Martin Arregger habe bei der Vontobel unterschrieben, ging gestern um. Bei der Vontobel bat man um Zeit für Abklärungen.
Arregger galt als grosser Regionenchef innerhalb der alten Credit Suisse. Er leitete die ganze Truppe für Bern und Mittelland.
Dort schlug der Abgang des Gstaad-Teams hohe Welle. Arregger musste mit B-Leuten die Lücken stopfen.
Kurz danach kündigte er selbst. Nun ist klar, wo es ihn hinzieht: zur Zürcher Vontobel, die im Private Banking hinter den Grossen herhinkt.
Von den CS-Wirren konnte die Familienbank noch nicht im grossen Stil profitieren. Das soll sich jetzt ändern – Arreggers Verpflichtung ist der erste Schritt dazu.
Der langjährige Grossbanker trifft sich laut einer Quelle bereits mit Kunden, darunter offenbar vermögende Unternehmer.
Das ist heikel: Arregger steht weiterhin auf der Lohnliste der CS respektive der UBS.
Der Wechsel zur Vontobel als neuer Chef Bern und Umgebung ist auch mit Blick auf den bisherigen Stelleninhaber interessant.
Roland Heiniger heisst dieser, und er geriet in die Schlagzeilen mit seinem Nebenjob, einem Eventlokal und Bier-Beiz im Emmental.
„Brauschüür“ heisst der Erlebnistempel abseits der City Lights. Dort hatte Heiniger als zuständiger Präsident der Betreiberfirma die Mitarbeiter mit Kameras aufgenommen.
Das führte zum Eklat. Es kam zu einer Strafuntersuchung wegen möglicher Verletzung der Privatsphäre der Betroffenen.
Vontobel-Kaderbanker Heiniger blieb auf seinem Spitzenposten für die Zürcher Bank. Jetzt kriegt Ex-CS-Mann Arregger den Auftrag, Bern und dessen Umland auszubauen.
Basis für die Expansion im lukrativen Schweizer Private Banking ist der Kauf der Notenstein La Roche vor 5 Jahren. Mit der Ex-Wegelin verfügte die Vontobel plötzlich über physische Ableger von St.Gallen über Chur bis Genf.
Die Rechnung scheint allmählich aufzugehen. Das Wealth Management hat sich zur rentabelsten Division innerhalb des Vontobel-Verbunds gemausert.
Das sorgte für Ansprüche beim Leiter. An Georg Schubiger kam der VR bei der Nachfolge-Frage für den scheidenden Zeno Staub nicht einfach vorbei.
Ab 2024 amtet Schubiger als Co-CEO der Bank, zusammen mit der Chefin des Asset Managements, Christel Rendu.
Mit Arregger sorgt Schubiger für neue Schlagzeilen. Der Bern-Chef hatte die CS im Mittelland auf die Landkarte gedrückt – zumindest in den Medien.
Nicht zuletzt, weil er seinen abspringenden Beratern das Leben schwermachte – die durften keine Kunden treffen. Für sich selber scheint der Berner die Regeln weniger eng auszulegen.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Ein absoluter Warmduscher und verwöhnter CS MDR. Im Umgang mit Mitarbeitenden arrogant und von Kundenpflege, geschweige denn Portfoliomanagement keine Ahnung. Arregger fühlt sich dafür mit LinkedIn und Intranet Posts zu tollen Events wohl. Die Vontobel wird ihn bald als „Other, non-recurring Impairment“ führen.
-
Nachtigall, ick hör dir trapsen
-
„Spitzen“posten in der Pampa, naja. Wirtschaftlich unbedeutend. Normalerweise wird man dorthin „abgeschoben“.
-
Vontobel hat noch einen weiteren neuen Superstar – HR Talent Acquisition Superduper – lange genug bei CS gewesen, um sich aus seinem Netzwerk bedienen zu können.
-
Heiniger, who? Ach ja, Bei KPMG kennt jemanden….
-
-
muss jetzt jede Provinz Personalie wirklich kommentiert werden?
Die Musik spielt ausschließlich in Zürich und Genf. -
Überwachen und fordern, ja das konnte dieser „Heini“ ger! War von sich selbst überzeugt – aber das war dann schon alles !
-
Herr Galasso (Vontobel WM Chef) ist auch ein ehemaliges CS. An der Spitze von Lugano und Milano wurden ex-CS fähige Persöhnlichkeiten eingestellt. Dort wurden in 2022-23 20 neue Berater (Spielsteine) eingestellt, ich zweifele dass alle das Jahr überstehen.
-
Finde Bänker die sich mit teuren Dingen umgeben sehr suspekt. Da geht es nie um den Kunden , sondern nur um das eigene Portemonnaie.
-
Sind wir nicht alle manchmal ein bisschen Loomit?
-
„Bei der Vontobel bat man um Zeit für Abklärungen.“ Weiß man bei Vontobel etwa nicht, wer wann unterschrieben hat? So riesengroß ist die Bank ja jetzt auch nicht, das man da keinen Überblick hätte. Mal schauen ob es was bringt, bei Vontobel müssen ja erstmal die Reihen sortiert werden nach Zeno´s Abgang.
-
Vontobel hat 2 Chefs, da wird es schon
kombiniert. Und ein Chef ist eine Dame. -
@K.Stockalper: Zwei Chefs oder zwei Chefinnen sind noch lange keine Garantie für guten Überblick.
-
-
Nach meiner Ansicht entscheidet va. in einer solchen Uebergangsphase ein wichtiger Kunde selbst von wem er eine Beratung wünscht. 😉
Die UBS sollte dies aus meiner Sicht tolerieren sonst verliert sie aufgrund der vermutlich eintretenden negativen Empfehlungen noch mehr Kunden, da m.E. jeder jeden kennt.Falls jetzt noch die lange vorausgesagte Rezession an Tempo gewinnt könnte es nach meiner Meinung auch für eine so grosse Bank wie die UBS kritisch werden.
Deshalb würde ich empfehlen grosse Beträge vorsorglich zu künden damit der Kunde im Notfall seine Konten sofort liquidieren kann. -
So, nun habe ich den endgültigen Beweis, dass LH selektiv Kommentare zeitlich zurückhält. Zensur war man sich hier ja schon gewohnt. Wie kleinlich und unsympathisch. IP lebt von den Kommentaren und sicher nicht von den Beiträgen, welche qualitativ eher unterer Durchschnitt sind. Mich hat man hier bis auf Weiteres gesehen. Ciao.
-
das wissen wir alle, hier.
einige kommen auffällig rasch zuerst.
andere, die nicht ganz auf parteilinie sind, kommen erst viel später und liest und bewertet niemand mehr.
-
-
ui ui ui. Viel Glück
-
Dies ist keine Neuigkeit. IP muss wohl nochmals über seine quellen..
-
Achtung: die Helga Kleingeister sind unterwegs..
-
IP kommt wie die alte Fasnacht oder mit der Gurke Stöhlker.
-
-
Einer der nie Kunden direkt betreute – der Mind. CHF 250’000 verdient – Vontobel hätte auch Benkos einstellen können.
-
Wenn die UBS clever ist, hält sie die deferred Boni für ein Jahr zurück. Für jeden Kunden, welcher Assets zur Vontobel verschiebt oder massive Abzüge macht (>= 50%) -25% Bonus.
Leute, welche keine deferred Boni hatten, waren vermutlich auch nicht wichtig.
So einfach ist das.
-
Zu meiner Zeit waren die deferred Boni mehrheitlich an den Share price gekettet. Wenn das in den letzten Jahren noch immer der Fall war, dürften die Cuts nutzlos sein…
-
-
Bei der Vontobel haben die erfolgreichsten den sinkenden Kahn schon längst verlassen.
-
Ich verstehe nicht warum die CS unter gegangen ist mit all den cracks und geschniegelten Burschen.
-
Die könnten auch Loomit aus Pattaya holen. Das wird sowieso nichts mehr.
-
Loomit ist pleite und sitzt im Thai-Knast.
-
Sergio Ermotti wird froh sein, dass er wieder so einen
Möchtegern Superbanker von der Payroll hat. Bei der Vontobel
sollen Sie den Typen gut überwachen. -
@ Helga: Hören Sie mit diesem Kleingeist „Loomit“ auf… Gleich und Gleich gesellt sich anscheinend gern..😂
-
Hören Sie mir mit diesem geistigen Tiefflieger „Loomit“ alias „Hetzer“, Panama Papers etc. auf!
-
Loomit is my Number 1
-
Loomit hat eine Überdosis Haargel und Selbstbräuner konsumiert und leitet unter dem Decknamen Sergio eine Bank.
-
Einer der nie Kunden direkt betreute - der Mind. CHF 250'000 verdient - Vontobel hätte auch Benkos einstellen können.
Ich verstehe nicht warum die CS unter gegangen ist mit all den cracks und geschniegelten Burschen.
Sergio Ermotti wird froh sein, dass er wieder so einen Möchtegern Superbanker von der Payroll hat. Bei der Vontobel sollen…