Rolf Olmesdahl gehört zu den wenigen ITlern, die man im Banking mit Namen kennt. Olmesdahls Werdegang liest sich eindrücklich:
Aufstieg in der alten UBS, Fortsetzung bei der Zürich, Mister Avaloq bei der Raiffeisen. Dort kams dann aufgrund einer Privatgeschichte zum Aus.
Die folgende Selbstständigkeit war von kurzer Dauer. Nach etwas mehr als einem Jahr erhielt Olmesdahl von seiner „alten“ Bank UBS einen Anruf.
Bitte hilf uns mit der CS-Integration.
Klar. So kehrte Olmesdahl im September 2023 in jene Bank zurück, wo er einst zu seiner Tour de Finance angesetzt hatte.
Nur war die nicht mehr wiederzuerkennen. New UBS hatte ein Gewicht nie vorstellbaren Ausmasses – CS sei Dank.
Die historische Übernahme des Paradeplatz-Riesen war es denn auch, die Olmesdahl für die UBS-Oberen zur ersten Wahl machte.
Ihr First Man für die IT-Integration, so deren Befund. Und so gabs dann für Olmesdahl den schönen Titel „Head of Credit Suisse Swiss Bank & SBIP Technology“.
Doch das Glück währte offenbar nicht allzu lange. Laut einer Quelle ist Olmesdahl bei der UBS „nicht mehr im Amt“.
Eine Anfrage von gestern an die UBS-Medienstelle und eine per SMS an Olmesdahl von heute früh blieben unbeantwortet.
Somit bleibt die News derzeit noch spekulativ. Doch sie würde die Frage nach dem Warum aufwerfen.
Schliesslich wirkt der Zeitpunkt für ein Auseinandergehen etwas verfrüht. Die UBS hat gerade erst damit begonnen, die CS-Daten auf ihre eigenen Systeme zu „migrieren“.
In Hongkong ist das gelungen, als Nächstes folgt Singapur. Ende 2024 wären dann alle UBS-Asienkunden auf den beiden dortigen Grossservern.
Die Nagelprobe erfolgt im Frühling 2025, wenn die gut 1 Million Schweizer CS-Kunden, darunter viele mit komplexen Beziehungen zur Bank und Zehntausende kleine bis grosse Firmen, „hinübergenommen“ werden.
IT-Operation Schweiz gilt als der entscheidende Meilenstein in der rund drei Jahre dauernden CS-Integration in die UBS.
Entsprechend sind Hunderte, wenn nicht Tausende von internen – und externen – IT-Leuten damit beschäftigt.
Rund um die Uhr, 7 Tage die Woche. Und ganz oben Rolf Olmesdahl. Bis jetzt. Jetzt weg? Why?
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Komischerweise ist die UBS immer noch profitabel trotz dieser Menge an teuren Heissluftgebläse. Und immer noch werden diese Leute hofiert und sie glauben dass sie eine Ahnung vom Business von der Technik oder vom Kunden haben.
-
Ein echtes Armutszeugnis, dass die UBS ein Raiffeisler engagieren musste.
Bei der unsäglichen Bauernbank geht IT mäßig ja gar nichts mehr. -
just job hopping and hoping for the better…
-
Why?
Nachfragen in St. Gallen hilft enorm!
Einfach nur die Richtigen fragen! 🙄 -
„Werdegang liest sich eindrücklich“
Schreikrampf.Fakt ist, dass der Mann als EDV-Quereinsteiger in einer SBG-internen Cobol-Ausbildung begonnen hat.
Fachliche Abtiefung? Master? Fehlanzeige.Dann folgte die Hochspülung ins Management … und wie wir alle wissen, geschieht das nicht mit Leistung und Redlichkeit, sondern mit gerissenem Self-Selling und Networking.
Trump könnte noch von ihm lernen.
-
-
Olmesdahl? IT-Papst?
Selten so gelacht.
-
Die schlechten kennt man immer mit Namen
-
Die Migration wird so etwas von gut gehen.
-
Du solltest auch endlich migrieren !
-
Lass Deine „Loomit“ Neurose endlich behandeln.
-
-
Einsatz in Frankreich bitte nicht unterschlagen: Auch hier mit Hinterlist und schlauer-als-alle-Allüren aufgetrumpft. Und dann wieder verschwunden. Katastrophe.
-
Ich hoffe, dass diese Nachricht nicht stimmt. Die UBS IT braucht den Triathlon Man Rolf Ohlmesdahl jetzt mehr denn je. Er ist einer der wenigen, die in diesem Dschungel den Durchblick hat. Diese Position ist 1000 x wichtiger als die von Ermotti, Khan, Keller-Busse, Ivancivic & Co., die sind alle ersetzbar.
-
@ Jules der Babyboomer
Wie kann Olmesdahl den Durchblick über den Dschungel der Ex-CS Systeme haben? Vielleicht gibt es einen Ex-CS-IT-Heini, der halbwegs den Durchblick haben könnte. Vielleicht. Halbwegs.
-
Genau, wie damals bei der Bauernbank, hat nicht er dieses Desaster hinterlassen?!
-
Genau, Hauptsache Triathlon, alles andere scheint nebensächlich..
-
-
Olmesdahl versteht soviel von Informatik wie Amherd von Militär.
-
Dann versteht Olmedahl aber gar nichts- was natürlich nicht sein kann. Amherd hat ihre Freundin und hoch bezahlte „Beraterin“ nur noch bis Ende 2024- nachher dürfte Amherd aufgeschmissen sein. Ein Rücktritt wäre nicht verwunderlich- aber ein Segen für die intelligenten Bürger.
-
@Nichtschwierigzuerkennen
Olmesdahl versteht soviel von Informatik wie Amherd von Militär?
Touché! Obwohl … vielleicht versteht Viola sogar mehr vom Militär als Rolfie von der IT.
-
@ Armeefreund
Dann versteht Olmedahl aber gar nichts- was natürlich nicht sein kann?
Oh doch! Was nicht sein darf kann sein.
-
-
Das Wort ‚Informatik-Papst‘ ist hier genau so unzutreffend, wie ‚Topshot‘ mit dem Sie absolute Gurken aus dem Führungsbereich zu bezeichnen pflegen.
-
Ex-Raiffeisen-Topmann, der Lacher des Jahres.
-
Setzt sich ab bevor die CH Migration dann in die Hose geht. Also bestes Timing.
-
Die UBS war wohl für den ehemaligen IT-Leiter und COO der Raiffeisen Gruppe eine Nummer zu gross…
-
Auch bei der Bauernbank weiss man, wie man die Kühe melkt!
-
Die Migration wird so etwas von gut gehen.
Olmesdahl versteht soviel von Informatik wie Amherd von Militär.
Setzt sich ab bevor die CH Migration dann in die Hose geht. Also bestes Timing.