Bei der KPMG ist der „Bschiss“ von rund zwei Dutzend angehenden Revisoren nicht ausgestanden. Letzten Freitag „drohte“ der oberste Risk- und Ethik-Chef der Truppe mit einer orwellschen Überwachung.
Sämtliche Emails und die Chats der Mitarbeiter im Microsoft „Teams“ könnten schon bald überwacht werden.
Man prüfe ein „Screening“, meinte der Partner der Nummer 3 im Schweizer Prüf- und Beratungsmarkt.
Hintergrund ist eine zentrale Zwischenprüfung der angehenden Revisoren der KMPG. Diese hatten den Test bei ExpertSuisse absolviert, der Branchen-Weiterbildungs-Organisation.
Aufgrund eines Software-Fehlers der ExpertSuisse konnten die Prüflinge im Juli ihre Resultate einen Tag im Voraus aufrufen.
Die KPMG-Chefs kannten darauf keine Gnade. Sie entliessen gut 20 Jung-Revisoren – per sofort. ExpertSuisse sperrte die Betroffenen ihrerseits für 3 Jahre.
Ein St.Galler Manager der KPMG befand im Intranet, dass die Führung die Schuldigen viel zu hart sanktioniere.
„Ist ein solches Verhalten nicht integer? – naja, Grauzone vielleicht“, meinte er.
Aber: „Together“, einer „unserer wichtigsten Werte“, würde einen anderen Umgang mit diesen Mitarbeitern nahelegen, „welche tagtäglich für uns Überstunden geleistet“ hätten.
In diesem Fall habe man die Mitarbeiter „im Stich gelassen“, befand der Ostschweizer KPMG-Kadermann. „Ich hätte mir mehr Menschlichkeit und Verständnis gewünscht.“
Chef Pfister reiste darauf extra nach St.Gallen. Dort soll er den Manager abgemahnt haben. Dieser hat die KPMG inzwischen verlassen.
Die 10’000 bis 20’000 Franken Studiengebühren müssten die Betroffenen der KPMG zurückzahlen, sagt ein Insider.
„Als Wirtschaftsprüfer stellen wir besonders hohe Ansprüche an uns selbst bezüglich Integrität und haben Verstösse von Mitarbeitenden in dieser Angelegenheit entsprechend sanktioniert“, hält die KPMG auf Anfrage fest.
„Alle Massnahmen in dieser Angelegenheit wurden im September getroffen. Die Studiengebühren werden gemäss der branchenüblichen Weiterbildungsvereinbarung bei Austritt oder Kündigung zurückgefordert.“
„Alle Mitarbeitende dürfen bei KPMG offen sprechen und ihre persönliche Meinung äussern. Dies wird von allen und vor allem vom CEO respektiert. Entsprechend hat er keine Abmahnung gemacht. Weitere wilde Behauptungen kommentieren wir nicht.“
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Die beliebtesten Kommentare
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K einer P rueft M ehr G enau
(sic!)
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Ich frage mich wie die Leute, die über das Schicksal dieser jungen Leute entschieden haben nachts ruhig schlafen können?
Ist ja menschlich die Resultate wissen zu wollen, denke hier hätte es friedlichere Lösungen gegeben.
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Tja, das nächste mal halt geduldig sein und 12h warten bis man die Punktzahl erfährt.
Auch wenn der Link öffentlich zugänglich war.
2 Jahre schule für nichts aber ist sicher auch eine Lektion die CHF 20’000.
Jobs gibt es sicher genug.
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Es geht bei dieser Geschichte schon lange nicht mehr um Ethik.
Pfister & Co wollen sich noch bis zur Pension vergolden lassen.
Gegenüber den Engländer muss die GL nun zeigen dass sie durchgreift.
Reines „Schattenboxen“!!!!!!!
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Man hätte Pfister & Co nach dem ERP-Fiasko in die Wüste schicken sollen, samt dem Verwaltungsrat.
Bei dieser „Übung“ hat die GL über CHF 20 Mio. in den Sand gesetzt und es hatte keine Konsequenzen.
Verkehrt Welt
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Die Kultur von KPMG ist insbesondere auch durch eine sog. „Angstkultur“ charakterisiert. Dabei wird immer wieder an ausgewählten Personen, die sich aber eigentlich im Sinne der Sache einsetzen, ein Example an ausgewählten Personen statuiert. Davon gibt es unzählige Beispiele und es ist eine Kultur, die vom CEO und seinen Verbündeten aktiv gefördert wird, um ihre Führungsschwäche bestmöglich zu kaschieren. Aber diese Angstkultur ist wirklich etwas grauenhaftes bei KPMG – ein Umfeld, in welchem man nicht nach der Uni arbeiten möchte (und viele Mitarbeiter gingen auch in dieser Schlangengrube psychisch kaput).
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Da scheint jemand einseitig auf Repression zu setzen. Kann man machen, aber eine Vertrauenskultur schafft man so nicht.
Scheint mir etwas aus der Zeit gefallen zu sein. -
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Es wäre an der Stelle zu suchen und sanktionieren wo diesen zugriff möglich macht! Und nicht die wo es genutzt haben.
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„Als Wirtschaftsprüfer stellen wir besonders hohe Ansprüche an uns selbst bezüglich Integrität und haben Verstösse von Mitarbeitenden in dieser Angelegenheit entsprechend sanktioniert“. Das wäre völlig korrekt und auch absolut notwendig für ein Prüfungsunternehmen. Nur sieht es in der Realität leider nicht so aus. Betrachtet man die Bilanzskandale der vergangenen dreissig Jahren waren immer Wirtschaftsprüfer KPMG, Deloitte etc. völlig ahnungslos und blind.
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Da hat mal ein Manager den Mut, hinzustehen und sich für seine Leute einzusetzen.
Und prompt greift der CEO zum Vorschlaghammer.
Vermutlich wird er dann Ende Jahr wieder etwas davon säuseln, wie „wichtig uns doch ehrliches und offenes Feedback ist“.
Das scheint mir eine völlig kaputte Firmenkultur zu sein.
Wer hier per sofort gehen sollte liegt hier eigentlich auf der Hand. -
Ob man mit solchen Massnahmen die Integrität der Wirtschaftsprüfer steigern kann, bezweifle ich. Darunter hat’s viele graue Schafe, denen gehts nur ums Abkassieren. Leistung, Qualität…nebensächlich. Artikel 4-5 – mässig.
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kpmg = kinder prüfen mein geschäft – nicht ohne Grund Schlusslicht der Big4
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Wer etwas Ahnung von der Branche hat, weiss dass es ganz andere Geünde hat. Leader in der Branche wied man nicht mit besonderer Integrität …
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Die Überwachung von Mails und MS Teams Chats soll jetzt genau was bringen? Mal angenommen noch mehr wollten betrügen, dann wechseln diese einfach auf einen anderen Messenger oder schicken sich die Mails von privaten Accounts. Und da kann KPMG ohne richterliche Anordnung gar nichts überwachen.
Blinder Aktionismus um zu zeigen wir haben alles im Griff.
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Ein kompletter Witz…
Revisoren fliegen, weil sie ihre Prüfungsresultate einen Tag früher ansehen konnten (im Ernst jetzt???). Wir hätten alle unsere Ergebnisse angeschaut, wenn wir ehrlich zueinander sind. Und dann werden auch noch die Mitarbeiter, welche Verständnis haben mit den Betroffenen, verwarnt.
Die ganze Geschichte zeigt einfach nur wie schlecht, dass mit Mitarbeitenden umgegangen wird in dieser Firma.
Mein Beileid an die betroffenen Revisoren. Ihr habt nichts falsches gemacht und trotzdem werdet ihr als Schuldige dargestellt, nur weil KPMG & EXPERTsuisse ihr Gesicht nicht verlieren möchten.
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Studiert? Viel gelernt, jedoch nichts verstanden?
Wer über keine (minimalen) Kenntnisse in Psychologie verfügt oder Kinder gross gezogen hat, sollte keine Führungsposition übernehmen. Es gilt nämlich: Druck/Misstrauen erzeugt nur Gegendruck/Misstrauen.
Warum haben einige MA wohl getrickst?
Wenn die Botschaft verbreitet war „Wer durch die Prüfung fliegt, fliegt gleich weiter (raus)“, sollte sich nicht wundern.-
Der CEO von KPMG ist m.E. eine integre und faire Person; da würde ich etwas vorsichtig sein mit den Vorwürfen hier. Jedoch gibt es in jeder Big4 eine Geschäftsleitung, einflussreiche Senior Partner etc., und bei KPMG gibt es da seit Jahren leitende Elemente, welche so was von weit weg von integer sind, v.a. in Bezug zu Financial Services. Bei diesen sind Corporate Values zum aufmuntern und drüber lachen wenn sie ihre Boni zählen und sich den AMG leasen. Da wird einfach Druck gemacht. Und der CEO muss halt den Kopf gegen Aussen hinhalten.
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Druck – so wie er normal ist – i.S.v. wer die Prüfung nicht besteht fliegt raus – dient als Entschuldigung fürs Bescheissen – und „Psychologie Mami“ klatscht Beifall?
Wie sollen sich die „Kinder“ dann über die eigene Leistung freuen oder die „echte Leistung“ anderer wertschätzen?
Integrität hat auch eine Psychologische Komponente, welche gewisse „Kinder“ z.B. Vorbild gelernt haben und andere nie lernen werden.
Ich habe Bescheisserei bei Prüflingen der Wirtschaftsprüfung gesehen – und es ist zum „K….n“ diese Menschen dann später als Vorgesetzte zu erleben.
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Es war ja auch kein Bescheissen sondern ein Punktzahl anschauen NACH Der Prüfung.
Einzig Richtige Handlung wäre der Rücktritt des CEO
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Oha
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Wenn auf der Partnerstufe der gleiche Integritätsansatz angesetzt würde, könnte man dort ca. 80% entlassen. Wer das Gefühl hat, dass Revisoren unabhängig sind, hat noch nie mit ihnen zusammengearbeitet. Und KPMG sollte hier ziemlich still sein.
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Ich finde es richtig, dass der CEO konsequent durchgegriffen hat. Bei einem Revisor gelten hohe Ansprüche an Integrität und Ehrlichkeit.
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Genau, das sieht man ja an den Grossmandaten, wie gross die Ethik etc. sind. Stichwort FIFA-Mandat.
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Der KPMG ist nicht bewusst, dass ihre Angestellten auch Menschen sind. Wie hätten sie wissen sollen, dass es sich hier um einen Software Fehler handelt. Und das Drücken auf den Link schwer verboten ist?
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Die KPMG & EXPERTsuisse wollen nur ihr Gesicht nicht verlieren und halten darum an ihre Story, dass die Prüflinge sich nicht korrekt verhalten haben.
Was hat denn bitte das Einsehen seiner Resultate NACH Abgabe der Prüfung mit unkorrektem Verhalten zu tun? Jeder hätte die Resultate angeschaut, weil die Prüfung ja abgeschlossen war. Wenn sogar die Manager behaupten, dass sich die Prüflinge nicht falsch verhalten haben, dann muss doch etwas faul sein.
Mein Beileid an die Prüflinge… es hätten sich alle gleich verhalten wie ihr, weil jeder seine Resultate eingesehen hätte. Ihr habt nichts falsches gemacht und werdet jetzt als Täter dargestellt nur damit 5 Leute (EXPERTsuisse & KPMG) sich nicht eingestehen müssen, dass sie einen Fehler gemacht haben.
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Es wäre auch möglich gewesen, den Fehler zu melden. Was einige hoffentlich getan haben und andere eben nicht.
Leider war es sehr lange Zeit zudem normal, dass Mitarbeiter von Grossunternehmen Prüfungsvorteile genossen, weil Prüfungsinhalte bekannt wurden – duch das Netzwerk und interne Ausbildungsverantwortliche.
Zudem ist mir bekannt (weil gesehen), dass „Zöglinge“ Lernzeit auf fiktive Mandate aufschreiben können (dreifacher Vorteil: Lohn & Praxis & Lernzeit).
Dies erklärt auch den Werdegang von gewissen Pfeifen in der Branche.
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Man muss schon sehr wenig oder gar keine Würde besitzen um in so einem Corporate seine Lebenszeit zu verschwenden.
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Mit so einer Einstellung ist es nicht ideal in der Wirtschaftsprüfung zu arbeiten.
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Will man intern ablästern, macht man dies sicher nicht über Emails oder den Teams-Chat.
Und nicht vergessen sollte man, wofür KPMG eigentlich steht: KEINER PRÜFT MEHR GENAU. *Zwinker
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„Alle Mitarbeitende dürfen bei KPMG offen sprechen und ihre persönliche Meinung äussern. Dies wird von allen und vor allem vom CEO respektiert. Und wenn dann jemand offen spricht, reist der Chef an und legt einem die Kündigung nahe. Für mich ist immer noch unklar, wer hat was gemacht. Einmal heisst es, die angehenden Revisoren hätten falsch gehandelt, jetzt heisst es sie hätten einen Tag früher als üblich ihre Resultate einsehen können. Sprich sie haben die Prüfung ja schon gemacht. Wo ist da der Fehler?
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Also die Prüflinge wurden vom Branchenverband bestraft, weil sie ihre Resultate NACH abgeschlossener Prüfung einsehen konnten.
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ist doch schön, wenn man den eigenen leuten nicht mehr vertraut.
mit recht.
jene, die kontrollieren sollen, tun es nicht oder lassen sich dafür zahlen, dass sie nichts finden.
kennt man doch von den tierärzten, die die bauernställe lieber nicht kontrollieren…-
Auf einem Medium, in dem es um den Bankenplatz Schweiz geht, über die „Korruption“ von Tierärzten und Bauern zu reden, muss man nicht verstehen, oder?
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Der KPMG ist nicht bewusst, dass ihre Angestellten auch Menschen sind. Wie hätten sie wissen sollen, dass es sich hier…
Wenn auf der Partnerstufe der gleiche Integritätsansatz angesetzt würde, könnte man dort ca. 80% entlassen. Wer das Gefühl hat, dass…
Da hat mal ein Manager den Mut, hinzustehen und sich für seine Leute einzusetzen. Und prompt greift der CEO zum…