Ich möchte mich dem kommerziellen und nicht dem privaten Teil widmen. Obwohl: Ich frage mich schon allen Ernstes, warum es „Social“ Media heisst: Was daran sozial sein soll?
Doch zum Geschäft, zur Kommunikation in den Medien: Neue Medien-Trends werden immer von selbsternannten Gurus begleitet.
Menschen, Firmen oder Organisationen, die sich in der wahren Beurteilung und dem Einsatz der Trends üben und sich oft selbst sehr gerne einen Kult-Status zusprechen.
In meinen bald vier Jahrzehnten in den Medien habe ich schon viele solcher Trends kommen – und auch wieder gehen – sehen.
Social Media heisst der aktuelle Trend. In der Schweiz wird rund die Hälfte des Werbeetats, also rund 3 Milliarden Franken, in Social Media und Onlineplattformen investiert.
Das viele Geld wandert somit zu Big Tech, vor allem in den USA und China.
Medienpolitisch ist das aus Schweizer Sicht ohnehin ein Desaster. Das alleine ist aber nicht das Problem.
Das Problem ist immer das gleiche: Ausgetretene Werbepfade (traditionelle Medien beispielsweise) werden nicht analysiert, sondern es wird dem Trend folgend unreflektiert gewechselt.
Wenn ich also bisher zu wenig meiner Produkte oder Dienstleistungen auf herkömmlichem Weg verkaufen konnte, renne ich einfach den Social-Media-Gurus nach.
Dass dies oft ganz junge Damen ohne relevanten Hintergrund oder Erfahrung in der Kommunikationswelt sind, interessiert niemanden.
Denn diese Menschen sind vor allem eines: gute Selbstdarsteller, Bling Blings der Medien. Sie können einen schwindlig reden.
Doch was sagen sie denn überhaupt?
Dass man mit einem überschaubaren (der sich dann, wenn man es „richtig“ machen möchte, ganz schnell als gar nicht mehr „überschaubar“ entpuppt) Einsatz sehr einfach sehr viel erreichen kann.
Gut, sagt man sich. Die anderen, meine Branchenkollegen, meine Unternehmer-Kollegen im Rotary, machen das auch; dann probiere ich das auch aus.
Nun beginnt das Katz-und-Maus Spiel.
Man erschrickt zuerst, wenn man sieht, was es alles braucht. Dann erschrickt man noch mehr, wenn man so langsam zu realisieren beginnt, was das Ganze an Zeit und Geld kostet.
Aber es gilt das Motto „Augen zu und durch“; die junge Dame hat mir das ja überzeugend erklärt.
Und so geht es los, es macht Spass, Influencer bringen frischen Wind, und Neues hält Einzug in die verstaubten Marketingabteilungen der Unternehmen.
Mit Zahlen wird um sich geworfen wie verrückt, der fulminante Anstieg der Follower-Zahlen wird gefeiert wie der Nationalfeiertag.
Täglich werden die Zahlen ganz genau rapportiert, denn dank Social Media kann man nicht nur präzis die Zielgruppe bedienen, sondern auch aufs Komma messen, wer meine Botschaft gesehen hat.
Wobei mir bei der Zielgruppe schon sehr grosse Bedenken kommen. Was hat beispielsweise eine Luxus-Automobilmarke auf TikTok bei einer Zielgruppe, genannt „Generation Z“, zu suchen?
Generation Z hört bei 25, maximal 30 Jahren auf. Die drei Jugendlichen, die bis dahin das Geld beisammen hätten, um sich einen Luxusschlitten zu kaufen, sind vernachlässigbar.
Der Aufwand lohnt nicht.
Alle anderen – so hofft man wahrscheinlich – erzählen dann Mami und Papi, dass sie auch gerne so eine Luxuskarosse hätten.
Oder man sieht es als Brand awareness (auf TikTok??) an und hofft, dass sich die Zielgruppe in 10 oder 15 Jahren einen solchen Wagen kaufen geht.
Wissen Sie was? Das ist ausgekochter Blödsinn und geht weit an der Realität vorbei.
Zurück zu den Zahlen. Irgendwann merkt jeder Unternehmer, dass seine Rechnungen mit Geld und nicht mit Clicks zu bezahlen sind.
Spätestens dann geht er über die Bücher und wird wahrscheinlich in vielen Fällen feststellen, dass er vielleicht eine „erfolgreiche“ Social-Media-Kampagne gemacht hat, aber damit keinen Umsatz generiert hat.
Spätestens jetzt ist klar, dass heute nichts anderes verkauft wird als vor 40 Jahren auch schon: Kontakte und kein Umsatz.
Das führt zu einer kurzen, aber der wohl wichtigsten Betrachtung: Der Kontakt alleine macht es nicht aus!
Die Qualität des Kontaktes und der Ort, an dem der Kontakt stattfindet, ist für das Gelingen einer Kampagne essentiell.
Wo würden Sie als Hersteller einer Luxus-Automarke Ihren Kontakt eher sehen: im flüchtigen Moment bei der Generation Z, beim Swipen auf deren Mobile, im öV, auf dem Weg zur Arbeit?
Oder doch lieber bei einem Entscheidungsträger, der zu Hause sitzt und beispielsweise TV schaut?
Die Antwort ist einfach. Social Media ist eben nicht Kunst, da zählt nicht die Form, sondern der Inhalt.
Verkaufe ich als Kunde etwas oder nicht?
Nur diese Frage gilt es zu beantworten.
Und so sind die neuen Social-Media-„Künstler“ eben eigentlich komplett falsch am Platz, denn viel Luft und wenig drin funktioniert auf die Länge nicht.
Wenn sich das die Social-Media-Gurus zu Gemüte führen würden, dann würden sie erkennen, dass sie gar nichts Anderes tun, als in den Medien immer schon getan worden ist.
Mit anderen Mitteln wohl, aber sonst auf den Punkt und den Strich genau das, was wir älteren Medienprofis seit Urzeiten kennen. Die Realität wird auch sie einholen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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„Obwohl: Ich frage mich schon allen Ernstes, warum es „Social“ Media heisst: Was daran sozial sein soll?“
In diesem soll Falle nichts sozial sein, Herr Presta. Wenn man Englisch lernt, sollte einem auffallen dass viele englische Wörter eine Menge unterschiedliche Bedeutungen haben. So auch ’social‘: Das bedeutet ‚gesellschaftlich‘, ’sozial‘, ‚gesellig. Sprachlich Kompetente Leute finden dann die passenden Übersetzungen. Bei den Inkompetenten ist es anders. Die social Media müssten auf Deutsch ‚gesllschaftliche Medien‘ oder ‚gesellige Medien‘ heissen.
Der Buena vista Social Club ist auch keine Suppenküche für Randständige.
Aber Microsoft hat auch gut 40 Jahre gebraucht, um zu lernen, dass physical Memory auf Deutsch physischer Speicher heisst und nicht physischer.
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Gut geschrieben. Etwas hart aber leider wahr.
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Ein gescheiter Influencer kann sich eher einen Bentley leisten als ein 9-5 Normalo
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Der Artikel fällt leider durch eine oberflächliche und wenig reflektierte Betrachtung auf. Indem der Autor eine unübersichtliche Mischung diverser Buzzwords präsentiert, ohne dabei die essenzielle Unterscheidung zwischen Social Media Advertising und Influencer Marketing klar herauszuarbeiten, verpasst er eine bedeutende Chance zur Aufklärung. Besonders auffällig ist die fehlende Anerkennung der divergenten Zielgruppen, die sich je nach Plattform signifikant unterscheiden – von einem älteren Publikum auf Facebook bis hin zu einer breiten, vielfältigen Nutzerschaft auf Instagram, TikTok und YouTube. Bemerkenswert ist zudem, dass die Reichweite und die Nitzungsdauer dieser digitalen Kanäle in der Schweiz massiv grösser ist als die von Radio und TV zusammen, was deren enormes Potential unterstreicht, insbesondere bei der Vermarktung von Luxusprodukten. Gegenüber traditionellen Medien bietet Social Media Advertising ein wesentlich attraktiveres Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die kritische Haltung des Autors, die scheinbar aus einem Unverständnis dieser Kanäle resultiert, trägt nicht zur Qualität der Diskussion bei. Für die Zukunft wünsche ich mir eine ausgewogenere und professionellere Berichterstattung, die das facettenreiche Spektrum des Social Media Marketings gerecht und fundiert abbildet.
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I Just Came To Read The Comments. Es ist echt lustig, wenn die Millenials und Gen Z’s die Caps Lock Taste entdecken 😀 Wie ist es für einmal auf der anderen Seite der Tastatur zu sitzen. Köstlich. Muhahahahahahah Das hier ist besser als TikTok
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Bei Social Media ist es wie bei jeder anderen Werbeplattform: Beworbenes Produkt und Zuschauergruppe müssen zusammenpassen.
Swissquote / VIAC / Frankly werden über ihre Zusammenarbeit mit „Finfluencern“ Neukunden gewinnen. Nein, nicht den grauhaarigen Millionär den die anderen Banken umwerben, den Jungen Börsenanfänger der noch Jahrzehnte Provisionen produzieren wird.
Andererseits: Wenn ein Werber tatsächlich auf die Idee kommt dass er Bentleys mit einem, Entschuldigung für den Ausdruck, Bling-Bling Modepüppchen auf TicToc verkaufen kann sollte er vielleicht lieber in Rente gehen. -
Viele Klicks sind gefakte. Wenn man z.B. auf Tutti ein Inserate-Abo bucht, dann hat man innert Minuten fast 200 Klicks, danach kaum mehr welche. Die lassen entweder Clicks-Bots laufen oder ändern einfach die Klickzahl. Auf gut Deutsch: man wird beschissen.
Ausser Spesen nichts gewesen. -
Einem Entscheidungsträger der zu Hause sitzt, und TV schaut? Was schaut er denn genau? SRF?
In diesem Artikel Ist so dermassen viel Blödsinn enthalten, dass man sich echt fragen muss, wie der Autor jemals in oder für Medien tätig sein konnte. So blöd konnte man nicht mal in den 80ern gewesen sein.
Er scheint den Unterschied zwischen Social Media und InfluencerInnen nicht zu kennen, kennt offensichtlich den Begriff Targeting nicht und glaubt immer noch das Ammenmärchen vom Manager der zu Hause vorm TV sitzt und Schweizer Fernsehen schaut. Wie wir das nochmal gemessen? Ach ja, da waren mal ein paar Kästchen…
Dass sich die Altersstruktur bei Meta verändert hat checkt er genauso wenig die Tatsache dass auch die User bei TikTok immer älter werden.
Und wo es dann richtig lustig wird ist, wenn der Autor allen Ernstes (offenbar) über „Social Media als aktuellen Trend“ sinniert. Im Jahre 2024 notabene.
Und manchmal denkt man sich, der arme Mann, ist von 2024 einfach schlicht überfordert. Nein Herr Presta, im Jahre 2024 wird ein Anstieg der Followerzahlen nicht mehr gefeiert. Google Sie doch mal Engagement, das können Sie dann im nächsten Artikel verwenden.
Ach – und von wegen alte Medien. Wussten Sie schon, auf welcher Plattform eine der erfolgreichsten Kampagnen lief, die eine namhafte Pizzeria-Kette in den USA jemals schaltete. Es war nicht Print, es war nicht TV, es war nicht Radio – es war youporn.com.
Und das wäre vor rund 10 Jahren…..
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Das ist das Problem wenn ein Geschichtenerzaehler irgendwelche Businessartikel verfasst. Its all Garbage. Alles Meinung, keine Beweisse, keine Quellen, alles so ein Chaos wie das Privatleben des Prestas.
Trotz klarer Struktur fehlt esan Übergängen zwischen den Abschnitten.
Es mangelt an empirischen Belegen oder Referenzen, um die gemachten Aussagen zu untermauern, was die Glaubwürdigkeit eliminiert.
Formulierungen („Bling Blings der Medien“, „ausgekochter Blödsinn“) ist klar unprofessionell und eliminiert die Seriosität des Textes.
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„Wir sind soziale Wesen“, sagt Dar Meshi, Neurowissenschaftler an der Universität Michigan State. Schon in der Steinzeit war es einfacher, in der Gruppe zu überleben, an Ressourcen zu kommen und sich fortzupflanzen.
Er untersuchte an der Freien Universität Berlin zum ersten Mal weltweit Menschen, die Social Media benutzen, mit einem MRT. Der Gehirnscanner zeigte, welche Gehirnregionen beim Posten, Liken und Geliked werden aktiv sind. Blinkt ein Like, blinkt es im Belohnungszentrum, dem sogenannten ventralen Striatum. Das wird sonst bei Essen, Trinken, Sex und Geld aktiv – oder beim Drogenkonsum.
In den sozialen Netzwerken ist es einfach, diese kleinen sozialen Belohnungen zu aktivieren. Rund um die Uhr können wir uns mit hunderten oder tausenden Menschen verbinden und müssen dazu noch nicht einmal aufstehen.
Von Sucht will Meshi nicht sprechen, für ihn ist das Wort zu stark. Es gab ja noch niemanden, dem wegen zu großer Abhängigkeit von Social Media das Sorgerecht für seine Kinder entzogen wurde wie bei Heroinsüchtigen, sagt er.
Doch er zitiert Studien und Fälle, in denen Menschen schlechter schliefen, schlechtere Schulnoten bekamen oder sogar ihren Job verloren, weil sie sich nicht lang genug von ihren sozialen Medien trennen konnten. Meshi fand in einer Studie heraus, dass Menschen, die eher Risiken eingehen, sowohl eine höhere Wahrscheinlichkeit für Drogensucht als auch eine höhere Wahrscheinlichkeit für Abhängigkeit von Sozialen Medien aufweisen.
Ganzer Artikel: https://www.dw.com/de/psychologie-so-belohnt-instagram-unser-gehirn/a-49930845
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Ringier & Co. versuchen mit Marketplace das Werbemoney auf die eigenen Mühlen zu leiten. Leider sind die nicht einmal in der Lage, ihre Webserver pannenfrei zu betreiben.
Mitleid mit den Managern, die auf Social Media setzen habe ich allerdings auch keinen. Sie hätten nie diesen Job bekommen sollen. -
Was sind das für Leute, welche hier immer so persönliche dumme Kommentare an die Autoren der Artikel von IP schreiben? Sollen es doch einfach nicht lesen oder Klappe halten.
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likewise!
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Genau Philoman geht ja gar nicht! Die Autoren ja nicht angreifen oder eine andere Meinung haben. Sie sollen in ihren dummen Artikeln weiterhin und ganz in Ruhe andere Leute persönlich angreifen und in den Senkel stellen!
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Ihr Artikel zeigt eines der grossen Probleme
der Kommunikationsberater auf:Keine Ahnung aber viel davon.
Ich kann sie nur bedauern und bin froh dass sie nicht am
elektrischen rumspielen. -
Die Influencer zu mieten stellt für ein Unternehmen eine Ausgabe dar. Die zu den künftigen Mehreinnahmen führt.
Somit ist es eine Investition in die eigenen Verkaufszahlen.Die Unternehmen tätigen derartige Investitionen nur weil und nur solange es sich für sie lohnt.
Die Influencer zu mieten und die Politiker zu mieten stellt das selbe Werkzeug dar: der Käufer kauft Einfluss, der Verkäufer verkauft ihn.
Sie sind ein Berater, Herr Presta. Offensichtlich begreifen Sie nicht dass in der Konkurrenzkampf nur die Werkzeuge angewandt werden die funktionieren.
Das wiederum wirft nicht gerade das ruhmvolle Licht auf Ihre Beraterqualitäten.
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Herr Presta ist also selbständiger Kommunikationsberater und Medienschaffender, Geschichtenerzähler und Künstler. Hmm… Als ich den Titel seines Beitrages sah und das Wort „Influencer“ irgendwie aus dem Text aufleuchtete, dachte ich mir „Toll, endlich jemand, der diesen Blödsinn an den Pranger stellt“, denn wenn ich dieses Wort nur schon höre, oder bei unserer Firma eine Vertreterin dieser „Berufs“gattung (produktbedingt sind es praktisch nur Frauen) meldet, öffnet sich mir das Messer in der Tasche. Aber das ist vielleicht mein Problem.
Je mehr ich den Artikel dann durchlas, desto mehr kam ich zur Überzeugung, dass Herrn Prestos fast 40 Jahre „in den Medien“ wohl nicht gerade zu seiner Kompetenz im Marketing beigetragen haben. Richtig ist, dass eigentlich alles was in Kotlers „Bibel“ des Marketingmanagements steht, immer noch gilt, einfach bezogen auf andere Kommunikationsinstrumente. Und der Trend zu den sozialen Medien wird nicht einfach „wieder gehen“. Im Artikel wird – meiner Meinung nach eher sexistisch – eine junge Dame beschrieben, was genau ihre Funktion ist, ist mir nicht klar, aber jedenfalls ist sie offensichtlich inkompetent. Der Partner unserer Firma ist ein junger Mann, Experte in Internetmarketing, welcher einen sehr komplexen Marketing-Mix für unseren Web-Shop betreut. Ich habe dieses Thema auch studiert und es mit meinen 69 Jahren mindestens so weit gebracht, dass ich kontrollieren kann, ob er mir einen Käse erzählt. Was ich an dieser Art von Marketing schätze, ist die sehr präzise Messbarkeit und kurze Reaktionsdauer. Wir können z.B. den ganzen Weg vom Inserat in den Warenkorb genau analysieren und die Erfolgskette optimieren, und das praktisch in Echtzeit. Als Herr Presto vor 40 Jahren in diese Branche einstieg, kreierte man Inserate, Spots, Billboards usw. und wartete dann ab, ob das Ganze sich irgendwie auf den Verkauf auswirkte. Wenn der Verkauf stieg, waren alle happy und die Werber schrieben sich das auf’s Trikot. Wenn nicht, dann versuchte man halt eine andere Headline, neue Produkte oder was auch immer. Aber immer wartete man, manchmal vergebens. Wollte man wirklich die Effizienz von Kampagnen beurteilen, musste man zu teuren Instrumenten, wie Testpersonen, psychologischen Analysen etc. greifen. Die einzigen Instrumente, welche eine direkte Messung des Erfolgs erlaubten, waren POS-Kampagnen.
Das alles ist heute viel einfacher, letztendlich kann fast jeder für seinen E-Shop im Social-Media Marketing anfangen, nach dem System „learning by doing“ und es kostet auch nicht die Welt. Wer dazu die Zeit nicht hat, geht zu einer Agentur. Hier werden die Absprungraten in den Erfolgsketten genau analysiert, da und dort etwas am Text, der Zielgruppe, dem Kanal usw. „geschraubt“ und innert Stunden sehen wir die Auswirkungen.
Ja, Herr Presto, es wird (leider) auch weiterhin Billboards geben, welche die Landschaft verschandeln, TV-Spots für diejenigen, welche noch Live TV schauen (ist wahrscheinlich eine ziemlich definierbare Zielgruppe Kaufkraft- und IQ-mässig), und in der „Bilanz“ ganzseitige Inserate für „Rolex“.
Aber die Post geht heute dort ab, wo wir alle immer mehr Zeit verbringen, im Internet, und damit gewollt oder ungewollt auch in den sozialen Medien. Das sich auch hier durch den Einsatz von KI wieder einiges ändern wird (vor dem es mir z.T. graut!) ist auch klar. Aber „gehen“ wird dieser Trend nie mehr, ausser Putin schenkt uns einen nuklearen Gruss.-
@Heinz Lyner
Hören sie sich selbst gern reden? Ist das ein Kommentar oder ihr neues Buch?
Ihr Video? https://www.youtube.com/watch?v=2lc1354zX1o
Grüsse in die Tschechoslowakei: Als ich vor 32 Jahren der Schweiz den Rücken zudrehte, und nach der (damals noch) Tschechoslowakei „auswanderte“, haben mich viele meiner Freunde nicht begriffen.
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„In der Kürze liegt die Würze..“
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Mit Machern Marke Presta und Co, ist es wenig überraschend, wenn die Etablierten schrittweise aus dem Rennen fliegen.
Die sind in den letzten Jahrzehnten vor allem mit teilweise ätzendem und viel zu oft einseitigem und arrogantem Meinungsterror aufgefallen.
Es gibt neben den sog. Sozialmediaportalen auch noch sehr gute unabhängige Portale, die einen Teil vom Kuchen verdienten.
Warum macht der Presta nicht sein eigenes Ding auf???
Ganz einfach und naheliegend dass würde nur wenige interessieren, da aus der Zeit gefallen und LOGO keine Einnahmen generieren.
Ob die Eigner des Etablierten Maenstream, das irgendwann schnallen, das die Zeit der langweiligen ätzenden Meinungsterroristen ( Altersmässig ist von 20-80 ist alles vertreten,)mit Minimalhorizont abgelaufen ist.
Logo das auf diesem Hintergrund das Konto etwas dünner wird.Logo mit allen auch Persönlichen Nachfolgeauswirkungen Zb. die Angebetete sucht das Weite und so Jammergeschichten, wen interessiert das?
In massen jammern geht immer, zu chronischen Dauerjammerie geht man im eigeninteresse am besten schnell auf Distanz. -
Danke für die ‚gewagt‘ kritische Analyse.
Leider ist es so, dass heute viele der jungen Generationen weder kritikfähig noch resilient in persönlichen Tiefs sind.
Mainstream ist und war schon immer einfacher. -
Ein höchst undifferenzierter Artikel, Sozial Media Marketing ist nicht gleich Influencer. Es gibt auf einigen Plattformen „Special Interest Groups“ die sich hervorragend für die Kommunikation, mit potenziellen Kunden nutzen lassen (auch im B2B Bereich) und die Zielgruppe ohne grossen Streuverlust und Kosten erreicht. Selbstverständlich sollten die Posts auch einen entsprechenden Inhalt haben.
Das ist weit effizienter als die Nutzung von selbstverliebten „Bling Bling Influencern“ die den ganzen Tag im Stress sind, um sich ins rechte Licht zu rücken. Ich verzichte sowohl, geschäftlich wie privat auf die Konsumation von deren Ergüssen.
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In vielen Firmen ist der CCO bei der Social Media Entwicklung bei Facebook stehen geblieben. Für ihn machts Tik Tok wenn der Golfball einlocht. Darum holt man sich die heilsbringenden Spezialisten. Diese dürfen dann ganz wichtige Präsis machen und Geld ausgeben. So ist man dabei, obwohl man als CCO nur die Hälfte schnallt. Von zehn Ideen zündet eine eventuell mal richtig, dann hat man doch „Alles richtig gemacht“.
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„Seien wir ehrlich“
Seien?
Und „sind wir mal ehrlich“ diese Phrase wird nur von Leuten verwendet, die Grundsätzlich nicht die Wahrheit sagen…
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Nichts für ungut, aber in den klassischen Medien sieht es nicht besser aus.
Wie viele tausende Franken haben wir schon in Announcen in NZZ und Co investiert … Ergebnis; 5-10 leads … und nein, es lag nicht an der Anzeige selbst
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Gute Beitrag Herr Presta, danke.
Dass die Hälfte der hiesigen Werbeausgaben zu den Techkonzernen geht kann ich nur begrüssen angesichts der Schweizer Player. TX, Ringier etc und dahinter noch diejenigen Agenturen welche einem mit ätzender Penetranz Gruppenfotos mit POC vorsetzen. Mich interessieren Produkte und nicht die woke Wunschgesellschaft von Irrfliegern. Darum abonniere ich auch keine Schweizer Zeitungen mehr.
Bei Social Media haben Sie auch die richtige Frage gestellt. Wenn ich „Sozial“ analysiere übersetze ich es mit ungerecht. Es geht ausnahmslos darum, einer Gruppe etwas wegnehmen und dann anderen zu geben, das ist sozial bzw. solidarisch und das ist eben immer ungerecht. Ungerechte Medien passt doch auch besser zu Schwachsinn wie TikTok, Instagram, Facebook. Aber das ist eben der Spiegel der Gesellschaft, ziemlich unterbelichtet. Gescheit sind wir alle. Die einen früher, die anderen später.
Noch etwas Herr Presta. Ich hörte einmal den Spruch, dass die Hälfte von den Werbeausgaben immer zu Fenster hinaus geworfenes Geld sei, es wisse nur niemand welche Hälfte es sei. Also ich weiss es, immer die Hälfte die Sie bei SMG, Ringier und Co liegen lassen…….
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Und wie immer bei den Wochenend-Artikeln, der obligate „so ein guter Text, vielen Dank Herr Presta“ Kommentar.
Die Artikel von Presta sind inhaltlich und stilistisch komplett unterirdisch. Es ist davon auszugehen (die Länge der „vielen Dank“ Kommentare ist ein weiteres Indiz), dass die Autoren Frenkel und Presta, solche Kommentare jeweils selber verfassen.
Oberpeinlich!
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Generation Zero, viel Luft und wenig drin.
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Wieder so ein himmeltrauriger Beitrag von Presta.
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Aber was meint Marco dazu?
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Ja, die sozialen Medien und die Agenturen, die sich damit rühmen.
Man erinnere bloß Jung von Matt, die sich damit rühmte, wie toll doch ihre Facebook-Aktion für die Gemeinde Mutten gewesen wäre.
Bis heute ist es geheim, wieviel sie gekostet hat:
https://domleschger-zeitung.ch/obermutten-geheimniskramerei-um-zahlen-warum/Dann kündigte der einzige Wirt auf Frust über die Aktion, die Schule schloß und die Gemeinde schloß auch, ließ sich von Thusis schlucken.
Alles ein „Lärm um nichts“:
https://domleschger-zeitung.ch/obermutten-jung-von-matt-und-die-umstrittene-facebook-aktion-verheerende-bilanz/So oder so: Wenn das wirklich etwas so Tolles gewesen war, wie Graubünden Ferien und die anderen Leute dahinter weismachen wollen, die damit Steuergelder in Richtung Zürich verbraten haben, warum riß und reißt sich dann nicht jedes andere Bergdorf der Schweiz um so eine Social-Media-Aktion auf FB, Tiktok, Insta, Telegram, X usw. usf.?
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Damals vor bald 40 Jahren an der FH, pardon HWV, versuchte uns schon ein Werbefritz, pardon Dozent einzutirchtern: Werbeziele sind Inforationsziele, keine Umsatzziele! Geglaubt habe ich es ihm schon damals nicht. Am Schluss müssen Löhne und Rechnungen mit Geld bezahlt werden und diese kommt vom Umsatz!
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chill mal, grossväter. die zeit hat sich geändert👍😀
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Heilige Sch..önwetterfront…wieso musst Du für jeden Satz einen neuen Abschnitt machen? Dein Geschreibsel ist schon vom Inhalt her kaum nachvollziehbar.
Wie lange läuft Dein Samstagsabo bei IP noch? Dann kann ich meine Pause von diesem Schundblog entsprechend planen.
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Endlich, endlich einer, der mit diesem „SocialMedia-Furz“ aufräumt, Klartext spricht (schreibt!). Sehr wohltuend, vielen Danke!
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Klären Sie uns mal auf, Presta. Waren Sie die letzten 10 Jahre in der Kryokammer?
Der Text findet in der „Zeitlupe“ der Pro Senectute eventuell noch einzelne Leser, für die das neu ist.
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Selbsternannter Medienguru: Der ist gut. Und jegliche Ähnlichkeit mit dem Verfasser dieses Pamphlets ist natürlich rein zufällig.
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Du häsh kei Ahnig Boomer.. mir mached de Bentley imfall a eim Weekend mit bitz Coins und KI und Chemie vom Telegram! – Cabrio, Z
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Kannitverstan ..
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ist es nicht göttlich, wie Social Media die Milliarden dummen Sünder und Verbrecher zur Strecke gebracht hat? Ich versuche es mal kurz in einer Profitabilitätsanalyse:
Einsatz von Kapital für Server, Programmierer und System-Operator für den Einsatz der Plattformen FaceBook, Twitter, TikTok, XING, LinkedIn, etc. von geschätzten 250 Mrd. USD. Launch Februar 2004. Seit dem Start ungefähr 8,6 Mrd. User, von denen über 50% allerdings Robots sind.
Return on Investment (RoI – franz. für König): ungefähr 7,6 Milliarden Follower die jetzt nach 20 Jahren vollkommen geistig und psychisch gestört sind. „Hallo VISA – das ist einfach unbezahlbar!“
Also, um die sündhaften Menschen von diesem Planeten zu eliminieren kann man doch mal ne gut Viertel Billion USD locker machen. Nicht wahr? Vor allem dann, wenn es eine Geldmaschine wie BlackRock und VanGuard gibt!
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Das erste Mal, wo Markus einen essentiellen Beitrag beigetragen hat. Vielleicht ist das sein Wendepunkt. Weg vom seichten philosophischen, hin zu Medien ökonomischen Betrachtungen. Das bringt auch uns IP-Lesern etwas. Weiter so!
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über mein Ökonomie-Studium bin ich irgendwie stolz. Denn genau das hat mir vermittelt, wie man mit Wirtschaftspsychologie ganze Massen von Idioten bei der Stange hält. Und die Betriebswirtschaftslehre erzeugt sogar Millionen blinder, narzisstischer Influenzer für die Medien, die selbst nicht ahnen, was sie da tagtäglich für einen riesengrossen Scheiss’n’dreck fabrizieren. Ist das nicht irgendwie clever?
Train the Trainer, oder träniere die Träne, wie das Konzept so schön heisst. Wie in einem Kettenbrief reichen die einzelnen Idioten immer toll brav den Staffelstab an ihren „Nächsten“ weiter. Und den Letzten, oder soll man lieber sagen, die letzten Penner, beissen die Hunde.Wer einmal die Erfahrung des Prinzips „Kettenbrief“ gemacht hat und clever ist, durchschaut das Spiel relativ leicht. Man muss nur den Dreckstab immer schön unter die Masse verteilen. Es stehen ja jeden Tag drei Deppen auf!
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Du bist stolz „über“ Dein Studium? Meine Güte, die Verdummung der Menschheit nimmt exponentiell zu.
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@Byebye Humans: lies den Kommentar unterhalb!
Marketing und Humor sind für Robots nichts!
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wen man bewusst die Schwerpunktfächer Marketing und Wirtschaftspsychologie in BWL belegt, wird einem spätestens nach dem 2. Semester klar, was da für ein göttliches Spiel gespielt wird. Danach geht man in die Wirtschaft und entwirft grossartige Glanzprospekte mit flotten, witzigen Sprüchen drauf, damit man die Masse der Dummpratzen ordentlich verarschen kann. Daran ist nichts abwegiges, weil ich ja lediglich ein paar Zeichen und Symbole auf ein Stück Papier bringe um meine Produkte anzubieten.
Gut, jetzt meint man, dass eine KI eine ebensolch tolle künstlerische Leistung vollbringen kann. Doch das ist Trugschluss! Künstliche Intelligenz ist rein auf binärer Logik aufgebaut und kann eine emotionale Intelligenz NIEMALS ersetzen.
Was bin ich froh ein Mensch zu sein – und zwar ein ganz grosser!
Euer CHARLEMAGNE, König der Franken – ihr werdet mich jetzt kennen lernen. -
Ok Boomer
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100% Zustimmung. Dass ich zu diesem Fazit nach dem Lesen eines Beitrages von Herrn Presta komme, wundert mich selbst.
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Weshalb habe ich immer das Gefühl, dass in der Werbebranche nicht immer die hellsten Kerzen auf der Torte leuchten?
Sehen auch alle gleich aus, längere Haare, Hornbrille, Teslafahrer und oft links-intellektuelle Erben, die selbst noch nichts auf die Reihe gekriegt haben.
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So n witz. Danke für den Müll den du schreibst. Bitte lass in zukunft, chatgpt das texten für dich zu übernehmen. Ciao presta
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Wer aus jedem Satz einen Absatz macht, wird von mir nicht mehr gelesen. Stöhlker sei Dank!
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Ein unverheirateter, kinderloser Mann der sich ein Luxusauto leisten kann, der Daten Frauen in genau dieser TiK-Tok Alterskategorie 18-25 und das Auto dient nicht nur zur Fortbewegung, sondern man(n) will damit auch Frauen beeindrucken.
Auch die Angestellten und Unternehmer die den jungen, weiblichen Social Media Expertin das Geld nach werfen, sind von ihrer Libido getrieben. Mit wem würden Sie lieber geschäftlich zu tun haben: eine hübsche, nette, junge Social Media Expertin oder ein verbitterter, alter Kommunikationsberater wie Markus Presta?
P.S.
Mit „Luxus Auto“ guten Sie sich als Boomer, die Generation-Z nennt es „Supercar“.
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habe schon viele ihrer geschichten gelesen.
leider war nie etwas schlaues dabei.
sie scheinen mir auf vielen ebenen
mit der heutigen zeit nicht zurecht zu kommen.
würde hier lieber sinnvolle und
inspirierende geschichten lesen, als
selbsttherapie geschawel. -
Meine Meinung bzgl. „Social Media“ ist klipp und klar: Absolute Volksverblödung und Anfang vom Ende der westlichen Zivilisation.
Vor einigen Jahren erst v.a. in den USA, England (oder Deutschland…) sichtbar, jetzt auch bei uns, schaut Euch einmal um: Teenies, die ihre volle Freizeit in Trainerhosen in Malls und ÖV hangen, alle 10 Sekunden auf ihr Telefon gucken, mündlich keinen geraden Satz in Mundart mehr rausbringen und wenn, dann zB andere Mädchen (!) mit jedem zweiten Wort „Alte“ nennen…alles und jeden „cringe“ nennen…girls, die sich ihr duckface sogar spritzen…und dann das zugehörige TV-Format noch „reality“ heisst…Alles nicht mehr nur zum Fremdschämen, sondern es mir wird Angst und Bange dabei.
Ja, Trainerhosen hatten wir auch in den 90ern, doch in Kombination mit Smartphone und allerdümmsten Videos aus Übersee absolut toxisch. -
Oje, noch ein Medienmacher, der hinter dem Mond lebt. Dabei haben gerade solche Medienagenturen früher dem Kunden weismachen wollen, dass teure Bentley-Hochglanz-Werbung in der Gartenschau ganz bestimmt funktioniert. Nur, nachweisen konnte man das natürlich nicht, aber dass die hohe Auflage zu 50% ‚fake‘ war, hat man gerne verschwiegen.
Was für ein Segen, dass Socialmedia aufkam, wo der Werbende wenigstens messen kann, wer sich die Werbung überhaupt angeschaut hat. Er spart zB gegenüber TV/Zeitung bereits 50%, indem er keine Tamponwerbung an Männer ausspielt. -
Wenn man sich die Werbung auf IP so anschaut, dann passt die eigentlich recht gut zum kommentierenden Publikum.
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Werbung wird nicht von der Seite, sondern vom Nutzer gesteuert. Somit ist die Werbung, die Sie sehen, das Ergebnis Ihrer eigenen Präferenzen.
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Weshalb habe ich immer das Gefühl, dass in der Werbebranche nicht immer die hellsten Kerzen auf der Torte leuchten? Sehen…
Herr Presta ist also selbständiger Kommunikationsberater und Medienschaffender, Geschichtenerzähler und Künstler. Hmm... Als ich den Titel seines Beitrages sah und…
Gute Beitrag Herr Presta, danke. Dass die Hälfte der hiesigen Werbeausgaben zu den Techkonzernen geht kann ich nur begrüssen angesichts…