Andreas Staubli hört auf. Der CEO der PwC, seit 2018 im Amt, tritt per Mitte des nächsten Jahres von seinem Posten zurück.
„Herr Staubli hat persönlich und in seinem Umfeld mehrere Schicksalsschläge erlebt und möchte sich nach über 30 erfolgreichen Berufsjahren zukünftig mehr auf sein Privatleben konzentrieren.“
So der Sprecher des führenden Beratungs- und Revisions-Unternehmen des Landes.
In der Ära des Steuer-Spezialisten schaltete die PwC zwei Gänge hoch. Sie zog das Revisionsmandat bei der Credit Suisse an Land, nachdem die KPMG dieses hergeben musste.
Endlich eine Grossbank als Klientin. EY war da schon lange die externe Prüferin der UBS-Gruppe, Deloitte kam von der Grösse her nicht infrage für den Job bei der Paradeplatz-Bank.
Zuvor war die PwC bei der Raiffeisen als langjährige Revisorin ausgeschieden. Der zuständige Prüfer der PwC St.Gallen leuchtete im Fall Vincenz auf.
Dem Wachstum und der Position als klar führende Unternehmung im Geschäft mit Steuern, Audit und Consulting tat der Rückschlag keinen Abbruch.
„Die Firma ist in einer fantastischen Verfassung, hat sich zu einem 1,1-Milliarden-Franken-Unternehmen entwickelt und hat just kräftig in künftiges Wachstum investiert“, sagt der PwC-Sprecher.
Der scheidende Staubli übergibt seine Aufgaben an den Nachfolger, sobald dieser Anfang 2024 von den Partnern der PwC gekürt worden ist.
Diese „Übergangsphase“ beginne im Frühling, so der Sprecher.
In Staublis Fussstapfen könnte eine Frau treten. Julie Fitzgerald, bei der PwC Schweiz „Leader Finance Transformation and Growth & Markets“.
Fitzgerald sei bei vielen wegen ihres ruppigen Führungsstils umstritten, sagt ein Insider. „Doch ihre Zahlen sind phantastisch.“
Dem scheidenen Staubli wäre hingegen wohl sein langjähriger Mitstreiter im Steuerbereich am liebsten als nächster CEO.
Die Rede ist von Dieter Wirth. „Tax hat aber keine starke Stellung innerhalb der Partnerschaft“, urteilt der Gesprächspartner. „Am mächtigsten ist Audit.“
Das Rennen um Staublis Nachfolge hat begonnen. Der König geht, der nächste wird gesucht.
Es könnte eine Queen werden.
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Die beliebtesten Kommentare
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Super – warum nicht gleich David M, der TP/VCT Leader. Dann kündigen bald auch in den anderen Teams alle top-leute. Die PwC Partnerschaft hat eben ein Gespür für peoples-persona
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Julie F als Nachfolgerin? Das passt zur neuen „people first“ Strategie. Für HR Marketing das neue Aushängeschild, intern wie extern, aber in der Realität und v.a. im Audit Bereicht werden Mitarbeiter unmenschlich behandelt. Einige Beispiele in letzter Zeit: MA wird im Krankenhaus dazu genötigt am Laptop zu arbeiten… Urlaub (mit eigener Hochzeit) soll wg einer Audit Deadline verschoben werden… keine Rücksicht auf Urlaubsabwesenheiten, egal auf welchem Level.
Die Realität ist leider, dass die KPIs nur auf Zahlen schauen und Mgr and above
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Wieder mal typisch: IP spekuliert, liegt aber wie so oft kreuzfalsch. Es wird wohl ziemlich sicher Gusti, wenn man denn mit Insidern spricht, was der Luki offensichtlich nicht macht.
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Hä? Die CS ist pleite und ihre Bücher waren ein ziemlicher Fake (bspw. paar Mrd DLJ Goodwill, überbewertete Immobilien, von den Handelsbüchern oder was das auch immer war auf der Bilanz wollen wir gar nicht anfangen, Offshore Strukturen zur Alimentierung von Geldwäscherei etc.). Die PwC hat revidiert resp. eben nicht. Irgendwelches Gesäusel ist komplett fehl am Platz. Eher versiegeln und Server sichern wäre da angebracht.
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Umso höher die Stühle umso perverse die Intrigen!???
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HiiiiIii Luky Luke, deine Story ist nicht grad der Börner! Aber: Die Julie als „CEÖse“? Oh Freund, das wäre frech und ehrlich gesagt der Knaller. Sie steht schon ewig auf dieser ominösen Liste. Es liegt sicherlich nicht an ihrer Performance – das muss man anerkennen –, aber der ganze nötige Rest fehlt weitgehend. Zwischenmenschlich und politisch hapert’s! Getrost wage ich die Prognose: Auch dieses Mal wird’s wahrscheinlich nicht klappen. In der Partnership ist sie umstritten. Sie verpasst gefühlt jedem eins an die Marroni, hat darum auch keine ausreichende Powerbase die sie stützt geschweigedenn Fans. Wer zu ihren „Schätzelis“ gehört gönnt sich Interkontinentalflüge auf Geschäftskosten und chillt in Australien im Homeoffice .. oder wars doch Neuseeland?! Klar ist jedem – wer nicht zum schmoozigen Teddybärliclub gehört erlebts ruppig. Das ist nicht nachhaltig. Darum wird auch im 2024 keine Julie von der PWC Spitze winken.
Und der Dieter unser Verkaufsfux? Der schleicht auf leiseren Sohlen, leicht eleganter mit Mission im Köcher – aber auch er nicht ohne Schleifspuren. Spannend ist der konklusive Schluss: Ohne den Wirth Dieter vermutlich kein Staubli und andersrum. Die beiden halten sich stehts gegenseitig die Flanken rein. So ist das im richtigen Leben. Bin gespannt auf das nächste Kapitel.
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Wenn wieder eine weibliche Bossin das Rennen machen sollte, dann ist fröhliches Mitarbeiterabschiessen angesagt.
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Ms. PWC Thatcher ist ein Bully. Sie mag erfolgreich sein, aber hat schon so einige Mitarbeiter auf harte Art und Weise oder ohne jegliche Vorwarnung rausgeschmissen.
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Andreas ist/war wirklich in einer anderen Liga, schade geht er!
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Was da schon an frischfröhlichem Verschleiss zum Office z’Örlike rausgeschleift oder besser rausgeprügelt wurde ist schon fast ein Fall für Strassbourg. Praktiischerweise hier die Adresse: All. des Droits de l’Homme, 67000 Strasbourg, Frankreich
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Und m.W. mindestens ein Suizid auf dem Gewissen.
Aber damit ist sie nicht allein.
Menschliche Kollateralschäden gehören zur erfolgreichen Karriere.
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Ich bin sicher der Zehnder E. HeadHünter kann weiterhelfen. Seit er nicht mehr für CS top Shots vermitteln kann hat er mehr Zeit. Ein Talent oder zumindest jemand, der wie der ex UBS CEO die lgbt Fahne an Office hängt ist überfällig. Der Fokus bei pwc ist bisher total falsch (ein Schwiiizer, maaa, nicht woke, geht gar nicht!!!)
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PWC hatte immer nur die besten CEOs, ich lache mich kaputt. Das Geschichtlein von LH ist atemberaubend.
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Beide müssten zuerst in Anstandskurse: Julie benötigt Umgangsformen, Dieter (Tisch)Manieren. Kein CEO-Format!
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Lieber Argus – aus eigener Erfahrung: Julie braucht das ganze Vollwaschprogramm. Anstandskürlis ist nur der Vorname … leider
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Warum ist es nicht mehr möglich, bei Schweizer Standorten auch eine Schweizer Persönlichkeit als CEO zu finden? Müssen es immer Expats sein? Es ist doch nicht möglich, dass wir dermassen wenige fähige eigene Leute im eigenen Land haben.
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Simpel. Bei internationalen Buden werden gerne Unfähige oder Konkurrenz im HQ in höhere Positionen bei irgendeiner Ländergesellschaft wegbefördert.
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Das.
Kann ja nicht sein, dass die Schweiz keine Vorbilder (aka role models) produziert?
Die Schweiz braucht diese mehr denn je.
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Doch ist leider so. Im Bundesrat sind nur Schweizer (den Italiener ausgenommen) und was ist? Man wünscht sich auch dort mehr Expats.
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Schweizer Persönlichkeiten wie bei der CS oder SNB – sie meinen Herr Urs Rohner, Thomas Gottstein oder Philipp Hildebrand und viele andere?
Sie meinen tatsächlich die Nationalität spielt beim Internationalen Business eine Rolle?
Weltklasse Sänger:
Dream Baby Dream – https://www.youtube.com/watch?v=06fCMfcMnqk -
PwC hatte seit Bestehen CH-CEO‘s und JF ist auch Schweizr Bürgerin. Dies einfach zur Info.
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Warum ist es nicht mehr möglich, bei Schweizer Standorten auch eine Schweizer Persönlichkeit als CEO zu finden? Müssen es immer…
Beide müssten zuerst in Anstandskurse: Julie benötigt Umgangsformen, Dieter (Tisch)Manieren. Kein CEO-Format!
Ms. PWC Thatcher ist ein Bully. Sie mag erfolgreich sein, aber hat schon so einige Mitarbeiter auf harte Art und…