UBS-Chef Sergio Ermotti gehörte am WEF zu den Super-Olympioniken. Die Medien stürzten sich auf den Tessiner.
Zuhause in Zürich gehts derweil drunter und drüber. Die Bank scheint selbst mit simpelsten Aufgaben überfordert.
Eine Fitness-Geschäftsfrau kündigte die zwei Konti ihrer Kinder. Der Saldo sollte auf neue Konti bei der ZKB.
No big deal. Doch dann kamen urplötzlich keine Gelder mehr rein von ihren Kunden. Die überweisen die 32 Franken pro Stunde per Twint auf das Geschäftskonto der Frau.
Auch dieses liegt bei der UBS. Es stellte sich heraus, dass der zuständige Berater irrtümlich das Firmenkonto saldiert hatte – und nicht wie abgemacht die Sparkonti der zwei Kinder.
180 Grad verkehrt. Die UBS gab auf Anfrage keine Stellungnahme ab.
Für die Frau kein kleines Malheur. Sie muss jetzt jedem einzelnen Kunden hinterherrennen. Sorry, Ihre Twint-Zahlung ging leider ins Leere.
Könnten Sie sie bitte nochmals ausführen?
Die UBS fand zunächst nichts dabei. Es brauchte mehrere Anläufe und die Unterstützung des Ehepartners, bis sich der Banker bemühte, dem Problem auf den Grund zu gehen.
Als er schliesslich erkannte, dass er die falschen Konti saldiert hatte, meinte er: Ups, Missverständnis.
Missverständnis? „Es war nie die Rede vom Geschäftskonto“, sagt der Partner der Frau. „Wie sollte es auch? Kein KMUler halst sich so einen unnötigen Aufwand auf.“
Der UBS-Mitarbeiter entschuldigte sich zunächst nicht; er beharrte darauf, dass er keinen Fehler gemacht hatte.
Your problem. Erst auf Beharren der Kundin drückte er dieser dann doch noch sein Bedauern aus – 5 Tage nach der irrtümlichen Saldierung des Geschäftskontos.
Dafür mit Grossbuchstaben.
Das Verhalten passt ins Bild. In Rüschlikon kündigte die dortige UBS allen Tresor-Inhabern das Schrankfach per Frühling. Sie könnten ihre Wertsachen neu in der Filiale Thalwil unterbringen.
Unterstützung beim Wertsachen-Transport? Mit einem von der UBS organisierten und – why not – bezahlten Umzugsdienst? Nicht doch. Soll mal jeder selber schauen, sind doch keine Zügelfirma.
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Die beliebtesten Kommentare
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Also Wertsachentransport ist definitiv die Aufgabe jedes Kunden selbst. Unnötiges Bashing…
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Betr. „Sie muss jetzt jedem einzelnen Kunden hinterherrennen. Sorry, Ihre Twint-Zahlung ging leider ins Leere.“:
Ich kenne Twint nicht aus eigener Anschauung. Frage an die Foristen: Ist der Ablauf tatsächlich so gestaltet, dass Schuldnern ihre ins Leere laufende Zahlungen nicht angezeigt werden?
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„Eine Kleinigkeit, einverstanden, aber an solchen Kleinigkeiten geht die Welt zugrunde“ .
Tschechow (1860-1904) -
Einmal mehr ein riesen Hipe weil es die UBS ist. Ich habe aber ganz andere schwerwiegende Malheur bei Raiffeisen, ehemals Bank Leu, SKA und ZKB in meinem Leben erlebt. Wieso nimmt Inside Paradeplatz nicht mal alle Institute unter die Lupe und berichtet davon. Inside Paradeplatz scheint ein Feindbild UBS generieren zu wollen. Etwas einfacher Journalismus und äusserst unfair.
Die alte Crew der CS könnte man doch auch mal scheibchenweise verpflücken und auseinander nehmen. Davor hat man bei Inside Paradeplatz wohl Angst und müsste etwas mehr suchen und zerlegen.
Alles sehr einseitig und unfair hier, schade.-
Raiffeisen ist alles andere als eine Bank und von der ZKB als Firmenbank zu sprechen lassen wir jetzt mal weg. Gehe lieber zu einer DE Bank.. Tragisch aber wahr.
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Oooh mein Gott – die Stilistik und Rechtschreibung dieses UBS Briefes schreien ja zum Himmel.
Und der Betreff…..
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Tschüss Banker!
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Tschüss Banker!
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Schon ein starkes Stück Seitens der UBS. Bestätigt einmal mehr, das man an den normalen Privatkunden und Mittelständlern mit „kleinen Summen“ kein gesteigertes Interesse mehr hat. Diesen Fakt will aber komischerweise keiner sehen.
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solch kleine Fische passen wirklich nicht zur übergrossen System-gefährdenden Bank! – da gibt es gute Alternativen.
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Das ist zwar peinlich, aber kein systemisches Problem. Ein kleiner Bankangestellter hat einen Fehler gemacht. Das kann überall passieren. Und wenn man in der Region Zürich ist, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Fehler kleingeredet werden. Das ist kulturell bedingt. Wem das nicht passt, der muss umziehen.
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Betr. Auszug des Schreibens über der Bildunterschrift „Sorry, gell“ und dem dortigen Passus „Wir Entschuldigen uns“:
Wenn ’s schon an der Rechtschreibung hapert, ist auch sonst nicht viel zu erwarten.
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Wenns bei den Kleinen nicht funktioniert, wie will die UBS denn bei den Grossen mitspielen? Etwa so wie die Swissair seinerzeit?
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UBS steht somit für „Unterhalb Basic Services“, oder „U’ll Be Screwed“?
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einfach Geld wegnehmen von UBS, die werden so enden wie CS, gar nicht so einfach eine anständige gut funktionierende Bank in Switzerland zu finden.
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Naja, Fehler passieren überall. Da fand offenbar eine Verwechslung statt. Und dann rennt die Frau gleich zu Lukas Hässig, und es gibt eine Riesen-Story!? Mein Gott, und in China ist ein Sack Reis umgefallen…
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Die UBS benötigte mehrere Monate (9), um meine Konten zu löschen. Es waren mehrere Interventionen nötig bis es dann doch möglich war. Es wird einem nicht einfach gemacht die Bank zu wechseln, obwohl man als mittlerer Verdiener offensichtlich auch nicht ins Zielsegment gehört. Dass ist ein Widerspruch in sich der die UBS gelegentlich klären sollte!
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Erstaunt, musste 2 UBS Kraditkarten auflösen da die Besitzer krankheitshalber nicht mehr in der Lage waren. Ein Telefon, ein E Mail und 2 Tage später war die Bestätigung der UBS bei mir.
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Bei einer Bank, wie bei anderen Firmen auch, gehen hunderte, tausende und im Fall der UBS wohl noch mehr, Aufträge pro Tag ein. Die meisten davon werden vollkommen zufriedenstellend erledigt. Nur rennt natürlich niemand mit einem gut erledigten Auftrag zu IP und niemand berichtet darüber, logischerweise…
Daher erstaunt ihr Beispiel gar nicht, sondern ist einfach der normalfall. Fehler passieren. Natürlich sind sie für die Betroffenen mühsam, natürlich heisst das nicht, dass sie verhindert werden könnten. Es heisst aber vorallem, dass, nur weil ein Auftrag daneben geht, gleich alles falsch läuft…
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Die UBS ist nicht in der Lage diese Migration zu stemmen. Die Informatik besteht nur noch aus einem zusammengewürfelten Haufen von Söldnern (Polen, Indien, etc.). Die Schweizer Garde (die alten Mitarbeiter mit Informatikkenntnissen sind inzwischen weg) besteht noch aus Leuten, welche gerne die 15. Instanz des Kernbankensystems für nochmals 150 Mio. (Lerneffekt = 0) bauen möchten (sie haben ihr ganzes Berufsleben lang nichts anderes getan).
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Ich wundere mich seit Jahrzehnten darüber, dass Retailkunden mit der UBS oder der CS geschäften. Alles teurer, aber nie besser. Über die Jahre lässt man viel Geld liegen, während man über Boni und die Arroganz der Chefs wettert. Erbärmlich.
Erbärmlich übrigens auch der Vorschlag, beim Zügeln der Safes zu helfen. Nur ein paar Sekunden nachdenken, Herr Hässig, dann würde Ihnen die Absurdität Ihrer Idee bewusst.
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Ermotti kann sich nicht auch noch um das Konto einer Fitnesstrainerin und deren Kinder kümmern. Er muss schauen, dass er seinen Bonus gut investiert und am WEF strahlen kann.
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Da Ermotti 2 mal pro Woche ins Fiti geht, könnte er sich ja mal um die Dame kümmern, zwei Fliegen auf einen Schlag…🤣
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Sommerloch-Story im Januar, da muss man so als Werbeblog-Betreiber schon aus dem letzten Loch pfeifen. Das Seniorenheim ruft!
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Vergesst diese Chilbi-Bude. Arrogant und grosse Klappe. Sonst nichts. Diese Leute haben keinen Anstand und eine zu dürftige Ausbildung.
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Wären die Kunden etwas besser informiert, würden vergleichen und etwas vorausschauen, dann wären sie längst weg.
Aber, Wechselträgheit und jammern ist halt einfacher als handeln. Würden alle, welche einfach 08/15-Dienstleistungen brauchen (geschätzt 70 – 80% der Bevölkerung) die Bank verlassen, dann würde das die UBS Schweiz spüren.
Der restliche, überdimensionierte internationale Teil mit WM, AM, IB, … ist eine völlig andere Kiste.
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…. sollten die Banker mal wieder pleite gehen werden ja auch sie (die Journalisten) als Steuerzahler aufgefordert werden, die Banker mit ihren Steuerzahlungen zu “retten“. Es macht einfach keinen Sinn diesen katastrophalen “Leidmedien“ und dem eidgenössischen Zwangsgebührensender zuzuhören.
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Ebenso Wertschriftentransfer: Klappte nach mehrmaligem Anlauf nicht. Ist wohl Rocket-Science.
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Warum sollte es heute besser sein als vor 17 Jahren. Schon damals wurde nach der Saldierung eines Kontos die Kreditkarte vor Weihnachten gleich mitgesperrt. (notabene ein komplett eigenständiges Vertragsverhältnis mit dem UBS Card Center – keine Verknüpfung mit dem Konto)…..
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Mein Gott sind das Pfeifen!
Keine Geschäftsbeziehung mit dieser Bank.
Grottenschlecht!
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Kunden mit einem Vermögen von unter 1 Million sind für die UBS nicht von
Interesse. Sergio Ermotti vergleicht seinen Laden mit J.P. Morgan !!!-
Ersetze 1 durch 20-25, ab da wird es interessant für die Bank.
Am mühsamsten sind doch die „Affluents“, die mir ihren paar Kröten denken, sie hätten Geld und dann hohe Ansprüche stellen, aber im Service Center billigst abgefertigt werden.
Die Retail Kunden wissen wenigstens, dass sie arme Schlucker sind und erwarten nix, gibts in Chat und Hotline auch nicht.
Service gibts nur noch für die HNWI/UHNWI. Da klingelt die Kasse und die beschweren sich auch nicht in einem Blog.
So schaut’s aus!
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Trotzdem werden die Kleinkunden mit Briefen zugemüllt, ich weiss es! Und Sergio Ermotti vergleicht seinen Laden mit J.P. Morgan? Naja, das ist definitiv ein paar Nummern zu gross für diesen Schönling, soll zuerst mal die Fusion über die Bühne bringen, es happert ja schon mit 2 Kinder-Konti zu ZKB zu transferieren, selten peinlich!
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Da bei der alten UBS (für insider, rote Seite) ist der Wurm seit Jahre drin !!! Sehr toxische Verhältnisse seit Jahren. Nun kommt mit der blauen Seite viel Arbeit auf eine bereits überfordertes Management zu. Die toxischen Machtkämpfe die seit Jahren die Bank lähmen werden nicht besser. Ich habe heute noch gute Kontakte und bin gut informiert habe aber selber die Bank vor Jahren verlassen, trotz des Telefons des Regionalleiters mit der bitte zu bleiben.
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Gut gemacht!
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will ich nicht den Teufel an die Wand malen.
Dennoch, ein Gratis-Tipp hier.
Und wer ihn beherzigt wird sich in spätestens ein paar Jahren bei den Göttern bedenken, dass er die Zeichen der Zeit, die sich auffallend häufen, richtig gedeutet hat.
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20 Franken pro Stunde. Können Sie bitte die Details angeben, wo es so etwas noch gibt?
Bezüglich der UBS: Gut gemacht. Wer jetzt noch dort Kunde ist, ist selbst schuld.
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Freunde, ein Konto saldiert man indem man sich am Schalter alles auszahlen lässt. Nur so.
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@Hände hoch: Sie scheinen der einzige Vernünftige auf diesm Blog zu sein!
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Ganz schlau, nur schade dass es im Jahre 2025 kein Bargeld mehr am Schalter gibt.
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Pekuniär prekär! Habe ich versucht, jedoch war der UBS Cashbestand nicht genügend hoch.
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Tom the wisdom made my day!
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Niemand muss UBS, jeder darf, muss aber nicht.
Warum versteht keiner, dass die UBS nicht an Kleinkunden und Mini KMUs interessiert ist. Die machen BIG BUSINESS, Mega Deals, richtig grosse Sachen, international, aber sicher nicht Schweizer Kleinkram.
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Wieso denken Sie, dass das keiner versteht? Das verstehen doch alle. IP informiert einfach. Und das ist gut so.
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Dann soll sie Farbe bekennen und gefälligst in die USA abhauen, auf Nimmerwiedersehen!
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…das ist nicht der Punkt:
Das Geld der Kleinen will die UBS nicht, ok., aber retten lassen will sie sich im Crashfall dann eben schon von den Kleinen. Das geht nicht wirklich so richtig auf, einverstanden?
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Niemand muss UBS, jeder darf, muss aber nicht. Warum versteht keiner, dass die UBS nicht an Kleinkunden und Mini KMUs…
Freunde, ein Konto saldiert man indem man sich am Schalter alles auszahlen lässt. Nur so.
Kunden mit einem Vermögen von unter 1 Million sind für die UBS nicht von Interesse. Sergio Ermotti vergleicht seinen Laden…