Romeo Lacher, ein Jahr vor dem Schweizer Renten-Alter, steht möglicherweise vor dem Aus. Grund sind neue Erkenntnisse rund um 600 Millionen Franken an Krediten für René Benko.
Laut Insidern hatte der österreichische Super-Pleitier vor seinem tiefen Fall direkten Zugang zu Lacher – und damit zu dessen Julius Bär.
Der Schweizer war 2019 auf dem Stuhl des Präsidenten des Verwaltungsrats der Privatbank gelandet. Seinen Weg dorthin hatte Lacher als CS-Topshot gemacht, später bei der Six
Beim Gemeinschaftswerk gilt er als Architekt des Spanien-Börsen-Zukaufs. 2020 trat er dort als Präsident zurück, kurz danach schickten die Schweizer 3 Milliarden Franken nach Madrid. Seither dominieren die Spanier das Geschehen.
Bei Bär galt Lacher als Garant für Solidität. Jetzt zeigt sich: Benko hatte den Schweizer umworben – und für sich gewonnen.
„Benko kam dank seines direkten Zuganges zu Lacher zum Kredit bei Bär“, sagt ein Gesprächspartner. Eine Mediensprecherin der Bank reagierte heute Nacht nicht auf eine Anfrage.
Lacher wird damit zur entscheidenden Person im Benko-Drama der grössten reinen Privatbank auf dem Finanzplatz Zürich.
Er hätte die 600 Millionen an den Innsbrucker, wovon voraussichtlich 500 Millionen für immer verloren bleiben, vor allen anderen Spitzenleuten der Bank zu verantworten.
Lacher sass als Präsident des VRs der Julius Bär auch im Risk-Komitee. Dieses befand die horrende Kreditsumme zugunsten von Benko für tragbar.
Effektiv baute Benko damit seinen Turm aus Prestige-Immobilien noch höher. Vor Jahresfrist krachte dieser zusammen, bis heute ist der Riesenknall nicht verhallt.
Der Julius Bär-VR hat unter der Leitung von Präsident Lacher Anfang 2024 entschieden, sich von CEO Philipp Rickenbacher zu trennen.
Ebenso ging der Präsident des Risk-Komitees von Bord; das VR-Mitglied trat im Frühling aus dem Gremium aus.
Bleiben konnte Lacher. Er musste lediglich den Ausschuss, der sich um Kredite und Risiken kümmerte, verlassen.
Dass er trotz Direktkontakt zum „toxischen“ René Benko das Spitzenamt mit über einer Million Honorar im 2022 behalten durfte, war wohl der Wunsch des VRs nach etwas Kontinuität.
Lacher musste schnell einen neuen CEO finden; das hat er mit dem Goldman-Sachs-Partner Stefan Bollinger geschafft. Der beginnt am 1. Februar 2025.
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan: Gilt das jetzt auch für Romeo? Hier wurde zuletzt über Beatriz „Betty“ Sanchez als mögliche Lacher-Nachfolgerin spekuliert.
Sanchez, die Englisch und Spanisch spricht, paukte im Sommer Deutsch in Hamburg. Wozu, wenn nicht für höhere Weihen bei einem Konzern im hiesigen Sprachraum?
Würde Ex-Americas-Chefin Sanchez, die bei der Bär-Bank seit Herbst 2023 Frühstücksdirektorin ist, auf den Präsidententhron steigen, wäre das ein Coup.
Erstens eine Frau, zweitens eine Interne, drittens eine Goldman Sachs-Gestählte. Gleich wie der neue CEO.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Lacher war ein Lacher, Beatriz wird noch viel besser…passt perfekt zu dieser untergehenden Bank von Blendern! Opening Miami soon, haha!
-
Wo steht der nächste Werner K Rey in den Startlöchern?
Sie lernen nichts und machen immer wieder die selben Fehler. -
Auch dieser Herr LAcher scheint eine grössere Managerniete zu sein. Zum Glück muss ich nicht mehr für solch schwache Typen arbeiten gehen,
-
Who cares,welcher Taugenichts bei Bär zuoberst wurstelt….
-
wer zuletzt lacht, ist der Lacher….
-
-
Primus inter pares gab es schon in der Antike.
Benkoausrede: Die Anträge waren vom Antragsteller unerkennbar geschönt.
-
Wir alle wissen spätestens seit dem Untergang der bemerkenswert arroganten exCredit-Suisse, dass wir nicht besonders viel von eigenen „Risk-Komitees“ der Banken halten können. Und auch die Qualitäten der ehemaligen Top- und Big Shots derselben exBank sind ja inzwischen endlich hinlänglich bekannt.. Sergio Ermotti hatte absolut Recht mit der Bemerkung, dass er diese exCredit-Suisse-Mentalität auf gar keinen Fall in die UBS einschleichen lassen will.
-
Locher kann anschliessend Stadler Rail beerdigen und Luki hat wieder ein Thema, das Klicks bietet.
-
Gemeint war Lacher und nicht Blocher. Und der Aktienkursbei Stadler Rail hat wieder ein neues Allzeittief erreicht, was mich nicht erstaunt.
-
-
Schon nur die Idee mit einem Benko Bekannten Kontakt zu haben, ist absurd. Aber für den raschen Untergang die beste Lösung.
-
Wenn es noch schlaue Bärkunden gibt, ist es Zeit, sich zu verabschieden.
Traurig, wie diese Bank enden wird. IP ist ein ähnliches Produkt, das bald enden wird. -
Besten Dank, das gefällt mir. Als Agnostiker ist immer gut leben und ob der schiefe Bau nun der von Bär oder Signa ist, spielt eigentlich keine Rolle. Umkippen können sie beide.
-
Es ist eigentlich schon Paradox, dass solche Typ/Innen wie auch Ex-CS-Risk- und Compliance-Chefin Warner immer wieder einen neuen Topjob bei Beraterin für Risiken bekommen. Dasselbe mit Lacher, ca. 1 Milliarde in den Sand gesteckt und fröhlich weiterziehen als wäre nichts passiert. Und wir Schreiberlinge müssen jedes Wort abwegen sonst wird das Forum verklagt. Fazit: Kranke scheiss Welt!
-
Ehrlich gesagt, praktisch alle grösseren Privatbanken sind ausser Kontrolle. Das hat mit dem Filz in Zurich zu tun, sowie all den zweit- und drittklassigen ehemaligen UBS/CS Kader, welche nach ihrem Abgang dort angeheuert haben (Bär, Vontobel, EFG etc.).
Die grosse Ausnahme scheint Safra Sarasin, welche unter dem Radar der Medien, unternehmerisch und risikobewusst von der Besitzerfamilie geführt wird. Top Cost/Income, resp. top Gewinn umd Eigenkapital. -
Hätte er einen Funken Anstand, wäre er längst zurückgetreten
-
@Klartexter
Klartext, was ist Anstand?
-
Anstand gehört nicht ins vocabulaire bei Banker!
-
-
Vielleicht sollte man eher mal die Frage stellen zu wem Rene Benko keinen direkten Kontakt hatte, das macht es glaube ich einfacher. Das Ganze ist auch mal wieder eine Bestätigung für ein altes Sprichwort:
„Gier frisst Hirn.“Ich schätze mal das im Falle eines Abgang Herr Lacher recht weich fallen dürfte, vor allem was das Monetäre anbelangt.
-
Das ist irgendwie passend für die Schweiz. Ein neuer CEO, der kein Deutsch mehr spricht. Sehr vertrauenswürdig für eine CH Privatbank. Hauptsache Frau und Hauptsache aus dem Ausland. Wir schaffen uns definitiv ab.
-
Ex-CS-Bigshot, Ex-Six-Kapitän und Ex-Bärte-Kreditanalyst, na also …🤣
-
Lacher ist das Paradebeispiel des CSlers: Brust raus, unendlich selbstsicherer Auftritt. Von der Materie verstand er schon bei der CS nicht viel. Solange der Auftritt geschliffen war, war das auch ganz egal…
-
Wie überall. Das Volk will geblendet werden. Kluge Leute sind meist in sich und zweifeln an sich selber. Aber wer will einen ruhigen, klugen, introvertierten CEO oder VRP..
-
-
…im
Heißluft-Finanzzirkus
Mit lauter Clowns.Das hat man davon wenn man mal schnell CHF.600 Millionen Währungseinheiten mit der Computertastatur eintippt, für die man selbst praktisch gar keine Gelddeckung vorweisen kann.
Offensichtlich hat es hier bei Benko mit den Zinsszahlungen für den ungedeckten Kredit nicht mehr gereicht.
GUT SO, PHANTASTISCH, WENN SIE ALLE§ MIT DEM KINN AUF DEM BODEN AUFSCHLAGEN!!
Wer glaubt er könne Heissluftkredite verleihen, ohne selbst über die nötige Gelddeckung für die Kredite zu verfügen, der muss nicht glauben, er könne Zinsen kassieren😁.
Unglaublich schwachsinnig das Finanzsystem der Banken.
-
Hr. Lacher hat die Gene der Credit Suisse. Also keine Überraschung.
-
Irgendwie passend: Auf dem Bildchen steht das Baer Gebäude windschief in der Gegend. Fast kriegt man den Eindruck, es könnte gleich umkippen – und was den Lacher anbelangt: Wie wärs mit dem neuen Namen „Heuler“? Artikel Note 5 – gut.
-
Das ist der ehemalige Firmensitz der Signa, Sie Agnostiker.
-
-
Stimmt, beim Bär hat Lacher gediegen und zuverlässig Kredite vergeben, auch das ist Solidarität …🤣
-
Romeo Lacher hat von Krediten und derartigen Konstrukten wie bei Benko’s Signa etwa soviel Ahnung wie ich von einem V12 Cosworth Motor. Aber eben diese Typen spült es immer irgendwie wieder hoch. Aber warum?
-
Ein Goldstück, der in jeden Versagerrat passen dürfte.
-
Lachen oder Weinen? Die zweite Generation stellte die Weichen. Kein Mitleid
-
Dunning Kruger wäre stolz auf ihn.🤣
-
Wie konnte J. Bär nur so einen gecrashten Börsen-Guru in die Teppichetage hieven, ist mir absolut ein Rätsel!
-
unter Ägide des Hochgelobten Lacher, kaufte 2020 die Schweizer Börsengruppe für absurde 3 Milliarden die spanische Börse. Die wurde dann zum Schwarzen Loch, also 340 Millionen Franken futsch. Trotzdem fand er wieder ein Plätzchen wo er weiter wüten konnte. Beim Bär fiel er auf den Hochstapler René Benko rein und verlochte fast das doppelte also 600 Millionen Franken. So nach dem Motto: Mögen die Freispiele beginnen, tja…🤣
-
CS-Topshot, sagt schon alles. Lachnummer.
-
@Görlitz
Falsch. Romeo ist eine Lachernummer.
-
-
Lacher? Omen est Nomen. Der Hans Bär selig würde sich im Grab umdrehen…
Die CS-Kultur im Board dieser ehemals soliden Privatbank ist Bär nicht gut bekommen, but the show goes on. -
Das Wort sagt es doch, das Risk-Komitee ist ein Riskiko.
-
Der lacht sich ins Fäustchen. Viel Geld in den Sand gesetzt, Konsequenzen Zero. Dafür darf er ein Jahr früher in Rente. Aber ein Top Shot war er nicht, Top Shot und CS sind ein Widerspruch.
-
war der Hässig nicht auch einmal bei CS?
sagt viel über diesen Schundblog aus! -
@Joe
Sie sind der Brüller! Also mindestens eins besser als ein Lacher.
-
@ Jack Böller
Wenn Hässig mal bei der CS war, dann höchstens als Bottom Shot.
-
-
Wer etwas von Kredit-Vergabe versteht, weiss, dass es dabei um die Prüfung von Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit geht.
Während erstere aufgrund von zahlenbasierten Analysen erfolgt, geht es bei letzterer um die Beurteilung einer Person. Dass ein VR-Präsident, der auch Mitglied des kreditbewilligenden Risiko-Ausschusses ist, den grössten potentiellen Kreditnehmer der Bank persönlich kennenlernen will, ist daher nicht nur normal, sondern gar unerlässlich.
Von der Tatsache, dass Benke bei Lacher Zutritt hatte, kann man deshalb nicht ableiten, dass „Lacher zur entscheidenden Person im Benko-Drama wird“.
Diese Schlussfolgerung ist reine Spekulation.
-
Na dann hat er ja eine ausgezeichnete Einschätzung der Kreditwürdigkeit an den Tag gelegt…
-
Folglich hat Hr Lacher eine persönliche risk Analyse/Einschätzung zur Person Benko gemacht und seine Risikosicht entsprechend engebracht? Heutige Zahlen kann man „so und so“ darstellen & interpretieren. Aber das persönliche Traffen ist mindestens so wichtig.In dieser Position.
-
@anthrops: Dann wäre es doch nur billig gewesen, wenn auch Bärs Kreditanalysten den leiwanden Herrn Benko auch derart persönlich hätten kennenlernen dürfen, um sich ebenfalls ein umfassendes Bild zu machen und z.B. ein paar einfache Fragen bezüglich der byzantinischen Holdingstruktur der Signa zu stellen? Das Indianer-Ehrenwort eines VRP allein wäre mir als Aktionär etwas zu wenig bei derart grossen Transaktionen.
Immer das gleiche Muster, immer die gleichen jämmerlichen Ausreden.
-
-
Dem ist dies so was von egal. Er bediente sich, wie viele seiner Buddys im Bankensektor. Locher geht erhobenen Hauptes und sagt; „ich habe alles gemacht nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Unternehmens“. Und Urs Rohner gewinnt einen Buddy, der mit ihm Zeit verbringen wird.
-
Wieso nicht, in der Schweiz wird man ja für Misswirtschaft noch belohnt, Swissair und ex-CS lassen grüssen!
-
-
An Lacher wird auch diese Meldung abperlen, denn er trägt einen Teflonmantel.
Zur Not, um Stärke zu zeigen, wird eine Reinigungskraft entlassen. -
Hoffentlich kann er sich die Frühpension leisten.
Gibt es ein Spendenkonto?
-
Hey im Fall: Es lebt sich ausgezeichnet mit ‚Other Peoples Money’…👌
Der lacht sich ins Fäustchen. Viel Geld in den Sand gesetzt, Konsequenzen Zero. Dafür darf er ein Jahr früher in…
Dem ist dies so was von egal. Er bediente sich, wie viele seiner Buddys im Bankensektor. Locher geht erhobenen Hauptes…
Lacher? Omen est Nomen. Der Hans Bär selig würde sich im Grab umdrehen... Die CS-Kultur im Board dieser ehemals soliden…