auf die Wiedereröffnung!
-
Super Entscheid von Sergio Ermotti. Das Savoy gehört zu Zürich.
Gut, dass nicht alles ins Ausland verramscht wird.-
…er hätte es an und wohin auch immer abgestossen nur, auch diese Liegenschaft steht völlig überteuert in den CS-Büchern!
Daher hat dies weder mit Vernunft noch mit Deppen in der Teppichetage etwas zu tun. Der Abschreiber wäre eindeutig zu hoch ausgefallen….
In 50 Jahren oder so- wenn wir uns auf der Erde nicht gegenseitig fertig gemacht und ausgelöscht haben, wird dieses Hotel sicherlich mehr Wert sein, als der heute Bilanz- Buchwert!
So betrachtet, eine rein akademische Frage!
-
-
Wäre ich kein armer Schlucker,— ich würde das Savoy für diesen sicher stolzen Preis schon morgen kaufen! Eine Superlage die immer teurer wird!!
-
Und warum sind Sie so ein armer Schlucker?
Immer nur fleissig Stöckchen aportiert, um Herrchen zu gefallen?
Nie was riskiert?
Nie selbst gedacht?Selbst schuld.
Panama Papers
Selbstdenkend, frei & unabhängig -
@Emilio:
Wird einem das in der Banklehre oder in der höheren Wirtschaftsschule beigebracht, dass es so etwas wie ein immerwährendes Wachstum gäbe???
-
Super Entscheid von Sergio Ermotti. Das Savoy gehört zu Zürich. Gut, dass nicht alles ins Ausland verramscht wird.
Das einzig Richtige, was die UBS jetzt entschieden hat. Dazu eine Betreiberin, die das gar nicht so schlecht machen wird.…
Es ist wohl eher so, dass am Paradeplatz Grosses untergeht, und nicht entsteht. Dank den Deppen in der Teppichetage wird…