Noch am Wochenende hiess es, Philipp Rickenbacher würde als CEO der Julius Bär überleben. Ebenso wie der Präsident, Romeo Lacher.
Jetzt, wenige Stunden vor der Präsentation des Jahresergebnisses und der Höhe des Abschreibers auf die 600 Millionen Kredite an René Benkos Signa, sieht plötzlich alles anders aus.
Bloomberg hat soeben berichtet, dass die Bär-Bank die Absetzung des CEOs erwäge. Ein Insider bestätigt dies.
„Rickenbacher steht vor dem Aus“, sagte er heute Nachmittag mit Bezug auf mehrere Gesprächspartner. „Die Wahrscheinlichkeit liegt bei über 95 Prozent“.
Der Verwaltungsrat tage heute Abend, dann soll der Entscheid formell vollzogen werden. Ein Sprecher der Julius Bär wollte nicht aufs Thema eingehen.
Man kommentiere keine Gerüchte, meinte er. Das sei weder ein Ja noch ein Nein.
Die Frage lautete, ob Philipp Rickenbacher den Stuhl räumen müsse. Morgen (Donnerstag) früh um 7 Uhr werde die Bank wie geplant ihr Ergebnis kommunizieren.
Beobachter hatten in den letzten Tagen übereinstimmend vermutet, dass es wegen des Benko-Abschreibers zu keinem Köpferollen käme.
Dies, obwohl die Bären zu den erst 70 Millionen angekündigten Wertberichtigungen weitere beschliessen müssten; das Total könne deutlich über 400 Millionen gehen, so einige Experten.
Wenn jetzt doch Philipp Rickenbacher über die Klinge springen muss, dann würde das auf eine scharfe Intervention der Finma hindeuten.
Die Finanzmarktaufsicht steht seit dem CS-Debakel unter Druck.
Bei der Bär-Bank hat sie in früheren Skandalen, darunter venezuelanische Öl-Korruption, US-Schwarzgeld, umstrittene Fifa- und Vincenz-Zahlungen, nie hart durchgegriffen.
Zwar stellte sie der Julius Bär eine Zeitlang einen Aufpasser ins Haus und verbot der Bank „transformierende“ Zukäufe.
Zudem wechselte die Bank ihre Führung aus: Bernhard Hodler ging, Rickenbacher übernahm im Herbst 2019 – wohl nicht zuletzt vor dem Hintergrund der hohen Strafzahlungen und Compliance-Defizite.
Doch weh tat dies den Bär-Verantwortlichen nicht wirklich. Von einem harten Bonus-Verbot war jedenfalls nie die Rede.
Ein Aus für Rickenbacher aufgrund Druckes durch die Berner Watchdogs käme umso überraschender.
Doch nimmt man das Benko-Debakel nüchtern zur Kenntnis, dann ist eigentlich längst klar, dass die Bank ohne ein klares Zeichen nicht zur Ruhe kommt; auch der tiefe Aktienkurs spricht Bände.
Das Problem ist nicht allein die Höhe der drei Kredittranchen für die illiquide und hoffnungslos überschuldete Signa-Gruppe mit ihren Prachts-Immobilien und dem Warenhausgeschäft.
Sondern vor allem, gegen welche Sicherheit die Bären das viele Geld sprachen.
Es handle sich um ein „nahezu fahrlässiges“ Geschäftsgebaren, meinte eine Auskunftsperson, die nah am Fall ist.
Gut 200 Millionen gaben die Bär-Chefs gegen Aktien einer Signa-Tochter, deren Anteilsscheine kaum mehr viel Wert haben.
Die nächsten rund 200 Millionen erfolgten gegen zukünftige Einnahmen aus dem Globus-Geschäft und den Cashflows weiterer Shoppingcenter in Deutschland und England.
Hinter einer dritten Tranche in ungefähr der gleichen Höhe steht das Münchner Vorzeige-Shopping-Haus Oberpollinger.
Aber nicht als Hypothek mit entsprechendem Pfand in der Hand, sondern in Form eines normalen Firmen-“Loans“; im Konkursfall müsste sich die Julius Bär in die lange Gläubigerschlange stellen.
Philipp Rickenbacher sagte vor zwei Monaten, als seine Bank 70 Millionen Abschreiber bekannt gegeben hatte, dass die Kreditvergabe durch alle Instanzen gegangen sei.
Insbesondere habe auch der Risk-Ausschuss im VR seinen Segen dazu erteilt. Dort sitzt mit Romeo Lacher der Präsident.
Nun könnte Lacher – für den Moment – im Amt bleiben, während Rickenbacher draussen landet. Wer von ihm übernähme, ist unklar. Es bräuchte wohl eine Interimslösung.
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Die beliebtesten Kommentare
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Geht er jetzt zu Lobard, weil die alle Losers übernehmen?
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Ob die Boni gestrichen werden glaube ich definitiv nicht.
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Die Zeit war schon längst überreif und die Pflaume zu schütteln. Wir sind gespannt, ob mit einem Collardi geimpften Nachfolger die Zeiten besser werden.
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Das Problem und der Grund um ihn zu feuern ist ja nicht die Finma sondern es sind die horrenden Verluste aufgrund von ungesicherten (!!!) Klumpenkrediten in astronomischer Höhe. Dilettantischer kann man es nicht mehr machen.
Ausser Rickenbacher gehörten auch umgehend die verantwortlichen Personen im Verwaltungsrat abgesetzt und im Risk Management müssen auch die zuständigen Köpfe rollen. Dazu gehören die Boni rückwirkend zurückgefordert.-
Tom, ich liebe dich! -1 Daumen hoch. Als Mathematiker hocherfreulich, dass es die negativen Zahen nicht nur in die Bankbilanzen schaffen, sondern auch auf IP.
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Wenn man einen Kredit gewährt, sollte man doch mal im Minimum die Bilanz anschauen müssen oder dürfen.
Hätte man die einfache Frage gestellt, können wir eine konsolidierte Bilanz des Unternehmens haben; spätestens da, hätte man die Gespräche abbrechen müssen. Man kriegte keine. Es gab keine!
SIGNA Hold. wurde in Oesterreich als „kleine“ GmbH taxiert. Was steuerliche Aspekte begünstigte und aber auch Offenlegungspflichten reduzierte.
Bilanzerstellungen der verschiedenen Gesellschaften wurden systematisch verschleppt. (Höchstbusse dafür Euro 3600 in Oesterreich)
Unsere Banken, und deren Entscheidungsträger sollte man….
Ohne Bilanz keinen Kredit, ist das so schwierig im Falle einer Gesellschaft, die so gross ist mit all Ihren Gesellschaften welche schon seit Jahren bestehen. (SIGNA war doch kein Startup mit nur einer Eröffnungsbilanz) -
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Rickenbacher muss den Kopf herhalten. Das ist richtig so. Der Zeitpunkt auf die GV war absehbar. Nächstes Jahr an der GV ist der VR Präsident dran.
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Ein Insider bestätigt dies??? Haben gewisse Leute echt nichts anderes zu tun, als vor Hässig die Hosen runterzulassen? Man muss ja nicht einmal loyal in moralischem Sinn sein. Nur hat man einen Arbeitsvertrag mit gewissen Verpflichtungen.
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Und wer übernimmt bei der Finma die Verantwortung und tritt zurück?
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Hoffentlich. Wie hoch ist wohl sein goldener Fallschirm? Zwei oder drei Jahressaläre inkl. Bonus? Und im Abschiedsmail wird er sicher in den höchsten Tönen gelobt…..
Bezeichnend, dass der VR diesen Typen kicken muss. Null Anstand um die Konsequenzen seines Versagens selbst zu übernehmen: öffentlich die Verantwortung übernehmen und zurück treten. Feige ist der also auch noch. Typischer Vertreter der heutigen Manager Gilde.
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Wer solche Geschäfte durchwinkt und erst noch mit solchen unbrauchbaren Sicherheiten, hat definitiv den falschen Beruf.
Fordere ein Berufsverbot im Finanzbereich für diese Akteure.
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Rickenbach ist gewiss der Hauptverantwortliche, weil er (aus Bonusgier?)die Darlehen grob fahrlässig bewilligt hat.In der Verantwortung für den 600 Mio-Abschreiber stehen aber auch das für die Kredite zuständige GL-Mitglied sowie auch der VR-Präsident, der anscheinend alles unkritisch durchgewunken hat.Konsequenterweise sind somit weitere Rücktritte notwendig. Mit demjenigen von Rickenbach alleine ist es nicht getan, um das Vertrauen wieder herzustellen.
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Würde mich nicht wundern, wenn Ph. Rickenbacher nicht gehen müsste, denn eine Bank, werter Lukas Hässig, funktioniert grundsätzlich nach dem „Götti-Prinzip“. Du kannst Millionen in den Sand setzen, eine komplette fachliche Flasche sein, wenn Du einen Götti hast, dann ist der Weg nach oben frei. Auch der Beste ist ohne Götti oder heute Mentor faktisch chancenlos. Für den Aufstieg zum MDR bei der CS musstest Du zwei „Göttis“ nachweisen, damit deine Beförderung durchging. Kompetenzen und v.a. Sozialkompetenz natürlich Nebensache.
Ich habe das mehrfach erlebt. Auch bei der New UBS funktioniert das genau gleich.
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Wäre schon äusserst befremdend. wenn keine Köpfe rollen würden. Bei der Migros muss jemand gehen, wenn er ein Salami Rädli isst, das vorher auf den Boden gefallen ist. JB ist eine Privatbank, eine Vermögensverwalter und keine Kreditbank. Die Kreditvergabe und vor allem in dieser Höhe war mehr als stümperhaft.
Bär hat leider in Vergangenheit bereits in der Ära Collardi zu viel CS DNA eingekauft. Romeo Lacher und ganze Teams. Das hatte sicher mit Einfluss.
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Ein lebenslanges Berufsverbot muss für diese naiven Akteure ausgesprochen werden.
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Wie immer, haften die abhängig beschäftigten Verursacher nie persönlich sondern gehen meist noch mit einem goldenen Handschlag. Bezahlt wird der Schaden vom Steuerzahler oder (wie hier) dem Aktionär.
Es wird allerhöchste Zeit, dass sich das ändert.
Aber das wird nicht passieren.Denn die überwältigende Mehrheit der Aktonäre (oder Steuerzahler wie in anderen Fällen) ist selbst abhängig beschäftigt.
Panama Papers
Selbstständig, frei & unabhängig -
Endlich!
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Das Benko-Debakel bei Bär wirft Fragen auf. René Benko war dafür bekannt, dass er „Freundschaftsdienste“ jeglicher Art grosszügig belohnt hat, sei es mit Geld, mit Geschenken oder mit der Aussicht auf lukrative Posten, in naher oder ferner Zukunft.
Bereits vor etwa vier Jahren wurde Benkos Geschäftsgebaren in der Öffentlichkeit kritisch hinterfragt. Insbesondere Benkos Bewertungen seiner Immobilien führte hüben wie drüben zu Kopfschütteln.
Geldgeber wie Kühne oder Tanner sollen deshalb nicht nur hohe Zinsen, sondern auch werthaltige Sicherheiten verlangt haben. Ganz ohne Blessuren dürften nun auch sie nicht davonkommen, aber ein Debakel wie bei Bär dürfte ausbleiben.
Weder Rickenbacher, Lacher noch die anderen Verantwortlichen würde ich als Dilettanten bezeichnen. Deshalb muss die Frage erlaubt sein: Was hat diese Manager veranlasst, dermassen riskante Kredite zu gewähren? Oder konkreter gefragt: Was hat Benko diesen Herren versprochen?
Als der Swiss Life-Chef Rolf Dörig die Übernahme von Carsten Maschmeyers verrufenen Wirtschaftsdienst AWD zum Preis von 1.2 Milliarden Franken bekanntgab, habe ich mir die gleiche Frage gestellt. Kurz nach dem Kauf mussten über 500 Millionen Franken abgeschrieben werden, der tatsächliche Verlust dürfte um einiges höher gelegen haben.
Was hat Maschmeyer damals Rolf Dörig und Bruno Pfister versprochen? Fragen über Fragen… -
Nicht die Absetzung des CEOs oder das Köpferollen ist die Lösung. Die Lösung ist, dass das Bankgeschäft der JB komplett umgebaut werden muss!
Grund: Kein internationaler Skandal, der die Schweiz betrifft, ohne die Bären. Es scheint, als hätten die Bären einen Löwenanteil an den schweizerischen Skandalen. Das würde ja noch gehen!
Es ist jedoch noch schlimmer, denn wenn ein Vermögensverwalter(the Fine Art of Swiss Private Banking) sein eigenes Vermögen (Eigenkapital) nicht gewinnbringend anlegen kann, dann kann er dies auch nicht mit dem anvertrauten Kundenvermögen machen. Das ist nun eine Tatsache und schadet dem Ruf der Schweiz:
Julius Bär ist nicht in der Lage, professionelle Vermögensverwaltung zu betreiben, so einfach ist es und daher braucht es eine Umstrukturierung des Geschäftsmodelles.
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😀
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„Staff who were connected to the business with Signa would receive no bonus for 2023“ (Financial Times 31.01.2023).
Wirkt als ob solches Verhalten von Bär gern gesehen wird. Mehrere Jahre mit Risiko im Portfolio ist akzeptabel und wird natürlich mit Bonus belohnt, aber wenn die Verluste realisiert werden kriegt ihr für ein Jahr kein Bonus. Und das ganze von vorne bitte, nächster Zyklus. Falsche Anreize, ungenügende (interne) Aufsicht und zu mildes Durchgreifen. -
Konsequenterweise muss der ganze Risikoausschuss des VR ebenfalls geräumt werden. Sonst ist Ricki nur ein Bauernopfer
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Richtig so! Bittet die Risk-Taker zur Kasse!
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Ich hatte es gestern geschrieben: Entweder der CEO oder der VRP wird gehen müssen. Jener, der sich als weniger schuldig darstellen kann und/oder die besseren Beziehungen hat, darf bleiben. Jetzt ist klar, wer den „schwarzen Peter“ gezogen hat. Das Leben wird auch für Rickenbacher weitergehen. Und finanziell wird für ihn „gesorgt“ werden.
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Meine Güte…dass ich das noch erleben darf – für einmal ein sachlicher Bericht. Geht doch!
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Tja, CEO und VRP kann man vor der GV vermutlich nicht gleichzeitig entlassen, obwohl dies aus Sicht der Aktionäre die beste Lösung wäre!
…. was haben diese Personen in ihrer Ausbildung
nur gelernt?? … shame on you!! -
Darf nicht wahr sein. Diejenige Pfeiffen , die das verbockt haben, kriegen nur ‚keinen Bonus‘? Lachhaft. Berufsverbot wäre das Mindeste. Für diesen Kredit haben die jahrelang fette Boni eingestrichen; jetzt gehen sie einmal leer aus. Tolle Geschäftspolitik. Rette sich wer kann….
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Gratuliere, er musste gehen. Es gab keine andere Wahl. Die Bank muesste auch die Dividende streichen und ein Abbauprogramm bekanntgeben. Eine Interimloesung ist nicht ideal, ein neuer CEO waere willkommen. Die Interimloesung sorgt nur fuer Spekulationen nach Tag der bekanntgabe.
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Der Oesi knackte den unbeaufsichtigten Bär-Benkomaten.
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In Banken wie der Julius Bär sollte die Finma auf deren Kosten eine eigene Abteilung einrichten. Mit allen Rechten um den Mänätscherlis auf die Finger klopfen zu dürfen.
Der ungesicherte Mega-Kredit der JB ist garantiert ein Einzelfall. Die Credit Suisse lässt grüssen;) -
Dass solche Blindgänger immer noch von Boni sprechen, ist eine masslose Frechheit und Schamlosigkeit gegenüber hart arbeitenden Fussvolk, könnte🤮!
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Die Schäfchen hat der Rickenbacher schon zu seinem Glück schon längstens im Trockenen. Er braucht auch keinen neuen Job. Obwohl….
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Auf Rickenbach folgt Loomit. Er führt den Laden am Strand von Pattaya, Thailand.
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Der erste Deal war noch unter D. Enkelmann und wurde gross gefeiert.
Die folgenden Kredite an Benko hat Evie Kostakis als CFO zu verantworten. Da sollte der VR dann ebenfalls Konsequenzen ziehen und nicht bis zur GV warten. -
Das Traurigste ist, dass die Kreditvergabe durch alle Instanzen gegangen sei.
Hatten alle Tomaten auf den Augen. Wenn die Taten von Benko in den letzten Jahren verfolgt hat…. langt es wenn man eine Banklehre gemacht hätte, um zur Weissheit zu kommen, der, respektive seine Gruppe kriegt keinen Rappen.
Das gleiche gilt für Die Entscheidungsträger bei den Kantonalbanken.
Ich schäme mich für meine Zunft! -
Und lange Zeit hatte Verwaltungsratspräsident Romeo Lacher offenbar noch gehofft, auf einen CEO-Wechsel verzichten zu können. Auch sah Romeo Lacher Rickenbachers Position als CEO stets als sicher und beide seien der Meinung gewesen, dass die Anpassungen in der Unternehmensführung, die komplette Abschreibung von 606 Millionen und die Kürzung der Boni ausreichen, um die Märkte und die Kunden zu beruhigen? Sorry, für solches Scheitern noch Boni kassieren, ist definitiv unter aller Sau!
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Mir kommen die Tränen – Gier frisst Hirn!
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Egal was morgen kommuniziert wird und wie die Konsequenzen aussehen:
Es bleibt schleierhaft, wie JB, GKB und viel weitere so leichtfertig Kredite ohne genügend Sicherheiten sprechen konnten.
Das alles nach dem CS Debakel, ist für uns alle eine hohe Bürde, weshalb der Rausschmiss der Manager völlig OK ist.
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Echt eine Lachnummer! Den VR samt Führungsriege gehört auf das
…Insbesondere habe auch der Risk-Ausschuss im VR seinen Segen dazu erteilt…
Abstellgleis. Was reden die bei ihre Treffen überhaupt, Boni Zahlungen und Urlaub gehen? Wahrscheinlich werden bunte Blätter präsentiert wie toll alles ist aber jetzt nicht war.
Bei der ersten VR Sitzung nach 600 Mille Einschlag dürfte ein Blatt mit einem Satz alles aussagen, das man denen auf dem Tisch knallt.
„Total Versagen dank RM nicht einhalten!“Wo haben die den studiert? Da war ein Spezialfach dabei, wie treibt man Boni in die Höhe. Schon erstaunlich, das eine Bank so lange überleben kann bei dem RM.
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Wurde auch zeit…..war überfällig
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Ricki muss trotzdem nicht am Hungertuch nagen, holte als CEO jedes Jahr ungefähr 6 Millionen inkl. Boni ab, Bankräuber landen für weniger im Knast, also, kein Mitleid!
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Nun wird es interessant sein, zu sehen, ob die zurückbehaltenen Boni der letzten Jahre bei der Geschäftsleitung gestrichen werden. Wäre das nicht der Fall, wäre das ein weiteres Armutszeugnis dieser Firma und des Verwaltungsrates.
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ach ja , hätte man das doch auch bei vrp. der CS herr urs rohner
machen sollen!! aber leider ist das keinem in den sinn gekommen !! -
Er ist weg, siehe restliche Medien. Und das wahrscheinlich auf Druck der Finma. Recht so.
CEO ist verantwortlich für Operatives Geschäft und VR für Strategie. Mal sehen, ob es für den Lacher im VR auch noch knapp wird.
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Der PR-Roller Fahrer ist durch … NB: Wasser und Wein … und im Priv Banking gibt es Tausende davon
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Hab gerade gehört von meinen alten Arbeitskollegen dass Flattwrohren Ricky auf die Straße gesetzt wurde!
Endlich ..gut so Flasche voll.
Euer ewig abhängiger Panamapapers
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Hoffentlich beherrscht Phillip Rickenbacher die englische Sprache viel besser als seine (bald ehemalige?) Tätigkeit als Angestellter der Bären-Bank, sonst könnte er die heutige Bloomberg-Schlagzeile „Julius Baer CEO Rickenbacher Is Said to Exit After Signa Hit“ womöglich noch total falsch verstehen. Sein überaus blamables „Werk“ im Fall Benko war keinesfalls hitverdächtig ….
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So lief das schon immer: nach jeder Missernte wird eine Jungfrau dem Vulkan geopfert.
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Benko ist ein AWDler, da wo man von Carsten himself lernte, wie aus Pferdesch….. Rosen werden.
Mir bleibt es noch lange ein Rätsel, wo doch ein kleines Lichtlein wie ich gleich den Braten riecht, scheint dieser Deppenspruch für unsere gesamte Geld-Elite das Vater Unser zu sein. Ob Bär, GKB, ZKB, MB und weiss der Geier welche Privatpersonen. Abtreten, tragt es wie Männer, verzichtet auf Sold und geht in Pension. Es braucht Euch nicht. Bald gibt es ja die AHV x13.
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Ich erwarte seit Tagen den Entscheid, dass Rickenbacher das bankähnliche Institut verlassen muss, in der Hoffnung, dass es nochmals eine richtige Bank wird. Ich war früher Aktionär bis zum Entscheid, dass Collardi CEO wird. Am Tag des Entscheides habe ich die Aktien verkauft, da ich Menschenkenntnis habe, aber das hat man schon früh oder das ganze Leben nicht.
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Den Verantwortlichen Heissluftföhns den Stecker ziehen und gut ist, bis zum nächsten Debakel.
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…ein „Gekicktenbacher“?
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Gemäss OR führt doch der Verwaltungsrat ein Unternehmen, kann das operative Geschäft aber delegieren (CEO oder Delegierter des VR). Somit sollten eigentlich auch die Verantwortlichkeiten klar sein (sollte man meinen). Die Boni-Verteilung läuft zumindest nach diesem Muster. Bei der Übernahme von Verantwortung (Haftung), sind es dann aber immer die anderen. Geldgier narkotisiert Ehrlichkeit!
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Das Problem ist lediglich das sie dies selbst (wie die Politiker und Politikerinnen) noch nicht realisiert haben, und nicht Wahr haben wollen, dass es so ist.
Sie beide verschieben die immer grösser werdenden Probleme lediglich in die Zukunft bis der finale grosse 💥Finanz-Crash💥 nicht mehr in die Zukunft weiter verschoben werden kann.
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„Rickenbacher vor Aus? Durch alle Instanzen? Was ging durch alle Instanzen?“
Natürlich sind die Darlehen gegen steigende Zinsen durch Hedging abgesichert und der Cashflow bei den Y-Assets ist nicht das Problem. Fallende Preise sind im übrigen die zwingende Folge von höheren Zinsen. Das wahre Problem sind die Kostenüberschreitungen bei den Developments, die bei fallenden Preisen eine noch höhere Eigenkapitalzufuhr erfordern – Geld dass Herr Benko nicht hat weil er EK immer in den nächsten Deal gerollt hat, um aggressiv zu wachsen. Der Wertverfall hinterlegter Sicherheiten bei Kreditaufnahme ist auch ein Problem und weist auf einen möglichen drohenden weiteren Dominoeffekt hin, mit unabsehbaren Folgen. Was dazu führt, dass Herr Benko u.a. von Banken-Gläubigern in steigender Tendenz wöchentlich neu und wiederholt aufgefordert wird, weitere geldwerte Sicherheiten zur Kreditabsicherung nachzuschiessen. Worauf Benko dann noch mehr Immobilen billigst zum Verkauf im Immobilienmarkt stellt, sich das Karussell sinkender Preise somit immer schneller dreht.
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Also Bloomberg kann ich selber lesen.
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Ach ja, die Affäre Hildebrand bei der Nationalbank hatte ich vergessen.
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Bei solchem fachlichen Diletantismus müsste ohne Frage die gesamte Führungsriege, inkl. VR zurücktreten. Für was bekommen diese Leute ihre üppigen Saläre, wenn sie nicht einmal das elementare 1×1 des Bankings kennen ? Welcher Mensch bei gesundem Verstand wird noch Bär sein Geld anvertrauen ? Wenn man so die vergangegen Jahre betrachtet fragt man sich dann schliesslich welche grössere schweizer Bank ist überhaupt noch seriös ? UBS vor Jahren vom Bund, Berner Kantonalbank vom Kanton gerettet, CS kaputtgewirtschaftet, Raiffeisen in Nachtcubs demontiert, Migrosbank bei Benko und anderen Casinospielen gerupft und nun Bär um hunderte Millionen erleichtert. Und was passiert ? Nichts. C’est la Suisse actuelle.
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Dass der Rickenbacher gehen muss, glaub ich erst wenn es amtlich ist. Der Lacher müsste ebenfalls gehen, dringend.
Die Bär Bank ist zu einer Kredit Spekulations Bank mutiert. -
Und Romeo Lacher? Wird er geschont weil er Vizepräsident des Bankrates ist?
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Die kleineren Glauben wirklich, sass all die ehemaligen Grossbanker nur einen Hauch von Ahnung haben, wie ein Unternehmen zu führen sei. Die Grossbanken haben beide selber Schiffbruch erlitten (UBS 2008 und CS 2022) Glaubt auf keinen Fall, dass UBS heute wirklich so fit ist, wie wir das Glauben möchten. Schaut euch Vontobel an. Seit 5 Jahren nur noch UBS und CS Leute und merken nicht, dass sie auf der Titanik fahren. Weil die Vontobeltruppe selber 3.klassig ist.
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Die FINMA wird aktiv??? Der Fall Bär ist M E aus bankfachlicher Sicht ein einfacher Fall. Die Kreditrisiken wurden oder wollten nicht erkannt werden. Resultat ein Verlust. Frau Amstad greift im einfachen Fall durch, ob sie die nötigen Kenntnisse dafür in einem komplexen Fall wie der CS hat bezweifle ich sehr. Ihre Statements dazu sind ME reine Ablenkungsmanöver. Die Missstände betreffend Fachkompetenz sind ME sehr gravierend. Ob der neue CEO diesbezüglich den Anforderungen gerecht wird, wird sich zeigen. Ich bezweifle, dass ein Nicht-Jurist der richtige Mann für dieses Amt ist.
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endlich mal eine gute nachricht.
loser gehen weg.
hoffe sehr, dass man solchen leute
die gehälter & boni rückwirkend
streicht.
soviel ich weiss, bekommt man geld
für leistungen und nicht umgekehrt.
grüsse noch an die finma tante. -
„Gegen welche Sicherheit die Bären das viele Geld sprachen“ ….
Hat die FINMA und der mit der CH-Bankensituation völlig überforderte Bundesrat endlich! Grund zur tiefen Sorge über die – inzwischen u.a. auch wegen der pleitegegangenen Credit Suisse Group AG – sehr stark, wenn nicht irreparabel! beschädigten Reputation des sogenannten „Swiss Banking“? Könnte ja sein …..
Wie sollen Kunden eine Bank ernst nehmen, welche nicht einmal ihre eigenen Geschäfte (inkl. Eigenhandel in Baisse-Zeiten) beherrscht?
Dass seit Jahren in ausländischen Finanzzentren über einige der grossen helvetische Banken inkl. deren inkompetentes Führungspersonal gelacht wird …. ist mittlererweile sogar den hiesigen Anlegern wohlbekannt. -
🌍👨💼💰 🔜 🌙
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Von Rickenbach wird keiner vermissen.
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Rickenbacher UND Lacher
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Alles andere wäre ein Hohn gegenüber ihren Shareholdern und Mitarbeitenden. Der VRP könnte dann auch gleich seinen Spint leeren.
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Wenn nicht wäre das gerade noch ein Skandal.
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Name im Titel falsch geschrieben (Richenbacher statt Rickenbacher)
Wer solche Geschäfte durchwinkt und erst noch mit solchen unbrauchbaren Sicherheiten, hat definitiv den falschen Beruf. Fordere ein Berufsverbot im…
Hoffentlich. Wie hoch ist wohl sein goldener Fallschirm? Zwei oder drei Jahressaläre inkl. Bonus? Und im Abschiedsmail wird er sicher…
Nicht die Absetzung des CEOs oder das Köpferollen ist die Lösung. Die Lösung ist, dass das Bankgeschäft der JB komplett…