Iwan Deplazes ist einer der wichtigsten Banker des Landes. Er leitet seit Jahren das Asset Management der Zürcher Kantonalbank – eine Perle.
Deplazes ist noch mehr, nämlich Präsident des Schweizer Verbands aller Asset Manager. The King of the Industry.
Jetzt meldet sich ein Kritiker. Unter Deplazes habe es in den letzten Jahren einen Aderlass in Königsdimension gegeben.
Die Besten seien weg – intern ins Private Banking zu Bruno Ammann, dem starken Wealth-Mann, der dort eine Konkurrenz-Abteilung geschaffen habe.
Oder gleich ganz weg von der grössten Kantonalbank.
Die Liste der Abgesprungenen oder Unerwünschten liest sich wie ein Who-is-who.
Chef des Zinsgeschäfts, Leiter der Produkte, Chef Aktien, Leiter Vertrieb, sogar die Nummer 2 im Asset Management – sie alle gingen oder mussten abtreten.
Einer der Nachfolger der Abgegangenen schmiss bereits in seinem ersten Jahr den Bettel hin. Er sprang zur Konkurrenz, heute verstärkt er einen zentralen Serviceanbieter im PK-Business.
Never ending. Trotzdem blieb an Deplazes nichts hängen. Der Insider vermutet, dass dies mit Stephanino Isele zusammenhängt.
Der „ewige“ Chef des Investment Bankings halte die schützende Hand über Deplazes, der sein Schützling sei.
Isele hat kürzlich verkündet, er würde nächstes Jahr in Rente gehen.
Deplazes, intern der „Urner“ Stier genannt, soll sich erhoffzt haben, endlich in die Geschäftsleitung aufzusteigen.
Isele musste im 2024 Federn lassen, seine Trading-Einnahmen krachten um 15 Prozent auf noch 350 Millionen ein.
Umgekehrt bei Deplazes.
Sein Asset Management, das dank dem Kauf der Swisscanto vor einem Jahrzehnt alle anderen Bereiche in den Schatten stellt, trug viel bei zur Ertrags-Milliarde im Kommissionsgeschäft.

Mit diesem Ausweis würde Deplazes, wenn es nach ihm ginge, längst ins Top-Gremium der grössten Staatsbank der Schweiz gehören.
Doch der Platz in der obersten operativen Führung ist ihm bis heute verwehrt geblieben. Und ein Sprung dorthin scheint derzeit noch schwieriger geworden zu sein.
Stattdessen hievte der ZKB-Bankrat mit Susanne Thellung eine zweite Frau ins entscheidende Führungsteam der Bank.
Ein anderes Aushängeschild ist Anja Hochberg, die in der Asset Management-Szene einen guten Ruf geniesst und bei der ZKB die „Multi Assets Solutions“ leitet.
Im Rahmen eines ZKB-internen Programms namens „Driver Seat“ war sie im 2022 auch im Asset Management.
„Iwan Deplazes (…) hat mich sehr frei unterwegs sein lassen, wir hatten einmal die Woche ein Bila.“ Aussprache zu zweit also.
Ein Fall mit einem Mann könnte der Grund für die Nicht-Beförderung von Deplazes sein.
Einer, der laut Informationen eskaliert war.
Ein besonders erfahrener Manager in Deplazes‘ Asset Management habe immer drängender Fragen zur Risiko-Kontrolle unter dem Spitzenmann gestellt.
Und das Thema schliesslich intern und bei den Behörden eskalieren lassen.
Deplazes habe darauf zurückgeschlagen und den Kadermann „fristlos“ entlassen, so die Quelle. Der habe das nicht einfach geschluckt und sich mit einer Klage gewehrt.
Inzwischen habe man sich geeinigt, sagt der Insider.
Es habe nie eine Untersuchung gegen Deplazes gegeben, betont ein ZKB-Sprecher. „Die Personalfluktuation der Bank befindet sich generell auf einem tiefen Niveau, was auch auf das Asset Management zutrifft.“
Nach Publikation der Story schickte die ZKB diese Stellungnahme: „Die Darstellung des Sachverhalts, dass sich die Personalwechsel unter der Leitung des Asset Managements akzentuiert haben, ist falsch und konstruiert.“
„Die genannten Wechsel liegen über zehn Jahre zurück und stehen im Zusammenhang mit der damaligen Integration von Swisscanto.“
Die Aussage trifft auf ein paar Spitzenleute zu, die im Zuge der Swisscanto-Integration ausgeschieden waren. Andere sind später von Bord gegangen – freiwillig oder auch nicht.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Deplazes hatte stets gute Karten und Anstand bei Apéros und Danksagungen stets jeden bis und mit Lernenden einzubeziehen – Chapeau – Neider gibt es überall. Sollen sie bitte den Workload und die Erwartungen übernehmen und dann schauen wir…
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Wenn man den (häufigen) Beiträgen zur ZKB Kultur auf IP Glauben schenkt, stellen sich einige Fragen.
– entsprechen diese Beiträge der Wahrheit?
– falls ja: entsteht dadurch ein Rep Risk?
– falls ja: wie hoch ist dieses und welche Auswirkungen in welchen Bereichen sind zu erwarten ?
– wer muss darüber informiert werden und mit wem (Bankrat / Kanton / Aufsichtsgremium?) müssen Gegenmassnahmen forciert werden?
– wer verantwortet diese Massnahmen intern insbesondere auch Umsetzungskontrolle? -
Scheint in der Family zu liegen, Bruder leitet bei URKB Private Banking Abteilung und verliert die besten Leute….
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Deplazes Liebschaften sind ebenfalls immer wieder ein Thema und stellen ein Risiko dar. Ganz zu schweigen von der Doppelmoral. Gegen aussen ein Familienvater mit 4 Kids, effektiv ein heimlicher Rammbock.
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Das sind dann die biederen Familienväter welche mit ihrem Volvo samt Kindersitzen bei den käuflichen Damen vorfahren.
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Die Doppelmoral kommt auch gut beim Thema Nachhaltigkeit zum Vorschein. Fünf mal die Woche von Uri nach Zürich mit dem Auto blochen und wieder retour. Dann noch dreimal im Jahr mit dem Flieger in die Ferien. Aber ja, Nachhaltigkeit liegt ihm ja so am Herzen!!! 🤣
Ja, Nachhaltigkeit ist wichtig, dass alle anderen sie beachten und darin investieren. Aber das gilt für mich, König Deplazes natürlich nicht.
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Nur 27 Kommentare ? Da wird sich Narzisst Deplazes aber ärgern, dass sich nicht mehr für ihn interessieren!
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Die ZKB ist in Schwierigkeiten. Die „Woke-Agenda“ schlägt wieder zu und die Leistungsträger sind immer die ersten, die gehen. Zurück bleiben leistungsschwache Mitarbeiter und Stagnation. CS, UBS, ZKB und Julius. Es gibt keine wettbewerbsfähigen lokalen Akteure mehr.
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ZKB Stellungnahme stimmt nur „freiwillig oder nicht“. Die erste Welle (T, C, M und weitere) wurden vor SWC deplatziert – meist extern! Dann SWC übernahme: A, B, T, S gesetzt als Leiter der Sparten.
Alle, ausser S, weg und zwar unfreiwillig. Nach T: C, D, S. Im wholesale S weg, jetzt R.Die Stellungnahme ist eindeutig verharmlosend! Da zittert wohl jemand, zumal es in den nächsten Wochen um die GD Nachfolge von Stephanino geht. Dabei ist hier bei uns in der Hard schon lange klar, wer Deplazes zu nahe kommt, muss gehen! Herr Müller-Ganz, wo stecken Sie? Es sind inzwischen zu viele. Die meisten waren Direktunterstellte und gut qualifizerte 3. Führungsstufen der ZKB. Das kann nicht sein und es muss an der 2. Führungsstufe liegen.
An IP: Dran bleiben. Fall Dr .. würde ich weiterverfolgen.
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Top, Top oder Tropf? Mann? – Deutsche Sprache ist anders wie Alemannen Dialekt 😉
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Mittlerweile gewinnt man eher den Eindruck, das gewisse Personen der ZKB hauptsächlich mit Machtspielchen beschäftigt sind, die obendrein das Betriebsklima vergiften. Ein eben solches würde dann auch die ganzen Abgänge erklären.
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Es scheint in er Familie zu liegen…..
https://insideparadeplatz.ch/2023/08/21/warum-knallte-es-bei-urner-kb/-
Ja, der R ist auch so ein arroganter Narzisst. Der jüngere Bruder ebenfalls.
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Ja das scheint wirklich so zu sein. R verliert die besten Leute, wobei es nicht nur an ihm liegt. Der Fisch beginnt bekanntlich am Kopf zu stinken. Andere wie Renggli wirken schon seit Jahren bei Urner KBB und sind bislang unangetastet…
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Bis 2017 habe ich regelmäßig als sein IT-Architekt und später als Grosskunde mit Iwan Deplazes zusammengearbeitet. Direkt, freundlich, aber knallhart in Entscheidungen – und stets mit langer Leine. Für mich war er immer der Kronprinz von Isele und gehört längst in die ZKB-Geschäftsleitung. Die Zahlen stimmten schon vor dem CS-Meltdown, doch die Medienpräsenz der ZKB bröckelt – ein Zeichen für das neue interne Klima. Falls die ZKB ihn nicht mehr schätzt, wie er es verdient: Lust auf eine globale Asset-Management-Rolle mit x-fach größeren Asset-Portfolios? Lass uns beim Lunch über neue Opportunities sprechen. Call me! PS für alle Meckerer: Ich arbeite schon lange nicht mehr für die ZKB.
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Neben meinem universalen Ego konnte ich nur noch 3 Fachbegriffe auswendig lernen. Bis jetzt hat’s gereicht…..
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Für einen Narzissten ist die Wahrheit wie ein schmutziger Spiegel, den er vermeidet, anzusehen.
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So ist ist, Ja-Sager und Bücklinge mit Vitamin B machen Karriere, war schon immer so.
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Ich finde es herzig wie Iwan immer versucht zu predigen, dass die Kunden oder Versicherten bei den Pensionskassen bei ihm im Vordergrund stehen. Iwan trägt schliesslich dazu bei, dass es uns allen besser geht. Wirklich? Warum lanciert er dann völlig überteuerte Themenfonds mit mieser Performance? Na klar, um möglichst viel fürs eigene Portemonnaie zu erwirtschaften. Deplazes ist ein Opportunist durch und durch.
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Iwan liebt Kopfnicker. Leute, die ihm widersprechen, kommen aufs Abstellgleis. Das war schon immer so. Er ist ein ausgeprägter Machtmensch. Darum lobbiert er auch beim CEO Baumann, um einen eigenen Geschäftsbereich zu erhalten. Versuchte er übrigens bereits bei Scholl. Ärgert ihn noch heute , dass er ihn nicht erhalten hat.
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Iseles erwähnte „schützende Hand“ wird für die ZKB noch weitere Schlagzeilen zur Folge haben. Nicht gut für ihr Image.
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Iwan – Der Name geht zurück auf das griechische ᾿Ιωάννης Iōánnēs (Johannes), was aus dem Hebräischen kommend „der Herr ist gnädig“ bedeutet.
Über das kirchenslawische Іѡанъ Ioan ist das heutige Иван (Iwan) entstanden. Im Spanischen entspricht diesem der Name Juan.
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Juan (frz. Jean) ist im Deutschen Hans.
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Bitte „Top“ systematisch streichen und Ausdruck in zukünftigen Beiträgen nicht mehr verwenden.
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In Ihrem eigenen Blog dürfen Sie die Ausdrücke und Wörter verwenden, die Sie wollen.
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OMG
Hat der König keine Kleider an? -
Irgendwie fällt mir bei ZKB immer mehr der Vergleich zu „wurmstichig“ auf!
Man kann den Apfel (Birne nicht ausgeschlossen) drehen wie man will, noch nicht faul aber ganz klar von Würmern befallen?
Aussortieren? Noch nicht, aber die Harasse sofort flicken!
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Selber schuld, wenn Sie IP alles glauben. Der ZKB geht es hervorragend – und dies nicht wegen dem Default der CS
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@ ZKB AMler: Nur wegen der Staatsgarantie, mehr aber auch nicht.
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Deplazes (deplatziert) – der Name ist Programm. Die ZKB ist keine Superbank sondern eine Kantonalbank, wo immer mehr Banker mit Grossbankenallüren arbeiten bzw. Karriere und Kasse machen.
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Die haben keine Ahnung. Als Insider kann ich bestätigen: Iwan macht einen super Job und ist genau die richtige Person für diesen Job
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Die Assistentin des Königs hat heute Morgen wohl die Aufgabe, alle Kommentare, die gegen Chefchen gehen, zu „neutralisieren“. Es bringt halt nichts, wenn die Wahrheit auf dem Tisch liegt…
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Ivan und sein ZKB AM nutzten die Gunst der Stunde und konnten vom Downfall der CS profitieren und natürlich hat es Assets reingespült ohne dass man etwas hätte leisten müssen. Die Produkte sind mean und nicht besonders. Performance zweitklassig. Aber…die Staatsgarantie wirkt einfach wunder ! Also..nochmals, die sind nicht besonders gut, sondern die anderen waren einfach schlecht. Mit soviel Rückenwind macht jeder einfach einen guten Job 🙂
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@ ZKB AMler: Achtung, dass Du auf der Schleimspur nicht ausrutscht.
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@ZKB AMler: Woha, ein weiterer Gläubiger der Obrigkeit! Immer schön schleimen und dann kann nichts passieren. Ist auch eine Einstellung! Am Schluss des Tages zählt die erbrachte Leistung welche man gegenüber dem Kunden „verspricht“. Äh, Sorry, welche man dem Kunden in Aussicht stellt um dann im Nachgang immer erklären zu können warum genau diese Leistung nicht eingetroffen ist! Die einzige Leistung welche offenbar für AMler zählt sind die einkassierten Fees. Gutes Preis-/Leistungsverhältnis – leider asymmetrisch und immer zu Gunsten der Bank. Wie im Casino!
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„I.D. ist einer der wichtigsten Banker des Landes.“
Ist heute schon der 1. April??
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Die ZKB ist keine Superbank und das wird Sie unter dem CEO Urs Baumann
auch nie werden. Die grösste Sorge ist es, dass man den Frauenanteil
erhöht, am liebsten mit ex. CS – Ladys.-
Neider gibts immer. Warst du einer der grossen CS Manager und hast es versäumt, etwas vom überrissenen Lohn anzusparen? 🙂
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@ ZKB-Armer: Was ist den dein wertvoller Beitrag an die Allgemeinheit als Ja-Sager und Bückling?
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Diese Kommentare hier schaffen es tatsächlich auf Platz 1??
Wollen die mit blinder Leuchtspurmunition etwas wegschiessen??
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@ ZKB AMler: Wohl ein kleiner unbedeutender Backoffice Mitarbeiter ohne Aufstiegschancen.
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@ ZKB AMler: Heute keinen Termin beim RAV-Berater?
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Auch interessant wäre mal seine Spesen anzuschauen, die er der AMAS verrechnet.
Die ZKB ist keine Superbank und das wird Sie unter dem CEO Urs Baumann auch nie werden. Die grösste Sorge…
„I.D. ist einer der wichtigsten Banker des Landes.“ Ist heute schon der 1. April??
Deplazes (deplatziert) - der Name ist Programm. Die ZKB ist keine Superbank sondern eine Kantonalbank, wo immer mehr Banker mit…