Ein grosser Hoffnungsträger der bürgerlichen Schweiz droht an der ihm eigenen Sensibilität wie ein Komet vorzeitig zu verglühen.
Die Rede ist von Thierry Burkart, dem Präsidenten der FDP Schweiz, dessen Eleganz die der anderen Parteichefs in Bern bei weitem überstrahlt und dessen geschliffene Rhetorik alle Freunde einer guten Sprache begeistert.
Er, der Anwalt aus dem Aargau, FDP-Ständerat und stolzer Herrenreiter ist an den Treffpunkten des liberalen Bürgertums ein fortlaufender Gesprächsstoff.
Jeder kennt „den Thierry“, viele erwarten von ihm, den Niedergang der einst stolzesten Partei des Landes zu stoppen.
Aber wie Frühnebel legt sich der Zweifel über die liberale Szene: „Wo ist Thierry? Ist er der Richtige am richtigen Platz?“
Eines ist jetzt schon klar: Thierry Burkart ist nicht der Mann für das Grobe.
Wie er sein Lieblingsross lenkt, mit leichtem Schenkeldruck und am langen Zügel, so macht es den Eindruck, würde er gerne auch die Schweizer Politik lenken.
Mit wenigen und kurzen Signalen die Richtung vorgebend, sein Ziel fest im Auge.
Doch die Politik des Landes wird von bodenständigem Volk gemacht, das, sei es als Bundesrat oder Parteichef, gewohnt ist, die Ellbogen zu benutzen, um sein Ziel zu erreichen.
Cassis („Ich will nur Dich…“) will Wolodymir Selenski zum Freund. Er macht ihm Milliardengeschenke.
Amherd will ein neues Haus, die NATO. Sie macht ihr Milliardengeschenke, um dort Platz zu finden.
Jans liebt seine Migranten, weshalb er seine schützende Hand über sie hält. Das kostet Milliarden, aber was soll’s.
Alle drei leben auf Kosten der Steuerzahler, von denen jeder Bundesrat erwartet, dass sie künftig mehr leisten, das heisst mehr zahlen.
Thierry Burkart, welcher gewählt wurde und angetreten ist, seiner liberalen Partei nach über 30 Jahren voller Misserfolge wieder Glanz zu verleihen, stellt sich, welche Überraschung, als neuer Verhinderungspolitiker heraus.
Der erste Verhinderungspolitiker seit gut 50 Jahren ist Christoph Blocher, der als Chef der SVP vor allem weniger Ausländer, weniger EU und kein Bevölkerungswachstum will.
Als zweiter amtierender Verhinderungspolitiker will Burkart die Schuldenbremse erhalten.
Er will nicht mehr Abgaben zulasten des Mittelstands und kleiner und mittlerer Unternehmen.
Er will eigentlich keine 13. AHV. Weil das Volk sie aber beschlossen hat, verlangt er ein höheres Rentenalter.
Er will die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz ab 2030 mit einem Prozent des BIP, etwa 5,4 Milliarden Franken, erhalten. Die NATO verlangt unterdessen von ihren Mitgliedsländern vier Prozent des BIP im Jahr.
Was will Thierry Burkart? Was will die FDP?
In der „Arena“ sagt er mit aller Brillanz: „Eine ganze Politikergeneration hat das Geld mit beiden Händen ausgegeben. Diese Zeit ist vorbei.“
Sein Plan? Achten wir doch einmal auf seine Sätze:
„Warum prüfen wir nicht die Privatisierung der Swisscom?“
Er sagt nicht „Ich will die Swisscom privatisieren, um zu Geld zu kommen“, wobei er nur die SVP hinter sich hätte, deren Fahrwasser andere Freisinnige scheuen wie der Teufel das Weihwasser.
Er sagt auch: „Die Kulturförderung des Bundes über 250 Mio. Franken wäre eigentlich Sache der Kantone.“ Er sagt nicht: „Ich will die Kulturförderung des Bundes streichen.“
So bleibt der FDP-Chef im Ungefähren. Seine Getreuen sind beunruhigt.
Denn liberale Parteien braucht es kaum noch in Europa.
Christian Lindner kämpft in Deutschland um den Klassenerhalt. Seine FDP kommt bundesweit kaum noch auf 5% der Stimmen.
Das kann bei den nächsten Wahlen das Ende bedeuten.
Die kümmerlichen Reste der Liberalen Parteien im einstigen Grossbritannien sind nicht der Rede wert.
Italien hatte grossartige Liberale, aber das ist zwei Generationen her.
Nur in der Schweiz hat sich ein liberaler Stamm von rund einem Viertel der Wähler erhalten.
Die Hälfte davon hat sich in der wirtschaftsliberalen FDP verschanzt, welche die welschen Liberalen geschluckt hat, nicht aber die Basler Liberalen, die sich als Dienstleister der reichen Basler am Leben erhalten haben.
Die Grünliberalen, die so liberal nicht sind, wurden als Spaltpilz gegen die erstarkende Grüne Partei ins Leben gerufen, ganz wie die „Gelben“ gegen die „Sozis“ im Wallis.
Immerhin haben sie das grüne Sektierertum in Grenzen gehalten.
Versteckte Liberale finden sich auch in anderen Parteien. Sie sind Irritationsfaktoren für ihre Parteien, da sie in Abstimmungen oft eigene Wege gehen.
Eine starke freisinnig-liberale Partei wieder ins Leben zu rufen, scheint auch in der Schweiz, wie andernorts in Europa, aussichtslos zu sein.
Der Traum von der liberalen Volkspartei, wie er im letzten Jahrhundert noch geträumt wurde, ist verflogen.
Intellektuelle Splitter der Liberalen finden sich allerorten.
Dies entspricht dem liberalen Bürgertum.
Es ist über das ganze Land verstreut, hat aber keinen eigentlichen Sammel- und Orientierungspunkt mehr, seit die „Neue Zürcher Zeitung“ ihre Bindung zum Freisinn gelockert hat und es in der Westschweiz kein bedeutendes liberales Medium mehr gibt.
Der „Monat“, früher „Schweizer Monat“, hat einen echten Aufschwung nicht geschafft. Solange die Trägerstiftung noch Geld hat, spielt dies keine Rolle.
Gleiches darf vom runderneuerten „Nebelspalter“ erwartet werden. Mit Somm’scher Honorigkeit allein ist heute kein Staat mehr zu machen.
Ich will meine Zeit und die meiner Leser nicht damit verlieren, die meist bescheidenen und wenig einflussreichen Reste einstiger liberaler Grösse aufzuzählen.
Ein Leuchtturm liberalen Denkens in der Schweiz ist das Schweizerische Institut für Auslandforschung an der Universität Zürich geblieben.
Unter der Leitung von Martin Meyer, vormals NZZ, gelingt es dieser von Schweizer Grossunternehmen geförderten Institution, Grossdenker aus aller Welt nach Zürich zu bringen.
Deren Auftritte wie die Publikationen des SIAF vermögen das Denken zu erneuern, was bekanntlich von den meisten Veranstaltungen im Land nicht gesagt werden kann.
Eine liberale Gründung, die Hoffnung weckt, ist das vom Innerschweizer Milliardär Alfred Schindler finanzierte Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik an der Universität Luzern.
Gründungsprofessor Christoph Schaltegger fällt auf durch kreative, nützliche und sehr sachbezogene Forschungsbeiträge.
Ihm zur Seite steht seit kurzem Oliver Zimmer, der international wohl bedeutendste Schweizer Historiker. Er beschäftigt sich schwerpunktmässig mit dem 19. Jahrhundert in Europa, als die liberalen Parteien dort Fuss fassten.
Vom Liberalen Institut bis zur Avenir Suisse zieht sich eine lange Kette kleiner Erfolge und grosser Misserfolge.
Immer sind es Persönlichkeiten, um welche sich einige hundert Anhänger scharen: Gerhard Schwarz, einer der vielen zugewanderten, intelligenten Österreicher, welcher der NZZ, der Avenir Suisse und jetzt als Präsident der Progress Foundation Profil verleiht.
An seiner Seite Konrad Hummler, einer der wenigen echten Liberalen der Schweiz, ein funkensprühender Geist, der aber gerade deshalb in keine Struktur einzuordnen ist.
Er öffnet die Sicht auf eine weitgehend verdrängte Form des wahren Liberalismus, den Anarcho-Liberalismus.
Hansjörg Wyss, der soeben in Bern zum Ehrenbürger der Stadt Bern ernannt wurde, war immer ein Anarcho-Liberaler.
Heute lebt der 20fache Milliardär als US-Schweizer in den Vereinigten Staaten. Er liebt die Heimat, aber sie ist ihm zu eng geworden.
Anarcho-liberal war auch Nicolas G. Hayek, der Retter der Schweizer Uhrenindustrie. Er kannte, ausser sich selbst, keine Autorität.
Sogar Hans Bär, der die Zürcher Privatbank gross gemacht hat, war mindestens gegen das Ende seines Bankier-Lebens dem Anarcho-Liberalismus zugeneigt. Für ihn waren die anderen Schweizer Bankiers fett geworden, geistig unbeweglich.
Der Verleger und Star-Journalist Roger Köppel, dem das Comeback der „Weltwoche“ gelang, wäre ohne eine Spur Anarchie in der Seele nie erfolgreich geworden.
Anwälte, wie Thierry Burkart einer ist, passen zum Wirtschaftsliberalismus. Sie verteidigen die Interessen der Wirtschaft, weil sie der Meinung sind, dies diene auch den Menschen.
Sicher ist dies eine halbe Wahrheit, aber die andere Hälfte zählt auch: der unbändige Wille zur Freiheit und Selbstbestimmung eines jeden Menschen.
Dort liegt der schöpferische Funke begraben, der heute von vielen gesucht wird.
Wie die italienische Parteienlandschaft zerfallen musste, um neue Sammelbewegungen zustande zu bringen, geht die Schweiz nun den Weg der Italianisierung der Politik.
Wo Zusammenarbeit gefragt und notwendig ist, zeigt sich nur kompromittierender Zerfall.
Gleichzeitig sind die Rechtsparteien vom Zeitgeist begünstigt, angefangen mit „America first“ von Donald Trump bis zu „Alles für Deutschland“ in unseliger Erinnerung an die Nazi-Zeit.
In der Schweiz ist die SVP jetzt Klassenbester als Nationalverteidiger. Wie Oliver Zimmer einmal beschrieb, ist mit der Schweiz das archaischste Land Europas zu dessen modernstem geworden.
Da mögen Dänemark, die Niederlande und das Fürstentum Liechtenstein anderer Meinung sein, aber Diskussion belebt das Geschäft.
Thierry Burkart löst zu wenig Diskussionen aus. Damit läuft er Gefahr, nichts auszulösen. Und damit wäre im ganzen Land niemand gedient.
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Die beliebtesten Kommentare
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Es geht nicht mehr darum den Filz zu retten! Der Filz fährt alles gegen die Wand! Es wäre zu wünschen, dass der Schweizer Filz gleich stark wäre wie der deutsche Filz, dann wären viele glücklich, wenn der Schweizer Filz ebenfalls in der Bedeutungslosigkeit verschwinden würde!
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Die Wunderkerze Jonas Projer wird vor seiner Rückkehr zum SRF das seine dazu beitragen.
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Die Patrioten des Geldes sollten ihr Partiei Programm
Ideologisch Reformieren! -
This Party like only
🇺🇸🇮🇱🇺🇦And🤑🤑🤑🤑 -
Das wichtigste dieser Partei ist Die USA Israel und die Ukraine widerspruchslos zu supported!
Alles andere wie der CH Volkswillen ist leider Sekundär geworden!
Erbärmlich! -
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Toni, du bist nicht der Schweizer Volkswille.
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Hinweis: Das Kürzel AFD steht für „Alternative für Deutschland“. Muss daher nicht zwingend einen Bezug zur Nazizeit haben, lieber KJS.
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„Jede Frau kann machen was Sie will.
Im Schnitt muss sie allerdings 2 Kinder bekommen.
Das geht ohne Full-time-Job leichter!“ -
Wer denkt, eine „nur“ von rund 20 % der Leute gewählte Faschisten-Partei könne schon nicht viel schlimmes anrichten, muss einfach gucken, wie viel Schaden aktuell eine 3%-Partei verursacht.
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Wieso soll ich FDP wählen? Schauen Sie sich doch einmal die Geschäftsstelle der wichtigsten Kantonalpartei, jene des Kantons Zürich, an. Lauter hübsche, sehr junge Menschen ohne viel Erfahrung. Eine solche Partei soll erfolgreich sein?
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…“weniger Ausländer, weniger EU und kein Bevölkerungswachstum…“. Wollen wir das, ausser den rotgrünen Ideologen und deren Nachschwätzern, nicht alle? Auch die FDP? Und dazu noch primär unsere Steuergelder vom BR für unsern eigenen Wohlstand eingesetzt?
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Die Personalie Thierry Burkart ist noch das geringste Problem einer Partei, deren Niedergang seit vielen Jahren synchron mit dem „Lädelisterben“ einher geht.
Den Anliegen einer FDP Glaubwürdigkeit verleihen, kann nur ein Unternehmer. Für mich waren das jeweils die Aussagen vom Metzger meines Vertrauens, dem Eisenwarenhändler um die Ecke oder dem Dorfbeck. Alle diese Geschäfte gibt es heute nicht mehr. Und viele weitere auch nicht mehr. Stattdessen Grossketten und internationale Konzerne. Der langweilige Einheitsbrei, in jeder Einkaufsstrasse die gleichen Brands anzutreffen, ist unsäglich.
Statt Unternehmer haben wir heute Manager und Anwälte. Aber Manager sind Verwalter und Anwälte verdienen ihr Geld mit dem Streit zwischen zweier Parteien. Zweifel in der Glaubwürdigkeit darf man haben, sind sie doch meistens auf der Seite, wo es mehr zu verdienen gibt. Visionen zähle ich nicht zu den Starken dieser beiden Berufsgruppen.
Nun, man kann den Beruf des Unternehmers nicht in einem Studium lernen. Was Unternehmer brauchen sind Freiheiten und Räume. Sie sollen auch scheitern dürfen. Aber heute fängt es schon bei den Räumen an. Viel Kapital ist notwendig, um überhaupt nur mal starten zu können. Und wenn es doch klappt, dann drücken die gesetzlichen Regulierungen so stark, dass es wahrscheinlicher ist, im ersten Jahr eine Busse zu kassieren, als Gewinn zu erzielen.
Wir haben so viele junge Menschen, die selber etwas auf die Beine stellen würden, hätten sie die Möglichkeit dazu. Also werden sie halt z.B. Influenzer. Da braucht es weder Kapital noch ein Studium.
Wie viel mehr Innovation wäre möglich, wenn die Räume gegeben und die Regulierungen zurückgefahren würden? Kleine Stadtviertel zu geringsten Kosten dem Nachwuchs für unternehmerisches Handeln zur Verfügung gestellt würde?
Die Reduktion der Regulierungen würde auch dazu führen, dass weniger Paragraphenreiter an der Spitze der Unternehmen stehen, sondern wieder echte Unternehmer ihre Visionen umsetzen können. Unternehmer, die ihr Unternehmen langfristig wachsen lassen können und weder auf überbezahlte Manager angewiesen sind noch den Blick auf den nächsten Quartalsabschluss richten zu müssen.
Wenn es aber schon viel weniger Unternehmer gibt, wie soll denn eine FDP glaubwürdige Unternehmer finden? Die Persönlichkeiten der FDP sind heute weniger bekannt als Unternehmer, denn als Sammler von bezahlten Pöstchen in Verwaltungsräten, Stiftungen und Verbänden. Einfach da, wo es etwas zu verdienen gibt.
Die Daseinsberechtigung der FDP liegt für mich darin, dass sie mit ihrem Kapital den jungen Menschen unkompliziert Räume zur Entfaltung und für Innovation zur Verfügung stellt. Nicht reden, sondern handeln wie Unternehmer, dass stünde der FDP gut an.
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Ja, das Lädelisterben. Der Metzger, Archäotyp des Freisinnigen.
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Klausi for President der FDP (Für das Portmonnnaie) !
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Die FDP ist, wie ihre Schwesterpartei in Deutschland, schon seit Jahrzehnten total überflüssig.
In der Schweiz haben wir die GLP (anderes Wort für FDP), die SVP und die Mitte (auch reine Wirtschaftspartei). Das genügt „vorig“.
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Der Freisinn irrlichtert seit Jahrzehnten planlos zwischen Geld und Geist umher und hat während Corona die letzten Reste seiner einst liberalen Prinzipien über Bord geworfen. Mit dem Geldadel allein sind keine Wahlen zu gewinnen.
Rückgrat null, Ideen null, Volksnähe null.
Existenzberechtigung null
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Die FDP, der Geldadel, war „Volksnah“. Es geht nur immer um die gutbetuchte Schicht. Darum ist das so ziemlich das Einzige, was man der FDP nicht vorwerfen kann.
Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“
„There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning.“ – Warren Buffett, Interview New York Times (2006)„Der Kapitalismus basiert auf der seltsamen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen mit widerwärtigen Motiven irgendwie für das Gemeinwohl sorgen werden.“ – John Maynard Keynes
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TB ist kein Alphatier. Er hat auch nicht das Charisma, dass ihm die Leute (blind) zuhören, folgen und glauben. Komplette Fehlbesetzung. Viel zu steril. Mit ihm an der Spitze manövriert sich die FDP weiter in die Bedeutungslosigkeit. Was schlecht ist für die FDP, gut für die Konkurrenz Parteien usw.
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Mutige und anti-mainstream Politiker gibt es leider in der Schweiz keine mehr. Auch hier: Fachkräfte-Mangel.
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Klaus J. Stöhlker, der ganzen Schweiz ist längst bekannt, das Sie selbst das einzige Lebewesen sind, das unangefochten an oberster Stelle figuriert.
Nach Ihnen wird unser Land im Elend untergehen. -
Liberal sein heisst: ich gehe mein eigenes Risiko ein, im vollen Bewusstsein, dass es ziemlich sicher schief geht. Ich erwarte keine Hilfe, sondern helfe mir selbst auf meiner Suche nach Glück und Seelenheil – die ultimative survivor mentalität.
Das hat die FDP vergessen; sie will Wohlstand, nicht Freiheit.
Und so kämpft der wahre Freisinn weiter ein Rückzugsgefecht.
„Unter den Wolken wird’s mit der Freiheit langsam schwer; unter den wolken gibt’s keine Starterlaubnis mehr für unsre Träume“ – die toten Hosen
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Die FDP war mal die Partei der Wirtschaft und der Elite. Die Losung war: „weniger Staat“. Heute haben die Gutmenschen einen grossen Teil der Partei übernommen. Sie gefallen sich in noblen Zirkeln wie Kiwanis etc. abgehoben vom „Volch“, tun wichtig und geben sich eben als Gutmenschen.
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Thierry der Impfhetzer?
Ich und viele Schweizer haben nicht vergessen. -
Die Frage ob der richtige Mann am richtigen Platz agiert ist berechtigt. In der Politik ist mehr „Konfrontation“ und pointierte Meinung gefragt. Sicher gut gemeint aber ohne Wirkung.
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Von einer Partei, die zugelassen hat, dass die Bevölkerungszahl, bei abnehmender Geburtenzahl, explodiert ist, erwarte ich nichts. Sie sollte auch von mir nichts erwarten. Da nützt auch kein männliches Schätzeli etwas. Pfui Teufel.
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Ich finde es von T.B. nicht gut, dass er sich vor den letzten Wahlen in wichtigen Kantonen der SVP an die Brust geworfen hat. T.B. ist kaum meiner Meinung; andernfalls hätte er schon längstens seinen Fehler eingestanden. Das Ganze war doch sehr inkonsequent.
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Beim Tarif, den Grossbritannien für die Ausschaffung der Flüchtlinge nach Ruanda ausgibt, sollte sich die FDP zweimal überlegen, ob sie wirklich ihrer Finanzministerin ein neues Finanzloch zumuten will. 1 Milliarde wird gerade mal für 500 Flüchtlinge reichen.
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Wer nicht zu den obersten 1-2% gehört und trotzdem FDP wählt, sollte seinen geistigen Gesundheitszustand abklären lassen. Aber irgend woher muss man die nützlichen (hier kann jeder je nach sprachlichen Fähigkeiten und Bildungsstand einen Ausdruck einfügen, womit man gemeinhin etwas simpel gestrickte Nützlinge bezeichet) ja her holen.
Das eigentliche Partei-Programm der FDP ist simpel: Wir ziehen jeden über den Tisch, verkaufen jeden und alles und schauen nur, dass wir kein Risiko dabei haben und die Kosten auf andere abwälzen können. Keine weiteren Prioritäten. An die Front stellen wir selbstverliebte Blender-Kasperlis ohne Rückgrat und ohne Eier mit einer Profilierungsneurose. Am besten nicht allzu intelligent. Das macht nur misstrauisch.
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Wer nur auf „Biden“ setzt! und nicht auf das CH Stimmvolk!
Wird auf der Müll Halde der CH Polit Geschichte landen!!! -
Nullen sind gut, aber sie sollten nicht vor dem Komma stehen.
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Thierry Burkart hat sich mit der Vorstellung, dass kraft seiner Person Wahlen gewonnen werden, zum FDP-Parteipräsidenten wählen lassen. Die FDP-Parteipräsidenten-Rolle hätte dann später zu einer erfolgreichen Bunderatskandidatur führen sollen.
Wieso Thierry Burkart dachte, dass mit ihm Wahlen gewonnen werden, weiss ich nicht. Seine Präsenz war, etwa im Vergleich zu den SP-Co-Parteipräsidenten, stets sehr gering. Man beachte nur die Aktivitäten auf den Social-Media-Kanälen.
Mittlerweile dürfte bei Thierry Burkart Ernüchterung eingekehrt sein. Wirklich Lust, Zeit und Energie in seine Tätigkeit als Parteipräsident zu investieren, scheint er nicht zu haben. Seine Bezeichnung hier als „Herrenreiter“ dürfte auch medial der Anfang seines Abstiegs sein. Es wird Zeit, dass sich die FDP einen neuen Parteipräsidenten sucht.
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Und was sind die Alternativen? NR Walti, NR Portmann, SR Müller oder SR Caroni?
Alles nette Politiker, aber keine Parteipräsidenten. SR Caroni aspiriert für den Bundesrat und will sich sicher nicht die Hände mit dem Präsidium schmutzig machen. Vielleicht ist es tatsächlich besser, die FDP in die Mitte zu integrieren. -
Gäääähnnnn….
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Die FDP ist der verlängerte Arm der Wirtschaftsverbände und politisiert am Volk (dem Steuerzahler) vorbei. Der teils überhebliche Auftritt ihrer „Elite“, wird nicht gleichsam goutiert. Der Median ist das Mass aller Dinge, was darunter liegt interessiert die FDP nicht und polarisiert damit.
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Thierry? Als Männermode-Modell in einem Ackermann-Katalog vielleicht geeignet, in der jetzigen Position gänzlich unpassend.
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💕
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Wo ist Thierry??…nirgends…Um die FDP aus seiner epochalen Schlamassel zu hieven braucht’s schon was substantieller als das Leichtgewicht Thierry 😒
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Tja die WEF Ideologie
Got under pressure!!!
Nice!!!-
Wähle FDP, Grünliberal, Mitte und den rechten Flügel der SP. SVP nicht wählbar da sie eine Listenverbindung mit massvoll und der jungen Tat hatten.
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„rechten Flügel der SP“?!
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@ Mark Nagel
Die Parallelen sind inhaltlich in vielen Bereichen ähnlich oder identisch mit der AfD. Daher auch die vielen informellen Kontakte von SVP Exponenten mit dieser Partei. Zudem bewirtschaftet die „Weltwoche“ von hier aus die entsprechenden Themen zunehmend.
Listenverbindungen mit einem problematischen Partner, dessen Werte ich nicht mittrage, sind ür mich nichts anderes als Wählerstimmenbolzerei um jeden Preis. Danke, Herr Dettling.
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Wieso soll ich die FDP wählen?
Ich will keine EU-Unterwerfung und damit Schweizer Selbstaufgabe.
Ich empfinde Br Cassis Bürgenstockgipfel als Jahrhunderttorheit.
Ich will die Schweizer Neutralität nicht aufgeben.
…Das Problem der FDP liegt insbesondere in der Programmatik und je länger je mehr auch am Personal.
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UBS-Karin und Ukraine-Cassis
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Spot on. Die FDP ist ein Haufen von prinziplosen Wendehälsen geworden, der den Liberalismus den SVP-Hooligans überlassen hat. Wer gegen den Kollektivismus-Wahn ist und findet, dass Individuen und Nationen ihre Probleme selber lösen müssen, statt die Welt dafür verantwortlich zu machen, dem bleibt leider nichts Anderes übrig, als SVP zu wählen. Noch vor 10 Jahren hätte ich jemanden von der SVP nicht mal mit der Kneifzange angefasst, heute ist man (von der FDP) dazu gezwungen.
Danke für nichts, ihr Pfeifen.
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Ok, Ponzi,
kann ich nachvollziehen.
Aber aus Trotz oder Frust jene zu wählen, die die Schweiz in die wirtschaftliche und gesellschaftliche Abschottung und Isolation führen, ist für mich auch keine zukunftsfähige Alternative.Klar, evtl. ist die SVP das geringere Übel. Aber es gibt noch Alternativen dazu; und ich meine damit NICHT die FDP.
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was bin ich froh, dass im Volk nicht solche Flitz-Piepen rumturnen, Ponzi!
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@A.K. ich kann dieses Droh-Märchen von der „wirtschaftlichen und (gar) gesellschaftliche Abschottung und Isolation der Schweiz“ nicht mehr hören.
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Ja, ich hätte auch gerne einen Zauberstab und würde die Migranten einfach wegzaubern. Wären wir doch auch nur eine einsame Insel, so dass ich nie von etwas namens NATO hören müsste, oder lebten wir doch in einer Welt, in der es keine maskuline Aggressivität gäbe. Aber vermutlich hat es ja einen Grund, warum sich nur einige hundert Anhänger um Anarcho-Liberale scharen: Weil sie meist keine Antworten auf diese Art komplexer Probleme haben, und wenn, dann keine, welche auch nur schon Normalo-Liberale überzeugen würden.
So bleibt als Quintessenz dieses Artikels halt die Analyse von Thierrys Reitstil. Aber diese wenigstens ein wertvoller Beitrag zur Diskussion der Bundespolitik. -
Beim grünen Sektierertum hatte ich genug des Stöhlker’schen Gelaber. Stöhlker wollte einst im Mai die Zürcher Telefon-Vorwahl 01 retten.
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Jonas, 079 hätter gseit?
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Was haben Sie gegen die Grünen?
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Als sehr aktiver Politiker der liberal-konservativen SVP, der sich als klassischer Liberaler sieht und mit der Partei FDP und ihren Positionen kein Problem hat, sehe ich die Schwächen der FDP.
Die FDP und ein Grossteil ihrer Mitglieder halten sich – weit mehr als jede andere Partei – für sehr eloquent. Wer klassische liberale Bücher von Vordenkern gelesen hat, weiss, dass dies nicht die eigene Haltung der Liberalen sein soll. Deshalb rutschen sie immer weiter nach links und meinen, Gesetze für das dumme Volk machen zu müssen.
Ausserdem sind viele Mitglieder aus persönlichem Interesse in der Partei und nicht wegen der liberalen Idee. Wirklich mutige FDP-Politiker gibt es kaum noch, zu wichtig ist das Ansehen und die Angst, man könnte noch schlecht über sie denken. Ein anderes Problem. Sie beschäftigen sich viel zu sehr mit sich selbst und achten auf ihre Ausdrucksweise, anstatt einfach laut zu denken und echte, starke Politik zu machen. Die Zusammenarbeit mit einer SVP wird oft nicht eingegangen oder die SVP wird noch in die Pfanne gehauen. Das merken auch die Bürger, die nicht so dumm sind, wie die FDP meint, im Gegenteil.
Resultat: Die etwas mutigeren Liberalen der FDP gehen zur SVP und machen liberale Politik. Der Rest ist entweder sowieso zu schwach für starke Positionen oder einfach zu links. Fazit = Warum noch FDP wählen? Lieber gleich Mitte oder SVP. Hat sich auch bei den letzten Wahlen gezeigt.
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Also nein Smartspider gibt mir immer die Anarcho-Liberalen aus, wenn ich SVP-Positionen wähle. Vorallem in der Landwirtschaftspolitik!
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„mit wenigen kurzen Signalen“: Das wäre an sich eine Devise, an die sich Stöhlker auch selber halten sollte, statt ewiglangem einschläferndem Blabla. Allerdings dürfen die „wenigen kurzen Signale“ nicht im Text versteckt werden, in der Absicht das Unterbewusstsein von uns Lesern zu beeinflussen, wie das Stöhlker tut, der immer mal wieder fallen lässt, wie toll die EU Rahmenverträge sind. Gottseidank sind die kritischen Leser von IP gefestigt genug, um sich von so was nicht beeinfluss zu lassen.
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Dass die FDP ihre Glaubwürdigkeit verloren hat, ist nicht die Schuld von Burkart. Eher die von Kurt Fluri und nun Cassis und KKS und CWS und PFZ. Dann der Klimaschwenk unter Greta Pössi weil man Geschäfte wittert, also wirklich nichts Liberales sondern vor allem Profitables steht auf derer Agenda. Liberal ist die FDP höchstens bei Woke und Regenbögen.
Die „Liberalen“ könnten sich nur noch profilieren mit der Armee an der Grenze, aber vor lauter Regenbogenfarben sehen sie das Eis und den Puck nicht mehr. Schade.
Schutz den anderen aber nicht den eigenen Bürgern. So empfindet jeder der einmal einen Einbruch durch die liberal Eingereisten erleben musste. Am nächsten Tag hocken sie dann wieder an den Bahnhöfen herum und reisen ohne Tickets, während unsereins 90.- hinblättert wenn man vor Stress erst im Zug das Billett lösen konnte. Geil, oder?
Was will wohl ein normaler Bürger von der Politik, das könnte sich ein „Liberaler“ doch einmal selber fragen. Geheimtipp, law and order gehört dazu.
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Der Abwärtstrend hat mit Fluri begonnen, der hat uns Schweizer Bürger grossartig über den Tisch gezogen. Bei Cassis hat man öfters das Gefühl er lebe in seiner eigenen Welt. Er nimmt wenig Rücksicht auf uns Wähler, der Mann aus Kiev hat Vorrang. Ein paar Worte und die Milliarden fliessen. Und der gleiche Cassis mit freundlicher Unterstützung von Amherd bringt es fertig eine sog. Friedenskonferenz ohne die Russen zu organisieren.
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@ Philosoph
Nein, es ist nicht die Schuld von Fluri. Das ist zu kurz gegriffen. Sie müssen auf der Zeitachse zurückgehen:
Der Beginn ist beim Swissair-Debakel zu verorten. Von da an ging’s bergab. Auch Bremi konnte dies nicht mehr stoppen.
Und dann folgten all die Selbstbedienungs-Aktionen in den Banken, Versicherungen und weiteren Mulitnationals im industriellen Bereich. Alles Unternehmen für die die FDP einsteht.
Der Bogen des Erträglichen wurde überspannt. Und unverändert weiter gespannt, unabhängig der öffentlichen Meinung.
Der rasche Sinkflug der FDP folgte ohne „Druckausgleich“. An den Befindlichkeiten der Passagiere oder Wähler vorbei.Und e voilà: das Resultat ist die Entwicklung in die Bedeutungslosigekeit. Der Point of no return ist bereits überschritten bei der FDP. Da kann als Parteipräsident kommen wer will.
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Es gibt keine Rettung.
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Nur für Banken
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Doch, Politiker wählen, den Land und Volk am Herzen liegt. Und nicht der eigene Geldbeutel.
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Burkart ist am Ausarbeiten einer Fusionsstrategie seiner Partei mit den Grünen, Politik machen sie ja die gleiche. Quasi eine Loser-Koalition.
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Schlimm
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@ Görlitz
Schöne daherkonstruierte fake.story. Aber mehr nicht. Denn so naiv ist die FDP auch wieder nicht.
Aber Sie, wenn Sie annehmen, die Leser hier auf IP seien so blöd, Ihren Mist zu glauben.
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Wieso soll ich die FDP wählen? Ich will keine EU-Unterwerfung und damit Schweizer Selbstaufgabe. Ich empfinde Br Cassis Bürgenstockgipfel als…
Dass die FDP ihre Glaubwürdigkeit verloren hat, ist nicht die Schuld von Burkart. Eher die von Kurt Fluri und nun…
Thierry? Als Männermode-Modell in einem Ackermann-Katalog vielleicht geeignet, in der jetzigen Position gänzlich unpassend.